Hi, hi, bin ja ganz überrascht, dass sich in diesem Thread nun doch noch was getan hat!
Ja, das wars nun also, der Meister spielt im Jovel auf! Habs, da ich gegen 19 Uhr angekommen bin, ohne Probleme in die erste Reihe geschafft und mich natürlich direkt vor Moore platziert; d. h. er stand etwa 2 Meter vor mir...

Fand den Abend sehr unterhaltsam und kann mich auch über den Sound nicht beschweren. Ich bins gewohnt, dass der Sound grundsätzlich zu wünschen übrig lässt und ebenso grundsätzlich die Beschallung viel zu weit aufgerissen wird - warum auch immer das so sein muss, mir jedenfalls erschießts sich nicht, warum nicht auch einfach mal leiser gespielt werden kann...? Naja, jedenfalls ist mir der Sound nicht als besonders schlecht aufgefallen und dank meiner Ohropax, die natürlich immer dabei sind, konnte ich auch mit der enormen Lautstärke gut umgehen (ganz im Gegensatz zu so manch anderen, die deutlich gelitten haben

).
Ja, Moore so zu erleben, war schon sehr interessant. Ein unscheinbarer, kleiner (ca. 175 cm), dicklicher und nicht eben mit Schönheit geschlagener Mann fortgeschrittenen Alters; nicht weiter der Rede wert - wäre, ja wäre dieser Kerl nicht ein wirklicher und wahrhaftiger Gott-Gitarrist! Der Gute hat sich dermaßen und dermaßen genial den Arsch abgespielt, exzessiv soliert, dass ich am liebsten niedergekniet wäre! Und selbst ein derbes Shred-Solo gabs zum Ende noch, in einer solchen Geschwindigkeit, dass die Bewegungen der Finger für mich, der ich quasi daneben stand, nicht mehr zu erkennen waren!

Wobei diese Einlage für mich sicher nicht das Beeindruckenste war. Das waren ohne Frage die Blues-Soli - Un-glaublich! BTW: Was war das dritte oder vierte Stück, das er gefühlte 30 Minuten exzessiv zelebriert hat?! Alter Schwede, ich muss sagen, die Nummer war ja fast noch beeindruckender als I Love You More...!
Nee, nee, alles in allem wars schon ein sehr unterhaltsamer Abend, ich jedenfalls hatte meinen Spaß und freue mich, einen Gitarrengott wie Moore einmal aus dieser Nähe erlebt zu haben.
Die Vorband - Alvin Youngblood Hart - war übrigens auch fabelhaft! Da hätte ich mich schon über eine längere Spielzeit gefreut! Moore hat übrigens bis gegen 23 Uhr, also knapp zwei Stunden gespielt.
http://www.muensterschezeitung.de/nachrichten/kultur/art2551,512800
http://www.echo-muenster.de/node/49823
http://www.echo-muenster.de/node/48989
BTW: Dass der Gitarrentechniker auf eine Vertragsverlängerung hoffen darf, will ich mal bezweifeln...
Ach ja, es gäbe noch so viel zu erzählen, aber ich glaub, damit solls erst mal gut sein...
