Wichtige Metal-Skalen

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Hey,

Spezielle "Metal-Skalen" gibt erstmal grundsätzlich NICHT! ;)
Metal hat auch keine Spezial-Noten,Techniken oder sonstewat...

Zum Thema: Am beliebtesten sind, soweit ich weiss, folgende Skalen

-Moll
-Harmonisch Moll
-Bluestonleiter(!)
- und gelegentlich "Melodisch Moll"

Moll klingt halt tendenziell traurig,harmonisch Moll eher Arabisch, die bluestonleiter findet man oft in Soli UND Metal wurde in den Anfangszeiten seeehr krass vom Blues beeinflusst:cool::eek::great:

Du könntest auch mal diverse kirchentonarten probieren,grade "Lokrisch" und "Phrygisch" eignen sich gut...

Wenn du total trve und abgef*ckt bist, kannste auch mal die ganzton-Skale oder die Synthetic-Skale ausprobieren:twisted:

Im endeffekt ist ´ne Skale aber nur das, was du "draus machst" ;)

Auch wichtig: Probier mal den sog. "tritonus" aus, das is´n intervall (tonabstand) von, wie der Name vielleicht vermuten lässt, 3 Ganztönen.. (sechs Bünden)

In Tab würde das so aussehen

g----6
d-5---

Spiel mal;)
Das Muster lässt sich auf alle anderen Saitenpaare übertragen..ausser bei der G zur B(deut"H")-Saite

h-7
g-5

Ich spiel Metal nur gelegentlcih, die eingefleischten Cracks können dir vielleicht mehr Infos liefern...

mfg,Paul Noack
 
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Ohhh
Vielen Dank für die Infos.
Ich hätte noch einpaar Fragen: Sollte man die Skalen auswendig lernen ??
Und wie verwende ich diese ?? Hat jemand ein Beispiel mit Erklärung ??

@nookie89: Schöne Videos auf YouTube ;) Weiter so !!!
 
Das Schöne an vielen Metal-Musikrichtungen, ist meiner bescheidenen Meinung nach eigentlich, dass es wenige Regeln zum Einsatz von Skalen gibt. Man findet im Progressive-Bereich so ziemlich alles was es an "traditionellen" (klassischen, jazzigen, bluesigen, you name it!) Skalen, Modulationen etc. gibt. Im Extrem-Metal Bereich gibt es dann eigentlich auch so ziemlich alles was nach klassischer Lehre nicht erlaubt wäre, oder vielleicht sogar erlaubt aber sehr unüblich. Bitonale Parts, vorallem bei Soli,... bis hin zur fast reinen Chromatik (da könnte man fast Parallelen zur Zwölftontechnik ziehen). Dafür braucht man nur ein bisschen im Old School Death oder Black Metal stöbern.
Die heutzutage populärsten (auch von den populärsten Stilrichtungen ausgehenden) Skalen bleiben wahrscheinlich im Metal harmonisch Moll und natürlich Moll, mit ein bisschen Moll Pentatonik für die Soli.
 
Im Extrem-Metal Bereich gibt es dann eigentlich auch so ziemlich alles was nach klassischer Lehre nicht erlaubt wäre, oder vielleicht sogar erlaubt aber sehr unüblich. Bitonale Parts, vorallem bei Soli,... bis hin zur fast reinen Chromatik (da könnte man fast Parallelen zur Zwölftontechnik ziehen).

Alles, was du aufgezählt hast,gibt es auch in der Klassik;)
Zumindest ,wenn amn den Begriff "Klassik" etwas weiter fasst...zwischen Barock,Romantik und den ganzen anderen Epochen und ich nenn es mal "Sub-Genres" liegen ja welten...
 
Ohhh
Vielen Dank für die Infos.
Ich hätte noch einpaar Fragen: Sollte man die Skalen auswendig lernen ??
Und wie verwende ich diese ?? Hat jemand ein Beispiel mit Erklärung ??

@nookie89: Schöne Videos auf YouTube ;) Weiter so !!!

Danke:)

Was deine Fragen betrifft.....es ist ein seeeeehr komplexes Feld....und wirklich helfen tun da nur Wälzer über Harmonie und Kompositionslehre...Rhythmik sollte du auch nicht vernachlässigen, da der Rhythmus mindestens genauso wichtig wie das tonale ist...

Du solltest dir angewöhnen, Rhythmus-Noten zu lesen und regelmässig nach Metronom zu spielen, falls du das nicht schon tust.
Metal der nicht zu 1000% "tight" und auf den Punkt gespielt wird, ist IMHO nichts als "Krach" unabhängig von der verwendeten Skale ;)

Zum auswendiglernen: Beim komponieren schlag ich Skalen auch mal irgendwo nach:D
Es gibt hunderte Skalen und Pentatoniken und die kann und WILL sich kein normaler Mensch merken...

Wenn man "nach Gefühl" schreiben oder improvisieren will, sollte man "seine" Skalen möglichst blind beherrschen...ich persönlich hab damals versucht, es logisch anzugehen...sprich:

1. Dur/Moll-Pentatonik lernen: erst nur ein Pattern...wenn das blind sitzt das nächste...das ganze dann in allen 5 Positionen, sprich über´s gesamte Griffbrett..

Da die Penta, wie der Name schon sagt, nur 5 Töne hat, geht das schneller als man glaubt...

2. Durtonleiter lernen: Dur ist zwar untrve,a llerdings ist sie auch der "urschleim" unserer Musik und wichtig, um später die anderen Sklaen leichter zu lernen UND zu verstehen...

3. Etwas Theorie büffeln: Zumindest Intervalle,Dreiklänge und Vierklänge, Stufentheorie, paralleltonarten und Kadenzen sollte man gut drauf haben

4.Molltonleiter lernen: Mit dem Wissen aus "3." wirst du dann auch wissen, dass es Paralleltonarten gibt, und z.B. C-Dur und A-Moll exakt die selben Töne enthalten...wenn du das erstmal kapiert hast, ist´s auch ekin Problem mehr, über´s gesamte griffbrett zu "mollen"

5. Kirchentonleitern: zwei kannste dann bereits, Dur ist "Ionisch" und Moll ist 'Äolisch"...die Fingersätze zu lernen ist hier ebenfalls sehr easy, da es immernoch die selben Töne "nur" mit verschiedenen "Startpunkten" sind...C-Ionisch,D-Dorisch,E-Phyrgisch, F-Lydisch,G-Mixolydisch,A-Äolisch und H/B-Lokrisch bestehen , wenn man so will, allesamt aus den Tönen der C-Dur Tonleiter...schwer ist´s, das "Feeling" der einzelnen Modes (=Kirchentonleitern) zu verinnerlichen...

Bis du das alles im Schlaf beherrscht, werden einige Jahre drauf gehen...
Vorteilhaft ist: Wenn du nciht für den Rest deines Lebens Metal spielen willst, hat sich das theorie und Skalen-Gebüffel trotzdem gelohnt...da der Kram RELATIV Genreunabhängig ist....Ein Jazzer benutzt die Modes genauso wie´n Metaller,ein Rocker und alle anderen...

Zur Anwendung: Am besten ist immernoch, sich die Songs von anderen musikern anzugucken, sie zu analysieren, nachzuspielen und letzten Endes das in die eigene Musik zu übernehmen, was einem gefällt ;)

Inspiration, kann man auch abseits des Metal finden...
Grade Klassik und Orientalische Musik sind "metal", wenn man die Noten mit ´ner verzerrten Gitarre spielt ;)

und eins noch: Den Kram, über den ich in meinem Postings gredet hab, lernste nicht im Internet...im Internet findest du die Pattern, aber beim anwenden und verstehen wird dir Youtube oder das Musikerboard nur begrenzt helfen können...

Zumal viele Leute auf besagten Plattformen keine Peilung haben (z.B. die Leute, die die ganzen fehlerverseuchten tabs schreiben...) und in Sachen theorie hauen einem "Detailfehler" später die Beine weg

wie gesagt, du solltest dich viel belesen..."Lehrer" haben ebenfalls ihre Daseinsberechtigung...rumjammen,Songs schreiben, mit bärtigen Kerlen im Proberaum abhängen, Konzis von anderen bands besuchen...daran kommt keiner vorbei...
 
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