Behringer MX 2442 - Direct Outs nachrüsten!?

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Hetfield89
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Hallo,

ich nutze die Mic-Preamps zum aufnehmen, gehe damit über die Inserts in meine M-Audio Delta 1010LT Soundkarten.
Ich stelle also Gain soweit, dass es in Cubase nicht zerrt. Danach geh ich mit den Cubase integrierten EQ ran und stell alles soweit ein, dass es einigermaßen ordentlich klingt.

Nun möchte ich aber schon bei der Aufnahmen einen "guten" Sound, und möchte deshalb den EQ im Behringer nutzen, sowie mit den Fadern schon eine gute Lautstärkeanpassung haben und möchte deshalb POST-FADER Direct Outs entweder nachrüsten lassen oder selbst nachrüsten. Dürfte ja so schwer nicht sein, jedoch kompliziert die richtigen Kontakte zu finden.

Was haltet ihr grundsätzlich von dieser Idee? Man hört ja immer - nicht beim Mixen entsteht der "gute" Sound, sondern schon bei der Aufnahme.

Gruß Flo

PS: "guter" Sound mit Absicht in Anführungszeichen, da gut ja subjektiv ist.
 
Eigenschaft
 
Was haltet ihr grundsätzlich von dieser Idee?
Nicht viel.

Man hört ja immer - nicht beim Mixen entsteht der "gute" Sound, sondern schon bei der Aufnahme.
Also ich höre eher immer: Neutral aufnehmen, die Bearbeitung macht man nachher :)

Dein Spruch bezieht sich wohl eher auf "shit in - shit out", also dass die Aufnahme schon gut sein sollte, und man nicht alles nacher machen kann bzw. nicht mal eben ein schleche Aufnahme retten. Das hat dann aber eher was mit guter Raumakustik und guter Mikrofonierung zu tun. Aber nicht damit, dass man den Sound schon künstlich verbiegt, dazu noch mit einem EQ aus einem nicht gerade HiEnd-Mixer, der gerade mal einfach-semi-parametrische Mitten hat. Da kann jeder Software EQ mehr. Mit mehr Gerätschaften im Weg fängst du dir auch nur potentiell mehr Störungen und Rauschen ein.

Die Anfrage ist auich insofern ungewöhnlich, weil z.B. an anderer Stelle sich die meisten beschweren, dass der Interface-Abgriff beim Alesis Multimix (Mischpult mir integriertem Mehrkanal-Interface) Post-EQ ist ;) Selbst das Ding tatsächlich Post EQ/PostFader-Direct Outs hätte, dann würde ich persönlich die nicht benutzen (bzw. EQ und Fader auf neutral stellen) - also nachräglich einbauen erst recht nicht.

Ode hast du das schon mal getestet und festgestellt, dass der Behringer EQ wirklich besser klingt (was auch immer das in dem Fall heißen mag) als der Cubase EQ? Du könntest ja auch aus den Ausgängender 1010LT raus in die Eingänge des Pults, und somit nachträglich anlaog abmischen (was ich aber auch icht unebdingt empfehlen würde...
 
Also ein gutes Beispiel ist die Bassdrum - habe sie einmal aus Spaß auf AUX gelegt (Post-EQ) und dort klang sie richtig schön knackig und doch nicht verwaschen. In Cubase will mir das Knackige im Bassbereich noch nicht so ganz gelingen - habe mir die Einstellungshinweise von der Tonstudioseite (mir fällt gerad der link nicht ein aber ihr wisst bestimmt welche HP ich mein) angeguckt aber beim Behringer gelingt es mir schneller die Bass einzustellen.

Also ist es grundsätzlich doch besser erstmal roh die Spuren aufzunehmen und dann durch Cubase zu jagen und erst dort mit den Soundeinstellungen zu beginnen?
Ich weiß das eine richtige Mikrofonierung schon wichtig ist, aber zur Zeit nehme ich Drums mit einem IMG Mikrofonset ab und ich muss halt versuchen mit dem mir vorhandenen Equip ein bestmögliches Resultat zu erreichen.

Meint ihr also das die Direkt-Out Idee schwachsinn ist? Und wofür kann man die Direkt-Outs grundsätzlich nutzen?

Gruß Florian
 
Also ist es grundsätzlich doch besser erstmal roh die Spuren aufzunehmen und dann durch Cubase zu jagen und erst dort mit den Soundeinstellungen zu beginnen?


Ja, unbedingt. Bei der Aufnahme wird gar nichts bearbeitet - einfach nur aufgenommen. Der ganze Rest kommt später.

Natürlich sollte die Aufnahme selbst so gut wie möglich sein, also gute Mikrofone in der optimalen Position an einem gut gestimmten Schlagzeug in einem wohlklingenden Raum.

mfg
 
Und wofür kann man die Direkt-Outs grundsätzlich nutzen?
Die sind schon dazu da, um damit in einen Recorder zu gehen. Du benutzt halt dazu du Inserts, aber das ist halt nicht der "offizielle Weg". Ich weiß gar nicht, wo üblicheweise die Direct Outs im Signal Weg sitzen. Eigentlich fände ich es sinnvoll, wenn sie vorm EQ sind. Denn wenn man z.B. einen Live-Gig abmischt, und davon einen Mitschnitt machen will, dann könnte man im einfachsten Fall ja die Stereosumme mitschneiden. Besser ist es aber, wenn man die einzelnen Spuren hat, also kann man über die Direct Outs eine Mehrspuraufnahme machen. Und dann will ich ja bewusst nachbearbeiten und hätte so am liebsten ein neutrales Signal. Sonst könnte ich ja auch gleich die Stereosumme mitschneiden (etwas übertrieben gesagt).

Eine weitere mögliche Anwendung (keine Ahnung, ob das verbreitet ist) wäre, bei nicht vorhandeden Mikrofonsplittern ein Monitormischung über ein eigenes Pult zu fahren.

EDIT: Hab grad mal beispielhaft bei einem großen Yamaha-Pult nachgesehn. Dort kann man die Position per Jumper umstelllen. Standardmäßig steht der auf Pre EQ. Man kann aber auch auf PreFader (aber eben Post EQ) sowie Post Fader umstellen.
 
ok danke schonmal dafür.

Aber eine Frage ergibt sich mir dann noch.
Bisher hab ich immer den GAIN-Regler soweit aufgedreht, bis ich in Cubase ca. 0dB hatte.

Ist das in Ordnung so oder wird das eher anders gemacht?

Denn wenn ich es so einstelle, das ich in meinem Mischpult bei 0dB bin, dann hab ich in Cubase ein viel zu lautes und verzerrtes Signal.

Gruß Flo
 
Was haltet ihr grundsätzlich von dieser Idee? Man hört ja immer - nicht beim Mixen entsteht der "gute" Sound, sondern schon bei der Aufnahme.

Da hast Du was falsch verstanden. Damit ist gemeint, daß z.B. mit gut gestimmten Instrumenten, Optimaler Mikrofonauswahl + Positionierung, Raumakustik.... schon mal ein gutes sauberes Signal Aufgenommen wird und nicht ein schlechtes Signal mit EQ und Effekten aufgearbeitet wird.

Aber eine Frage ergibt sich mir dann noch.
Bisher hab ich immer den GAIN-Regler soweit aufgedreht, bis ich in Cubase ca. 0dB hatte.

Ist das in Ordnung so oder wird das eher anders gemacht?

Prinzipiell so OK. ich lasse mir aber immer etwas Headroom, so um die 10 dB, damit ich keine Verzerrungen bekomme wenn es mal lauter als geplant wird.

Gruß

Fish
 
Bis 0dB solltest du wirklich nicht gehen ;) Aber ansonsten ist es schon richtig, die Anzeige in Cubase als Maßstab zu nehmen. Denn du benutzt ja das Mischpult als solches gar nicht, sondern nur den PreAmp. Daher ist es egal, was das Mischpult irgendwo für einen Pegel anzeigt.
 
Ok, das mit dem Headroom werd ich mir bei der nächsten Recording-Session schonmal so merken.
Hab mir auch schon genügend Seiten angeschaut wie man die Mikrofone am besten positioniert, aber die helfen einen ja auch nicht so wirklich weiter, aber man kann sie ja als Richtlinie nehmen.

Dank für die Tipps und dann verbastel ich das Mischpult mal lieber nicht
 

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