Den folgenden Text schreibe ich jetzt zum 3. oder 4. Mal und er bezieht sich auf sehr schnelles Spielen. Eine mässig schnelle Geschwindigkeit kann auch mit festem Griff erzielt werden.
An dem Problem des 'Hängenbleibens' habe ich lange gearbeitet.
- Statt einem weicheren ein härteres Plektrum nehmen

- Plektrum sehr kurz fassen. Zu Übungszwecken ein Stylus Pick verwenden. Dieses besitzt an der Anschlagsfläche einen Kegel. Wer zu weit in die Saiten kommt, bleibt knallhart am Rand des Kegels komplett hängen.
- Plektrum locker fassen. Wirklich locker!
- Plektrumposition bei Ab- und Aufschlägen nicht ändern.
- Winkel von Plektrum zum Korpus beträgt 90°.
- Evtl. einen schrägeren Anschlagswinkel (Richtung Hals, der Winkel zum Korpus muss 90° bleiben) wählen, wobei sich allerdings die Picking Geräusche verstärken.
Das halte ich für eine Mär und auch den folgenden Text schreibe ich nicht zum 1. Mal.
Alternate Picking unterhalb von circa 16tel bei 130 BPM lässt sich mit einer anderen Technik (Handhaltung, Plektrumwinkel) spielen als oberhalb. Es reicht nicht, zu sagen, dass kann ich jetzt sauber langsam spielen, ich muss bloss noch schneller werden. Auf diese Art können machen Geschwindigkeitsgrenzen niemals überwunden werden. Man muss sich gelegentlich an sehr hohen Geschwindigkeiten versuchen, auch wenn's noch hakelt, und dann wieder zurück kommen. Dieser Annäherungsprozess kann sehr mühsam und langwierig sein.
Besonders deutlich kann man diesen Effekt bei Sweepen beobachten. Unterhalb einer Gewissen Geschwindigkeitsgrenze tendieren fast alle Sweep Anfänger dazu, die Noten zu picken, statt nur über die Saiten zu streichen und es kommt niemals zu einer flüssigen, geraden Streichbewegung.