Floyd Rose kaputt, was jetzt?

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gauroth
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Hey Leute,

ich stehe vor einem ernsthaften Problem...
Beim Saitenwechseln sind mir zwei Schrauben abgebrochen (ungefähres Bild unten im Anhang) und nun ergeben sich zwei Probleme:

1. Wo bekomme ich spezielle Ersatzschrauben her?
2. Wie bekomme ich die abgebrochenen Schrauben wieder raus?

Bis zum nächsten Saitenwechsel muss ichs hinbekommen und bevor ich zum teuren Fachmann geh, versuch ich es selbst zu lösen...
Brauche also dringend Hilfe!
Danke:mad:
 
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Hi,

die Schrauben bekommst Du bei jedem Fachhändler, der auch FloydRose-Systeme anbietet. Entweder direkt als Tremoloersatzteil (bei hochwertigen FRs) oder als Gitarrenersatzteil vom Hersteller Deiner Gitarre (Jackson, Fender, ...).
Wenn alle Fäden reißen, hast Du noch immer die Möglichkeit zu einem Schlosser zu gehen und Dir aus dem Handel etwas für kleines Geld bestellen zu lassen. Das kann unter Umständen sogar billiger sein als wenn Du Dir ein Ersatzteil bestellst.

Um die kaputten Gewinde der abgebrochenen Schrauben herauszubekommen, ist Kreativität gefragt. Ich würde spontan sagen: Mit Bohrer und Akkuschrauber rausbohren (der Bohrer muss kleiner als das Gewinde sein, sonst rutscht die Schraube später durch und greift nichtmehr!) und anschließend mit dem Gewindeschneider nochmal durch die Bohrung.
Wenn die Gewinde der Schrauben noch etwas rausstehen, kannst Du auch versuchen mit einer feinen Feile oder kleinen Eisensäge einen Schlitz reinzufeilen um sie mit einem Schlitzschraubenzieher zu entfernen.

Mutig musst Du aber sein, sonst wird das nichts.

mfg. Jens
 
falls die schrauben noch drinnen stecken wie oben beschrieben, entweder ein kerben oder mit der zange rausdrehn wenn möglich,

falls sie zu tief drinnen stecken gibt es linksgewinde schneider, loch bohren dann liknsgewinde schneiden, eine passende schraube reindrehn und die schraube rausdrehn.

und für die zukunft gilt bei schrauben immer: Nach fest kommt ab ;)
 
Moin,
diese Schrauben sind von hoher Festigkeit - im Fachchinesisch 10.9 / 12.9
Leider bekommt man sowas im Baumarkt überhaupt nicht, im Fachhandel wahrscheinlich
nur auf Bestellung.
Wenn die Schrauben in der Grundplatte abgerissen sind, dann wird es schwierig diese auszubohren,
mit einem normalen HSS-Bohrer wird das jedenfalls nichts.
Am besten besorgt man sich die Schrauben als Ersatzteil - dazu einfach mal bei Schaller nachschauen.
Gruss
Jürgen
 
Die Teile nennen sich "Brückchenschrauben" und kosten im 6er Pack so um die 5 Euro.
Bei rockinger.de müsste es die geben. Oder alternativ beim Fachhandel um die Ecke.
Ich würde mir die Original besorgen. Was das rausmachen angeht würde ich so wie do john vorgehen.
Allerdings ist da wirklich vorsicht gefragt.

EDIT: http://www.rockinger.com/index.php?search=br%FCckchenschrauben

Gruß
Dime!
 
Und beim Saitenwechsel macht man diese Schrauben selbstredend erst gar nicht auf, sondern nur um die Oktavreinheit einzustellen.
 
diese Schrauben sind von hoher Festigkeit - im Fachchinesisch 10.9 / 12.9
Leider bekommt man sowas im Baumarkt überhaupt nicht, im Fachhandel wahrscheinlich
nur auf Bestellung.

Die, die ich hier hatte, aus einem originalen Floyd Rose, die waren eher aus Butter und wurden von mir durch Edelstahlschrauben ersetzt...das hält super.

MfG Stephan
 
Die, die ich hier hatte, aus einem originalen Floyd Rose, die waren eher aus Butter

Das soll ja auch so sein.
Grund: Beim Versagen der Verbindung (z.B. beim zu festen Anziehen) soll die Schraube dran glauben und nicht das Gewinde in der Grundplatte, weil die Schrauben eben einfach zu ersetzen sind.

Wenn mit Edelstahlschrauben die Verbindung versagt, dann ist das Gewinde in der Grundplatte im Eimer. Gar nicht gut...
 
Das soll ja auch so sein.
Grund: Beim Versagen der Verbindung (z.B. beim zu festen Anziehen) soll die Schraube dran glauben und nicht das Gewinde in der Grundplatte, weil die Schrauben eben einfach zu ersetzen sind.

Wenn mit Edelstahlschrauben die Verbindung versagt, dann ist das Gewinde in der Grundplatte im Eimer. Gar nicht gut...


Perfekt! Genau hier schließe ich mich an: Wie stark zieht ihr die Schrauben an? Sind ja drei Sachen zum anziehen: Sattel, Oktavreinheit, Saite am Tremolo. Weil ich irgendwie bei solchen Zugkräften der Saiten immerzu nie genug kriege. Ziehe solange an bis der Imbusschlüssel sich verbiegt. Folge: Heute beim Saitenwechsel am Sattel Schraube durch. Erst hatte ich angst, dass ich mir einen neuen Sattel kaufen muss, aber glücklicherweise ist das Gewinde im Sattel nicht kaputt. Schrauben kosten ja nich die Welt.
 
Das soll ja auch so sein.
Grund: Beim Versagen der Verbindung (z.B. beim zu festen Anziehen) soll die Schraube dran glauben und nicht das Gewinde in der Grundplatte, weil die Schrauben eben einfach zu ersetzen sind.

Wenn mit Edelstahlschrauben die Verbindung versagt, dann ist das Gewinde in der Grundplatte im Eimer. Gar nicht gut...

Es soll Leute geben, die entweder das nötige Werkzeug (Drehmomentschlüssel) oder das nötige Gefühl haben, die Schrauben NICHT abzureißen.

s.cript[0]r;4593985 schrieb:
Wie stark zieht ihr die Schrauben an?

Böckchen in Grundplatte: Ca. 1Nm
Sattel: Ca. 3-4Nm
Saiten: Ca. 3-4Nm

konkret hängt das aber von der Schraubenqualität und von der Qualität der Gegengewinde ab.

MfG Stephan
 
Es soll Leute geben, die entweder das nötige Werkzeug (Drehmomentschlüssel) oder das nötige Gefühl haben, die Schrauben NICHT abzureißen.

Klar, diese Leute gibt's. Aber die Firma Floyd Rose rechnet aber nicht mit denen ;)
 
@OneStone

Und wie stark/schwach ist das vom Gefühl (im Durchschnitt)? Z.b. reicht schon das erste Anzeichen von "Festigkeit" oder noch etwas darüber, oder bis der Imbusschlüssel sich ins Fleisch frisst? Hab mal bei den Saiten die dicke (bei mir) b Saite abgetrennt - das war dann wohl zu viel ^^
 
s.cript[0]r;4594764 schrieb:
Z.b. reicht schon das erste Anzeichen von "Festigkeit" oder noch etwas darüber, oder bis der Imbusschlüssel sich ins Fleisch frisst?
"Das erste Anzeichen von Festigkeit" reicht völlig.
Sie sollte so fest angezogen werden, dass sie sich nicht gleich bei leichtem Drehen des Inbusschlüssels wieder löst.
Wenn man beim Losdrehen erheblich Kraft aufwenden muss und es dabei auch noch knackt, war die Schraube zu fest angezogen.
 
Danke vielmals, ich hatte dann definitiv viel zu viel des Guten ^^
 

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