Röhrenverstärker zum Proben zwischen 100 und 200 EUR?

  • Ersteller TuWasDuWillst
  • Erstellt am
achja: 50 Watt Röhre
 
Ich glaube ich würde auch mit Transistor für das Geld nicht an den Sound kommen.
Was sagt ihr zu dem Preis und den Verstärker selber?

Na, und jetzt rate mal, was das für ein Amp ist? Der Peavy VT Classic hat eine Transistor-Vorstufe und eine Röhren-Endstufe. Ein merkwürdiges Konzept, es kann aber funktionieren... ;)

Aber für den Preis ist's ganz praktisch, obwohl du für 'Metal' wahrscheinlich noch ein Pedal davorklemmen musst.

Harmony-Central-Review vom Peavy VT Classic
 
Ja ok, es ist ein Hybrid. Aber das praktische dabei ist, dass ich auch im unteren Level Sound habe und nicht erst wenn mir die Ohren wegfliegen.

Pedal habe ich schon..
 
Der Peavey Windsor soll sehr gut für seinen Preis sein...der wurde beim großen T für gut 200 Euro angeboten
 
Ich glaube ich würde auch mit Transistor für das Geld nicht an den Sound kommen.
Was sagt ihr zu dem Preis und den Verstärker selber?

irgendwann wird mal die Illusion verschwinden, dass jeder x beliebiger Röhrenamp besser ist als jeder x beliebige Transistor.

Übrigens haste ja jetzt genau da wo der Zerrsound herkommt transistorsound, ich denke mal dass dir das klar ist, oder?
 
Ja ok, es ist ein Hybrid. Aber das praktische dabei ist, dass ich auch im unteren Level Sound habe und nicht erst wenn mir die Ohren wegfliegen.

Pedal habe ich schon..

Ich will dir nicht den Spaß am neuen Amp verderben, aber das mit dem Sound bei kleinen Lautstärken wäre im umgekehrten Fall richtig, nämlich wenn die Vorstufe mit Röhren und die Endstufe mit Transistoren arbeiten würde. So herum ist das Problem das gleiche wie bei einem richtigen Röhrenamp.

Und - wie schon gesagt wurde - die Zerre kommt jetzt halt doch aus den Transen... muss ja nicht schlecht sein, aber letzendlich hast du halt jetzt doch keinen Röhrensound, wenn man es technisch betrachten will.
 
Ich meine das jetzt so, dass Transe, im Gegensatz zu Röhre, auch im unteren Bereich Power bringt. Und warum kommt die Zerre nur aus den Transen? Verstehe ich noch nicht ganz.
 
Und warum kommt die Zerre nur aus den Transen? Verstehe ich noch nicht ganz.

Das heißt:
Der Peavy Classic VT hat eine Transistor-Vorstufe. Das heißt, die Klangregelung geht nicht über Röhren-Technik, sondern über Transistoren. Bei einem Vollröhrenamp geht Klangregelung und Lautstärke über Röhren. Bei deinem geht jetzt nur die Lautstärke aus den Röhren hervor, sie sind nicht wirklich in der Klangregelung beteiligt. Also ist auch das Übersteuern der Vorstufe (=Verzerrung) transistorgesteuert.

Also hast du zwar einen Röhrenamp, allerdings ohne Röhrenamp-Klang, wenn man es so möchte.
 
Wow^^
Hab so viel gelesen vorher und dachte ich weiß halbwegs bescheid.
Aber 110 finde ich dafür nicht viel und wenn ich denke was ich vorher gewöhnt war, bin ich damit schon ganz zufrieden.
 
irgendwann wird mal die Illusion verschwinden, dass jeder x beliebiger Röhrenamp besser ist als jeder x beliebige Transistor.

Übrigens haste ja jetzt genau da wo der Zerrsound herkommt transistorsound, ich denke mal dass dir das klar ist, oder?

ich glaube von diesem gedanken müssen wir uns verabschieden, zumindest in diesem leben. kaum wird das wort röhre erwähnt schon wird das hirn vieler gitarristen auf standby geschaltet bis die erwachung kommt und man merkt das röhre nicht immer guter sound bedeutet.

es geht mir hier nicht um alle röhrenamps, ich spiel selbst einen, sondern um amp in bestimmten preisklassen.
 
Aber 110 finde ich dafür nicht viel und wenn ich denke was ich vorher gewöhnt war, bin ich damit schon ganz zufrieden.

Das auf jeden Fall, für 110,- bekommt man kaum mal was vernünftiges mit 50 Watt.
 
Das heißt:
Der Peavy Classic VT hat eine Transistor-Vorstufe. Das heißt, die Klangregelung geht nicht über Röhren-Technik, sondern über Transistoren. Bei einem Vollröhrenamp geht Klangregelung und Lautstärke über Röhren. Bei deinem geht jetzt nur die Lautstärke aus den Röhren hervor, sie sind nicht wirklich in der Klangregelung beteiligt. Also ist auch das Übersteuern der Vorstufe (=Verzerrung) transistorgesteuert.

Also hast du zwar einen Röhrenamp, allerdings ohne Röhrenamp-Klang, wenn man es so möchte.

Heißt das dann auch, dass es egal ist welche Röhren ich da reinpacke, wenn sie den Sound nicht bestimmen?
Dann müsste es als egal sein ob ich neue Röhren für 30€ oder 100€ kaufe?

Mfg
 
Heißt das dann auch, dass es egal ist welche Röhren ich da reinpacke, wenn sie den Sound nicht bestimmen?
Dann müsste es als egal sein ob ich neue Röhren für 30€ oder 100€ kaufe?

Mfg

sie sind nicht wirklich in der Klangregelung beteiligt

"Nicht wirklich" heißt, dass sie allerdings schon einen (geringen) Einfluss auf den Klang haben (nur eben nicht auf die Klangregelung). Wenn du neue Endstufenröhren reinpackst (was sich idR empfiehlt, wenn der Vorbesitzer es nicht kurz vorm Verkauf gemacht hat, da die nur eine begrenzte Lebensdauer haben), würde ich auf jeden Fall darauf achten, dass es die gleiche Sorte Röhren ist (trivial, aber wichtig) und dass du es nicht selbst machst, sondern von einem Fachmann machen lässt.

Woher du deine Röhren jetzt bekommst, hängt davon ab, welche qualitativen Unterschiede tatsächlich vorliegen und wo der Preis lediglich überzogen ist.
 
Mit "gleicher Sorte" meinst du einfach wieder die gleiche Bezeichnung, also im dem Fall die6L6 GC, aber Firma (natürlich auf Qualität geachtet) egal?

Was genau macht der Fachmann beim Wechseln anders? Und mit was für Kosten kann man da grob rechnen?

Mfg
 
Mit "gleicher Sorte" meinst du einfach wieder die gleiche Bezeichnung, also im dem Fall die6L6 GC, aber Firma (natürlich auf Qualität geachtet) egal?
Im Grunde genommen ja. Es gibt Leute, die hören das Gras zwischen den 6l6 der einen Firma und denen einer anderen wachsen, ich gehöre nicht dazu.

Was genau macht der Fachmann beim Wechseln anders? Und mit was für Kosten kann man da grob rechnen?

Der kann den Bias-Abgleich der Röhren vornehmen. Sprich: Er misst, welche Spannung an den Röhren anliegt und stellt die im Verstärker so ein, dass es die ideale Spannung für die Röhre er-, damit die nicht irgendwann den Geist aufgibt. Dazu braucht's ein paar Messgeräte und die Spannungen sind auch nicht ohne, also würde ich das immer jemand anderes machen lassen... ;)
Fachmann heißt: Jemand, der das schonmal gemacht hat, die Geräte hat und sich auskennt. Also musst du nicht zwangsläufig dafür zahlen. Wieviel das in der Werkstatt kostet, kann ich dir nicht sagen, hatte es noch nicht nötig bisher.
 
Manchmal kann ich hier im Board ein seltsames Phänomen beobachten: Nämlich dass jemand einen Amp sucht der unbedingt zur Gattung "Röhren-Amp" gehören UND möglichst unter 200 Euro kosten soll. Und wenn man dann weiterliest stellt man fest, das besagte Person nicht weiß, was ein BIAS-Abgleich ist, worin der Unterschied von Vorstufenröhren und Endstufen-Röhren besteht und inwieweit die jeweiligen Röhren den Klang des Verstärkers beeinflussen. Aber es soll ganz unbedingt ein Röhrenamp sein der möglichst noch billiger ist als ein preiswerter Transen-Amp. Warum?
Mein gutgemeinter Rat an dich @TuWasduWillst:
Vergiss das Wort Röhre einfach. Du suchst einen preiswerten Verstärker der nicht grottig klingt. Einen für unter 200 Euro zu finden kann schon schwierig werden, kommt halt immer darauf an, was für Ansprüche man hat. Doch egal wie man es dreht und wendet: Was du suchst (= ordentliches Preisleistungsverhältnis für unter 200 Euro) steht primär in keinem Zusammenhang mit dem Wort Röhre.
 
Der Peavey ist ein Hybrid. Und ja, ich habe es schon verstanden, dass Röhren eig erst in der höheren Preisklasse zu finden sind. Wie auch immer, ich habe jetzt das Ding und weil ich ebend nich alles weiß, dachte ich, ich frage einfach mal da nach wo die Leute Ahnung haben. Und siehe da, es hat doch ganz gut geklappt. Und wer mir nicht weiterhelfen will, der muss es nicht tun.
Also wie liegt das Problem? Wenn es dich stört, dass unerfahrende über Röhrenamps Fragen stellen, überlese sie..
Ich meine, dass Röhren sind gut anhören (sollen) habe ich mir auch nicht ausgedacht. Ein Freund hat auch einen alten Röhrenamp, der mir gefallen hat und im Net habe ich auch viel positives gelesen..
 
Ich glaube mit dem Peavey hast du nen guten Fang gemacht. Die Hauptsache ist doch dass er gut klingt, nicht welches Bauteil was macht. Ich hab sowohl Röhrenamps (und zwar sowohl Solid State Rectifier als auch mit 12ax7) als auch Transistoren. "Röhrensound" kann man bei keinem feststellen, oder bei allen, kommt drauf an wie man es betrachten will. Röhren haben keinen bestimmten Sound und sobald du in der Band spielst, oder über eine PA (die auch Transistoren zum feuern benutz) oder aber über ein Mikro auf ein Aufnahmegerät spielst, ist es bei ner guten Einstellung eh nicht mehr herauszuhören was du benutzt hast. Röhren machen für mich nur den Unterschied dass sie sich beim Spielen anders anfühlen, einerseits direkter und impulsiver, aber das hat auch große Nachteile. Über einen Röhrenamp stellt sich schnell deine wahre Fähigkeit heraus, denn er stellt sehr klar dar womit du ihn fütterst. Und nach dem Umstieg kann e unter Umständen auch sein dass du plötzlich gar nicht mehr so gut spielst wie du gedacht hast. Deiner hat eine Röhrenendstufe, folglich wirst du es genau damit zu tun bekommen. Viel Spaß, damit wird man zwangsläufig besser. Und als nächsten Schritt kannst du eine Röhrenvorstufe kaufen, über die Endstufe und Boxen des Peaveys betreiben, dann hast du das Komplettpaket: Das Kleingeld natürlich vorausgesetzt.
Viel Spaß damit und HALTE DEINE FINGER AUS DEM INNEREN DES AMPS RAUS!!!


Übrigens vom ersten Übungstransistor mit 10 Watt und 6 Zoll-Speaker auf die Komplette Transistorverstärkerwelt zu schliessen, sollte man auch tunlichst lassen. Das liegt wohl eher an den <100.-€ die diese Geräte gerne mal haben.

Gruß,
Der Jay
 
Ich sage jetzt mal was wofür ich bestimmt wieder gesteinigt werde:

Wenn man doch Metal und Punk auf Proberaumlautstärke spielen will, und 200 Euro zur Verfügung hat sind ja die ganzen günstigen gebrauchten Röhrenamps bestimmt klasse für den Preis, für die Verwendungsart finde ich sie aber auch nicht wirklich passend. Da kriegt man dann nen Einkanaler und kann sich noch ne Zerre dazukaufen - die ist dann aber wieder ohne Röhrentechnik. Ich gebe zu, ich habe bisher immernoch nicht das Okko Diavoli getestet, allerdings bin ich immernoch keinem Verzerrer begegnet, der eine dermaßen schöne drückende Zerre macht wie der Ampeigene Preamp.
Kommt drauf an. Okay, ist ne andere Preisklasse, aber imo gibts kaum was besseres als einen Master Volume Marshall mit bisschen Treterzerre davor.
 

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