Klavier zerlegen zum transport??

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Hallo!

Also ich sags gleich, ich hab null Ahnung. Ich komm nämlich aus der Gitarren-Ecke :D

Meine Oma hat mir ein Klavier geschenkt. Sieht so aus wie ein Flügel, nur viel kleiner etwa 1,50x1,50 schätz ich. Problem ist nur, das Teil steht auf einem Dachboden, der nur über eine schmale Stiege zugängig ist und es ist sackschwer. Man kann es alleine nicht mal anheben.
Jetzt wollt ich mal fragen ob ihr Tipps habt wie ich das Ding da runter bekommen soll. Etwa aussernander bauen? Wenn ja, wie geht das? Worauf muss ich aufpassen? Was darf ich nicht tun?...

Ich hoffe mir kann jemand helfen.

Schöne Grüße,
Alex
 
Eigenschaft
 
Also Klavier oder Flügel?

Gib den Transport auf jeden Fall in professionelle Hände.
Für Flügel gibt es einen Transportschlitten.

Deckel des Flügels wird abgebaut. Notenpult, Lyra, Pedale raus.
Tastaturdeckel, Tastatur und Hammermechanik könnte man auch noch rausnehmen.
Fachleute, was meint Ihr dazu?

Dann wir der Transportschlitten an die linke Seite montiert und - ich glaube, erst das hintere Bein
abgeschraubt und der Flügel abgesenkt. Dann das vordere linke Bein und der Flügel dann nach links auf die Seite gekippt.

So ähnlich geht's.

Aber es sollte Fachpersonal dabei sein. Unfallgefahr, Bruchgefahr und wenn Du sagst, Dachboden, na dann viel Spaß :)
 
Irgendwie muss es ja auch raufgekommen sein. Nur ich weiß nicht wie. Ich weiß nur dass kein Fachpersonal dabei war, laut Oma.
 
Ohne taktlos erscheinen zu wollen, aber war's vielleicht Opa?
;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mach doch mal ein Foto! Am Ende hast du irgendwas seltenes und wertvolles da stehen! Vielleicht ein CP80?
 
Ohne taktlos erscheinen zu wollen, aber war's vielleicht Opa?
;)

Es waren Opa und Onkel... beide aber seit über 10 Jahren nicht mehr auf dieser Welt. Also die können mir auch nix mehr verraten.



Mach doch mal ein Foto! Am Ende hast du irgendwas seltenes und wertvolles da stehen! Vielleicht ein CP80?
Nur zum foto machen komm ich da nicht hin, weil das nicht gerade nahe ist.
Also es ist eine Marke die mir nix sagt. Fangt mit "M" an, weiß nicht mehr genau.
 
Vermutlich ist das ein Stutzflügel ("Baby Grand"). So etwas muss eine Klavierspedition transportieren. Die Beine und die Pedaleinheit lassen sich entfernen, der Rest sollte zusammengebaut bleiben! Und das Geweicht sollte man auch nicht unterschätzen. Wenn das Instrument in gutem Zustand ist, solltest du das Geld in einen professionellen Transport schon investieren.
 
Alex_§270;4485427 schrieb:
Hallo!

Also ich sags gleich, ich hab null Ahnung. Ich komm nämlich aus der Gitarren-Ecke :D

Meine Oma hat mir ein Klavier geschenkt. Sieht so aus wie ein Flügel, nur viel kleiner etwa 1,50x1,50 schätz ich. Problem ist nur, das Teil steht auf einem Dachboden, der nur über eine schmale Stiege zugängig ist und es ist sackschwer. Man kann es alleine nicht mal anheben.
Jetzt wollt ich mal fragen ob ihr Tipps habt wie ich das Ding da runter bekommen soll. Etwa aussernander bauen? Wenn ja, wie geht das? Worauf muss ich aufpassen? Was darf ich nicht tun?...

Ich hoffe mir kann jemand helfen.

Schöne Grüße,
Alex

Hallo,

wahrscheinlich handelt es sich bei dem Instrument von Oma um einen Menzel oder Mandflügel, oder was ähnliches aus der Richtung. Ich würde auf jeden fall Omi mal interviewen, ob seit dem damaligen Flügeltransport irgendwelche Änderungen am Treppenhaus vorgenommen wurde. Zusätzliches Geländer etc. Dann würde ich sie mal fragen, wann der Flügel zum letzten Mal gestimmt worden ist, und von wem. Vielleicht kann Dir betreffende Klavierbauer noch Auskunft geben.

Den Transport nicht selbst machen. Du tust Dir, Deinen Kumpels, Oma, dem Treppenhaus, und letztendlich dem Instrument keinen Gefallen damit. Es sind dabei schon viele schwere Unfälle passiert! Der Deckel sollte natürlich auf dem Instrument drauf bleiben, wenn es transportiert wird. Beine, Pedalanlage werden abmontiert. An die Seite des Flügels wird ein Brett (Schlitten) montiert, mit dem man dann das Instrument leichter händeln kann. Hole Dir mehrere Angebote von Klviertransporteuren ein. Du wirst aiuf jeden Fall die Flügelmaße, Etagen, Breite des Treppenhaus etc angeben müssen. Sammel soviele Infos wie möglich. Das macht allen die Sache einfacher, und es gibt keine unliebsamen Überraschungen.

Gruß,

Paul
 
Das is alles so kompliziert... Und sicher auch teuer.
So wichtig is mir das auch nicht. Ich kann grad mal "Alle meine Entchen" spieln^^
Also Profis werd ich mir sicher nicht holen dafür. Um das Klavier wirds egal sein. Das steht seit 13 Jahren nur rum.
Gibts vielleicht irgendwo eine Anleitung wie man sowas aussernander nimmt, weil die Pedale und so... da kann man sicher was falsch machen.
 
Naja, wie soll man dir denn ohne ein Foto eine Anleitung geben, wie es sich auseinanderbauen lässt?

Wie gesagt, entweder du lässt es von Profis machen (was das Instrument auch wahrscheinlich wert währe), oder du machst vernünftige Fotos mit Detailaufnahmen.

Jetzt einfach ins Blaue kann dir doch kein Mensch da ne Aussage geben - bzw. was willst du hören?

"Säge nehmen, Beine absägen, nachher wieder dran bauen." ?

Nichts für Ungut, aber ein bisschen Einsatz müsstest du da wohl auch einbringen.
 
Ja tut ma Leid... Ich kenns von Gitarren, dass praktisch alles gleich aufgebaut ist und so hab ich mir gedacht, dass die Dinger auch alle etwa glaich zusammengebastelt wurden.
Jo, also für mehr Infos wirds etwas dauern, weil i fahr nicht extra die Strecke. Das mach ich wenn ich das nächste mal die Oma besuchen bin.
 
Komm bitte nur nicht auf die Idee an den Saiten und am Rahmen zu "basteln", allein schon wenn das Klavier umfällt kann es bereits gefährlich werden.
Dort ist ein Saitenzug von fast 3 Tonnen drauf, wenn dort eine Saite reißt gibts nicht selten Verletzungen.
Sollte der Rahmen brechen.... Gute Nacht.

Das ist ein völlig anderes Kaliber als eine Gitarre, die im übrigen definitiv nicht alle gleich aufgebaut sind (...).
Ich mach mir schon gar keine Sorgen mehr um das Instrument, das bekommt man so oder so zu Schrott, aber deine Gesundheit sollte darunter nicht leiden!
 
Paul,

ich meine mich zu erinnern, daß die Transporteure bei meinem Fügel (Bechstein) den Deckel damals abmontiert hatten. Da sind ja solche Scharnierbolzen drin, die man ziehen kann um die Scharniere leicht zu öffnen.
Wie wird denn der Deckel denn geschlossen gehalten? Denn wer kennt das nicht: Hat man die Kommode gerade gestemmt und ist halb durch die Tür, da fliegen die Schubladen raus oder die Schranktüre fliegt auf :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie wird denn der Deckel denn geschlossen gehalten? Denn wer kennt das nicht: Hat man die Kommode gerade gestemmt und ist halb durch dir Tür, da fliegen die Schubladen raus oder die Schranktüre fliegt auf :)
... jetzt weiß ich endlich, wofür Flügel abschließbar sind.. :)
 
Alex_§270;4488509 schrieb:
Ja tut ma Leid... Ich kenns von Gitarren, dass praktisch alles gleich aufgebaut ist und so hab ich mir gedacht, dass die Dinger auch alle etwa glaich zusammengebastelt wurden.
Jo, also für mehr Infos wirds etwas dauern, weil i fahr nicht extra die Strecke. Das mach ich wenn ich das nächste mal die Oma besuchen bin.

Tja, da gibt es tatsächlich doch Unterschiede zwischen Gitarren und Flügeln. Diese Erfahrung hab ich auch machen müssen ;)

Komm bitte nur nicht auf die Idee an den Saiten und am Rahmen zu "basteln", allein schon wenn das Klavier umfällt kann es bereits gefährlich werden.
Dort ist ein Saitenzug von fast 3 Tonnen drauf, wenn dort eine Saite reißt gibts nicht selten Verletzungen.
Sollte der Rahmen brechen.... Gute Nacht.

Das ist ein völlig anderes Kaliber als eine Gitarre, die im übrigen definitiv nicht alle gleich aufgebaut sind (...).
Ich mach mir schon gar keine Sorgen mehr um das Instrument, das bekommt man so oder so zu Schrott, aber deine Gesundheit sollte darunter nicht leiden!

3 Tonnen Zugkraft sind weit untertrieben. Letztendlich sollte man überhaupt nicht selbst irgendwo irgendwas abschrauben. Das sollte man wirklich einem Fachmann überlassen! Und das wären in diesem Falle Klaviertransporteure. Es gibt auch Umzugsunternehmen die diese Transporte anbieten. Da würde ich aber auch die Finger von lassen. Auch davon habe ich schon die abenteuerlichsten Sachen gehört. Transporte zu viert und noch mehr Leute...

Die Tatsache, dass das Instrument seit 12 Jahren nicht mehr genutzt wurde, lässt darauf schließen, dass Du auch mit Folgekosten rechnen musst, wenn Du das Instrument stimmen lassen möchtest.

Paul,

ich meine mich zu erinnern, daß die Transporteure bei meinem Fügel (Bechstein) den Deckel damals abmontiert hatten. Da sind ja solche Scharnierbolzen drin, die man ziehen kann um die Scharniere leicht zu öffnen.
Wie wird denn der Deckel denn geschlossen gehalten? Denn wer kennt das nicht: Hat man die Kommode gerade gestemmt und ist halb durch die Tür, da fliegen die Schubladen raus oder die Schranktüre fliegt auf :)

... jetzt weiß ich endlich, wofür Flügel abschließbar sind.. :)

:great:

Eine Möglichkeit hat Be-3 schon genannt. Die andere, noch sicherere, Methode ist den Flügel - und so wird es von allen Flügeltransporteuren gemacht - samt Deckel festzubinden. Vorher wird zwischen Notenpult, Notenpultstütze und Deckel eine Decke o.ä. gelegt, damit sich nichts verschiebt oder gegeneinander reibt, und trotzdem die Klanganlage geschützt bleibt. Das ist der Grund, weshalb de Deckel auch drauf bleibt. Damit selbst der Deckel und das Gehäuse keinen Schaden nimmt, wird der Flügel, bevor er eingeschnürrt wird, mit einer passenden dicken Lederdecke versehen. Der Schlitten wird derart angebracht, dass man den Flügel dann auf ein Wägelchen stellen kann, ohne, dass die untere Deckelkante Schaden nimmt.
Meistens wird der Flügel aber nicht verschlossen, wenn er transportiert wird. Die Gefahr, dass das Schloss kaputtgegehen könnte, wäre zu groß. Die Klappe vorne bleibt natürlich auch dran, und wird normalerweise mit einem Tuch, Lappen, o.ä fixiert.
Hört sich alles komplizierter an als es ist. Erfahrene Transporteure machen das zu zweit. Bei knifflingen Transporten ist häufig noch ein Dritter dabei.

Die Verschlußsysteme für Lyra und Beine sind unterschiedlich. Manche sind geschraubt, manche muss man drehen, bei manchen muss man einen Klotz drehen, und dann schieben, etc. Bei der Lyra können Dir die Stangen entgegenkommen. Oft sind sie unterschiedlich lang....

Wirklich ein gut gemeinter Rat: Mach´ es nicht selbst!

Gruß,

Paul
 

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