7-String Gebrauchtmarkt.. erste Gehversuche

Julian
Julian
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Servus miteinander!

Meine Hauptgitarre ist seit vielen Jahren eine LTD MH-400 (aus der alten Serie). Ich kann mich auch spontan an keine Gitarre in diesem Preisrahmen erinnern, die mir besser (jetzt mal von Spielgefühl her) gefallen hat als diese.
Ich spiele seit ca 4 Jahren tiefere Tunings, im letzten halben Jahr bin ich sogar mal bei drop A# hängen geblieben, was sich mit 56er Saiten aber nicht mehr besonders gut macht :D
Ich schwanke meist zwischen drop B,C und C# teilweise auch nicht drop, höher aber selten bis nie. Dazu habe ich dann noch eine alte gammelige Squier, wenns wirklich mal Standardtuning sein soll. Mein "Standardtuning" ist aber doch C und dort fühlen sich 56er für mich am besten an.

Nun denke ich, dass mein Experimentierdrang in Richtung tiefe Tunings mit einer 7-string definitiv besser gestillt werden kann.
Egal ob ich jetzt auf A droppe oder nicht, ich habe ja dann quasi noch das komplette Standardtuning auf den anderen 6 Saiten. Lässt sich damit in "normalem" Umfang was anfangen? Ich denke vorallem an cleane Sachen, die man eben mal so spielt. Da habe ich dann nie Lust extra umzustimmen.
Wichtig ist jetzt natürlich, ein halbwegs passendes Modell zu finden. Leider sind 7-strings ziemlich dünn gesät in den Musikshops. Abgesehen davon würde ich gerne gebraucht kaufen. Ich würde mich daher für eine kleine Auswahl an Vorschlägen freuen.
Qualitativ soll die Gitarre nicht unterhalb meiner mh400 jetzt liegen. Ich habe mich an einen gewissen Standard gewöhnt und einfach kein Bock auf "schlechtes" Equipment, wo ich mich dann später ärgere. Deshalb auch "spekulativer" Gebrauchtkauf, um mal zu sehen wie ich auf längere Sicht damit zurecht komme. Ich möchte halbwegs verlustfrei wieder verkaufen können.
Jetzt kommt der interessante Punkt: Idealerweise ist das Spielgefühl auch so wie bei den 400er LTDs :D
Natürlich geht das nicht, da die Gitarre ja ganz anders ist. Ich habe jedoch schonmal prinzipiell eine Abneigung gegen dünne RG Hälse.
Optisch gefallen tut mir die Schecter C7 Hellraiser in weiß
https://www.thomann.de/de/schecter_diamond_c7_hellraiser_wh.htm
allerdings ist die schon etwas zu teuer für einen Experimentaldrang und gebraucht ist sie wohl etwas schwerer zu bekommen. Dazu kommt, dass mir das Spielgefühl einer C-1 Hellraiser (6-string) leider gar nicht gefallen hat. Kann man sowas prinzipiell vergleichen oder ist das Quatsch?

Danke soweit erstmal fürs lesen, über ein paar Tips würde ich mich sehr freuen. Gebraucht könnte ich mir ca 500Eur vorstellen. Bitte keine Heavyform bzw ultra-böse optik.
Wenn es billigere Tips gibt, gerne auch her damit! Gitarren im Preisrahmen von unter 400 Euro neu habe ich aber bisher lieber als Deko verwendet. Überzeugt mich vom Gegenteil! ;)

Achso: BITTE KEIN FLOYD ROSE!! Bzg gar kein Tremolo..

Gruß,
Julian
 
Eigenschaft
 
Eine 7-Saiter wurde ursprünglich "entwickelt" um im Jazz das Greifen bestimmter Akkordfolgen zu vereinfachen, womit dann auch schon alles gesagt ist. 7-Saiter sind einfach eine tonale Erweiterung und verhelfen tatsächlich zu leichteren Umgreifen, experiementelleren Tunings, aber sind genauso wie eine Standardgitarre mit 25,5" einfach an ihren Specs gebunden, was heißen soll: Damit lässt sich genauso gut wie mit einer 25,5" Gitarre tiefer stimmen. Denn alles hängt von der Mensur ab und nicht von der Saitenanzahl.

Meine persönliche Meinung bis maximal B, also H. Das hat mit Saitenstärke, Spannung und Intonation zu tun. Wie du schreibst, ist die 056er Saite für dich optimal bei C und schlabbert auch dementsprechend bei A rum, bzw. gefällt dir nicht auf A. Man möchte auch ne gleiche Saitenspannung drauf haben. Jetzt kannst du natürlich einfach dickere Saiten aufziehen, mit dem einfachen Problem, dass man damit eine schlechtere Intonation bekommt, weil die Saite durch das drücken auf die Länge der gespielten Note dementsprechend verkürzt, zwar nicht immens, aber für unser Gehör eben schon, was zur Folge unsaubere Noten ergibt. Die Gitarre hört sich irgendwie verstimmt an.

Die Lösung ist einfach: ne Baritone, jedenfalls für dich. Für einige andere auch, aber die wollens nicht wirklich war haben oder haben ganz einfach Angst vor der längeren Mensur, was totaler Quatsch ist.
Bei 27" ist das minimalst, da siehts bei 30" schon anders aus...

Falls du aber eine 7-Saiter kaufen willst, weil du einfach experimenteller an die Sache herangehen willst, kauf sie, nützt aber wie schon gesagt dir bei Lowtunings null, denn da kannst du dir einfach mal deiner Gitarre dickere Saiten spendieren, um die dementsprechende und gewohnte Spannung drauf zu bekommen und hoffen das es dir tonal gefällt.
Ein Vorteil von Baritonescales ist einfach der höhere Zug durch die verlängerte Mensur, was bei gleichem Tuning eine bessere Intonation verpsricht und zwar doppelt: Einmal, weil sie die Skala auf eine längere Strecke verteilt, wie eine Art Zoomeffekt, man bekommt einfach alles genauer und zum anderen Male, man braucht nicht so dicke Saiten, was wiederum die Intonation unterstützt.

Es gibt auch Baritone 7-Saiter bzw. 7-Saiter mit verlängerter Mensur und die sind leider teurer.

Mein Tipp wäre eine Ltd. Viper Baritone von der alten 400er Serie zu holen. Gibts noch vereinzelt in Shops günstiger.
 
Sry jetzt nur noch die Kurzversion, ich hatte eben nen Ellenlangen Text geschrieben den ich dann gekonnt ins Nirvana geschickt habe indem ich aus versehen Firefox beendet habe...also nur kurz ergänzend zu Kollege mnemo:

Möglichkeiten die dir wohl entsprechen würden:

ESP/LTD: MH417 (kommt neu raus, im Prinzip deine MH400 als 7 Saiter, Gebraucht erstmal nicht erhältlich), Viper 417 (Halsmaße wie es aussieht gleich zur MH417, könnte dein Fall sein, Gebraucht immer mal wieder da), SC607B (gebraucht eher selten, lange 27" Mensur ansonsten wie MHs), SC607 (wie SC607B, jedoch mit 25,5" Mensur, Gebraucht selten)

Ibanez: Vorweg, man kann sich daran gewöhnen und sie sogar lieben lernen, mir gings da wie dir, jetzt find ich Ibanez super! Trotz Vibrato wäre allerdings die K7 nen Blick wert - sie hat (zumindest meine 2003er Version) nen dickeren Hals als die Wizzard Dinger, liegt näher an ESP/LTD.
Gebraucht immer mal wieder da.
Geh mal in nen Laden und guck dir ein paar Ibanez Prestige 7 Saiter an. Evt. gefallen sie dir ja doch.

Schecter: tatsächlich kann man allgemein sagen, sind die 6 Saiterversionen den 7 Saitern sehr ähnlich - zumidnest was Halsmaße angeht. Zwar nicht von der Breite her, aber der Rest ist meist identisch. Der C1 Hals ist wie gesagt bis auf die Breite gleich mit dem C7. Wird dir wohl nicht so zusagen wie´s scheint.

Was bleibt übrig?

Agile: In Deutschland gebraucht schwer erhältlich, neu nur in den USA. Insgesamt jedoch gute Gitarren für wenig Geld, wenn man dem vertrauen schenkt was man überall hört. Bei interesse nach Rondo Music Googlen.

Es gibt durchaus auch noch andere Firmen die welche Herstellen, allerdings sind die meist auch gebraucht außerhalb deiner Preisvorstellungen oder einfach unterhalb des Niveaus einer MH400.
Der Vollständigkeit halber: Gibson, Ernie Ball Music Man, Jackson (evt. ne Ausnahme, aber bis auf die neusten Modelle hatte ich nichts gutes in der Hand was man ohne weiteres auf dem Markt bekommt), Harley Benton, Cort, Dean, Framus, Mayones etc etc
Hier sind jetzt alle gemischt, Ausnahmen bestätigen die Regel.
 
Hey, danke erstmal für deine Antwort!

Wie du schreibst, ist die 056er Saite für dich optimal bei C und schlabbert auch dementsprechend bei A rum, bzw. gefällt dir nicht auf A. Man möchte auch ne gleiche Saitenspannung drauf haben. Jetzt kannst du natürlich einfach dickere Saiten aufziehen, mit dem einfachen Problem, dass man damit eine schlechtere Intonation bekommt, weil die Saite durch das drücken auf die Länge der gespielten Note dementsprechend verkürzt, zwar nicht immens, aber für unser Gehör eben schon, was zur Folge unsaubere Noten ergibt. Die Gitarre hört sich irgendwie verstimmt an.

Auch, das Hauptproblem ist aber, dass ich mir >60er Stricke nicht auf C und schon gar nicht darüber antun möchte bzw die Gitarre (die meine einzige "richtige" ist) für die Zeit, wo diese Saiten aufgezogen sind, eben nicht mehr für "normale" Sachen zu gebrauchen ist. Das mit der Intonation ist eher ein sekundäres Problem.

Die Lösung ist einfach: ne Baritone, jedenfalls für dich. Für einige andere auch, aber die wollens nicht wirklich war haben oder haben ganz einfach Angst vor der längeren Mensur, was totaler Quatsch ist.

Danke dir für den Gedankengang, so abwegig ist der in der Tat gar nicht. Ehrlichgesagt habe ich noch nie wirklich über Baritones nachgedacht. Ich werde definitiv mal eine in die Hand nehmen! Ein Nachteil sehe ich (momentan, bis eine damit aufräumt :D) dennoch darin: Ich habe nicht einfach eine halbwegs hochwertige Gitarre automatisch in Standardtuning griffbereit. Die Baritone ist ja dann wirklich NUR für die tiefen Sachen zu gebrauchen. Wenn ich da mal auf A bin, klingen Akkorde mit Leersaiten auch gleich wieder extrem tief. Das wäre bei der 7-string ja nicht der Fall - hier könnte man auch einfach mal ohne Vorlauf was in standard E klimpern.

Ich müsste wohl dringend mal beides anspielen, leider fehlt momentan schlicht die Zeit.
Habe gerade noch diese hier gefunden:
https://www.thomann.de/de/schecter_damien_elite_7_cr.htm die mir durchaus zusagt. Vielleicht schaffe ichs in den nächsten Wochen mal zum Schmidt...

btw: Die Viper gefällt mir leider absolut gar nicht :redface: Sollte schon stratform sein.
 
Klick

Die ist mir als erstes in den Sinn gekommen als ich deinen Text gelesen habe. :)
 
Schecter: tatsächlich kann man allgemein sagen, sind die 6 Saiterversionen den 7 Saitern sehr ähnlich - zumidnest was Halsmaße angeht. Zwar nicht von der Breite her, aber der Rest ist meist identisch. Der C1 Hals ist wie gesagt bis auf die Breite gleich mit dem C7. Wird dir wohl nicht so zusagen wie´s scheint.

Verdammt! :D
Die Gitarre gefällt mir optisch echt gut. Vielleicht geb ich ihr doch nochmal 'ne Chance. Ich weiß ehrlichgesagt gar nicht, was mir da so missfallen hat. Irgendwie wars einfach nicht so meins. Ich habs jetzt auch gar nicht mehr so in Erinnerung. Glaube aber, der Hals war deutlich dicker als bei den LTDs. Ist vermutlich aber auch eine Gewöhnungssache?

Die MH417 wäre natürlich passend. Allerdings werde ich wohl eher keine 700 Euro ausgeben und zwei optisch bis aufs Finish fast identische Gitarren.. naja.

An Ibanez scheint man ja bei den 7 Saitern kaum vorbei zu kommen. Der große Vorteil ist wohl die weite Verbreitung auf dem Gebrauchtmarkt. Wie 7even schon schrieb, vieles ist da leider ziemlich selten. Und was selten ist, ist vergleichsweise auch teuer.
 
Verdammt! :D
Die Gitarre gefällt mir optisch echt gut. Vielleicht geb ich ihr doch nochmal 'ne Chance. Ich weiß ehrlichgesagt gar nicht, was mir da so missfallen hat. Irgendwie wars einfach nicht so meins. Ich habs jetzt auch gar nicht mehr so in Erinnerung. Glaube aber, der Hals war deutlich dicker als bei den LTDs. Ist vermutlich aber auch eine Gewöhnungssache?

Die MH417 wäre natürlich passend. Allerdings werde ich wohl eher keine 700 Euro ausgeben und zwei optisch bis aufs Finish fast identische Gitarren.. naja.

An Ibanez scheint man ja bei den 7 Saitern kaum vorbei zu kommen. Der große Vorteil ist wohl die weite Verbreitung auf dem Gebrauchtmarkt. Wie 7even schon schrieb, vieles ist da leider ziemlich selten. Und was selten ist, ist vergleichsweise auch teuer.

Jo also die Hälse von Schecter sind doch deutlich dicker als die der LTDs. Wirst du auch bei den 7 Saitern merken, allerdings sind 7 Saiter auch wieder ne ganz andere Welt. Was man bei 6 Saitern nicht mag kann einem bei 7ern plötzlich gefallen, Probieren geht über Studieren, einmal antesten ist nicht verkehrt.

Was die Baritones angeht, bzw. einfach 7 Saiter mit einer längeren Mensur als 25,5": Auch damit kannst du ruhig auf B Standard spielen, das mach ich auch so, und ich finds sehr angenehm. Ich hab z.B. die RGD 2127Z und die SC607B auf Standard B, wobei die SC607B bald auf Drop G# wechseln wird. Andersrum hab ich auch eine 7 Saiter mit 25,5" Mensur auch auf Drop G# gestimmt mit dickeren saiten (70er Saite für G#) und die spielt sich hervorragend, ist auch nirgends matschig! Das musste du mit dir selbst ausmachen, ob du wirklich ne lange Mensur brauchst.
Bei so tiefen Tönen muss man hauptsächlich am EQ spielen, alle anderen Faktoren wie lange Mensur etc sind halt vorteilhaft bzw. sehr behilflich, aber nicht unbedingt zwingend. Es gibt von LTD sogar ne 8 Saiter mit 25,5", die ja ein tiefes F# als 8. Saite hat - selbst bei so tiefen Stimmungen kann man auch noch mit den 25,5" umgehen, auch wenn ich da definitiv eine längere Mensur vorziehen würde.
 
Mörten 1
  • Gelöscht von Samuel_Groth
  • Grund: Doppelpost
Also ich hab selber ne Ibanez S 7320 und auf der Arbeit mal ne RGA 7 angespielt und kann mich eigentlich nur positiv äußern. Ich hab anfangs auch nicht gedacht, dass mir die Hälse zusagen, da ich selber ne MH-400 NT und auch ne Viper 400 Baritone habe, aber finde beide sehr ansprechend. Das einzige, was mich stört, sind die, im Vergleich zu den LTD`s, "niedrigeren" Bünde.
 
Hey Julian,

habe selbst eine LTD H-1001, eine Schecter C-1 sowie ne C-7. Tatsächlich finde ich, dass der Unterschied zwischen den beiden 6-Saitern kaum merkbar ist, also vom Hals her.

die 7-Saiter hat nach meinem subjektiven (!!) Empfinden einen weniger dicken Hals als die 6-Saiter und lässt sich besser bespielen. Dadurch, dass sie ne leicht verlängerte Mensur hat (26,5"), würde ich dir deswegen auch zu der C7 raten, bekommt man gebraucht für 400 - 500€, wenn man Glück hat und ein altes Modell (ohne Coil-splitting) nimmt.

Wenn du nach dem Ausprobieren merkst, dass der Hals doch einen Tick zu dick ist, hast du immernoch die Möglichkeit, ihn abschleifen zu lassen (mache ich auch immer^^). Kostet um die 50€ glaube ich, bringt ein paar milimeter, auf die es ankommen könnte, und steigert den Wohlfühlfaktor um 1000 :D

Da du partout kein Floyd willst (was ich nachvollziehen kann), sind die meisten Ibanez-Klampfen wirklich nichts für dich. Der dünne Hals ist tatsächlich ne Gewöhnungssache, jedoch rate ich dir nicht auf Gedei und Verderb, die mal auszuprobieren. Wenn denn doch, dann käme die Apex2 (hat nen Vorposter schon verlinkt) in Frage, die hat keinen ganz so dünnen Hals und kostet gebraucht auch um die 400€. Habe dazu letztens ein Review geschrieben, falls es dich interessiert ;) Die anderen Ibanessen haben "leider" alle den Flitzefingerhals.

Das Problem mit der Intonation beim runterstimmen usw wurde bereits bestens bearbeitet, deswegen muss ich da nichts mehr zu erwähnen ;)

Bei den von 7even vorgeschlagenen Agiles ist der Hals laut den Amis eine Mischung aus Ibanez und Schecter, aber wie gesagt gebraucht in Deutschland schwer zu bekommen. Schau aber mal auf sevenstring.org, wenn du des englischen mächtig bist!
 
sorry, grad erst gesehen...doppelpost!!
bitte löschen.
danke
 
Also meine zweite Gitarre ist auch eine LTD-MH400, vor ca. 2 Jahren gekauft, wahrscheinlich ziemlich ähnlich deiner. Mich drängte das Verlangen nach einer 7-Saiter, daher bestellte ich die Schecter C-7, welche mir optisch, von der Ausstattung (Locking Tuners, Coil Tapping) her und preislich am besten gefiel zum Musikladen meines Vertrauens. Dort probierte ich sie aus und war begeistert, sodass ich sie auch kaufte. Ich probierte eigentlich keine anderen 7-Saiter aus, habe es aber auch nie bereut. Den Hals finde ich jetzt eigentlich überhaupt nicht dicker als den der LTD, nur breiter, aber das ist bei 7-Saitern üblich ;) Von der Verarbeitung und vom Aussehen (Perlmut-Rand) kommt mir die Schecter so vor wie eine LTD Deluxe. Ansonsten ist dir eine schnelle Eingewöhnungsphase garantiert, da der Unteschied zur LTD gering ausfällt!
 
NEWS NEWS NEWS!

Danke erstmal für die übrigen Beiträge. Ich war heute mal 7-String testen beim Schmidt.
Die hatten nicht allzuviele dort, Ibanez nur mit FR (hab ich gleich gelassen). Insgesamt habe ich also nur 2 gespielt, allerdings weiß ich bis jetzt nicht, warum ich die C7 nicht mal als Vergleich mit in dem Ampraum genommen habe :gruebel:

Als erstes kam die Schecter Damien Elite 7. Ich muss sagen, diese Gitarre gefiel mir optisch so in echt wirklich sehr sehr gut. Das Finish ist sehr schön und die Gitarre macht einen wirklich sehr hochwertigen Eindruck.
Als ich sie gespielt habe, war ich auch positiv überrascht. Schlimm fand ich den Hals nicht, ich musste mich aber auch erst einmal an die Breite gewöhnen. Er ist wohl immernoch etwas dicker als bei den LTDs, ließe sich aber wohl mit leben. Also besser als erwartet!

Danach habe ich noch eine Jackson gespielt, genauer gesagt die Christian Olde-Wolbers:
http://www.musik-schmidt.de/Jackson-Christian-Olde-Wolbers-7-String-BLK.html
Fazit: SCH*****! In wirklich allen Belangen viel schlechter als die Schecter. Zwar konnte man drauf spielen und würden sie das gleiche kosten, hätte ich das noch auf Subjektivität geschoben, so aber war ich mehr als enttäuscht. Macht absolut keinen hochwertigen Eindruck und die Bespielbarkeit fand ich persönlich schrecklich, obwohl sich der Hals von den Maßen her durchaus ok angefühlt hat.

Insgesamt gesehen war ich verwundert, was für dünne Saiten da wohl standardmäßig drauf sind (auf beiden 7strings!). Hat sich ähnlich gespielt wie normale 10er Saiten auf C. Wohl auch deshalb habe ich mich da etwas schwerer getan. Hat natürlich mit der Gitarre nix zu tun.

Im Nachhinein hätte ich jetzt gern noch die C-7 gespielt, grml. Optisch finde ich die Damien zwar schöner, aber ein Vergleich hätte sicher nicht geschadet.

Zum Abschluss habe ich noch die einzige Baritone im Laden angespielt, eine Duesenberg Deep 6 Baritone. Optisch natürlich was anderes, wohl auch eher für die nicht-metal Fraktion gedacht. Ich wollte aber mal schauen, wie ich mit einer längeren Mensur zurechtkomme.
Eines vorweg:
Die Gitarre klingt clean bombastisch. Selten habe ich so einen geilen Cleansound gehabt (und hey, ich hab über nen ENGL gespielt :D). Für fettes Brett ist die Gitarre natürlich nicht gedacht, klang also auch nicht. Ich kam jedoch überaus gut klar. Die Bespielbarkeit war gut und die größere Mensur hat sich beim Spielen kaum bemerkbar gemacht. Allerdings waren hier deutlich dickere Saiten aufgezogen als bei den 7-strings - was mich sehr verwundert, das Tuning ist auch B und die Mensur der 7er ist kürzer :gruebel:

Fazit für heute: Ich denke eine 7string ist das Richtige. Die Baritone hat zwar spaß gemacht, eröffnet aber keine wirklich neuen Möglichkeiten und Herausforderungen. Man spielt halt einfach das selbe und es klingt tiefer. Da macht mir eine Extrasaite vermutlich mehr Spaß, auch wenn ich andauernd die Orientierung verloren habe. Über ein paar Meinungen bzgl. Umgewöhnungsphase würde ich mich übrigens freuen. Ist das so, dass man bei jedem Wechsel der Gitarre erstmal wieder kurze Zeit braucht oder geht das nach einiger Spielpraxis reibungslos?

Momentan habe ich eh kein Geld für eine neue Gitarre, ich bin jetzt aber schon am Überlegen. Die Elite 7 kostet unter 600 Euro neu und ist damit für die Qualität eigentlich sehr günstig, ausserdem gefällt sie mir sehr. So viel günstiger komme ich am Gebrauchtmarkt vermutlich nicht weg und die Schecter habe ich auch noch nie gebraucht gesehen.

GAS!:D
 
Die Umgewöhnungszeit ging bei mir relativ schnell. Nach ein paar Wochen findet man sich auf der 7er gut zurecht. Jetzt, nach knapp 1,5 Jahren auf der 7-Saiter hab ich keine Probleme mehr, auch beim Gitarrenwechsel. Der 6-Saiter Hals fühlt sich am Anfang allerdings immer so klein an :D
 
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Japp kann ich Turgon nur zustimmen. Am Anfang ist die Umgewöhnung natürlich sehr gewöhnungsbedürftig und man schlägt laufend eine andere Saite an, als man eigentlich gerade greift, aber das legt sich nach ein paar Tagen. Nach ein paar Wochen ist das Spielgefühl auch nicht mehr ungewohnt. Bin im Januar umgestiegen von ner Ltd Mh1000 auf die Schecter Jeff Loomis und habe eigentlich seit ca 2-3 Monaten keine Umgewöhnungserscheinungen mehr. Ich denke mal je nach Motivation und Umstellungsfähigkeit solltest du ca 2Monate einrechnen.

Dazu kommt allerdings noch hinzu, ob du weiterhin noch 6-strings zockst. Das ist dem Gewöhnungsprozess natürlich hinderlich. Ich bin einfach ganz Umgestiegen und hab keine 6Saiter mehr angefasst. Dadurch ging es vllt auch schneller. Ist übrigens wirklich lustig, wie dünn und klein, wie bei ner Toys 'R' Us Gitarre, sich der Hals dann anfühlt, wenn man doch mal ne 6Saiter spielt oder in die Hand nimmt :)

Die größten Probleme haben mir in der Umgewöhnungsphase wie gesagt die Postionierung des Pleks bei Singlestrokes (hab oft "blind" nicht die Saite erwischt die, die ich wollte) und das leicht gewöhnungsbedürftige Handballengefühl der Anschlagshand bei schnelleren gemuteten Licks auf den hohen Saiten bereitet. Aber da muss man halt durch und die Saite mehr und dadurch resultierenden Möglichkeiten, mach den Aufwand definitiv wett. Ich hab keine Sekunde bereut, umgestiegen zu sein.

Bei deiner Gitarrenwahl hätte ich dir definitiv auch zu den Schecters geraten, da sie mMn im Preis/Leistungsverhältnis sowie ihrer vielseitigen Produktpalette äußerst lukrativ sind.

Beste Grüße, habib
 
Zuletzt bearbeitet:
Und Daniel? Wat is nu bei rausgekommen? Doch kein Bock mehr auf Extended Range Guitars? :)
 

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