Spannungsversorgung

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papilota
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Hallo ich habe da 2 Fragen an die Elektonik

1. Ich habe auf meinem Board (Koffer) Effektgeräte von Boss und T-Rex, die mit 9V und 12V ( alle mit Gleichstrom)gespeist werden müssen.
Kann ich alle mit 12 Volt speisen? Ich habe es mal kurzfristig ausprobiert und es funktioniert, aber mache ich mir da nicht etwas im Laufe der Zeit kaputt ?

Grüße aus Köln
Frank
 
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Ich würde davon abraten, Geräte mit Überspannung zu betreiben! Es gibt ja je nach Tageszeit unterschiedliche Werte für die Netzspannung - das wirkt sich (abhängig von der NT-Bauart) eventuell auch auf die ausgegebene Spannung aus.

Es gibt die Möglichkeit, Spannung "zu vernichten" indem man einfach eine Z-Dide (in diesem Fall für 3,3V) in die Plus-Ader als "Vorwiderstand" lötet - sollte sogar in den Stromversorgungsstecker passen.


eBill
 
....Es gibt die Möglichkeit, Spannung "zu vernichten" indem man einfach eine Z-Dide (in diesem Fall für 3,3V) in die Plus-Ader als "Vorwiderstand" lötet - sollte sogar in den Stromversorgungsstecker passen....

Wichtig:
- Z-Diode immer in Sperrichtung -Kathode (Ring) zeigt zum Netzteil- in die "plus Leitung" einlöten.
- Leistung der Z-Diode entsprechend dem auftretenden Stromfluß wählen.

Gruß

Fish
 
Hi eBill,
perfekt, werde mir diese Dinger besorgen. Sollte Köln am Samstag in den Nachrichten stehen, habe ich sie falschrum eingebaut.:eek:
:gruebel: ....was mache ich wenn ich Wechselstrom brauche? So für JamMan und Röhrenvorverstärker mit unterschiedlicher Spannung?
Ich akzeptiere auch ein "lass die Finger davon"
Gruß
Frank

Hi Fish,
danke. Sollte Köln am Samstag in den Nachrichten stehen, habe ich sie falschrum eingebaut.:eek:
Gruß
Frank
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
... was mache ich wenn ich Wechselstrom brauche? So für JamMan und Röhrenvorverstärker mit unterschiedlicher Spannung?
Ich akzeptiere auch ein "lass die Finger davon" ...
Ich weiß, es gibt Geräte, die können mit Gleich- oder Wechselspannung vom Steckernetzteil versorgt werden. Ich habe so ein Funkmikrofon, wo der Empfänger so gestrickt ist - Gleichrichtung und Siebung befinden sich auf der Empfängerplatine.

Ich wüßte jetzt keinen Grund, wo nicht alle Geräte generell mit Gleichspannung/Gleichstrom von einem gemeinsamen Netzteil versorgt werden können. Die Spannungen für die einzelnen Gerät sollten aber ziemlich genau stimmen und bei Bedarf ist mit Z-Diden die Spannungen zu reduzieren. Etwas Ahnung von Elektrik/Elektronik sollte man für das Projekt "Zentralstromversorgung" schon haben! Auch sollten Messgeräte vorhanden sein.

Ich würde die Stromaufnahme der einzelnen Geräte messen und die Dimensionierung der Spannungsreduzierung vorher mit Ersatzlasten überprüfen (passende Drahtwiderstände). Wenn Du ein großes unstabilisiertes Netzteil verwendest, daran denken, daß die Nennspannung des NT nur bei der angegebenen Maximalstromstärke stimmt. Bei Leerlauf bzw. bei geringerer Belastung kann die ausgegebene Spannung deutlich größer sein!

Es ist also schon einiges zu beachten! Wenn Du das durchziehst, solltest Du die einzelnen Stromversorgungsstecker sorgfältig beschriften!


eBill
 
Au backe,
ich glaube ich lasse die Finge davon, kaufe mir die Z Dioden für die Gleichstromversorgung und ein passendes Wechselstromnetzteil für den JamMan und den Rörenvorverstörker.
Danke für Deine Mühe eBill
Gruß
Frank
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also eine Z-Diode zu nehmen um von 12V auf 9V zu kommen würde ich nicht nehmen. Zum einen können die nur sehr wenig Leistung und zum anderen hat man es mit der Kennlinie zu tun, die nicht so verläuft wie man es will. Viel besser ist es, man nimmt einen Spannungsregler, also 7809. Der hat 3 Beine, Ein, Masse, Aus und macht genau das was man will. Kleiner Kühlkörper dran und schon geht das für bis zu 1 Ampere.
 
Hallo Carl,

da kann ich Dir nur teilweise zustimmen.
Recht hast Du wenn das angeschlossenen Gerät eine relativ hohe Stromaufnahme hat. Dann ist die Z-Diode -wegen der Erwärmung- die schlechtere Wahl und der Linearspannungsregler wegen der Moglichkeit der besseren Wärmeabfuhr über den optionalen Kühlkörper die 1. Wahl. Die auftretende Verlustleistung muß von beiden Bauteilen "verheizt" werden.

Eine Z-Diode kannst du halt prima in die Anschlußleitung einlöten und mit Schrumpfschlauch isolieren. Du brauchst kein Gehäuse wie beim Spannungsregler. Und für ein Effektgerät das vielleicht gerade mal 50mA aufnimmt ist die Verlustleistung an der Z-Diode durchau tragbar.
Die Abweichung der Versorgungsspannung wegen der nichtlinearen Kennlinie ist bei diesem Einsatzfall der Z-Diode nicht von Bedeutung.

Gruß

Fish
 
Ich bin weiterhin der Meinung, ein Spannungsregler ist viel besser:
a) Wenn du ihn in die Leitung einlöten willst und unter 100mA bleibst, nimm einen 78L09.
b) Die wenigsten Geräte dürften unter 100mA bleiben. (das sind 0,9W)
c) Die Z-Diode hat keine Strombegrenzung, es kann gut sein, dass es die im Einschaltmoment schon schießt, wenn der Kondensator im Netzteil mit dem leeren Kondensator im Gerät verbunden wird.
 
Ich bin weiterhin der Meinung, ein Spannungsregler ist viel besser:

Hab ich auch nie wiedersprochen. Ein Spannungsregler ist aus Elektrotechnischer Sicht für diese Anwendung besser geeignet.

Die Z-Diodenlösung ist halt praktischer, da sie problemlos in die Anschlußleitung integriert werden kann.
Die Praxis:
Ich habe auch zwei Geräte mit der Z-Diodenlösung (Mangels passendem Netzteil) in Betrieb. 1x seid 5 Jahren und einmal seid 2 Jahren. Das eine Gerät hat auch im Eingangsbereich einen Pufferelko. Bisher hatte ich keinerlei Probleme.

Gruß

Fish
 
Die anfallende Verlustleistung - egal ob Spannungsregler oder Z-Diode - bleibt genau gleich. Und das Problem Einschaltstromstoß würde beide Varianten gleichermaßen betreffen. Bei der Z-Diodenlösung wirkt als "Vorwiderstand" ja das betreffende Gerät selbt, das ja keinen Kurzschluß darstellt - deshalb stellt sich ja ein bestimmter Strom durch die Z-Diode ein.

Es gibt genügend Baureihen bei Z-Dioden mit 1,3/1,5/2W, die für diesen Anwendungsfall in Frage kommen und sehr gut noch in den Hohlstecker passen. Bei 2,7 oder 3,3V "Spannungsvernichtung" sind die zulässigen Ströme in der Baureihe entsprechend höher.

Ich würde sogar behaupten, eine entsprechende Z-Diode ist besser als ein 78Lxx geeignet, weil Z-Dioden üblicherweise dickere (Cu-) Anschlußdrähte haben - sollte man also möglichst lang lassen bzw. "falten/aufrollen". Bei Dioden/Z-Dioden dienen die Anschlußdrähte auch zur Ableitung der Wärme. Deshalb werden sie ja auch oft mit langen Anschlußbeinen in Platinen eingelötet. Ein 78Lxx hat ja nur filigrane "Transistorbeine".


eBill
 
Die anfallende Verlustleistung - egal ob Spannungsregler oder Z-Diode - bleibt genau gleich. Und das Problem Einschaltstromstoß würde beide Varianten gleichermaßen betreffen. Bei der Z-Diodenlösung wirkt als "Vorwiderstand" ja das betreffende Gerät selbt, das ja keinen Kurzschluß darstellt - deshalb stellt sich ja ein bestimmter Strom durch die Z-Diode ein.

Da widerspreche ich dir. Ja, die Verlustleistung ist dieselbe. Aber Spannungsregler haben eine Strombegrenzung und oft auch Übertemperaturabschaltung. Das hat keine Z-Diode. Und der Kondensator im Eingang eines Geräts stellt in den ersten ms einen Kurzschluss dar. Hier greift die Strombegrenzung eines Spannungsreglers, eine Z-Diode brennt u.U. sehr schnell durch. Bei so einer Kurzzeitlast hilft auch kein Kühlkörper.
 
Hi,

zwei Anmerkungen:

Wenn wir über Bodeneffektgeräte für E-Gitarre/-Bass reden, so benötigen viele deutlich unter 100mA. Echte Stromfresser sind natürlich digitale Effektgeräte.

Bzgl. Kurzschluss beim Einschalten/Einstecken: Einige (aber längst nicht alle!) Effektgeräte haben als erstes nach dem DC-Anschluss einen RC-Tiefpassfilter gegen Störspannungen, gerne mit einem (seriellen) 47R- bis 100R-Widerstand, der den Strom doch wenigstens ein bisschen begrenzt.


Gruß
Ulrich
 

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