Japanischer (?) Amp, Röhre, 70ies, kennt ihn jemand?

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Hallo Gemeinde,

mir wurde ein Röhren-Top mit einer 8*10er Marshall-Bassbox angeboten.
Ich weiß genau, dass ich den Amp so oder so ähnlich schon mal gesehen habe. Ich denke, dass es ein 70er-Jahre-Japan-Verstärker ist, die üblichen Verdächtigen wären Pearl, Guytone, Luxor, Suprem, Yamaha, Teisco...halt die gängigen Namen/Vertriebe dieser Zeit.
Frage nun: Weiß jemand, was das für ein Amp ist? Bestückung ist übrigens 3*12 AX7 und 4*EL34, was eigentlich gegen die Japan-Fenderclone-Prognose spricht, denn die waren doch meist 6l6 bestückt? Vielen Dank im Voraus, Gruß Alex.

P.S.: Kann auf Wunsch auch noch mehr Bilder hochladen.

P.P.S.: Wie man sieht, ist der Amp ziemlich verbastelt. Evtl. ist der Preis dafür sehr lecker ;)...
 
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Sieht mir wie ein Marshall oder Hiwatt-Clone aus. Die Trafos sind den Partridges aus den alten Hiwatts sehr ähnlich. Ob er verbsastelt ist, kann man so ja nicht sehen. Es fehlen 2 EIngangsbuchsen, mehr kann ich nicht als fehlerhaft erkennen.

Könnte auch ein Laney Supergroup-Clone sein. Boost-Regler und Mastervolume ließen diese Vermutung zu.

Is auf jeden Fall nix hochwertiges. Es wahr nichtmal Budget für einen Impendanz-Wahlschalter da. Stattdessen nur sehr verwirrende Buchsen in Überzahl.

Bilder von innen wäre interessant.
 
Werde ich nachreichen (Bilder von innen)! Das der Amp nichts Hochwertiges war/ist, ist mir schon klar. Die Sache mit den Trafos fiel mir auch schon auf. Danke auf alle Fälle schonmal für Deine Einschätzung. Am WE werde ich mich mal eingehend mit dem Amp beschäftigen...dann reiche ich auch die Bilder nach.
 
Is auf jeden Fall nix hochwertiges. Es wahr nichtmal Budget für einen Impendanz-Wahlschalter da. Stattdessen nur sehr verwirrende Buchsen in Überzahl.

Steht doch daneben wie beim anschließen zu verfahren ist, kann in dem Punkt nix verwirrendes erkennen.:gruebel:
Die kleinen Röhrenverstärker alá Blackheart usw. haben das auch und wie ich finde ist die Methode weniger anfällig gegen korrosion und mechanische Schäden als diese elenden Schalter... nur meine Meinung.:D
 
Is auf jeden Fall nix hochwertiges. Es wahr nichtmal Budget für einen Impendanz-Wahlschalter da. Stattdessen nur sehr verwirrende Buchsen in Überzahl.
dann ist ein mesa dual rectifier also auch nicht hochwertig, nur weil er 5 buchsen statt nen impedanzwahlschalter hat? ich habs doch gewusst, immer diese überteuerten billig amps :rolleyes:


:D
 
naja, is ansichtssache. Für mich ist das defintiv die unelegantere Lösung. 5 Buchsen sammeln jedenfalls mehr Rost als 2 Buchsen. Bei Marshall reicht schon eine Buchse, um für Frust zu sorgen. Abgesehen davon sieht's total überladen aus.

Aber ihr könnt ja gern noch ein bisschen lästern und den og. Amp fü 2500 Euro vom Capridriver abkaufen, weil er 5 Boxenanschlüsse hat. Er freut sich bestimmt über die Kohle. ;)
 
naja, is ansichtssache. Für mich ist das defintiv die unelegantere Lösung. 5 Buchsen sammeln jedenfalls mehr Rost als 2 Buchsen.

und ein Schleifer soll da weniger Stress machen?!?
tztz, wenn der gammelt steht das Ampleben auf dem Spiel. Buchsen funktionieren immer, ausser sie sind völlig ausgeleiert was bei Lautsprecherbuchsen eher selten passiert. Allerhöchstens wird der Übergangswiederstand unmerklich höher.
Wenn der Schleifer gammelt sind ALLE kombinationen btroffen, also was ist jetzt technisch sicherer ...heeee
:p

Das mit der einen Buchse die beim Marshall Stress machen kann, unterschreibe ich so mit, hatte ich schon.:mad:
 
In den 70'ern hab sie eigentlich keine Schleifer verwendet, sondern Steck-Impendanzwahlschalter. Und, Hand auf's Herz, was benutzt du öfter: Speakerbuchse oder Impendanzwahlschalter? Wenn du nicht ständig mit nem Fullstack, oder wie bei dem Exoten wie in diesem Thread mit 5 Boxen, unterwegs bist, ist immer eine Buchse ungenutzt und gammelt zu. Ausgeleiert ist mir noch nie eine Buchse in nem 70'er Jahre Amp. Viel eher sind sie wegen Nicht-Nutzung korrodiert. Eine zugesetzte Buchse stellt auch ein Risiko für den Amp dar, wenn der benötigte Lastwiderstand nicht vorhanden ist, weil kein Kontakt herrscht.

Aber zurück zum Thema: Kann jemand den Amp identifizieren? Buchsen zählen müssen wir hier wirklich nicht.
 
Moin,
der AMP sieht einem Laney Supergroup nur von weitem ähnlich.
Laney hat die Potentiometer nicht mit Blende vorgesetzt, sondern direkt im Chasis verbaut.
Auch die Anordnung der Trafos stimmt nicht überein.
Ein Bild vom Innenleben wäre sehr Interessant.
Ich vermute hier einen der vielen kleinen englischen Hersteller, die sich Anfang der 70er Jahre mit dem Bau von AMP befasst haben.
Ein Blick bei ebay-UK kann zur Identifizierung hilfreich sein, es ist immer sehr interessant was dort so angeboten wird.
Cheers
Jürgen
 
Moin zusammen, reiche dann hier die Bilder vom Innenleben nach. Die recht freie Verdrahtung im Inneren lässt mich dann auch eher auf einen englischen als einen japanischen Amp schließen. Vielleicht ein Matchless-Clone?

Werde bei EBay UK mal stöbern, vielleicht findet sich aber auch hier noch jemand, der ein paar Worte zum Amp loswerden mag? Jeder Kommentar ist willkommen ;)! Der Ausgangsübertrager ist übrigens vollkommen aufgequollen, ich vermute, der Amp stand mal sehr feucht.

Schönen Sonntag mit positiven Ausgang des Fußballspiels wünscht der Onkel Alex.
 

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Noch zwei Bilder der Caps.
 

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Die Bauteile als auch die Bauweise sehen eher nach späte 60er - frühe 70er Jahre in Großbritanien aus. C.C.L. und Mustard Caps... die RSD Röhren sind dann mal später sicher getauscht wurden... Ich finde die Verdrahtung gar nicht mal so schlecht, ich würde ihn eher wieder in standsetzen lassen.

Das Ding ist ich kenne das Gehäuse, mir fällt nur nicht der Name ein... ...diese Abschrägung des Gehäuses hin zu dem Chassis ist charakteristisch... ich suche mal weiter...ich hab Simms Watts im verdacht... oder Burman, Nichols, Vamp

HABS GEFUNDEN!

UND DAS IST KEIN CLONE DAS IST EIN Jennings J100 der späten 60er frühen 70er
jennings_1.jpg


oder ein Johnson J100 :D
johnson1.jpg


auf alle Fälle in einem VAMP POWER Gehäuse...
red_paul_1.jpg


oder Jennings/Johnson und VAMP POWER waren ein und die selbe Firma... ich weiß es nicht,...
mk1a_1.jpg

weil das ist ja dein Amp...

Also nix Nachbau....nur rumgepfuscht... :D

krieg ich nen Keks?
 
Du bist ein Gott für mich ;)! Dafür kriegst Du nicht einen, sondern ganz viele Kekse!
attachment.php


Und die Board-internen natürlich auch. DANKEDANKEDANKE! Werde mich in den nächsten Wochen an die Restauration machen. Viele Grüße und nochmal danke, Alex.


Edit: Vamp und Jennings scheinen in der Tat die gleiche Firma zu sein http://www.vintageamps.com/plexiboard/viewtopic.php?p=330230
 

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Nachtrag: Maile gerade mit einem englischen Kollegen, der den gleichen Amp hat. Hier zwei Bilder des Erbauers, einmal von 1971, einmal aktuell mit einem Amp ;)...
 

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