Hilfe mit Soundcraft SX20 EQ Einstellungen!

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Hallo, ich habe ein Soundcraft SX20 Mischpult und finde keine wirklich zufriedenstellende EQ-Einstellungen!
Auch sind mir Begriffe wie rein- und rausdrehen wo ich welche Frequenze finde und bearbeite ziemlich fremd!
Wäre sehr nett hättet ihr Tipps für mich wie den Mixer grundsätzlich "amtlich" einstelle um dann die
persönlichen Einstellungen zu finden? :great:
 
Eigenschaft
 
grundsätzlich gibt es weder eine "amtliche" noch eine "richtige" Einstellung
generell gilt: keine extremen Einstellungen
das Thema ist viel zu komplex und von zu vielen Randfaktoren abhängig, als dass man das hier mit einem Thread abhandeln könnte

also: alles bez. EQ erstmal auf 12 Uhr und vorsichtig ausprobieren

ansonsten hier mal gucken:
https://www.musiker-board.de/faq-workshops-reviews/269092-workshop-mischpulte-teil-1-a.html
oder in der PA Bibel:
http://www.musik-service.de/gc-verlag-das-pa-handbuch-prx18905de.aspx
 
erstmals herzlichen dank für den rat!
mein problem ist dass ich nicht mal weiss was es heisst bei der frequenz was reindrehn usw also wie ich diese frequenz am mixer finde? :(
was bedeuten die jeweiligen einteilungen beim EQ:confused:
 
"Was reindrehen" ist Jargon für den Pegel des betreffenden Frequenzbereiches erhöhen. Zum Auffinden der Frequenzen ist der Freq-Regler am semi- oder parametrischen EQ entsprechend beschriftet. Wie genau diese Skalierung ist und wie weit sie mit der Realität übereinstimmt, ist dann wieder eine andere Frage, die oftmals einigermaßen proportional zum Preis des Pultes verläuft. :D

Wenn also irgendwo steht, man soll die 2kHz um drei dB reindrehen, bedeutet das, den freq-regler am EQ auf 2k zu stellen und den Gain auf +3.


domg
 
Hallo, unwissend! :)

Du kannst in der Praxis keinen Gig gut mischen, wenn Du neben dir eine Liste mit EQ Einstellungen (welche Frequenzen soll man bei welchem Kanal "reindrehen", bei welchem "rausdrehen" usw) liegen hast.

Am besten ist es, wenn Du ungefähr weißt, welche Frequenzen bei welchem Instrument wichtig sind, bzw. welche unwichtig sind und was eine Anhebung/Absenkung in einem gewissen Frequenzbereich Dir klangtechnisch bringt.

Wir könnten Dir jetzt alle möglichen "Grundeinstellungen" aufschreiben, ("Bei der Kickdrum musst du bei 60-80 Hz anheben, bei 250-300 Hz senken, bei 2-4 kHz anheben; bei der Snare..." nur wird Dir das nicht viel bringen! Ein Kick hört sich bei Rock, Thrashmetal, HipHop, Jazz jeweils komplett unterschiedlich an; eine "Grundeinstellung" gibt es nicht.

Das Potidrehen lernst Du am allerbesten durch den berühmten Sprung ins kalte Wasser. Probiers einfach zu Hause am PC mit Einzelspuren aus. Heb zum Beispiel bei den Mitten extrem an, "sweepe" mit dem Frequenzregler durch das Spektrum und dort wo es grässlich klingt, ziehst du etwas raus. Umgekehrt kannst du auch probieren, einen Bereich sehr stark abzusenken und durchzusweepen, dort wo's besonders schlecht klingt, kannst Du etwas anheben. So lernst Du wenigstens die unterschiedlichen Frequenzbereiche eines Signals kennen!

Learning by doing ;)

Gruß, Lukas
 
Hallo, ich habe ein Soundcraft SX20 Mischpult und finde keine wirklich zufriedenstellende EQ-Einstellungen!
Auch sind mir Begriffe wie rein- und rausdrehen wo ich welche Frequenze finde und bearbeite ziemlich fremd!
Wäre sehr nett hättet ihr Tipps für mich wie den Mixer grundsätzlich "amtlich" einstelle um dann die
persönlichen Einstellungen zu finden? :great:
1. Lese mal das Manual zu deinem Mischpult, dort ist alles erklärt:
http://www.soundcraft.com/downloads/fetchfile.aspx?cat_id=user_guides&id=318

2. Bei den EQ Einstellungen ist "learning by doing" angesagt, wie Harry schon schrieb,
die Rahmenbedingungen sind zu komplex (Mikro, Stimme, Raum etc.) um generell
"amtliche" Empfehlungen geben zu können.

Was hält dich davon ab, einfach mal ein wenig zu experimentieren ?

Allerdings sollte man auch immer im Hinterkopf behalten, das ein Mischpult kein Klärwerk ist :D
 
Das Manual hab ich mir schon durchgelesen und genau damit hab ich meine Probleme eben :(
Was zeigen die Markierungen bei HF, MD und LF genau an und wie soll ich die entsprechende Zeichnung dazu verstehen??:gruebel:
Vielleicht kann mir jemand dass genau erklären dann geht mir ja doch noch ein Knopf auf :rolleyes:
 
Hallo, unwissend! :)

Das Manual hab ich mir schon durchgelesen

Glaub ich Dir nicht, sonst wäre alles klar ;)

Aber ich will mal nicht so sein:
Du kannst die Höhen (HF), Mitten (MID) und Tiefen (LF) jeweils um bis zu -15 dB absenken (Regler ganz nach links) oder um bis zu 15 dB anheben (Regler ganz nach rechts). In der Mitte ("12 Uhr" --> stell Dir ein Ziffernblatt vor) passiert nichts.

HF greift bei 12 kHz, LF bei 60 Hz und wo der Mittenregler greift, dass kannst Du mit dem Frequenzpoti auswählen (von 240 Hz - 6 kHz).

Die Grafiken zeigen auf der X-Achse (der horizontalen) den Frequenzbereich an, auf der Y-Achse die Lautstärke des jweiligen Bereiches. Schau die Grafiken an, nach spätestens 2 min. machts "klack"! :great:

Gruß, Lukas
 
Es hat klack gemacht aba nicht gänzlich deshalb noch eine Frage vl dann ja :D
Kann ich zb mit dem HF-Regler jetzt nur die Frequenz 12 kHz bearbeiten oder wo sind/finde ich andere Frequenzen?
Was mach ich wenn ich zb 8 kHZ bearbeiten möchte??? :confused:
Bitte einmal noch ;)
 
Der HF-Filter ist (ebenso, wie auch der LF-Filter) ein Kuhschwanzfilter (shelving) Damit bearbeitest Du in dem Sinn nicht 12kHz, sondern einen sehr breiten Bereich um diese Frequenz herum. Mal Wiki fragen.

Einziger Glockenfilter (peak-Filter) Deines Pultes ist der MF-Filter und der geht eben nur bis 6kHz rauf. Fazit: 8kHz per Glockenfilter bearbeiten, geht mit diesem Pult nicht.


domg
 
In jeden Kanalzug einen Terzbänder? lol


SCNR
domg
 
Ganz sicher nicht. Der für den Mikrokanal, notfalls sogar zwei Kanäle, langt.

Alles andere läßt sich i.d.R. vorher passend "verbiegen". Und als Summen-EQ soll sich so ein Terzbänder auch verwenden lassen, munkelt man. :)

Abgesehn davon besitzen selbst die alten Low-Budget-Kompaktpulte von Soundcraft einen recht griffigen 3-Band EQ mit durchstimmbaren Mitten (sogar 'runter bis zur E-Serie), jedenfalls in den Mono-Zügen. Es ist mir ein Rätsel, wie man sich da keinen vernünftigen Klang hinbiegen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo und sorry sollte ich mich missverständlich ausgedrückt haben!
grundsätzlich finde ich schon einen für mich akzeptablen sound
dennoch würde ich gerne dazulernen und meine sache "richtig" machen
und daher die neugier und die vielen fragen :D

wie würdet ihr mit dem genannten mixer folgenden tipp handhaben:
Singstimme:
Einen volleren Sound bringt eine Anhebung bei 100 Hz bis 140 Hz. Eine Absenkung bei 200 Hz bis 400 Hz erzeugt
mehr Klarheit. Deutlicher wird die Stimme durch Anhebung bei 4 kHz bis 5 kHz. Die Zischlaute liegen bei 7 kHz bis​
11 kHz. :gruebel:
 
Bässe leicht reindrehen, bei 200-400 leicht ziehen (macht Platz für das Gitarrenfundament) und die Höhen je nach Geschmack bzw. Zischverhalten einstellen. Solltest Du einen Sänger mit tiefer Stimme haben, Bässe evtl. rausdrehen.

Das ist aber nur eine ganz grobe Anleitung, im Endeffekt musst Du es live ausprobieren.

Solltest Du ganz große Probleme mit dem Durchsetzungsvermögen haben, zieh die Bässe raus, gibt bei 4-5 kHz sanft Gas und Höhen evtl. etwas anheben! Vmt. bei den Gitarren dann auch noch bei 4-5 kHz rausziehen.

Wird die Situation nicht ausreichend gelöst, fahr die restlichen Instrumente zurück und nur die Vocals rauf. Lieber "verzichte" ich auf ein Instrument, als dass der Gesang untergeht. Meiner Meinung nach ist der Gesang am wichtigsten, der muss verständlich sein. Ist auch das "Instrument", auf das das Publikum am ehesten achtet!

Gruß, Lukas
 
Diese ganzen Tips kann man nur als grobe Anleitung sehen, denn was am EQ zu schrauben ist, hängt davon ab, welche Quelle, auf welche Weise mit welchem Mikrofon abgenommen wird und welche Beschallugnsanlage wie in welchem Raum das dann wiedergibt. Zuviele Variablen, um einfach zu sagen: Mach dies oder das.

Der Kanal-EQ dient zum Entzerren des Mikros und wenn Du weisst, welchen Frequenzgang das verwendete Mikro hat bringt Dich das schon mal weiter. Ansonten ist halt Hören angesagt. Klingt die Stimme zu bollerig, 200-300 Hz absenken, klingt's zu mumpfig, 4k bissl reindrehen, usw.


domg
 

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