Frage zu Downpicking,Uppicking, Wechselschlag

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boson18
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Hi
Ich verssuche mir seit ca 2 monaten mit einem Buch von Peter Autschbach, nämlich Lets rock, das spielen beizubringen.
Im Buch ist oft ein spezielles picking muster zu sehen, z.b. down,up-up-down-up-up

Meine Frage: für mich ist es eigentlich viel einfacher, alles nur z.b. mit downpicking oder wechselschlag zu spielen. was bringt mir diese konfuse und oft willkürliche unterbrechung beim spielen? wenn es um speed geht, einfach wechselschlag sonst fällt mir kein grund ein, nicht nur downpicking zu verwenden.

mfg
 
Eigenschaft
 
Geht es in dem konkreten Beispiel denn um Akkordspiel oder um das Picking von Einzelnoten
 
einzelnoten. dass das bei akkorden schon wichtig ist , ist mir schon klar, hab ja auch schon mal knocking on heavens door gespielt.
 
Ich denke du solltest mal ein konkretes Beispiel als Tab hier posten.

Ansonsten kann ich mir vorstellen, das (sollte es wirklich Willkür sein) der Autor vielleicht die Unabhängigkeit deines Pickings etwas trainieren mag, sodass du später mal keine Probleme hast, falls ein Lick nicht im Wechselschlag aufgehen sollte.

Glücklicherweise sitze ich gerade an einem Lied, an dessen Intro sich das sehr gut erklären lässt. Es geht um das Intro von Constant Motion von Dream Theater.

Code:
E||----------|----------------------|--------------------------|
B||----------|----------------------|--------------------------|
G||----------|----------------------|--------------------------|
D||----------|----------------------|------------------5-------|
A||----------|------7-5-7-5---8-5---|------7-5-7-5---8---7-----|
E||-----12\--|--0-5---------6-----6-|--0-5---------6-------8-6-|


  
----------------------|--------------------------------|----------------------|
----------------------|--------------------------------|----------------------|
----------------------|--------------------------------|----------------------|
----------------------|------------------5-------------|----------------------|
------7-5-7-5---8-5---|------7-5-7-5---8---7-----[B][COLOR="Red"]3[/COLOR][/B]-[B][COLOR="Red"]2[/COLOR][/B]---|------7-5-7-5---8-5---|
--0-5---------6-----6-|--0-5---------6-------8-6-----[B][COLOR="Red"]1[/COLOR][/B]-|


Der erste Takt ein Slide, ist egal. Der Zweite Takt geht im Wechselschlag auf, sodass man, wenn man ihn mit einem Down anfängt den dritten Takt auch wieder mit einem Down anfangen kann, was praktisch ist, da sich die Riffs bis auf die entscheidenden Variationen ähnelt. Der Vierte entspricht dann wieder dem zweiten, sodass man den Fünften also wieder mit einem Down ganz normal anfängt.
Im 5. Takt liegt jetzt das Problem. Es handelt sich um einen 15/16 Takt, der nicht im Wechselschlag aufgeht. Spielt man durchgängig Wechselschlag, endet man mit einem down und müsste dann den sechsten Takt mit einem Up beginnen, was womöglich Probleme verursachen könnte.

Ich habe in diesem Takt 3 Noten dick markiert, die 3 und die 2 auf der a und die 1 auf der E-Saite. Spielt man das Riff bis dahin ganz normal so ist die 3 ein Down. Und jetzt kommt der interessante Punkt. Spielt man weiter wechselschlag, geht das Riff nicht auf. Also spiele ich die 2 auf der A-Saite ganz normal mit dem Downstroke und die 1 auf der E-Saite ebenfalls. Also auf den ganzen Takt gesehen:

D - U - D - U - D - U - D - U - D - U - D - U - D - U - U

Damit habe ich den Vorteil den bekannten nächsten Takt mit einem Down zu beginnen, so wie ich ihn immer Beginne. Ich muss also nicht komplett umdenken.

Solche Muster gibt es immer einmal und wenn man es gewohnt ist den Anschlag nach belieben zu wechseln und je nach Bedarf anzupassen, dann erlernt man später solche Passagen einmal schneller.

Man könnte auch sagen in solchen Fällen handelt es sich um eine Art Mini Sweeps.

Kleiner Zusatz: Manchmal geht es auch einfach nur um den Klang. Auch wenn man sich das als Anfänger vielleicht nur schwer vorstellen kann, Profis wissen wo sie ein Up und ein Down platzieren. Ein Upstroke hat einen anderen Klang und eine andere Artikulation, sowie Aktzentuierung als ein Downstroke.


mfg Ronald
 
danke für deine mühen, das hat mir geholfen.

ich habe mich nun nochmals ins buch vertieft, und siehe da das schlagmuster macht manchmal schon sinn. zb. wenn in einem takt 3 noten verbunden sind und die letzten 2 mit einem doppelbalken, dann hat die letzte note dieses doppelbalkens einen aufschlag, wahrscheinlich wegen der geschwindigkeit.

außerdem wird im buch eine sogenannte "Akzentverschiebung" verwendet (manchmal) und zwar 3 gegen 4,
d.h. down---down-up-------up-down---down-up------up-down---down
Autschbach legt auf dieses muster offenbar viel wert, wieso weiss ich auch nicht.

nichtsdestotrotz gibt es einige stücke, bei denen es offenbar willkürlich ist.

macht es eigentlich für den profi klanglich einen unterschied ob up oder down?
 
Kleiner Zusatz: Manchmal geht es auch einfach nur um den Klang. Auch wenn man sich das als Anfänger vielleicht nur schwer vorstellen kann, Profis wissen wo sie ein Up und ein Down platzieren. Ein Upstroke hat einen anderen Klang und eine andere Artikulation, sowie Aktzentuierung als ein Downstroke.

Deine letzte Frage hatte ich beantwortet als ich meinen Beitrag nochmal editiert hatte.
Daher hab ich mich mal selber zitiert.
Es macht sicher nicht in jeder Situation einen Unterschied, aber in einigen Situationen macht es für Profis dann doch das entscheidende bisschen Tone aus.

Ich erinnere mich an ein Interview von John Petrucci in dem er Hybrid Picking erklärte, bei dem er die ersten 4 Noten eines 3 Note per String licks alle alternate anschlug und die letzten beiden Legato spielte.
Dabei erwähnte er nebenbei, das es für ihn am aktzentuiertesten / besten / perkussivsten klang, wenn der letzte anschlag vor dem Legato ein Up war.
Einige Profis spielen also sehr wohl, mit Ups und Downs als verziehrendem Element.

So wie es in deinem Buch für mich ausschaut, möchte der Autor dich einfach nur Methodisch auf jede erdenkliche Situation vorbereiten.

mfg Ronald
 
ok danke, ich werde versuchen, es so zu spielen wie der autor es will, auch wenn es dann noch mal ne ecke schwieriger ist, wenn man noch ein element zu beachten hat.
 
ok danke, ich werde versuchen, es so zu spielen wie der autor es will, auch wenn es dann noch mal ne ecke schwieriger ist, wenn man noch ein element zu beachten hat.

Nur dann lernst du ja was dabei :great: Wenn du mit der rechten und linken Hand nur Dinge übst, stagnierst du ja motorisch gesehn, dann erhöst du höchstens noch das Tempo mit der Übung, lernst aber nichts neues mehr.

Ist schon gut, wenn du dich da durchquälst :)
 
was bringt mir diese konfuse und oft willkürliche unterbrechung beim spielen?

Das sollte mich schon sehr wundern, wenn das Muster in einem Anfängerbuch konfuß oder willkürlich wäre.
Bist Du bei Nr.47?
Ich mag die 4tel-Zählerei mit den "und"s und "e"s nicht, deshalb erklär ich das mal anders.
Die vollen 8tel spielst Du hier mit down, 16tel, die auf einer Zählzeit kommen, auch, und die 16tel dazwischen mit up.
So ein Schlagmuster hängt vom Rhythmus bzw. den Notenwerten ab und ist eben nicht beliebig.

Lies doch den Abschnitt mit den Luftschlägen noch mal nach.
Das ist wirklich eine wichtige Sach, aber wenn Du das erst mal drin hast, geht es auch bei neuen Liedern fast automatisch.

Als Anfänger mußt Du Dir über spezielle Ausnahmen noch keine Gedangen machen, jedenfalls nicht bei den Lehrbeispielen.

HTH
geka
 
ok danke ich kann den rythmus jetzt mit den richtigen schlägen spielen, nur wenn ich dazu zählen muss, komm ich noch aus dem rythmus, wegen dieser akzentverschiebung eben

mal ne andere frage zu dem buch:
z.b, bei nr 49, saitenstechen, legt p. autschbach ja ein irres tempo vor. das schaff ich nicht mal annähernd.( vor allem die slides sind ja extrem schnell) ist es wichtig, dass ich alle stücke in dem original tempo kann oder reicht es, wenn ich es sauber spielen kann?

Um ein falsches Bild noch zu vermeiden: Mir gefällt das Buch sehr gut, habe auch schon 2 andere da zum vergleich, und lets rock ist eindeutig das beste. es ist manchmal nur etwas schwierig als autodidakt, aber dazu gibt es ja dieses forum^^
 
nur wenn ich dazu zählen muss, komm ich noch aus dem rythmus, wegen dieser akzentverschiebung eben

Jo, das sollst Du ja üben.;)
Beiß Dich mal durch; es lohnt sich, das mal gemacht zu haben. Dir werden später in der Praxis öfter mal rhythmische Stellen unterkommen, und da hilft dann nur exakte Auszählerei, wenn es nicht wischiwaschi klingen soll.

mal ne andere frage zu dem buch:
z.b, bei nr 49, saitenstechen, legt p. autschbach ja ein irres tempo vor. das schaff ich nicht mal annähernd.( vor allem die slides sind ja extrem schnell) ist es wichtig, dass ich alle stücke in dem original tempo kann oder reicht es, wenn ich es sauber spielen kann?

Außer, daß ich das Buch hier liegen habe, kann ich Dir nicht viel dazu sagen. Ich hatte nach den Stetina-Büchern gelernt, die sind ähnlich und genial.

Das Problem mit dem Tempo:
Zuerst solltest Du auf jeden Fall die Stücke langsamer aber korrekt einüben. Du kannst Dir ja z.B. mit Audacity den Song verlangsamen und so trotzdem mitspielen.
Ich habe beim Stoff wiederholen dann das Tempo immer moderat erhöht.
Zumindest beim Herrn Stetina empfand ich die Originalgeschwindigkeit immer so als an dem Punkt, ab dem man nicht mehr überlegen sondern nur noch spielen kann. Also so, daß man das Stück total drin haben muß. Dieses Gefühl sollte man irgendwann auch mal kennenlernen, richtig loslassen.
(Das ist jetzt mein ganz individuelles Empfinden...bevor hier jemand protestiert.:redface:)

Laß Dir soviel Zeit, wie Du brauchst. Brechstange funktioniert nicht, nur kontinuierliches Üben.
Viel Spaß!

geka
 
Hi boson18,
mach Dir da mal keine Sorgen. Das Tempo kommt mit der Zeit und dem Üben. Am besten wäre es natürlich, wenn die Übungen auch langsam gespielt auf der CD wären. Wie Du schon erwähnt hast, es reicht erst mal die Übung technisch und rhythmisch sauber zu spielen. Eventuell kannst Du ja auch mit Metronom (Klick) üben. Langsam beginnen und wenn es sitzt das Tempo erhöhen.
Manche Übungen brauchen manchmal, um das Tempo zu erreichen Monate. Liegt auch sicherlich an den Vorlieben der eigenen Motorik. Bei manche Fingerkombinationen braucht das Gehirn evtl. länger.
Also dann noch viel Erfolg
Gruß
Tom
 
Ich kann da auch nur das Programm "Best Practice" empfehlen, das eignet sich sehr gut für langsames üben, bzw. Songs langsamer abzuspielen. Ansonsten wäre "WavePad Editor" noch sehr gut beim verlangsamen der Songs.
 
Also ich persöhnlich spiele fast alles was geht mit Wechselschlag,da es einfach bequemer ist.
U.a. muss man nicht so schnelle Bewegungen machen,anstatt wenn man nur mit Downpicking spielt.
Wobei es kommt natürlich auch auf die Lieder an die man spielt.
 
Also ich persöhnlich spiele fast alles was geht mit Wechselschlag,da es einfach bequemer ist.
U.a. muss man nicht so schnelle Bewegungen machen,anstatt wenn man nur mit Downpicking spielt.
Wobei es kommt natürlich auch auf die Lieder an die man spielt.

Hast du auch nur einen Beitrag aus dem Thema gelesen bevor du geantwortet hast ?
Sieht eher so aus als dachtest du "Och ich poste mal was wo 2 Wörter aus der Überschrift drinne stecken, wird schon irgendwie zum Thema passen"
 
Also ich persöhnlich spiele fast alles was geht mit Wechselschlag,da es einfach bequemer ist.
U.a. muss man nicht so schnelle Bewegungen machen,anstatt wenn man nur mit Downpicking spielt.
Wobei es kommt natürlich auch auf die Lieder an die man spielt.

Damit limitierst du aber deine Ausdrucksmöglichkeiten. Wechselschlag klingt halt anders, als harte Downstrokes oder nur Upstrokes. Bequemer ist nicht immer besser.
 
Mit dem Wechselschlag spielt man aber ausdauernder.:)
Nur Downpicking oder Uppicking ist ziemlich anstrengend,vor allem wenn man schnelle Sachen spielen will.
Und manche Sachen kann man auch nur mit dem Wechselschlag spielen.
z.B. Slayer-Angel of Death
Aber es gibt auch Lieder die man besser mit Downpicking spielen kann als mit Wechselschlag:
z.B. Metallica-Creeping Death

P.S.:Sorry für OT

@H?rman: ehrlich gesagt,nein.
 
Mit dem Wechselschlag spielt man aber ausdauernder.:)
Nur Downpicking oder Uppicking ist ziemlich anstrengend,vor allem wenn man schnelle Sachen spielen will.
Und manche Sachen kann man auch nur mit dem Wechselschlag spielen.
z.B. Slayer-Angel of Death
Aber es gibt auch Lieder die man besser mit Downpicking spielen kann als mit Wechselschlag:
z.B. Metallica-Creeping Death

P.S.:Sorry für OT

@H?rman: ehrlich gesagt,nein.

Das ist alles klar. Mir ging es nur um deine Aussage "fast alles mit Wechselschlag". Meiner Meinung nach sollte Ausdruck und Ton vor Bequemlichkeit kommen. Klar soll man ökonomisch spielen, aber was nützt das am Ende des Tages, wenn dabei der Ton zu kurz kommt?
Letztendlich ist die Art wie man etwas spielt eine Mischung aus Schultheorie, Ökonomie (Bequemlichkeit) und dem subjektiven Empfinden "was besser klingt". Das ganze könnte man auch kurz als "persönlichen Stil" bezeichnen.;)
Man sollte sich aber von keinem der drei Faktoren limitieren lassen, weil man sich auf eines zu sehr versteift.
 
@H?rman: ehrlich gesagt,nein.

Dann solltest du das bei deinen nächsten Beiträgen nämlich mal tun, denn auch dein zweiter Beitrag hat genau so nichts mit der Frage des Threaderstellers zu tun, wie mit den restlichen Themen in diesem Thread.
 

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