ENGL Fireball kracht!

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Seit ein paar Tagen kracht mein ENGL Fireball beim Anmachen. Das heißt, die ersten 2-3 Minuten nach dem vollständigen Anschalten (also Power+Standby) kracht er durch die Lautsprecher. Wenn ich das Master Volumen runterdrehe, ist es weg. Während der "Krach-Periode" wird der Amp auch lauter udn leiser, wenn ich spiele. Nach 3 Minuten ist alles vorbei und der Amp läuft zuverlässig.

Ich werde den ENGL auf alle Fälle in eine Werkstatt geben, aber eventuell kann mir schon mal jemand einen Tipp geben, damit ich weiß, auf was ich ich einstellen muss!

Ich habe auch das Gefühl, dass das Feedback zugenommen hat... das kann aber auch nur subjektiv empfunden werden!
 
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Frage: aber warum hört das Krachen dann nach 2-3 Minuten auf?
 
Das kann ich dir so einfach leider nicht sagen, ich hatte bei meiner Mesa 2:NINETY das Problem das sie nach ca. 5 Minuten spielen
einen totalen Lautstärke absacker hatte. Nach einem Faustschlag auf die Front kam die Lautstärke zurück und blieb auch.

Trotzdem brachte ich sie irgendwann zum befreundeten Techniker da ich das Problem "kalkulierbar" halten wollte.

Er fand raus das sich auf der Unterseite der innen befindlichen Platine eine (oder mehrere) Leitung (en) sich selber losgelötet
hatten. Wahrscheinlich eine Folge aus der Zeit wo sich die Endstufe in einem zugebauten Rack befand und über gebühr zu heiß
wurde. Auf dem ziemlich dilletantisch verbauten Rack wurde es tatsächlich so heiß das man Spiegeleier drauf kochen konnte.

Seitdem plane ich Rackbauten etwas sorgfältiger. Muss jetzt nichts mit deinem Problem zu tun haben, wollte mal
beleuchten das es durchaus Fehler gibt die nur in den ersten Minuten der Warmlaufzeit bestehen und sich dann
scheinbar von selber beheben. Tun sie aber nicht, was schiefläuft läuft ohne Reperatur auch weiterhin schief... :mad:
 
Zur Sache:

Röhren, Widerstände, Kondensatoren, Relais, Steckverbinder. Das sind die möglichen Ursachen. Evtl fällt einem beim Lesen ja was auf...

Er fand raus das sich auf der Unterseite der innen befindlichen Platine eine (oder mehrere) Leitung (en) sich selber losgelötet
hatten. Wahrscheinlich eine Folge aus der Zeit wo sich die Endstufe in einem zugebauten Rack befand und über gebühr zu heiß
wurde. Auf dem ziemlich dilletantisch verbauten Rack wurde es tatsächlich so heiß das man Spiegeleier drauf kochen konnte.

Dann hätte sich das Ding abschalten sollen, statt sich selbst zu zerlegen. Elektrogeräte (ausgenommen Kochplatten, Bügeleisen usw) dürfen an berührbaren Stellen nicht heißer als 60°C werden. Hätte die Endstufe das sichergestellt, hätte sich auch nichts abgelötet ;)

MfG Stephan
 
Ich mach ja (im Rahmen sehr begrenzter Möglich - Fähigkeiten) Service für
Freunde. Endröhrenwechsel & BIAS einstellen. So auch letztes Jahr im Mai
an einem Engl Savage SE 660. Auseinandergebaut und mit neuen Röhren
lief alles perfekt und gefiel. Wieder zusammengebaut fing das Teil an zu
pfeifen wenn die beiden Gain und Preamp Potis jenseits der 12 Uhr Stellung
standen. Das Pfeifen ließ sich auch modulieren wenn man das Gitarrenpoti
aufdrehte -> ooooouuuuuuiiiiiiiiiiiiiihhhhhhhhuuuuuuuuuuooooooooooo

Als brachte ich das Top zu meinem Techniker - siehe Bild

Er fand heraus das im Stand By nicht die B+ Versorgungsspannung abgeschaltet
wird, sondern die Masse wird weggeschaltet. Erkennbar auch daran das wenn
der SE im Stand By ist immer noch leises Gitarrensignal durchkommt.

Eine der "Tubefault" Dioden auf der Rückseite hatte sich verabschiedet und die Endröhren
suchten sich jetzt die Masse über einen anderen Weg, und zwar über einen
"Entbrumm-Trimmer" auf der Hauptplatine. Dem ist dabei die Kohleschicht verdampft.

Nach Einbau einer neuen LED für Röhrendefekt und einem neuen Trimmer lief der Amp
dann wieder vorschriftsmäßig und Gain ließ sich auch wieder bis Maximum aufdrehen
ohne Pfeifkonzert.

Ach noch was, bloß ENGL keine eMail schicken, darauf reagieren die gar nicht erst.
Engl soll wohl einen hervorragenden Telefon Support haben -> ENGL - himmlischer Service
 

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