Unterschied Epiphone - Gibson Humbucker

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ManInBlack2
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Hallo zusammen,

ich weiß das hier ständig der Unterschied von Epiphone und Gibson Gitarren ausdiskutiert wird.
Das will ich hier garnicht.
Ich weiß auch das ständig nach neuen/anderen Pickups gefragt wird.

Mir gehts aber mehr darum, wo genau liegt eigentlich der Unterschied?
Der Tonabnehmer selber ist ja keine Magie. Mehr einfache Physik, auch wenn er natürlich trotzdem sehr ordentlich aufgebaut sein muss.

Kurz zur Eklärung:
Ich habe mal gelesen (finde die Quelle nciht mehr) das das die Epiphone Humbucker den Gibson PAF nachempfunden sein sollen. Also wohl am ehesten den '57 classic entsprechen.

Ich habe selber eien Epi SG vintage (Korea Bj.02) und gestern hatte ich mal eine Gibson SG custom in der Hand und hab mit meinem begrenzten können ein bisschen probiert. Die sollte so weit ich weiß ja auch 57 classics eingbaut haben.
Klar, die Gitarre kostet etwa das zehnfache von meiner... Aber der Klang war so viel schöner.
Viel mehr und differenzierte Höhen und der Bass nicht so wummernd. Hätte ich das Geld gehabt, ich hätte sie sofort gekauft.

Nun verstehe ich nich, wenn diese Humbucker im prinzip ähnlich klingen sollen, kann das Holz so einen Unterschied machen?
Oder sind die Humbucker irgendwie von den Wicklungen doch so sehr verschieden, das es ander klingen muss.

Bitte jetzt nicht als Antwort schreiben "beides hat Einfluss auf den Klang und darum ist die Gibson eben teurer"
soweit bin ich selber auch...

MfG
Matthias
 
Eigenschaft
 
So simpel das Grundprinzip eines Tonabnehmers auch ist, so gibt es doch eine vielzahl an Variablen, die ltztendelich die Übertragungseigenschaften beeinflussen. Das geht vom Magnetmaterial über das Drahtmaterial (Drahtstärke, Stärke der Drahtisolierung) bis zur Anzahl der Wicklungen und der Spulengeometrie. (Kein Anspruch auf Vollständigkeit)

der größte Unterschied zwischen Markentonabnehmern und irgendwelchen Billigheimern ist Konstanz der Produktion. Bei billig-PUs wird gerne mal das verwendet, was gerade da ist, bei teureren wird immer (Natürlich auch nur in gewissem Rahmen) im gleichen PU Typ auch das gleiche Material und die gleiche Wicklungszahl benutzt (Ausnahme sind hier die Burstbucker, bei denen die Fertigungsstreuung der 50er Jahre "nachgemacht" wird :rolleyes: )
Zusätzlich zahlt man bei teureren Produkten auch die "Forschungsarbeit" nach bestimmten Übertragungseigenschaften mit.

mfG
Markus
 
Ok, naja das macht schon Sinn.
Heißt also von uns kennt auch keiner die genauen verwendeten Materialen und damit den genauen Unterschied?
Ob die Fertigungstoleranzen der Herstellung so viel ausmachen, kann ich mir nicht so vorstellen. Wenn die Maschinen korrekt arbeiten, dann sollte das ja recht konstant bleiben.

Aber ich habe grade festgestellt, das die von mir gespielte Gitarre Burstbucker hatte. Nur zur Korrektur.
 
ich meinte allerdings weniger die Fertigungstoleranzen der Maschinen. Sondern dass du beim 9,90 HB aus einer China-OEM Fabrik nie weißt, welches material genau verwendet wurde bzw. woher er genau kommt. da kann es schon mal sein, dass die hersteller ihre PUs auch aus verschiedenen OEM-fabriken beziehen (so wie ja auch Epiphone Gitarren in ich weiß nicht wieviel verschiedenen Werken produzieren) Das eine Werk verwendet diese Materialen, das andere Werke jene. Trotzdem landen die PUs mit dem selben Label (falls sie überhaupt ein Label haben) dann in eBay oder in billigen Gitarren, obwohl sie techische Unterschiede aufweisen.

Messwerte beliebter PUs findest du unter http://www.guitar-letter.de/ bei Knowledge / Pickup Database

mfG
Markus
 
Auf Guitar-Letter wollte ich auch gerade verweisen ..

Also, die Pickups sind nicht gleich. Die der Epiphone Classic Alnicos sind stärker als die 57er von Gibson, daher klingen die auch nicht so hell. Die 57er sind sehr obertonreich und offen, haben aber nicht soviel Power. Der Unterschied ist recht groß. Die bei Epiphone eingebauten Pickups sind nicht so schlecht wie viele behaupten, sie haben (fasst) die gleichen Übertragungseigenschaften wie die der Gibson Dirty Finger Pickups (ich habe beide im Haus und konnte sie vergleichen).

Am guten Klang entscheidend ist aber Verarbeitung und das verwendete Holz einer E-Gitarre. Die verwendeten Pickups sind nicht so entscheidend, geben aber je nach Bauart und Herstellung ein anderes Klangspektrum wieder (mehr oder weniger Höhen). Das muss man natürlich mögen.

Wenn dir die 57er Pickup von Gibson gefallen (ich finde die gerade für SG und Halbresonanzgitarren sehr gut) kannst du die ja einbauen. Die Epi wird damit aber nicht wie die Gibson klingen, nur etwas heller. Aber vielleicht reicht das ja aus, kostet aber ne Stange Geld.
 
Am guten Klang entscheidend ist aber Verarbeitung und das verwendete Holz einer E-Gitarre. Die verwendeten Pickups sind nicht so entscheidend, geben aber je nach Bauart und Herstellung ein anderes Klangspektrum wieder

Genau daher endstand meine Frage.
Ich werd mal nach Soundbeispielen vom Dirty Fingers schauen, und vergleichen mit meinen.
Aber wie oben geschrieben, es waren doch Burstbucker (#1 und #2) verbaut. Aber das ändert ja an deiner Grundaussage nichts.
 
Bist du dir mit den Dirty Fingers sicher?
Also zumindest die Soundbeispiele die ich gefunden habe, klangen doch ziemlich anders, als ich es von meinem Epi Pickup gewöhnt bin. (Mag natürlich in echt anders klingen)
 
Bist du dir mit den Dirty Fingers sicher?
Also zumindest die Soundbeispiele die ich gefunden habe, klangen doch ziemlich anders, als ich es von meinem Epi Pickup gewöhnt bin. (Mag natürlich in echt anders klingen)
Nun,
die Dirty Fingers Pickup von Gibson klingen wie sie heißen: fett und dirty.
Der Alnico Classig Humbucker am Steg von Epiphone, den ich in meiner Firebird Studio habe, klingt sehr ähnlich (ich kann beide sofort anspielen und habe den direkten Vergleich).
Sie haben auch in etwa die gleichen Gleichstromwiderstandswerte (13,? bzw. 14,? kOhm glaube ich) und liefern in etwa den gleichen Output. Meßtechnisch gibt es da sicherlich Unterschiede.

Also brilliante Übertragungseigenschaften haben die nicht. Der 57er von Gibson überträgt da doch mehr Höhen. Liegt aber nur an den Resonanzfrequenzen der Pickups, qualitativ ist das keine Aussage.

Möchte sagen: zwischen 57er Pickups und Dirty Finger bzw. Epi-Pickups liegen Welten was die Übertragungseigenschaften betrifft.
 
Ok, naja dann wird das schon stimmen. Die Sounds aus dem Netz sind ja immer so eine Sache.:redface:
Aber ich glaube dann ist mein "Problem" einfach, das ich einen anderen Sound erwarte als ich kriegen kann.
Vielleicht kann ich mich mit dem im Hinterkopf ja doch irgendwie mit dem Sound anfreunden.

Warscheinlich tausch ich dann langfristig gesehen aber doch besser mit 57 classic oder den Burstbuckern.:gruebel:
 
Sind denn die Potis und Kondensatoren, die Gibson in den verschiedenen SG- und Les Paul-Modellen verwendet, immer dieselben?
 
Also, ich habe in meiner Epi die Stock PUs drin gelassen. Sie sind gut, muss aber nicht heißen, das sie den Sound bringen, den du erwartest. Experimentieren tue ich da nix mehr, hab mir dabei in jungen Jahren eine gute E-Gitarre richtig versaut.

Pickup-Tausch bei "preisgünstigen" Gitarren ist ne One-Man-Show. Am Anfang klingt es besser, ändert aber am Grundgefüge der Gitarre nichts. Das merkt man dann meist später - und 200,- Euronen sind futsch. Besser ist es auf eine richtige zu sparen und zwischendurch mal die eine oder andere anzutesten.

Wenn du einen spritzigen Sound haben willst und die Pickups wirklich tauschen willst, die 57er Pickups von Gibson sind die richtigen. Aber erst einmal im Laden antesten, denn die Burstbucker sollen ja auch gut sein.
 
Edit: Falscher Thread^^
 
Ja, da ist natürlich was dran.
Ob es wirklich Sinn macht und dann so klingt wie ich es möchte weiß ich natürlich auch nicht.
Das blöde ist nur ich hab mich in diese
http://www2.gibson.com/Products/Electric-Guitars/SG/Gibson-Custom/SG-Custom-Maestro-VOS.aspx
"verliebt" (aber ohne Maestro).
Nur da sind die Kosten wirklich extrem hoch und vielleicht auch nicht mehr im verhältnis zum Mehrwert. Immerhin das doppelte einer '61 Reissue oder Standart. Oder das vier bis fünffache einer Special...
Das werd ich mir alles nochmal gründlich durch den Kopf gehen lassen müssen...
 
Oder sind die Humbucker irgendwie von den Wicklungen doch so sehr verschieden, das es ander klingen muss.

Mikrophone, klingen auch unterschiedlich und sind praktisch gleich gebaut. Man vergleiche Shure SM-58 Kopien, Originale und de Beta-Versionen.

Vor einem Jahr habe ich meine Epiphone umgebaut und dies auch dokumentiert, wobei man berücksichtigen muss, dass Epiphone ständig andere Tonabnehmer verbaut hat:

https://www.musiker-board.de/modifi...piphone-les-paul-mit-gibson-tonabnehmern.html
 
So, der Halstonabnehmer ist schonmal einem Burstbucker #1 gewichen, den ich auf der Flohmarkt-Seite hier gefunden haben.
Der klingt schonmal sehr gut und macht eigentlich sogar einen besseren Rocksound als der alte am Steg.
Leider bin ich mir jetzt ziemlich sicher, das ich nun auch den Stegabnehmer gegen einen Burstbucker #2 tauschen werde. Nur den muss ich erstmal günstig finden... :(

Und anschließend muss ich mich mal mit den Potis beschäftigen... besonders der eine Vol.Poti hat manchmal aussetzer...:bad: und die Tonepotis knacksen so unschön...:mad:
 

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