Übungsorgel für daheim, gebraucht oder neu - Kaufhäuser außer Kisselbach?

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Hallo!

Ich möchte mir demnächst eine Übungsorgel für daheim zulegen und wollte Euch fragen, ob Ihr vielleicht Kaufhäuser kennt, die eine genügende Auswahl bieten bzw. darauf spezialisiert sind. Die wohl bekannteste Adresse dafür ist ja Kisselbach in Baunatal oder Augsburg, aber es muss doch noch weitere geben, oder? Mit den Suchmaschinen im Netz komme ich nicht besonders weit, vielleicht auch weil ich nicht weiß, welche Suchbegriffe mich zum Ziel führen würden.
Ich suche im wesentlichen eine Üborgel mit 30tönigem (C-f', nach Möglichkeit doppelt geschweiftem) Pedal und mind. zwei mind. 58tönigen (C-a''') Manualen, sowie möglichst auch Fußschaltern für die Koppeln und den Setzer.

Danke schonmal!

P.S.: Besonders suche ich ein oder mehrere Kaufhäuser im Norden Deutschlands. Der Süden scheint da etwas besser versorgt zu sein.
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
- Kisselbach (nanntest Du schon)
- Bauer Music: http://www.sakral-orgel.de/
- Händler von Johannus: http://www.johannus.com/de/
- Händler von Eminent: http://www.eminent-orgeln.de/
- Ahlborn: http://www.ahlborn-orgeln.de/2010/index02.html
etc. etc. etc.


Möglicherweise auch
Tone-Wheelmaker: http://sakralorgel-zentrum.de


Meine Anmerkung:
Ich habe eine uralte Johannus Opus 6 (aus den 1970er Jahren). Zum Üben reicht sowas auch aus. Klingt zwar nicht authentisch nach einer Kirchenorgel - aber was soll's?
2x61 Tasten und Vollpedal
für den Hausgebrauch/zum Üben reicht das.
 
Ich habe hier noch eine alte Kienle Orgel aus den 60ern oder Anfang der 70er. Ist halt leider ziemlich hinüber und klanglich sehr analog. Also bitte nicht zu alte Dinger suchen, sonst hat man keine Freude dran. Ausnahme: Hammondorgel. Die alten Viecher kriegst Du nicht kaputt, wenn Du sie pfleglich behandelst. Und da dann die RT-2, RT-3, D-100, D-152, Grand E. In Kombination mit Leslie und Tonkabinett ein super Sound und wenn die Solovoxunit in Ordnung ist, kann man da gut Lärm machen.

Grüße

Ippenstein
 
Fettes Teil, keine Frage, und wenn ich sonst nichts mit meinem Geld anzufangen wüsste, würde ich sofort zuschlagen. Allerdings suche ich gezielt einen "Pfeifenorgelsimulator" für zu Hause, da ist 'ne Hammond dann doch ein bisschen etwas anderes.
 
Hallo Colorido,

so dachte ich auch einst. Aber egal, wie oft ich Pfeifenorgelersätze ausprobiert habe, sie scheitern an dem Abstrahlverhalten der Boxen - zumindest befriedigen sie mich da nicht wirklich klanglich. Und Systeme, die halbwegs einen Genuß bringen, kosten sehr viel Geld bei gleichzeitig hohem Wertverlust. Wieviel ist denn eine neue Digitalorgel in 10 Jahren noch wert? Das ist das schöne an einer Hammond. Die ist kaum kaputtzukriegen und inzwischen wertstabil.

Die Hammond ist als "Sakralorgel" etwas eigenes und man muß sich an den Sound gewöhnen. Aber ich glaube, daß das für sich etwas ganz Schönes ist. Hier mal eine Aufnahme, bei der ich statt
den Röhrenhall digital nachgeholfen hatte. (B-3 mit zusätzlich midifziertem Pedal)

(Barocke Einstellung)
(Zwischenspiel)
(romantische Einstellung mit 32 Fuß im Pedal)
(Barocke Einstellung)
 
Schick schick, der Sound ist wirklich beeindruckend. Würde ich das mit der RT-2 auch hinkriegen? Was müsste ich zusätzlich investieren, um dahin zu kommen? Kann ich auch über Kopfhörer einen schönen Sound erzielen?

Das Problem mit dem Abstrahlverhalten der Boxen ist natürlich nicht von der Hand zu weisen, da es gewissermaßen konstruktionsbedingt ist. Die derzeit einzige Lösung wäre, sich die Bude mit Boxen vollzustellen, die von den Orgelregistern unterschiedlich angesteuert werden, aber da könnte man sich auch gleich eine echte kaufen (Geld müsste man haben...).

Es soll ja halt auch in erster Linie ein Übinstrument sein, dass man jederzeit benutzen kann und an dem man alles (oder fast alles) üben kann, was später auf der großen Orgel ansteht.

Was den Wertverlust angeht, ist das glaube ich ein Problem, das viele digtale Instrumente betrifft. Trotzdem ärgere ich mich nicht, vor einem knappen Jahr ein Roland HP204 gekauft zu haben, obwohl die neue Generation für das gleiche Geld jetzt etwas mehr bietet.
 
Hallo Colorido,

zum PR 40, was da grad angeboten wird, bräuchtest Du noch ein Leslie. Ich steure beide Systeme gleichzeitig an. Eine RT-2 oder RT-3 hat noch eine Solovoxunit, mit der man im Pedal kräftige Bässe zuschalten kann. Wie die aber klingt, weiß ich nicht.
Und dann muß man noch gucken, ob die Hammond bzw. die Lautsprechereinheiten ein Hallgerät eingebaut haben. Kostet aber auch nicht so viel, das nachzurüsten. Grundsätzlich gilt aber: Ausprobieren!

Bei einer Digitalorgel hat man nur eine gewisse Anzahl an Anschlußmöglichkeiten für Lautsprecher. Und jedes Register könnte man da sowieso nicht auf einen einzelnen Lautsprecher legen. Würde auch nichts bringen und nur den Stromverbrauch steigern...

Grüße

Ippenstein

Ausprobieren, Ausprobieren... alles an Orgeln, was Dir unter die Finger kommt. :great:
 
Nur, daß das dann Tastaturen ohne schwere Gewichtung sein sollten...

Noch mal zur Hammond und da auch mal einen Nachteil gebracht:

Im Falle der RT- und D-Serien muß man aufpassen, daß auch die Solovoxeinheit mit 60 Hz gespeist wird, da sie sonst zu tief läuft. Unabhängig von der Anzeige kann man den Markt durchforsten und findet
manchmal sehr günstige Angebote.

Ein Nachteil der Solovoxeinheit ist aber, daß sie nur monophon ist und bei doppeltem Pedalspiel nur die hohen Töne wiedergibt (D.h. man hört dann nur das normale Pedal, das polyphon ist).
 
Je nachdem, was man auch in der Kirche hat... aber ich kenne auch gewichtete Tastaturen, die einfach zu schwer sind.
Oder, wenn man dann mit Hauptwerk arbeiten will und völlig krank ist, kann man ja bei Orgelbauern nachfragen, ob alte elektrische Spieltische zu haben sind. Die kann man leicht midifizieren.


Wenn es natürlich billig sein soll... Ebay hat gerade wieder ein paar alte Vollpedalorgeln drinstehen.
 
Zum Thema Tastengewicht: Wenn man einmal an der Merseburger Domorgel gesessen und mit sämtlichen Koppeln das Hauptwerk bearbeitet hat, schockt einen so schnell nichts mehr...

Was mein zukünftiges Instrument auf jeden Fall haben sollte:
- mind. 2 Manuale mit Druckpunkt
- 30töniges doppelt geschweiftes Parallelpedal
- Setzeranlage
- Fußschalter für die Koppeln und den Sequenzer - ich glaube, da müssen die meisten Hammondorgeln passen. Zwar gibt es das bei den meisten POS (Pfeifenorgelsimulatoren) auch nur gegen Aufpreis, aber der hält sich im Vergleich zum Gesamtpreis in Grenzen.
- Schwelltritt für's Schwellwerk

Ich werd' wohl tatsächlich mal bei Kisselbach vorbeischauen, es liegt halt am nächsten dran und die haben ja auch ein paar gebrauchte Orgeln. Das ganze später mit Hauptwerk zu erweitern dürfte da weniger schwierig sein, da fast alle neueren Instrumente MIDI-fähig sind. Vielleicht taucht ja auch bei eBay demnächst was passendes auf, mal schauen.

Auf jeden Fall erstmal danke für Eure Vorschläge und Anregungen!
 
Stimmt. Da fallen fast alle Hammonds raus. In dem Fall, u.v.a. weil Du da ja doch gehobene Ansprüche hast, empfielt es sich wirklich, bei Kisselbach vorbeizuschauen.

Gruß

Ippenstein
 
Hallo,

entschuldigt dass ich diesen Thread wieder ausgrabe. Aber kann es denn sein dass in unserer Hauptstadt und Umgebung kein einziger Händler von Orgeln zu finden ist? Ich meine wo man die Orgeln auch mal anspielen kann.
 
Generell sollte man unterscheiden was für einen Typ Orgel man eigentlich sucht.
Bei Unterhaltungsorgeln wie sie in den 70er und 80ern üblich waren wird man in Geschäften
auf taube Ohren stoßen.
Die Zeit ist einfach schon lange vorbei und die letzten Hersteller wie Roland mit der Atelier Serie
produzieren keine Orgeln mehr. Früher gab es in Berlin auch von den beiden deutschen Herstellern
Wersi und Böhm Niederlassungen. Soweit ich weiß hat Kunze auch Böhm vertrieben.
Wersi war mit dem Geschäft TASTEN - KÖNIG am Kaiserdamm Nähe Theodor Heuss Platz vertreten.
Soweit informiert existiert das Geschäft noch nach Umzug in die Katharinenstr..
Heutiger Inhaber ist Michael Schau - ein bekannter Organist
Nur man wird sich dort sicher mehr mit Keyboards und Pianos beschäftigen.
Was man sicherlich noch hat wären die Kundenkarteien ehemaliger Kunden aus der Zeit.
In Anbetracht dessen sicherlich eine Möglichkeit günstig an eine gebrauchte Orgel zu kommen
die den Ansprüchen genügen würde. Vergessen wir nicht die Hype Zeit liegt ca 30 Jahre zurück und
diejenigen die sich damals im angehenden Rentenalter ein Instrument angeschafft haben weilen nicht
mehr unter uns. Folglich existiert bei vielen Hinterbliebenen ein Problem : wohin mit der Orgel.
Der erste Ansprechpartner wird idR der damalige Händler sein.

Wenn es jedoch reine Sakralorgeln sein sollen wird es schwierig. Früher gab es einmal ein Viscount
Geschäft in der Pariser Straße was von Dirk Flügge ( mitlerweile verstorben) betrieben wurde.
Als er nach China ging um seine Pianos zu produzieren hat er den Laden an Viscount Holland verkauft.
Ob die Holländer in Berlin noch ansässig sind entzieht sich meiner Kenntnis. Laut Google ist das Geschäft
unter der Adresse geschlossen.
Für reine Sakralorgeln ist derzeit - trotz Bundeshaupstadt - Kisselbach der nächstgelegene Händler
für Sakralorgeln. Laut Homepage gibt es auch eine Adresse in Hamburg nur sogesehen die gleiche
Entfernung.
Ich würd da einfach mal anrufen ob man evtl Referenzkunden in Berlin hat.
 
Wenn es jedoch reine Sakralorgeln sein sollen wird es schwierig.

Genau darum geht es, Sakralorgeln. Da kommt man bei Just Music nicht weiter. Schon traurig, dass von Berlin aus der nächste Händler in Hamburg und Baunatal sitzt.
 
Da wirst Du wohl oder übel in den sauren Apfel beißen müssen.
Nur statt hier 780 km hin und zurück runterzueiern würde ich lieber zum Telefon greifen
und bei Kisselbach anrufen. Kann mir nicht vorstellen daß er in Berlin und näherer
Umgebung nicht irgendeinen Kunden hat der so freundlich wäre und ......

Viele Kirchenorganisten habe eine Sakralorgel zuhaus stehen um nicht ewig mit kalten Fingern
in der Kirche zu üben. Genau da würde ich mal ansetzen wenn es schon keinen vernünftigen
Händler in Berlin gibt. Sicherlich gibt es in Berlin auch eine Hochschule für Musik. Auch dies
wäre ein evtl Anknüpfungspunkt weil Studenten ja auch irgendwie üben müssen.

Last not least gibt es ja immer noch die Möglichkeit über "gestapelte" midifähige Keyboards mit einem
midifähigen Vollpedal das PC Programm HAUPTWERK zu nutzen.
Ob nun reine Keyboards oder eine ältere midifähige Heimorgel ist im Grunde völlig wurscht.
Kommst leider mit Deinem Anliegen etwas zu spät.
Ich habe vor wenigen Tagen auf dem Tastenfestival in Herdecke einen alten Bekannten getroffen,
der seine voll midifizierte intakte Wersi Galaxis ( 3 x 61 Tasten, 30 Tasten Vollpedal ) mit zwei Boxen
für einen " Anerkennungspreis" abgegeben hat.
Selbst ohne angeschlossenen Sakralexpander/PC Programm kann man mit solch einer Orgel
sakrale Musik spielen da alle notwendigen Festregister vorhanden oder beliebige "Sinusklänge" mit den Zugriegeln der 13 Fußlagen für jedes Manual getrennt einstellbar. Darüber hinaus 64 frei programmierbare Speicherplätze sowie Manual und Pedalkoppeln.
Es bedurfte nur zweier Telefonate um die Orgel zu vermitteln. Sie ist inzwischen auch aus Wolfsburg abgeholt worden.

Etwas vergleichbares ist z Zt bei Ebay drin
http://www.ebay.de/itm/WERSI-Galaxis-W4SKT-/302108756155?hash=item465715c8bb:g:N5oAAOSw-CpYA00U
da mußt Du Dich jedoch etwas beeilen wenn Interesse
Selbst wenn kleinere Macken ist sowas immer reparabel. Den Preis halte ich für angebracht
 
Ich komme noch mal auf meinen Link oben zu Kunze Musikelektronik in Rangsdorf zurück.
Da habe ich vor einiger Zeit noch eine WERSI Helios W2T herumstehen sehen........
Er hat zudem DAS totale Hintergrundwissen, auch das Technische.
 

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