Gitarre spielen zum Beruf machen - welche Möglichkeiten gibt es?

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Hi

Ich spiel jetz schon ungefähr ein gefühltes halbes Jahrtausend (1-2 Jahre) Gitarre und frage mich schon seit langen welche möglichkeiten es für mich gibt, um diese Leidenschaft zum Beruf zu machen.

Hier kurz eine erklärung zu meiner Frage :

Ich habe diese Jahr meine Mittlere Reife erhalten und bin nun nach einer Absage von der Fachhoschule für Musik auf der FOS. Da ich im Sozial Zweig bin muss ich nun ein Praktikum im Kindergarten machen aber ich finde es dort extrem unerträglich und kann mir nie im leben vorstelln so einen Beruf mal auszuführn. Und nun spiele ich mit dem Gedanken die FOS Karriere an den Nagel zu hängen und eine Tontechnicker ausbilden oder sonst irgendwas (für mich) interessantes anzufangen, um dann versuchen weiter in die Musikschiene einzugleisen.^^
Mir ist auch klar dass das mit viel Risiko verbunden ist aber ich halte mich selbst für fähig genug diesen weg zu gehn.

Nun würde ich mich sehr freuen wenn ihr mich mit hilfreichen kommentaren und Anregungen unterstützen könntet.
Vielen Dank im voraus :D
 
Eigenschaft
 
Es gibt eine realistische Möglichkeit vor Menschen zu spielen und mit der Gitarre Geld zu verdienen.
Nur kaum einer ist konsequent genug, das durchzuziehen:

Strassenmusikant.
 
Es gibt eine realistische Möglichkeit vor Menschen zu spielen und mit der Gitarre Geld zu verdienen.
Nur kaum einer ist konsequent genug, das durchzuziehen:

Strassenmusikant.

absolut richtig!
oder man macht Alleinunterhalter mit der Gitarre und Mundi bei Kneipennächten z.B. oder man tritt im Duo auf in Kneipen.
 
Ja Straßenmusiker kommt garnicht in Frage ... Ich dachte da eher an sowas wie ne anständige Band nebenbei Gitarreuntericht geben und irgendwo als Musiklehrer aushelfen .... das fordert aber alles eine anständige Ausbildung !

Und ich mit meiner Frage bezwecken wollte waren antworten wie ... ja da und da gibtz ne gute musikschule ... wennde die abschließt haste gute chacen als das und das...
 
Ouf.
Es gibt vieles. Eine professionelle Partyband wirft gut Geld ab, wenn man gut ist und das benötigt Vielfalt und gutes Spielen.
Gitarrenunterricht an einer Privaten Musikschule kann man natürlich auch anstreben. Man kann z.B die diversen Lehrscheine der Yamaha Musikschulen machen, da verdient man ganz gut mit...Ansonsten muss man wirklich ehrgeizig sein.
Musiker zu sein um sich damit einen gewissen Standard zu halten ist ein Vollzeitjob. Ich kenne Leute die üben teilwiese 10 Stunden am Tag 5 Tage die Woche um ständig Deals annehmen zu können und um sich weiterzuentwickeln...und das sind Musiker bei denen ich denke "was wollen die denn bitte noch lernen".

Man muss das Thema vorsichtig angehen, gerade in der frühen Euphorie. Ich habe selbst gedacht "och das ist mein Hobby, das mach ich total gerne und das würde ich auch gerne 10 Stunden am Tag machen". Dann kommt irgendwann der Gedanke ob mir das Hobby als Arbeit Spaß macht oder ob ich nicht durch die Arbeit den Spaß daran verliere.

Ich kenne sehr viele Studiogitarristen, auch unstudierte...die habens geschafft durch Ehrgeiz und was die nun erleben dürfen ist schon schön. Reisen, Shows vor Tausenden Leuten und nunja regelmäßige Studiosessions. Ich kenne einen freien Tontechniker, der ist sein eigener Chef und kann daher alles Geld behalten. Arbeitet "entspannt", dh. dass er sich ca 10 Tage des Monats freihält. Dafür dann aber auch mal 1-2 Tage durcharbeitet und zu den unmöglichsten Zeiten ins oder aus dem Bett muss. Daran muss man sich gewöhnen und man muss halt konsequent sein. Und man kann nicht erwarten, dass alles Spaß machen wird.

Ansonsten benutz mal die Suchfunktion. Musik + Beruf oder Musik + Studium - da wurde schon eine Meeeenge diskutiert.
Ich möchte dir das auch nicht aus dem Kopf treiben, nur kenn ich leider auch schon wirklich welche die mir gesagt haben (orig. Zitat meines alten Lehrers) "Weißt du...nach 20 Jahren Unterricht geben...da hast du auch einfach keine Lust mehr selbst für dich zu üben..." Er hatte mir dann gesagt, dass es ihm ja Spaß macht, aber es ist halt sein Beruf und nicht mehr sein Hobby und das ist ein deutlicher Unterschied mMn.

mfg KG
 
Tontechniker? Also es gibt ja einige Ausbildungen über SAE usw. Ich bezweifle keinesfalls die Qualität der Ausbildung, aber ich kann mir gut vorstellen, dass dort jährlich einige hundert Studenten ihre Ausbildung absolvieren und dann mit ihrer Qualifikation auf der Strasse stehen. Eine Jobgarantie wirst du dort keinesfalls erhalten.

Dann gibt es natürlich noch Ausbildungen am Gitarreninstitut, Musikstudium usw. Doch sollte sich für dich die Frage stellen wohin du damit willst. Oft hast du auch nicht viel davon - außer du gibst dich mit Unterrichten zufrieden. (Nein! Ich will es damit keinesfalls abwerten) Ich kenne jedoch einige Lehrer die trotz Studium und Gitarreninstitut auch mehr schlecht als recht davon leben und nebenbei alles mögliche machen.

Du spielst doch erst ein, zwei Jahre. Ich würde mir an deiner Stelle noch etwas mehr Erfahrung zulegen, Kontakte knüpfen und deine Repertoire verbessern und/oder deine Kompositionsfähigkeiten. Vllt. kristallisiert sich daraus ein Ziel. Wenn du was auf dem Kasten hast, ehrgeizig bist, geduldig, diszipliniert, flexibel und gewillt bist etwas zu riskieren dann lässt sich sicherlich irgendwann der ein oder andere Euro verdienen. Ob es der ganze Lebensunterhalt wird ist die nächste Frage.

Auf alle Fälle würde ich mich da nicht ausschließlich auf Zeugnisse und Qualifikationen verlassen. Wir leben hier zwar in einem wahnsinnig zeugnisgeilen Land, aber das alleine wird dir im Bereich Musik nicht viel bringen. Abgesehen davon musst du am Instrument eh schon sehr gut sein, um überhaupt in einem Gitarreninstitut aufgenommen zu werden.

Ich will dir das keinesfalls vermiesen, doch solltest du dir schon ein bisschen was einfallen lassen. Wenn du das machst was alle anderen machen, wirst du denselben Erfolg haben. Ich persönlich hab mir einen kleinen Plan gestrickt. Ich würde auch gerne zumindest Teilselbständig sein, und es steckt eine Menge Zeit, Geld und Arbeit drin um das durchzusetzten. Die nächsten Jahre wird sich zeigen, ob es sich rechnet, doch ich bin da recht vernünftig und weiß, dass es sehr unwahrscheinlich ist - aber wenn man es nicht versucht wird man es ja nie erfahren. (Nein, ich sage nicht was genau ;) )
 
Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzfügen :great:
Es gibt natürlich auch die Möglichlkeit zu versuchen als Gitarrist in einem Musical u.ä. unterzukommen. Je nachdem wie lange das läuft, hat man über diesen Zeitraum ein garantiertes Einkommen. Aber es ist schwer! Und es reicht nicht, wenn man "nur" talentiert ist. Ich kenne wirklich viele Gitarristen, die unglaublich spielen können, aber z.B. keinen Führerschein haben und deswegen nicht flexibel sind, Drogen nehmen, ihr Leben nicht organsiert bekommen, usw... halt Musiker, wie es früher auch schon nicht gut war. Heute hat man fast keine Chance mehr, wenn man nicht flexibel ist, mehrere Stile abdecken kann, sein Equipment jnicht jederzeit im Griff hat und notenfest ist. Es gibt ganz viele "Flinkefinger", die in einem irrem Tempo den Hummelflug, oder Trviumnummern spielen können. Das reicht nicht!!! Gitarristen gibt es sehr viele, und die Konkurrenz ist sehr groß und gut. Selbt wenn man den "Anforderungen" genügt, braucht man eine gehörige Portion Glück, und man muss zur richtiigen Zeit am richtigen Ort die richtigen Leute treffen. Dann kan man vom Gitarrespieln leben.
Oder man macht etwas kombiniertes. So wie Du es auch schon vorgeschlagen hast. Das setzt voraus, dass Du in der Lage bist ein gutes Zeitmanagment zu fahren. Sonst laufen Dir entweder die Schüler weg, oder Dir geht ein Gig nach dem anderen flöten. Und Du solltest Dir im klaren darüber sein, dass Du etliche Zeit am Telefon und am Schreibtisch verbringst. Und je nachdem wie man drauf ist, können das Dinge sein, die zwar total nerven, aber leider sehr wichtig sind.
Der angesprochene Spaßfaktor kann auch ein entscheidender sein. Mal 12 Stunden für Spaß Gitarre zu spielen, oder jeden Tag 8 Stunden spielen müssen, ist ein großer Unterschied. Der Unterschied wird noch größer, wenn Du Sachen üben musst, die Dir nicht gefallen, weil es überhaupt nicht Deine Musik ist.

Ich kann nur jedem empfehlen es sich ganz genau vorher zu überlegen, auf was man sich da einlässt. Nichtsdestortotz wünsche ich Dir viel Glück und alles Gute,

Bis denne,

Paul
 
Ich will ja niemandem zu nahe treten und die Hinweise, die bereits gegeben wurden, in allen Ehren.... , aber mich erinnert das an einen G - Jugend-Fussballspieler, der plant, irgendwann Nationalspieler zu sein und jetzt fragt, bei welcher Mannschaft er das wohl am besten anstellt!

Wer nach ein bis zwei Jahren Gitarre-Spielen von einem "gefühlten halben Jahrtausend" spricht, sollte sich 'mal überlegen, ob das Musizieren wirklich das Richtige für ihn ist. Es sollte wohl doch eher umgekehrt sein, oder?

Und dann - nach dieser langen, langen Zeit - auf die Idee zu kommen, Gitarre-Spielen zum Beruf zu machen und dann noch hier im Board nach Tipps zu fragen, zeugt von grenzenloser Naivität oder - noch schlimmer - Frechheit!

Die Absage von einer Fachhochschule für Musik sollte einem doch zumindest etwas zu denken geben!

Also wirklich!!!!!
Aber ich will mich nicht aufregen......
 
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Man sollte sich mal überlegen, ob man es wirklich zum Beruf machen will.

Jemand der wirklich lediglich aus der Leidenschaft heraus musiziert, hat normalewreise nicht im Sinn, das zum Beruf zu machen und damit Geld zu verdienen. Es kann natürlich dann schonmal passieren ,dass man mehr oder weniger verdient, aber das ist dann meistens nicht das Ziel gewesen.

Und wie schon jemand gesagt hat, die wahren Musiker finden immer einen Weg es auf Vollzeit zu machen, sei es durch genug Glück und Kontakte in Bands o.Ä. oder "nur" auf der Straße. Ich hasse es, wenn unwissende Deppen diese Menschen als "Penner" bezeichnen, ich habe schon soviele gute (das bezieht sich nicht nur auf das technische!) Musiker/Künstler auf der Straße gesehen, das glaubt ihr mir nicht. ;)
Auf YouTube und Co. findet man auch immer wieder solche Beispiele.

Mit freundlichen Grüßen, NoName
 
M
Jemand der wirklich lediglich aus der Leidenschaft heraus musiziert, hat normalewreise nicht im Sinn, das zum Beruf zu machen und damit Geld zu verdienen.

Heisst im Umkehrschluss, dass z.B. Orchestermusiker nicht leidenschaftlich musikzieren :eek:
 
Heisst im Umkehrschluss, dass z.B. Orchestermusiker nicht leidenschaftlich musikzieren :eek:

LEDIGLICH! :p

Ein Orchestermusiker kriegt doch sicher auch etwas als Gegenleistung, das wird man ja nicht einfach so. Natürlich will ein Orchester/Studio/anderer "professioneller" Musiker dafür Geld bekommen und nicht nur ein tolles Gefühl, dass er Musik machen DARF. Davon werden er und eventuell seine Familie auch nicht satt und seine Miete zahlt sich so ebenfalls nicht.

Mit freundlichen Grüßen, NoName
 
Es muss ja nicht NUR gitarrespielen sein, wenn ich das richtig verstanden habe. Man kann soviel machen, was mit Musik zu tun hat: Tontechnik auf Konzerten oder für die Programmierer: Modeling ist grade IN. Dort spielt man zwar selten bis nie Gitarre, aber da hat man wenigstens mit Musik zu tun, manchmal sogar mit der, die man mag ;)

grüße
 
Also Musikhochschulen setzen immer auch Theorie voraus...da sind leute drinn die spielen seit 10-15 Jahre ihr Instrument...seih mir nicht böse aber ob du da mit 2 Jahren mithalten kannst?

Ich habe mich auch bei diversen Musikhochschulen, spiele Seit 9 Jahren Klavier, Gitarre, Occarina und habe ein gewisses Verständniss von Theorie und mich hat bisher noch keine Aufgenommen, trotz vorspielen usw, bzw ich steh bei 2 auf der Warteliste.

Tontechniker erscheint mir als eine gute Alternative, aber wennde nen Tip haben willst. Bleib auf der FOS, mach dein Abi, geh studieren und beleg dann nebenbei noch Kurse wie Gitarre usw. Ansonsten wird es schwer für dich werden.

Zumal du übrigens mit solchen Zusatzkursen ohne Probleme bei ner Agentur als Live oder Studiomusiker anheuern kannst.

MFG
 
Vielen dank für all die guten antworten :D vorallem die letzen 2 haben mir besonders weitergeholfen. Ich werd die 3 Jahre jetz durchziehn und mir mein Abi holn ...
fals noch jemand etwas besonders hilfreiches weiß freu ich mich sehr über weitere anregungen aber ich hab meine Entscheidung schon gefasst ^^
 
Vielen dank für all die guten antworten :D vorallem die letzen 2 haben mir besonders weitergeholfen. Ich werd die 3 Jahre jetz durchziehn und mir mein Abi holn ...
fals noch jemand etwas besonders hilfreiches weiß freu ich mich sehr über weitere anregungen aber ich hab meine Entscheidung schon gefasst ^^
Das Abi durchzuziehen ist auf jeden Fall die beste Entscheidung. Da hat man dann wenigstens etwas festes in der Hand auf dem man aufbauen kann. Die (zweite) Chance auf Abitur hinzuwerfen um einem Traum hinterherzurennen wäre ziemlich dumm, anders kann man es nicht ausdrücken. Mach dein Abi, geh studieren und such dir einen ordentlichen, gutbezahlten Job. Bis dahin hast dann auch noch einige Jahre mehr Spielpraxis an der Gitarre und du hast dann die Gewissheit, ob es nicht nur einfach eine Anfangsbegeisterung war. Sollte das Feuer bis dahin noch nicht erloschen sein hindert dich keiner daran nebenbei den Tontechniker zu machen oder Musikzusatzkurse zu belegen und das ganze dann quasi als zweites Standbein aufzubauen. Solltest du Erfolg damit haben und davon leben können, alles super. Klappt es aber nicht, so holst du immerhin das Maximum aus deinem Hobby heraus ohne dabei Gefahr zu laufen dir dein Leben zu verbauen.
 
Wer nach ein bis zwei Jahren Gitarre-Spielen von einem "gefühlten halben Jahrtausend" spricht, sollte sich 'mal überlegen, ob das Musizieren wirklich das Richtige für ihn ist. Es sollte wohl doch eher umgekehrt sein, oder?

Und dann - nach dieser langen, langen Zeit - auf die Idee zu kommen, Gitarre-Spielen zum Beruf zu machen und dann noch hier im Board nach Tipps zu fragen, zeugt von grenzenloser Naivität oder - noch schlimmer - Frechheit!

Die Absage von einer Fachhochschule für Musik sollte einem doch zumindest etwas zu denken geben!

Also wirklich!!!!!
Aber ich will mich nicht aufregen......

GENAU! Ich finde es auch eine absolute Frechheit! Da kommt jemand so einfach in ein Forum und stellt eine Frage - wo sind wir den hier?!? Und dann schreibt er in seinem Thread noch einen Satz den man unter Umständen mit etwas Fantasie eventuell - noch schlimmer - vielleicht so auslegen könnte, als wäre er nicht diszipliniert genug - also unverschämter geht es wohl kaum! Ich reg mich ja wirklich nicht grundlos über Nichtigkeiten auf, aber das hier geht nun absolut zuweit!!!

...sorry, das musste jetzt sein ;)
 
GENAU! Ich finde es auch eine absolute Frechheit! Da kommt jemand so einfach in ein Forum und stellt eine Frage - wo sind wir den hier?!? Und dann schreibt er in seinem Thread noch einen Satz den man unter Umständen mit etwas Fantasie eventuell - noch schlimmer - vielleicht so auslegen könnte, als wäre er nicht diszipliniert genug - also unverschämter geht es wohl kaum! Ich reg mich ja wirklich nicht grundlos über Nichtigkeiten auf, aber das hier geht nun absolut zuweit!!!

...sorry, das musste jetzt sein ;)

Du hast Recht! Ich bin ein humorloser Miesmacher, der einen aufstrebender Profimusiker frustriert.
Asche auf mein Haupt!
Ich finde, Berufsberatung ist eine Kernaufgabe dieses Boards.
 
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