Tremolo - Richtig so oder defekt?

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WhiteyWeißmann
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Hallo,

Wie einige von euch vielleicht schon mitbekommen haben, habe ich wieder Feuer gefangen und mir eine gebrauchte Mexico Strat gekauft, die, so dachte ich zumindest, in gutem Zustand ist.
Als ich heute das erste mal den Tremolohebel anschrauben wollte, fiel mir auf, dass er sich nur "schief" einschrauben lässt und auch nicht so weit, bis man das Gewind nicht mehr sieht. Durch die Neigung resultiert ein großer Abstand zwischen dem Hebel und dem Body, wenn man ihn "in Position bringt".
Da ich 10 Jahre lang keine Gitarre mehr in der Hand hatte, möchte ich Sicherheitshalber erstmal hier nachfragen, ob es vielleicht doch richtig so ist.
Habe zwei Fotos gemacht, ich hoffe, ihr seht, was ich meine.
Falls das Gewinde im Tremolo defekt ist, kann man das reparieren oder muss ich schon wieder Geld investieren? Dann hätte ich mir bald schon eine Neue kaufen können, da ich auch schon 60€ für die Einstellung und das Abrichten ein paarer Bünde beim örtlichen Gitarrenbauer gezahlt habe.




Danke im Voraus
Whitey
 
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Hallo, das Gewinde ist wohl schräg in de dicken den dicken Gussblock geschnitten. Ansonsten müßte der Tremolohebel schon stark verbogen sein. So wie ich es beurteilen kann ein Fertigungsfehler. Die Funktion ist soweit einschränkt als dass die Bedienung sehr unergonomisch wird. Wenn Du mit tremolo arbeitest ein Problem. Entweder Strat zurück, Tremohebel verbiegen oder Tremolo austauschen.
 
hi!

... Entweder Strat zurück, Tremohebel verbiegen oder Tremolo austauschen.

immer langsam mit den jungen pferden ;)

1. passen einfach nicht alle trem-arme gleich gut in alle trems.
2. ist es normal, dass der arm - auch bei korrektem sitz - ein bißchen "hoch" steht.
3. würde sich die lage des arms noch deutlich verbessern wenn man das tremolo - wie vorgesehen - schwebend einstellt.

4. spricht aber auch nix dagegen den arm ein bißchen zu verbiegen, so dass er nicht ganz so weit absteht...

da muß man wirklich nicht gleich die strat zurückgeben oder das tremolo austauschen ;)


cheers - 68.
 
Hallo Whitney,

genau. Immer langsam mit den jungen Pferden.

das Trem ist aufliegend auf dem Korpus. Steht es im werksseitig empfohlenen Winkel, so ist der Arm auch näher am Body dran. Wurde ja auch längst so oben geschrieben.

Ansonsten: Eine Strat ist keine Gitarre, sondern ein Bausatz (sagt ausgerechnet der Stratspieler...). Wenn Du also keine zwei linken Hände hast und guten Mutes bist, so würde ich die Saiten abnehmen und das Tremolo demontieren. Dann kann man sich ersma in Ruhe das Gewinde beschnarchen, sprich anschauen und ggf. vorsichtig den Hebel versuchen, einzudrehen. Man sieht jetzt einfach mehr.

Wenn das Gewinde am Hebel nicht schon völlig ausgeleiert ist und das im Sustainblock noch halberwegs ok ist, dann kann man das mit etwas Öl als Hilfe (!) wieder sauber hinbekommen.

Gruß Michael
 
Bist Du sicher, dass Du den Hebel richtig eingeschraubt hast??? Sieht mir sehr schief aus, glaube aber nicht, dass es an der Gitarre liegt, sondern daran, dass Du den Hebel nicht senkrecht eingeschraubt hast. Natürlich lässt sich der dann nicht "ganz" einschrauben...
Ich hoffe, Du hast es jetzt nicht zu fest versucht oder durch das schiefe Schrauben das Gewinde zerstört... wenn nicht: nochmal neu reindrehen - senkrecht.
Wird dann schon klappen...
 
Wenn man reinguckt, sieht man, dass das Gewinde relativ schief im Tremoloblock eingeschnitten ist.
4 Umdrehungen kann ich den Hebel eindrehen.
Glaubt mir, ich habe hier stundenlang gesessen und versucht, den Hebel in anderen/kleineren Winkeln einzudrehen, das Gewinde ist so geschnitten.
Ein weiteres rumgegoogle hat allerdings ergeben, dass eventuell der falsche Hebel beigelegt wurde, da die MiM-Strats wohl alle mit "Winkelgewinde" versehen werden und dieser Hebel eventuell von einer USA- oder Squier-Strat ist, bei denen der Winkel nicht ganz so groß ist.
Ich spiele jetzt erstmal ohne den Steuerknüppel und besorge mir entweder mal testweise einen Tremoloarm für MiM's oder rüste später evtl doch eh auf ein stimmstabileres System um. Scheint ja nicht die Welt zu kosten.
 
Wenn Du meinst...
Ich habe einen schiefen Einschraubewinkel mit einer kurzen Recherche nicht bestätigen können. Weder bei Fender MiM, noch bei einem anderen Hersteller.

Ich bin auch überzeugt davon, dass es sich keine Firma antut, ein Gewinde bewusst nicht senkrecht zu gestalten - und ich bin da vom Fach... Ein schiefes Gewinde sauber zu schneiden ist sinnlos und schwer. Dann eine Schraube / Hebel in ein schiefes Gewinde hineinzuschrauben ist noch schwerer.

Wenn das Gewinde wirklich schief sein sollte, geb die Gitarre zurück. Das war ganz sicher keine Absicht. Es kann aber auch gut sein, dass Du mit Deinen Versuchen ein schiefes Gewinde jetzt selbst hineingeschnitten hast. Das wäre unglücklich...

Wenn Du das Tremolo nicht brauchst, ist ja alles gut. Ansonsten... weiss nicht, was da jetzt schon alles kaputtgegangen ist...
 
Wenn Dir die Gitarre ansonsten gefällt, würde ich sie keinesfalls nur wegen des schiefen Jammerhakens zurückgeben. Ist das Loch im Tremoloblock tatsächlich schief gebohrt, reicht der Austausch dieses Blocks. Solche gibt es zum Beispiel bei Rockinger. Wenn es eine Fender MIM ist, passt der normale Fender-Austauschblock. Ich habe bei meiner MIM den Alu-Block auch gegen einen Stahlblock ausgetauscht.
Also statt Zurückgeben besser eine Kostenbeteiligung für den neuen Block beantragen.

/V_Man
 
Habe mal ein Foto vom Block gemacht:



Welchen benötige ich jetzt? How much? ;)
 
Der paßt aber nicht bei einer Mexico Standard Strat, die hat nämlich einen Saitennabstand von 54mm. Die Mexico Classic Serie hat einen Saitenabstand von 56mm.
Ich würde nunächst einfach einen anderen Vibratohebel ausprobieren.

Gruß
Sash
 
Nochmal ein dickes Danke für alle Antworten.
Zurückgeben werde ich die Gitarre nicht, da ich mich schon in sie verliebt habe, auch wenn sie mir jetzt ein bisschen Probleme macht.

Mein Plan ist jetzt folgender:
Nach Weihnachten werde ich mir für die Heimat (Die MiM habe ich in meiner Studienstadt Aachen) eine günstigere Zweitgitarre kaufen, damit ich die schöne Strat nicht immer im Zug hin- und herschleppen muss.
Wenn diese dann da ist, werde ich den Tremoloblock meiner MiM ausbauen (was muss ich dafür alles lösen?) und versuchen, das Loch so zu vergrößern, dass ich mit Metallkleber eine passende Stahlmutter für meinen Tremoloarm einkleben kann. Mehr kaputt gehen kann ja eh nicht. Wenn der Versuch fehlschlägt, überlege ich, hier zu bestellen:
http://www.guitarfetish.com/Upgrade-Steel-and-Brass-Tremolo-Blocks_c_216.html
Was haltet Ihr von den Blöcken und der Idee? Wenn es schief geht, habe ich ja erstmal die neue Zweitgitarre für den Übergang. Würdet Ihr Messing oder Stahl nehmen? Der Mexico-Block müsste doch der richtige sein oder? Die Blöcke sind nämlich mit passendem neuem Arm, Versand und 19% Einfuhrumsatzsteuer immer noch unter 40€, was ich enorm finde.

Was haltet Ihr von der Idee?

Whitey :)
 
Hi,

warum gehst Du nicht einfach mit der Gitarre in den Laden und kaufst einen passenden Vibratoarm für 10€ ?
Warum den Block austauschen wenn vermutlich einfach nur der Arm der Falsche ist ?


Gruß
Sash
 
Weil es einfach so ist, dass das Gewinde sehr schief gebohrt ist. Man sieht das von oben. Wenn ich jetzt einen Arm mit einem kleineren Winkel kaufe, dann ist es vorne in Ordnung, aber er lässt sich nicht mehr aufdrehen, weil er dann nicht mehr über die Regler kommt.
 
Nicht wirklich !
Erstmal ist das Gewinde immer etwas schräg gebohrt, denn normalerweise ist das Vintage Vibrato dazu gedacht das es leicht vom Korpus abhebt.
Guckst Du: http://www.callahamguitars.com/blocks.htm
Ich habe selber bei all meinen Strats Callaham Systeme verbaut gehabt.
Auch ein neuer Block hat eine schräge Bohrung.
 
Okay, schräger ist mein Gewinde auch nicht.
Dann stellt sich aber die Frage, warum mein Tremoloarm, wenn es der Falsche ist, sich nur halb einschrauben lässt. Es ist ja nicht so, dass ich bei den ersten 4 Umdrehungen Gewalt anwenden müsste. Danach geht es aber zunehmen schwerer, sodass ich lieber nicht weiter drehe.
Was hältst du denn grundsätzlich von diesem Tremolo-"Tuning" mit den anderen Blöcken? für unter 40€ wäre das ja vielleicht sogar eine gute Sache :)
 
Hi,
ein Vibrato Tuning ist grundsätzlich nicht verkehrt, die Fender Gussblöcke haben oftmals das Problem das sich die Ballends der Saiten in das weiche Gussnaterial fressen, ist bei mir jedenfalls bei 2 Strats der Fall gewesen. Es gibt auch kleine Soundunterschiede, aber da will ich jetzt mal nicht die Flöhe husten hören, oftmal machen Saiten die länger als eine Woche drauf sind viel mehr unterschied ;)
Wenn die Strat für Dich qualitativ gut ist und Du sie lange als Arbeitstier nutzen willst, dann lohnt sich ein Austausch !
Das du den Arm nur halb einschrauben kannst kann ich mir nur so erklären, hast Du mal in die bohrung geleuchtet ob diese evtl. blockiert ist ?
Bei den Vibratos der Classic Serie und den US Strats liegt nämlich immer eine kleine Feder dabei die in den Block gehört und den Arm am wackeln hindert, ofmals wird bei den Mexico Strats da mit einer Kugelschreiberfeder etc. abgeholfen, die sind aber viel zu weich und blockieren dann den Arm, ich kann mir nur vorstellen, das wenn Du die Gitarre gebaucht gekauft hast, der Erstbesitzer eben dieses versucht hat.
Oder der Arm ist tatsächlich der Falsch, zb. von einer US Strat, dies haben ein anderes Gewinde.
Darum würde ich einfach mel einen Mexico Arm versuchen, dann weißt Du mehr, selbst wenn Du den Block tauschen möchtest ;)

Gruß
Sash
 
Okay.

Die Gitarre werde ich nie weggeben, der Austausch würde sich daher lohnen.
Sind die Blöcke von der verlinkten Page denn wohl auch in Ordnung? Sie sind eine ganze Ecke günstiger als die von Callahan.

Ist es denn jetzt klar, dass es ein falsche Arm ist? Ein zu großes Gewinde dürfte doch auch bei den oberen Windungen nicht eindrehbar sein oder? Zumindest nicht so, dass es sich "richtig" anfühlt.
 
Hi,
nein klar das es der falsche Arm ist, ist es natürlich nicht, bis Du es ausprobiert hast, es gibt von Fender verschiedene Gewinde (Zoll/Metrisch) je nach Serie, ein US Arm paßt nicht auf eine Mexico Strat, etc.
Die Blöcke scheinen ok zu sein, da gibt es nicht viel verkehrt zu machen wenn aus dem Vollen gefräst.
 
So Leutz,

Hier die Auflösung: Die Vermutung war tatsächlich richtig. Falscher Hebel!
Bei Thomann den originalen für die Tequila-Strat bestellt und zack: richtiger Winkel/Abstand und lässt sich auch ganz eindrehen :D
Das Gewinde vom alten Hebel war also einen Tacken zu groß. Um welchen handelt es sich dann?
 

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