Vielleicht bringen sie die Gitarre bei solchen Preisen lieber selbst, vielleicht ist auch einfach alles gut versichert. Aus Verbrauchersicht käme für mich ein Versandthandel wegen der Risiken bei so teuren Instrumenten nicht in Frage.
Der Transport einer Gitarre ist jetzt nicht grade teuer.... Gewicht kommt nicht viel auf, besonders Sperrig ist das Gut auch nicht und so werden relativ wenig euros dafür Fällig.
Witziger weisse sind die Kosten für den Transport zum Endempfänger im Verkaufspreis einkalkuliert obwohl die lieferung (meist) "Frei Haus" ist.
Bei der Transportversicherung kommt es einzig und allein auf den Warenwert an (ich glaub 4% vom Warenwert oder ähnlich). Dabei sind 10.000€ für eine sendung nicht grade viel. Maschienen Ersatzteile kosten teilweise noch ne Null dran. Einzig besondere ist, das die sendung nur ca. 25 kg wieg

Aber ob Bannanenkiste oder Meister Gitarre... nur der Warenwert ist zu versichern.
Klar, jeder der sowas verschickt, grade mit einer Spedition, sollte zur Versicherung greifen. Die Haftung sonst im Speditionsbereich sehen für solche Güter recht mies aus.
Also Höchsthaftung gilt max. Warenwert, aber fast jede Spedition hier zu Lande wird sich auf die ADSp (Allgemein Deutsche Speditionbedingungen) oder zumindes auf das HGB berufen.
Diese besagen (wenn nichts anderes vereinbart wurden und keine Transportversicherung abgeschlosssen wurde) das für Transportschäde höchsten mit 8,33SZR (Sonderziehungs Rechte = Kunstwährung) je Kilo gehaftet wird. 1 SZR beträgt ungefähr 1,11€ bis 1,23€
Macht nach Adam Riese:
25kg x 8,33 SZR x 1,11€ = 231,16€ als Höchsthaftungsgrenze.
Und das auch nur wenn ihr dem Fiesen Spediteuer nachweise könnt das der Schaden in seiner Obhut (Obhutshaftungsprinzip) passierte.
Ist die Verpackung in Ordung und weist keine mängel auf seid ihr wieder gebissen, dann gibt es nichts denn verpacken und kenntlich machung der Ware ("Achtung zerbrechlich" Aufkleber) ist ganz klar Pflicht des Absenders.
Sollte der Spediteuer doch den Schaden verursacht haben, (kein problem nachzuweisen, Er muss euch seine Schnittstellen kontrolle zum beweis gegen ihn aushändigen) könnte es dennoch keine 231,16€ für eure 10.000€ Gitarre geben.
Bei Hallenschäden (Umschlag von Lkw 1 auf Lkw 2 usw...) werden nur mit 5€ je Kg. gehaftet. Ergibt grade mal 125€ als Haftungshöchstgrenze.
Es ist also wirklich zu überlegen ob ihr bei einen Versand (grade sperrige Instrumente wie Klavier, Schlagzeug, PA- Anlagen, usw....) die Euros in eine Transportversicherung investieren wollt.
Wobei... bei einer 10.000€ Gitarre sind 4% immer noch 400€
