Ein paar Fragen speziell zum Film Scoring

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RVolk
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Hallo Leute,

ich habe mich nun vor etwa 1 1/2 Jahr in der Filmmusik wiedergefunden und möchte nun
selbst anfangen etwas zu produzieren, wenn auch erstmal nur "Hobbymäßig" und der Weiterbildung wegen.
Doch will ich auch schon etwas vorsorgen und in die richtigen Sachen investieren.

Nun stellen sich mir einige Fragen. Ich habe mir vor kurzem ein Doepfer LMK2+ zugelegt womit ich schonmal mein
Masterkeyboard habe. Abhöre habe ich auch schon und zwar die ESI NEAR08 CLASSIC.
Nun fehlt mir noch für den Anfang ein gescheiter leistungsstarker Rechner, ein Audiointerface und ein Sequencer.

Da stellen sich mir nun die Fragen:

Zum ersten stellt sich die Frage Windows oder OSX?
Ich habe mich schon viel umgeschaut im Netz und komme zu keinem eindeutigen Ergebnis.
Nun hoffe ich auf die Erfahrung von euch und hoffe, dass ihr mir sagen könnt, welches System für Film Scoring
am komfortabelsten ist und sich am besten eignet. Sicher ist das auch vom Sequencer abhängig, den ich benutzen möchte, womit wir bei der zweiten Frage wären.
Ich schwanke da zwischen Cubase 6 & ProTools 9.
Laut Hans Zimmer und Harry Gregson-Williams sei Cubase wohl ihre Lösung um danach dann das Mastering/Mixing in ProTools zu machen.
Nun gut, mir geht es ja mehr um das komponieren zum Bild. Auch hier hoffe ich auf eure Erfahrungen im Zusammenhang mit den verschiedenen Systemen (Mac, PC, Interface).

Nun stellt sich noch die Frage welches Audiointerface am besten mit welchem System und entsprechendem Sequencer zusammenarbeitet.
Budget ist relativ locker bei mir, allerdings nicht teurer als 2000 €, gerne auch unter 1000 €. Aber wie gesagt kann durchaus varriiren.

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Vielen vielen Dank im Vorraus für eure Bemühungen.


Liebe Grüße aus Frankfurt am Main

Robin Volk
 
Eigenschaft
 
Es kommt drauf an was du machen möchtest. Zum einen würde ich mehr in die Monitore investieren.
Wenn es um Orchester geht, dann kann es Softwaretechnisch auch teuer werden.
Cubase 6 mit Symphobia wäre da schon was feines und ziemlich Zukunftssicher.
Es gibt natürlich auch Optionen,es muss am Anfang nicht unbedingt Symphobia sein.

Bei Orchester samples muss man aufpassen,denn viele günstigen samples haben kaum Raumanteil
und wurden eher lieblos ohne reale Effekte aufgenommen.

Das ist ein Grund weshalb man in Hollywood ein Orchester gleich mit Hall und weiteren Effekten
aufnimmt um nicht später erst Effekte reinmischen zu müssen. (kostspielig und oft nur in eigenen samples)

Auch was das Betriebssystem sollte Hans Zimmer und Co. kein Masstab oder Vergleich für dich sein,
denn sie arbeiten überwiegend mit 64bit servern für ihre samples. Die zum größten Teil auf eigener Software aufbauen.

Wenn ich das richtig sehe brauchst du das audio interface in erster Linie für dein keyboard.
Willst du sonst noch was machen ,Gesang ,drums ,andere Instrumente?
 
Zur Sache Windows oder OSx gibt es keine Paradelösung. Beides ist gut und brauchbar. Je nach Geld und Sequencer ist es dann warscheinlich auszuwählen.
(überlege gerade, ob es ProTools mittlerweile für Windows gibt).

Ich habe gehört, dass in Deutschland viel Logic verbreitet ist, aber momentan stark im Wandel, da Apple nach und nach die Profiprogramme versandelt. Nachfolger für Filmsachen ist ProTools - zumindest bei denen Leuten die ich kenne.

Vielleicht hast du irgendwo die Chance mit den Programmen zu arbeiten, und dich danach zu entscheiden, welches für dich intuitiver ist. Vom Können sind die alle ziemlich gleich. :redface:
 
Bei ProTools bin ich skeptisch,denn es gibt sie noch nicht so lange als Softwarelösung und avid war meistens auch darauf aus ihre Hardware zu verkaufen. Was sich zum Teil auch negativ auf ihre DAW entwicklung ausgewirkt hat.

Es gab ja sogar eine längere Entwicklungspause ,während viele andere DAWs nach vorne kamen.
Ich erinnere mich noch an alte VST und Faltungshall diskussionen und was das für eine Begeisterung bei Steinberg/cubase ausgelöst hat.

Viele Studios sind zum Teil auch aus Kostengründen auf Logic und Cubase umgestiegen.
Es kommt sicherlich auch auf die Produktion und das budget an,aber wenn es um Automationsmöglichkeiten,
variAudio und VST3 geht,dann werden selbst EX-Cubase nutzer das vermissen.

Natürlich ist auch die usability eine Geschmacksfrage,und hier finde ich Cubase sehr Producer/Benutzerorientiert.
Bis auf ein paar Ausnahmen, der Mixer könnte sich zum Beispiel was aus Samplitude abschauen.
Farbliche Gestaltung und Gruppierungen etc.. aber ansonsten weiss man schon was man für sein Geld bekommt.

ProTools mag ein Top DAW sein,aber preislich muss sich avid schon anstrengen,um mit anderen DAWs noch mithalten zu können,denn die alten Zeit sind vorbei.
 
Erstmal vielen Dank für eure ausführlichen Antworten. Das hilft mir ungemein.

@ Tonfilter: Ok. Also bessere Monitore. Kannst du mir da was empfehlen? Das wäre super! Wegen des Sequencers, ich war auch schon etwas mehr auf Cubase fixiert. Wir hatten ProTools damals in meiner Ausbildung im Unterricht, habe
aber zu hause auch mit Cubase ein bisschen rumexperimentiert. Pro Tools ist halt der Industry Standard.
Wegen der Software hatte ich an die East West Samples gedacht. (Hollywood Strings, Stormdrums 2, Symphonic Choirs & Symphonic Orchestra Gold) Symphobia ist dann doch noch etwas zu teuer für mich. :)
Preislich habe ich da auch einen kleinen Vorteil wegen meines Education-Status. Ich möchte vorerst keine anderen Instrumente an das Interface anschließen als mein LMK2+. Eventuell nochmal ein Mikrofon. Aber sonst nichts.

Nun zur Frage: Läuft Cubase/ProTools besser auf dem Betriebsystem OSX oder Windows? Ich hatte mich da auch noch nicht festgelegt. Tendiere aber zu OSX.

und welches Interface arbeitet gut mit Cubase 6 zusammen, (bei Pro Tools ist das ja klar mit der Mbox) und eben mit welchem Betriebssystem, OSX oder Windows (abhängig von der Antwort der Frage oben drüber) läuft das Interface am besten?

@.s: Ich hatte die Chance während meiner Ausbildung mit beiden zu arbeiten. Ich weis es auch nicht genau. Ich denke, dass Pro Tools vielleicht die sich mehr lohnende Investition ist.


Zwischenstand Auswahl:

- Keyboard: Doepfer LMK2+
- Sequencer: Noch offen
- Software: East West Samples (für den Anfang)
- System (Mac/PC): Noch offen
- Interface: Noch offen
- Monitore: Noch offen


Vielen Dank für eure Antworten und eure Hilfe!

Liebe Grüße

Robin Volk
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Orchester samples muss man aufpassen,denn viele günstigen samples haben kaum Raumanteil
und wurden eher lieblos ohne reale Effekte aufgenommen.

Nur mal angemerkt: Dass Samples kaum Rauminformation enthalten muss aber nicht heißen dass sie mindere Qualität aufweisen (siehe Vienna Instruments). Da gibts viele unterschiedliche Philosophien.

@RVolk:

Ich persönlich würd dir raten mal bei deinen jetzigen ESI Monitoren zu bleiben! Du bist wie du schon selbst sagst Anfänger, die reichen absolut aus für's erste würd ich sagen. Monitore werden dann umso wichtiger, wenn man schon was weiß über Mastering und Mischtechniken. Freunde dich erstmal mit allem an. Ich besitzte zB Yamaha HS80m und mit denen kann ich ohne Probleme die nächsten 2 Jahre arbeiten. Deine ESI haben auch 8 Zoll, ohne Subwoofer sollten sie das auch haben damit auch die tiefen Frequenzen abgedeckt werden.

Ob Windows od. Apple ist...naja fast egal würd ich mittlerweilse sagen. In Sachen Verarbeitsungsqualität (sprich Alugehäuse, Innenbereich usw.) ist aber Apple schon vorne. Und es stimmt, bei Hans Zimmer und Co läuft das alles anders ab und sollte nur bedingt als Maßstab dienen. Die arbeiten mit Großrechener.

Bei OSX sagt man ja "eher Logic als Cubase", jedoch bin ich mittlerweile fast sicher, dass auch Cubase auf Mac's super läuft und daher immer weniger Rolle spielt.

Ich selbst arbeite in Logic und würd das auch ins Rennen schicken. Liefert wahrscheinlich den meisten Inhalt mit.

Am Ende ist es Geschmackssache für was du dich entscheidest.


Achte auch darauf, dass der Rechner genug Power hat! 8, besser 16GB RAM sollten's schon sein. Gerade wenn man mal mit Orchestern arbeiten will.

zu den VSt's bzw. AU's: Hollywood Strings...brauchst du nicht glaub mir. East West ist an und für sich Ok, wenn man denn auf den Hollywood Sound steht. Die Sample Technik (auch wenn ich immer ein wenig skepitisch diesbezüglich bin, weil eben nur 2t beste Art) ist schon sehr ausgereift. Man kann mit dem Know How ein virtuelles Orchester schon nahe an den Sound eines echten heranbringen. Was "ganz echtes" sind am PC die Synths. :)

PS: Stell dich gleich mal darauf ein, dass es verdammt schwer sein wird für Filme angestellt zu werden. Könnte schwierig werden :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, dann bleib ich erst mal bei meinen Monitoren. Mann gewöhnt sich ja auch an seine Abhöre.
Warum brauche ich Hollywood Strings nicht?

Ok, ja ich denke dass ich mir einen Mac zulegen werde. Dann lege ich das hiermit mal fest.

Nun ist noch offen welcher Sequencer. Pro Tools oder Cubase und welches Interface.


Zwischenstand Auswahl:

- Keyboard: Doepfer LMK2+
- Sequencer: Noch offen
- Software: East West Samples (für den Anfang)
- System: Macintosh OSX
- Interface: Noch offen
- Monitore: ESI NEAR08 CLASSIC

Danke für eure Hilfe und ich hoffe auf weitere :)

Gruß

Robin Volk
 
Nur mal angemerkt: Dass Samples kaum Rauminformation enthalten muss aber nicht heißen dass sie mindere Qualität aufweisen (siehe Vienna Instruments). Da gibts viele unterschiedliche Philosophien.

Wenn Raumanteil fehlt ,dann fehlt er. Mit Philosophie hat das nichts zutun.

@RVolk
viel Erfolg.
 
@Tonfilter: du hast mich da irgendwie nicht ganz verstanden. Du hast angeführt dass es generel schlecht sei, wenn Samples keine Rauminfo enthalten, das ist aber nun mal Schrott, sorry :D Beispiel Vienna Symphonic Orchestra gehört zu den hochwertigsten und teuersten Libraries überhaupt, die Samples werden auf der sog. Silent Stage aufgenommen und sind sehr trocken. Die Philosophie in dem Fall ist, dass man mehr in den Hall und somit in die Rauminformation eingreifen kann als wenn ein Sample bereits Hall u. somit Rauminformation enthält. Eine Tiefenstaffelung wäre letzterens nur bedingt möglich.

@RVolk: Hollywood Strings sind nicht schlecht, die meisten werden mir aber zustimmen wenn ich sage dass sie überteuert sind, und im Vergleich zu den Standard Libs von East West eher unnötig. Die Auswahl der Orchester Library hängt unter anderem davon ab in welche Richtung du gehen willst.

Ich würd mir auch mal die Libraries von Vienna oder die LA Scoring Strings ansehen.

Übrigens bzgl. Interface: Dein LMK 2 hat doch USB Anschluss, nicht? Das musst du dann gar nicht am Interface anstecken, sondern einfach direkt am Rechner. (Es sei denn du hast eine ältere Version)
 
@Tonfilter: du hast mich da irgendwie nicht ganz verstanden. Du hast angeführt dass es generel schlecht sei, wenn Samples keine Rauminfo enthalten, das ist aber nun mal Schrott, sorry :D Beispiel Vienna Symphonic Orchestra gehört zu den hochwertigsten und teuersten Libraries überhaupt, die Samples werden auf der sog. Silent Stage aufgenommen und sind sehr trocken. Die Philosophie in dem Fall ist, dass man mehr in den Hall und somit in die Rauminformation eingreifen kann als wenn ein Sample bereits Hall u. somit Rauminformation enthält. Eine Tiefenstaffelung wäre letzterens nur bedingt möglich.

Dann viel Glück damit.

PS: Stell dich gleich mal darauf ein, dass es verdammt schwer sein wird für Filme angestellt zu werden. Könnte schwierig werden

Mit solch einer Zielsetzung sollte man schon mehr Realismus und Ernsthaftigkeit mitbringen.
Denn ein showreel mit deiner ESI Monitorempfehlung,und oberflächliches sample know how wird ihm den Weg zum Ziel ganz sicher nicht erleichtern.

Das träumen in diesem Forum ist ja bekanntlich sehr gross,vermutlich ist es deshalb auch ausgestorben.
 
Das ist nicht meine Zielsetzung ich weis nicht woher das kommt :).Ich habe im Starttread geschrieben dass ich mich selbst versuchen will, wenn auch erstmal nur "Hobbymäßig" und der Weiterbildung wegen. Ich bin erstmal nicht auf "Jobsuche". Soviel dazu.

@ Docs: Das LMK2+, welches ich besitze, ist noch das ohne USB. (2x Midi) Aber selbst wenn braucht man doch immer ein Interface, wegen Latenz-Geschichten oder?

Gruß & Danke für eure Mühen.
 
Mit solch einer Zielsetzung sollte man schon mehr Realismus und Ernsthaftigkeit mitbringen.
Denn ein showreel mit deiner ESI Monitorempfehlung,und oberflächliches sample know how wird ihm den Weg zum Ziel ganz sicher nicht erleichtern.

Das träumen in diesem Forum ist ja bekanntlich sehr gross,vermutlich ist es deshalb auch ausgestorben.

oh, da ist aber einer ein wenig angepisst wegen meiner Ausbesserung?

Unzulängliches Sample Know How hast doch gerade du bewiesen. Oberflächlich...naja wenn du's ausführlicher willst rate ich zu einem Fachbuch. Und der letzte Satz von mir bzgl. dem Angagement an Filmen war ja mehr als Spaß gedacht. Außerdem sollte man wissen, dass es mehr als Blockbuster und sowas wie Low Budget Produktionen gibt. Auch im privaten Bereich kann man an Filme kommen. Die ESI waren keine Monitorempfehlung mein Guter, die Empfehlung war vorerst bei denen zu bleiben was völlig ausreichend ist. Nachher kann man immer noch in besseres investieren. Wobei das nächste brauchbare die HS80m wären und die kosten fast das selbe. Die nächste sinnvolle Stufe wäre meiner Ansciht nach dann aber schon erheblich teurer.

Es ist immer so lustig, wenn Leute den Anfängern raten sich weiß Gott was zu leisten, wenn man dann aber in den "Bilder-Thread" guckt sieht's bei den meisten mickrig aus:D

@RVolk: Ja, ein Interface solltest dir schon kaufen. Wenn du nur einspurig mit Gitarre oder so mal aufnehmen willst brauchst du auch nicht viel Eingänge. Da würd sowas wie ein MOTU Audio Express schon reichen :)

Ein Interface braucht man (vereinfacht gesagt) wegen der Latenzwerte, zum anderen aber auch wegen der Audioqualität, und eben wegen div. Anschlussmöglichkeiten. Praktisch ist auch ein Knob für die Lautstärkeregelung, erspart dir einen Monitorcontroller.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah achso. Ok. Naja trotzdem würde ich schon gerne wissen was denn deine Empfehlung ist. Ich habe ja nun auch ausdrücklich danach gefragt. :)
Einfach gute Monitore für orchestralen Sound und symphonische Klänge. Ich habe mir welche von KRK angeschaut und auch von Genelec und Mackie.

Klar könnte man jetzt sagen hau rein und hol dir die Quested Monitore für was weiß ich wie viele Tausend Euro.
Es geht mir nicht darum was die nächste Stufe ist, sondern was ihr aus eurer Erfahrung heraus sagen könnt, welche Monitore sich für mein Vorhaben gut bzw. am besten eignen.

Also ich würde momentan folgendes kaufen: Entweder Pro Tools 9 + MBox 3. Oder Steinberg Cubase 6 + RME Fireface 400.
Korregiert mich, oder leitet mich in den richtigen Weg. Ihr seit die Leute mit der Erfahrung die ich zur Hilfe hole und brauche.

Danke Leute!

Gruß
 
@RVolk: natürlich, wenn du bei der Sache bleibst wirst du irgendwann was besseres als deine ESI wollen, ganz klar. Die Frage ist aber immer wie man das angehen will. Es sei auch mal erwähnt, dass die Raumakustik eine riesige Rolle spielt!

Es bringt zB nichts Monitore um 1000€ zu kaufen, wenn du in deinem Raum keine Symmetrie und Raummoden ohne Ende hast. Wenn du aber jetzt gleich in sehr gute Monitore investieren willst schmeiß ich auch noch die KS Digital ins Rennen (hab sie selbst aber noch nie gehört, man hört aber immer wieder dass die richtig was drauf haben, mal anhören)
(https://www.thomann.de/at/ks_digital_c5_coax.htm) Haben "nur" 6,5 Zoll, kannst aber auch ohne Sub verwenden weil die Dinger laut vieler Aussagen richtig tief auch gehen. Von Mackie rate ich persönlich meistens ab. Die sind eher im rein elektronischen Bereich besser aufgehoben. Genelec ist eine Top-Marke. Aber am wichtigsten: Probehören! :)

Interface: Warum das Fireface400? Brauchst du denn wirklich all die Eingänge? Wenn nicht, such dir ein hochwertiges Interface mit guten Wandlern und den wichtigsten Anschlüssen. Spart massig Geld.
 
ok. ja danke für die Tipps. Sowas hilft immer wieder super!
Zum Interface: Das Fireface 400 ist mir sehr positiv aufgefallen, bezüglich Rezensionen, Erfahrungsberichten, etc.
Ich brauche bestimmt nicht alle Anschlüsse. Eigentlich brauche ich ja nur Monitor OUT, MIDI, und das wars denke ich.

Kennst du da ein hochwertiges Interface mit guten Wandlern und den wichtigsten Anschlüssen?

Danke und Gruß

Robin Volk
 
Bei Orchester samples muss man aufpassen,denn viele günstigen samples haben kaum Raumanteil
und wurden eher lieblos ohne reale Effekte aufgenommen.
Versteh ich auch nicht als Argument. Was will ich denn mit verhallten Samples?!
Furztrocken müssen die sein! Ich möchte des Sound so gut es geht beeinflussen und flexibel sein. Ists erstmal mit Effekten eingespielt, kann man das nur sehr schwer/gar nicht rückgängig machen. Hinzufügen wiederum kann jedes kostenlose Hall Plugin, das ist einfach.
Vienna nimmt einem die Arbeit eben nicht ab wie dieser ganze Hollywoodmurks. Da muss man selbst ran, der Lohn ist die hohe Flexibilität.
Achte auch darauf, dass der Rechner genug Power hat! 8, besser 16GB RAM sollten's schon sein. Gerade wenn man mal mit Orchestern arbeiten will.
Naja... nur mal so die eigene erfahrung. ich arbeite mit Wondows XP (32 Bit) und auch bei großen Projekten ist mir mein 3,5 GB RAM Rechner noch nicht abgestürzt. Lediglich die Soundkarte bekam mal ein Problem bei einer Vielzahl an Effekten.
Ich Arbeite mit Vienna und wüsste gar nicht wie ich die 8 GB annähernd voll machen soll. :confused:

Klar könnte man jetzt sagen hau rein und hol dir die Quested Monitore für was weiß ich wie viele Tausend Euro.
Es geht mir nicht darum was die nächste Stufe ist, sondern was ihr aus eurer Erfahrung heraus sagen könnt, welche Monitore sich für mein Vorhaben gut bzw. am besten eignen.
Ok also aus eigener Erfahrung:
Ich habe ein 40 Euro PC-Lautsprechersystem (2 l/r + Sub) und alternativ 2 mal "3way speaker system" Boxen. Das muss irgend ein Zeug einer HiFianlage aus den 90ern sein.
Ich denke ich täte auch gut daran mal was in Monis zu investieren aber bisher habe ich eigentlich relativ gute Resonanz bekommen (Bsp: Signatur der Track "Ah Geez!")

Zum Betriebssystem: Ich benutze Windows und das bleibt auch so! Da kann man schön Solitär spielen beim Trackbouncing...

Generell bin ich immer etwas skeptisch wenn unerfahrene Leute mit grundlegenden Fragen sich schon nach teurem Equipment umsehen. ich will nicht wieder anfangen von "versteckt Eure Musik nicht hinter dem EPIC Sound" aber... naja ich fang nicht an :redface:

edit: ach ja ganz wichtig: ich benutze auch Kopfhörer - meistens sogar, weil sie schön natürlich klingen und ich meiner Katze dann nicht so auf die Nerven gehe.
Kopfis
 
Versteh ich auch nicht als Argument. Was will ich denn mit verhallten Samples?!
Furztrocken müssen die sein! Ich möchte des Sound so gut es geht beeinflussen und flexibel sein.

Hi Fastel,

so darfst du dir das natürlich nicht vorstellen. Es geht dabei nicht um verhallte samples, oder dem hinzufügen von Effekten.

Sondern um die realistische Aufnahme eines Instruments innerhalb des Orchesters in vollem Umfang.
Dies können die meisten samples nicht,weil sie überwiegend per Nahmikroaufnahmen abgenommen werden "müssen".
Man versucht also überwiegend durch kurze Distanz , den Einfluss von Hall und Reflektion zu vermeiden,aber auf Kosten
der Klangentwicklung.

Die Schwierigkeit und das Problem vieler samples ist im Detail die klangliche Entwicklung.

Ein Cello ist z.B eine grosse Herausforderung.

Bei einem Cello ist die optimale Abnahme des Saitenstrichs sowie die Resonanz gleichmässig
zu berücksichtigen. Der Klang entwickelt sich und ist sehr lebendig.
Genau hier gehen die samples einen Kompromiss ein und entscheiden sich zur Nahaufnahme bzw.
liegt der Fokus eher auf den Saiten und kurze Distanz.

Man möchte aber möglichst eine optimale Abstimmung zwischen Instrument/Körperklang und Raumklang erreichen.
Der Anspruch an Orchester samples ist sehr hoch, und ist einer der Hauptgründe für eigene Abnahmen in LA.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist gut so ergeben sich immer Erfahrungswerte die ich verwenden oder meinem Wissen hinzufügen kann. :)
Ja, also ich möchte nicht meine PC-Boxen benutzen.
Ich denke für den Anfang ist das schon ganz richtig mit den ESI NEAR08 CLASSIC Boxen,
oder sind an denen irgendetwas grundlegend falsch, was sie für meine Zwecke unbrauchbar macht?

Ich hab heute eine superlange Mail an einen Dozenten in dem Bereich Film Scoring geschrieben und schaue mal was er zu allem zu sagen hat.

Also hier noch mal der aktuelle Zwischenstand:

- Keyboard: Doepfer LMK2+
- Sequencer: Noch offen
- Software: East West Samples, Spectrasonics Omnisphere
- System: Macintosh OSX
- Interface: Noch offen
- Monitore: ESI NEAR08 CLASSIC




Danke & Immer weitrer so :)


Gruß

Robin Volk
 
@Tonfilter: Sorry, ich kann immer noch nicht nachvollziehen warum generel Samples ohne viel Hallanteil (was ja eigentlich professioneller ist meiner Meinung nach) schlecht sein sollen. Hall = Rauminformation. Rauminformation kann man dann nur geringfügig ändern -> ein authentisches Orchester lässt sich schwer abbilden...aber wie auch immer

Das ist gut so ergeben sich immer Erfahrungswerte die ich verwenden oder meinem Wissen hinzufügen kann. :)
Ja, also ich möchte nicht meine PC-Boxen benutzen.
Ich denke für den Anfang ist das schon ganz richtig mit den ESI NEAR08 CLASSIC Boxen,
oder sind an denen irgendetwas grundlegend falsch, was sie für meine Zwecke unbrauchbar macht?

ganz und gar nicht! Anhand von Fastels Beispiel siehst du auch das jemand mit mehr Erfahrung nicht unbedingt das allerteuerste Equipement benötigt.
Ich finde die Entscheidung vollkommen richtig erstmal mit den ESI zu starten.

zum Interface: Das Fireface 400 von RME ist wahrlich von top Qualität (wie eigentlich ziemlich viel von RME). Nur wär es in deinem Fall überdimensioniert, es sei denn du hälst es für wahrscheinlich mal ein ganzes Drumset abzunehmen bzw. Bands zu produzieren usw. (alles halt wofür man 8 Eingänge benötigen würde)

Sollte das nicht der Fall sein, was ich eher denke weil du ja überwiegend mit internen Sounds arbeitest halte ich es für besser zu einem für dich passenderen Interface gleicher Qualität zu greifen.

Was mir spontan einfallen würde:

Apogee Duet 2 (USB)

Ich hab den Vorgänger, die Wandler sind super, die Audioqualität auch und es ist sehr wertig verarbeitet.

MOTU Ultrlite MKIII (FW)

das MOTU wär ebenfalls eine Option mit allen wichtigen Eingängen die du brauchst.

PS. Omnisphere hab ich auch, schön :)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tonfilter: Sorry, ich kann immer noch nicht nachvollziehen warum du aber generel Samples ohne viel Hallanteil (was ja eigentlich professioneller ist meiner Meinung nach) schlecht sein soll. Hall = Rauminformation. Rauminformation kann man dann nur geringfügig ändern -> ein authentisches Orchester lässt sich schwer abbilden...aber wie auch immer

Steht bereits oben erklärt,weil die Ursache für keinerlei Raumanteil ,eine Nahmikroaufnahme ist.
Und professionell ist wenn das Instrument lebt,und das umplatzieren möglich ist.

Den meisten reicht die Qualität vieler samples aus,und dies ist auch völlig in Ordnung.

Alles eine Frage des Anspruchs und des budgets.
 

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