Wo liegt das Geheimnis eines guten Slapback-Delays?

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Gary Moore
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Hi,
ich bin seit Jahren mit div. Delays unterwegs, aber trotzdem stehe ich gerade komplett auf dem Schlauch....

Zur Zeit habe ich 2 Delays auf dem Board:
ein DD-6 für "Gilmour/U2-.8-Delays" und einen BBE TwoTimer fürs unauffällig Solo-Anfetten, je nach Song kurzes oder langes Delay.

Bis jetzt habe ich mit Slapbacks noch garnichts am Hut, jetzt wollen wir aber ein paar Rockabilly-Nummern mit ins Programm nehmen (Brian Setzer/Stray Cats/...) und da ist ein gutes Slapback absolute Pflicht.

Aber ich schaffe es einfach nicht einen brauchbaren Sound zu erzielen - so schwer kann das doch nicht sein:gruebel:

Ich brauche also euere Hilfe
- analog (BBE) oder digital (Boss)?
- vor dem Amp oder im Loop?
Wie setzt ihr das Verhältnis von Zeit, Mix und Repeats?

Achja:
in naher Zukunft wird wohl noch ein dritte Delay für die Slapbacks hinzukommen, da ich die anderen 3 Sound eigentlich unbedingt brauche. Wäre super wenn ihr mir gleich noch ein paar Tipps für ein Gerät geben könntet, dass das gut kann.
Jetzt muss ich aber erstmal eines meiner 2 Delays dazu "missbrauchen" ;)
 
Eigenschaft
 
Aaaaahhhhhhh, Rockabilly!
(Wobei der authentische Rockabilly kein Slapback hat...)

Mein Slapback (wenn ich es nutze):
Natürlich analog, EHX Memory Boy, eine Wiederholung, relativ kurz (Potistellung ca. 8 Uhr).
Das Echo sollte nicht fetter als das Original sein, also maximalst Potistellung kurz vor 12 Uhr, eher weniger.
Beim Memory Boy kann man auch das Bandeiern recht gut simulieren (per Switch und den Choruseffekt minimalst zuregeln).
Tolles Pedal! Für solche Anwendungen unschlagbar.

(Für Aufnahmen nutze ich aber ein Watkins Copycat oder eine Echolette Gold Edition)

Und isch aaaaabbee gar kein FX-Loop, senora!


Greetz,

Oliver
 
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Hi,
Aaaaahhhhhhh, Rockabilly!
(Wobei der authentische Rockabilly kein Slapback hat...)

Mein Slapback (wenn ich es nutze):
Natürlich analog, EHX Memory Boy, eine Wiederholung, relativ kurz (Potistellung ca. 8 Uhr).
Das Echo sollte nicht fetter als das Original sein, also maximalst Potistellung kurz vor 12 Uhr, eher weniger.
Beim Memory Boy kann man auch das Bandeiern recht gut simulieren (per Switch und den Choruseffekt minimalst zuregeln).
Tolles Pedal! Für solche Anwendungen unschlagbar.

(Für Aufnahmen nutze ich aber ein Watkins Copycat oder eine Echolette Gold Edition)

Und isch aaaaabbee gar kein FX-Loop, senora!


Greetz,

Oliver

danke, das ist schonmal ein schöner Ansatz :) Werde ich mal testen ;)

Mir gehts vorranging um "Rock this town" von den StrayCats, da ist ja schön Slapback drauf ;)
 
Wie setzt ihr das Verhältnis von Zeit, Mix und Repeats?
Die Delayzeit sollte mit dem Tempo des Songs harmonisieren , eine TAP Funktion im Delay ist dabei hilfreich,man kann es eventuell auch nach Gehör einstellen.
 
Ich benutze immer eine Delayzeit von 130ms, 1 Wdh und die selbe Lautstärke wie das Originalsignal
 
Ich hörte, dass das Way Huge Aqua-Puss auch sehr gute Slapback Echos produziert. Ansonsten natürlich Strymon El Capistan in Fixed Head und Mode A Einstellung. Repeats zwischen 10-12 Uhr und Time zwischen 12-3 Uhr. Kann ich persönlich sehr empfehlen.
 
Hallo,
- Slapbacks kann das Dan-Echo ziemlich gut ... und der Bypass ist, wenn nicht noch viel mehr Effekte mit Non-True Schaltung dabei sind, auch in Ordnung. Bei ein- bis zwei Pedalen ist das vernachlässigbar.
Durch den Höhenregler sehr gut einstellbar auf mehr oder weniger Vintage-Sound. Ein Beipackzettel gibt schon einen sehr guten Einstellvorschlag zu Slapbacks.
Ist ziemlich günstig - aber ich benutze es schon lange, und es hat einen recht guten Ruf in Rockabilly-Kreisen.
Ich verwende es aber nur bei längeren Soli, in Bandecho-Einstellung (die mir ausnehmend gut gefällt).
Durch den lang/kurz Kippschalter ist es sehr gut auf ein passendes Tempo einzustellen -
mehr Echo fürs Geld bekommst Du sonst nicht.
Allerdings muß man ein wenig Pragmatiker sein für das Dan-Echo ... ihm haftet kein besonderes Image an, es erfüllt als Brot- und Butter-Delay einfach seine Aufgabe, ganz ohne Boutique und so...
Gruß, Stefan
 
Hallo,
- eigentlich war ja die Einstelllung am Delay gefragt, keine Geräte-Tips.
Ich bin da kein Experte, aber Slapback heißt für mich :
Bei schnellen Songs nur eine, ziemlich kurze Wiederholung, bei der der wiederholte Ton so eben vom Gespielten getrennt ist, wo man gerade so von der mehr nach (Raum-) Hall klingenden Einstellung in den Bereich kommt, wo der wiederholte Ton als einzeln wahrgenommen wird. Diese Einstellung knapp am Hallsound vorbei klingt (für mich als Laien) nach Rockabilly, so typisch Fünfziger, irgendwie...
Bei langsameren Stücken kann man einen größeren Abstand der Wiederholung(en) einstellen, so daß vielleicht noch die zweite Wiederholung ohne Band hörbar ist, aber im Bandsound nur etwas füllt. Das macht noch mal was aus, auch wenn man die 2. Wiederholung eigentlich gar nicht mehr hört.
Das Echo sollte nicht genauso laut sein wie der gespielte Ton, eher etwas leiser. Und etwas dumpfer, sonst ist man schnell vom Klang zu modern - fühlt sich nicht mehr richtig an.
Flutter-Effekte und Gleichlaufschwankungen sind bestimmt toll - kann ich aber nichts zu sagen da mein Echo das nicht kann.
Das sind jetzt nur ein paar Gedanken dazu - ich bin da kein Experte, aber vielleicht hilft der ein- oder andere Satz doch...
Gruß, Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Aaaaahhhhhhh, Rockabilly!
(Wobei der authentische Rockabilly kein Slapback hat...)
[...]


Oh...was ist denn für Dich authentischer Rockabilly? Also, wenn ich mir die Sun Records Aufnahmen der 50er Jahre anhöre, dann ist da sowohl bei den Gitarren, als auch beim Gesang ein deutlicher Slapback zuhören. Es wird ja oft darüber gestritten, wer jetzt wirklich den ersten Rockabily-Song aufgenommen hat, aber, wer es auch war, für mich gehören Elvis Presley, Carl Perkins und Johnny Cash auf jeden Fall zu den frühen und vorallem führenden Vertretern des Rockabilly, weil die wohl den meisten Menschen ein Begriff in diesem Zusammenhang sind. Für mich also authentisch UND Slapback. Man muss aber sagen, dass der Slapback damals weniger stark/aufdringlich genutzt wurde, wie bei den Neo-Rockabillys (Mitte der 70er bis Heute).
 
Die Delayzeit sollte mit dem Tempo des Songs harmonisieren , eine TAP Funktion im Delay ist dabei hilfreich,man kann es eventuell auch nach Gehör einstellen.
Ein Slapback ist aber ein sehr kurzes einmaliges Echo, nur knapp über dem, was jemand hörbar als getrenntes Echo wahrnimmt, also wir reden hier von um die 100 ms oder sogar weniger ...
 

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