Modifikation Fender Jaguar Bass

Moulin
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Hat jemand eine Idee wie man beim Fender Jaguar Bass den Bridge Pickup in der Lautstärke regelbar gestalten könnte? Diese Modifikation ist einfach notwendig um diesen quakenden Sound weg zu bekommen.
Habe gestern Jazz Bässe getestet und da ist das ja durch die Regler ganz einfach möglich. Das hätte ich beim Jaguar auch gerne. Zur Not mit einem dritten Poti.
Weiß jemand wo ich da ansetzen müsste, ohne den Rest der Schaltung zu beeinträchtigen?
 
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Hat jemand eine Idee wie man beim Fender Jaguar Bass den Bridge Pickup in der Lautstärke regelbar gestalten könnte? Diese Modifikation ist einfach notwendig um diesen quakenden Sound weg zu bekommen.
Habe gestern Jazz Bässe getestet und da ist das ja durch die Regler ganz einfach möglich. Das hätte ich beim Jaguar auch gerne. Zur Not mit einem dritten Poti.
Weiß jemand wo ich da ansetzen müsste, ohne den Rest der Schaltung zu beeinträchtigen?
Hi,

ist das der Jaguar mit der aktiven Elektronik und dem seriell/parallel-Umschalter, vgl. S. 174 in Andreas Schaltplansammlung (V3.44)?

Oder einer mit einer passiven Schaltung wie bei den Squier Jaguar-Modellen (S. 62/63)?


Und: An sich gehört die Frage besser ins PU/Elektronik-Unterforum. Ich würde daher Deine Frage/diesen Beitrag hier in einen eigenen Thread dort auslagern.

Gruß
Ulrich
 
Ist ein aktiver Jaguar. Kannst Du natürlich verschieben. ;)
 
Ich würde auch dazu raten, ab #2953 in einen neuen Thread im Elektronik-UFO auszulagern ...
(Thread-Titel: "Modifikation Fender Jaguar Bass"?)

@ Moulin: Was möchtest Du denn genau?
Möchtest Du zwei unabhängige Lautstärkeregler, oder den bisherigen Volume Regler weiterhin als "Master" für die Gesamtlautstärke und zusätzlich einen Volume nur für die Bridge, um ihn ggf. (im Verhältnis zum Neck) leiser zu machen?

Beides ist "problemlos" möglich. Ich muss nur wissen, was Du willst.
Ich würde vorschlagen ein Tandem-Poti einzusetzen.

Falls Du ein Volume pro Pickup willst (wie beim Jazz Bass), würde ich das Volume Poti ersetzen.
Nachteil ist natürlich, dass man für gleiche Lautstärken immer gleiche Reglerstellungen braucht. Das kann gerade bei einem Tandem "fummelig" werden ...

Falls Du weiterhin einen Master Volume willst und nur die Möglichkeit haben willst, die Bridge ggf. leiser zu machen, ergibt sich eine weitere Frage.
Nutzt Du das Master Volume oft und den Tone so gut wie nie, oder ist es eher umgekehrt?

Wenn Du nämlich öfters mit dem Master arbeitest, könnte man das Master Volume Poti so lassen wie es ist und das Tone Poti gegen das Tandem Poti auswechslen. Dann wäre beispielsweise oben die Tonreglung und unten der beschneidbare Bridge-PU. Oder eben oben hast Du Master Volume und unten Bridge Volume. Master Tone bleibt bestehen.

Frage ist, was Du genau willst / bevorzugen würdest. Dann kann ich Dir das "in die Schaltung rein machen" (und als Umbau in die Sammlung übernehmen).
Wenn Du dir sowohl meine Zeichnung der Originalschaltung als auch den Umbau ausdruckst und nebeneinander hältst, siehst Du genau die Unterschiede.

Es gibt aber mehrere Möglichkeiten, deinen Wunsch in die Tat umzusetzen. Daher ist wichtig zu wissen, was Du willst ...

Gruß
Andreas

EDIT: Hier schon mal das Poti: http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG122&product=07027&sid3=a7df5809c52c502e27ab99dfff5913d2
 
Zuletzt bearbeitet:
Also prinzipiell habe ich den Neck PU immer offen. Der Bridge PU sollte in der Lautstärke regelbar sein, damit ich ihn 1/4 runter regeln kann.
So hatte ich bei Jazz Bässen im Test den für mich besten Sound.

Alles andere sollte weiter so funktionieren wie gehabt, auch wenn ich die Aktiv Elektronik nicht unbedingt brauche.
 
Hallo Moulin,

hier eine PDF mit drei Möglichkeiten ...
A. Tandem (oben Master Volume / unten Bridge Volume) statt Master Volume
B. Tandem (oben Master Tone / unten Bridge Volume) statt Master Tone
C. Trimm-Poti mit dem man die Bridge Lautstärke einmal optimal einstellt. Dann ist sie allerdings auch bei Bridge alleine leiser ...

Am Schalter müssen die beiden PU-Kabel der Bridge abgelötet werden. Sie werden an die Potis gelötet. Dann kommen zwei Kabel vom Poti zu den ehemaligen Plätzen des PUs. Anders als sonst wird kein Bein der Potis an Masse gelötet!

Gruß
Andreas

EDIT: In der PDF war ein Fehler (Tone Poti Anschlüsse Seite 3). Ist jetzt behoben.
 

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Danke schon mal für die Infos. Ich werde mich nach dem Osterstress mal eingehend mit der Schaltung auseinandersetzen.
Es sieht ja alles gar nicht so schwer aus.
Ich will den Bass auch nicht verlieren weil er eben so gut ist. ;)
 
Je mehr ich weiß was Du willst, desto genauer kann ich Rat geben / die Schaltung entsprechend gestalten ...

Gruß
Andreas
 
Also für mich ist einfach nur wichtig, dass ich den Bridge Pickup innerhalb der dem Jaguar gegebenen Schaltung etwas runter regeln kann.
Ich spiele den Jaguar immer mit Neck PU und hätte gerne den Bridge PU etwa 3/4 dazu geregelt.
Ich verspreche mir damit den besten Sound.
Das kann mit einem versteckten Poti, den ich dann einmal geregelt im Fach verschwinden lasse oder mit einem zusätzlichen. Ich würde also auch in die Chromplatte ein kleines Loch boren.

Möglichkeit 2 wäre:

Anstatt Höhen und Master Volume zwei Lautstärkeregler weil ich die Höhenblende nie nutze. (Ich regel keine Höhen dazu)
Aber das wird wahrscheinlich viel komplizierter?
 
Hallo Moulin,

die Schaltung "c" (Seite 4) zeigt ja, wie man mit einem Trimmpoti die Lautstärke der Bridge einmal fest einstellt.
Man kann das Trimmpoti zum einstellen ja aus dem E-Fach rausscheuen lassen und das Kontrollblech nur granz leicht mit den Schrauben anbringen (gerade so, dass es nicht raus fällt). Ist die Bridge perfekt eingestellt, tut man Isolierband um das Trimmpoti (damit kein Bein an Masse kommt) und tut es ins E-Fach ...

Falls Du dir die Möglichkeit der Höhenblende doch erhalten willst ware Lösung "b" (Seite 3) gut.
Die Höhen werden mit dem Poti auf dem unteren Kontrollblech übrigens nicht dazugereglet, sondern weggenommen.
Du nimmst sie also immer komplett weg (so "dumpf" wie möglich)?

Es ist überhaupt kein Problem, das jetzige Tone-Poti zum Lautstärkepoti für die Bridge zu machen!
Wenn Du die Tonblende immer komplett zu hast (Höhen weg), kann man den Kondensator einfach fest parallel schalten.

Wenn der Neck IMMER an ist, würde ich keine zwei Potis wie beim Jazz Bass machen. Willst Du leiser drehen und die Bridge dazu, müsstest Du ja beide Potis regeln. Und dann wird aus 10/7 vielleicht 7/5. Behältst Du den Master und machst nur die Bridge extra regelbar, bleibt bei Bridge auf 7 das Verhältnis zum Neck immer gleich - egal wie Laut die Gesamtlautstärke eingestellt ist.

Spätestens am Abend hast Du die Zeichnung mit Master Volume / Bridge Volume (Ton-Kondensator fest dazu).

Gruß
Andreas

EDIT: Anbei die Verdion "d" ...
 

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Hallo Andreas und Moulin,

ohne jetzt weiter in die Sache eingestiegen zu sein (meine Zeit ist leider in den letzten Wochen recht begrenzt):

Wäre es evtl eine Option, die Bridge-PU-Dämpfung wie von Andreas vorgeschlagen einmalig per Trimpoti einzustellen, um aber den Bridge-PU auch auf 100% Pegel nutzen zu können, das Master-Volumepoti durch eines mit Schalter auszustatten, mit dem die Bridge-PU-Dämpfung ein- bzw. ausgeschaltet werden kann.

Äußerlich und in der bisherigen Funktion bliebe der Bass praktisch unverändert, aber eben mit der Dämpfungsmöglichkeit.

Gruß
Ulrich
 
Hallo Moulin,

die Schaltung "c" (Seite 4) zeigt ja, wie man mit einem Trimmpoti die Lautstärke der Bridge einmal fest einstellt.
Man kann das Trimmpoti zum einstellen ja aus dem E-Fach rausscheuen lassen und das Kontrollblech nur granz leicht mit den Schrauben anbringen (gerade so, dass es nicht raus fällt). Ist die Bridge perfekt eingestellt, tut man Isolierband um das Trimmpoti (damit kein Bein an Masse kommt) und tut es ins E-Fach ...

Gruß
Andreas

EDIT: Anbei die Verdion "d" ...

Bislang gefällt mir diese Lösung am Besten.
Ich werde mir die Pläne am Dienstag nach dem Kauf von Druckerpatronen mal ausdrucken und dann so langsam an die Sache gehen.
Dann muss ich natürlich auch noch einen Trimm Poti kaufen, habe nur normale hier.

Auf jeden Fall erst mal Danke für die Mühe.
 
Hallo Ulrich,

danke für deinen Hinweis!
Ich habe ihn allerdings etwas umgemodelt ...

Schaltung "e" ...

Ich weiß nicht wie es Moulin geht, aber ich finde die Schaltung des Jaguar Bass etwas "unübersichtlich".

Also bin ich hingegangen, und habe den dritten Schalter dazu genutzt, das Trimmpoti schaltbar zu machen (an/aus). So kann man bei Bedarf den Bridge PU doch noch lauter stellen.
Schalter 3 sagt also generell, ob die Bridge leiser oder lauter ist; sonst nichts.

Bleiben also zwei Schalter für die beiden PUs ...
1. Schalter 1 alleine hoch = Hals PU an.
2. Schalter 2 alleine hoch = Bridge PU an.
3. Schalter 1+2 hoch = Hals + Bridge PU parallel
4. Schalter 1+2 runter = Hals + Bridge PU seriell

Es gibt also keine "Aus Stellung" mehr.
Dafür kann ich mit zwei Schaltern die PUs einzeln an, seriell oder parallel schalten. Statt des Trimmpotis kann man über den nun freien dritten Schalter auch einen Kondensator zuschalten, Out-of-Phase (wovon ich aber abrate) oder sonstige Sachen damit machen. Man kann natürlich den dritten Schalter auch zum "Kill" / Aus-Schalter machen!

Gruß
Andreas

EDIT: Wenn Dir Version C bisher am besten gefallen hat, dürfte Version E auch was für Dich sein!
Es ist ja "Version C mit durchdachteren Schaltern" ...

Oder meintest Du Version D?
Das wäre ebenfalls in Verbindung mit Version E möglich. Man könnte also über den dritten Schalter bestimmen, ob der Bridge Volume funktioniert oder nicht. Halte ich allerdings für nicht so gut wie das zuschaltbare Trimmpoti ...
 

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Ich hatte gerade noch eine andere Idee.
Statt das Trimmpoti einmal einzustellen und dann zu verstecken einfach einen zusätzlichenVolume Regler für den Bridge Pickup.
Der Platz wäre da und die Kontrollplatte ist dünn genug um ein Loch zu boren.
So hätte ich die Schalter um die einzelnen PU ein- und aus zu schalten, eine Höhenblende, ein Master Volume und den zusätzlichen Volume für den Bridge Pickup.

b2c949c3-610b-72fd.jpg
b2c949c3-6116-aebe.jpg

Wäre das eine machbare Option?
 
Klar geht das!

Im Grunde ist wäre das genau die Verkabelung wie Version "C" ...
Statt des Trimmpotis einfach ein logarithmisches 250k Poti ...
Auch hier gilt: Keines der drei Beinchen darf an Masse (auch wenn es ein Volume Poti ist). Das Gehäuse selbst darf schon an Masse, nur die Beine nicht.

Gruß
Andreas
 
Es sieht auf jeden Fall alles ganz plausibel aus. Ich habe noch nie Schaltpläne gesehen, die graphisch so gut dargestellt waren. Das muss ich hier mal sagen. :great:
ich denke, ich werde die Version C nehmen weil sie mir am Besten gefällt.
Für mich ein bisschen schwierig einen Jaguar mit drei Potiknöpfen zu haben aber ich werde mich daran gewöhnen. ;)
 
Ich hatte gerade die Gelegenheit, einen Fender Jaguar Bass gegen einen Fender Jazz Bass zu testen und dabei festgestellt, dass der Grundsound zwischen Jaguar und Jazz Bass deutlich unterschiedlich ist und insofern bin ich jetzt überzeugt davon, dass es an der Elektrik und den Pickups liegen muss, dass der Jaguar so klingt, wie er klingt. deshalb denke ich auch jetzt, dass mich das herunter setzen des Bridge PUs doch nicht dahin bringen wird wo ich hin will. Ich hatte mir ja eigentlich einen Jazz Bass Sound gewünscht. - Der alleine schon ist für einen Preci Spieler ein Kompromiss. ;)


Ich habe mit allen Möglichkeiten am Amp und am Bass versucht einen Vintagemäßigen, unmodernen Sound zu bekommen aber es ist nicht wirklich gelungen.

Soundsample:

 
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