Fragen an die Entwickler der Bugera-Amps

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Hallo, liebe Kollegen der elektrifizierten Gitarre!

Viele der Musiker-Board User besitzen bereits einen Bugera-Amp oder sind im Begriff, sich einen solchen zuzulegen.

In Zusammenarbeit mit Uli Behringer und seinem Entwicklerteam für Bugera-Amplification, bietet sich dem Musiker-Board die außergewöhnliche Chance, dem Chefentwickler Jan Duwe detaillierte Fachfragen zu stellen.


(Hier im Gespräch mit einem Bonedo Redakteur über das X-32, dessen federführender Entwickler Jan Duwe ebenfalls ist)


Wir sammeln also in diesem Thread Fragen von Euch bezüglich Technik, Entwicklung, Layout etc. pp.
Die Konzeptionsgruppe wird die Fragen auswerten, selektieren und für einen Fragenkatalog an das Bugera-Entwickungsteam formulieren.
Habt bitte Verständnis dafür, daß wir Fragen nicht berücksichtigen werden, die durch kurze Eigenrecherche oder eine Rückfrage beim Vertrieb selbst hätten geklärt werden können.

Wer also Fragen zur grundsätzlichen Funktion von Bauteilen (wie funktionieren Röhren, Kondensatoren etc.) oder gar Fragen zu Vertrieb, Garantie, Gewährleistung hat, wird in anderen Threads sicherlich schnell fündig oder wendet sich besser direkt an den Händler seines Vertrauens.
Andererseits soll das Ergebnis dieser Kooperation natürlich zur Information der breiten Leserschaft dienen. Hochtechnische und für die Allgemeinheit kaum nachzuvollziehende Fachfragen bringen allenfalls dem Fragenden etwas, nicht jedoch den lesenden Usern dieses Boards.
Als Beispiel...
Würde Doc Emmett Brown fragen "Warum nehmt ihr nicht einen 0,022nF statt dem 0,068nF als Flux-Kondensator, somit wäre die Verlustleistung bei 1,21 Gigawatt kleiner und der Schwingkreis niederfrequent?", wäre die Antwort sicherlich für ihn hilfreich, die restlichen Leser jedoch können mit der Info wenig bis gar nichts anfangen.

Denkbar sind z.B. Fachfragen wie "Was war die Vorgabe/Zielsetzung bei der Entwicklung des neuen Infinium-Systems und wie arbeitet es genau?" (Vielleicht sogar im Vergleich zu anderen Systemen wie dem automatischen Biasing bei ENGL oder Orange).

Es geht also hier um rein technische Informationen und Eindrücke, die jedoch auch für Nichtstudenten des E-Fachs halbwegs verständlich sein sollten.
Natürlich ist auch konstruktive Kritik erwünscht, sofern sie entsprechend formuliert ist.

Weiterhin wäre es toll, wenn Ihr Eure Fragen oder Anmerkungen "auf den Punkt" formuliert. Desweiteren werden keine Diskussionen in diesem Thread zugelassen. Er dient ausschließlich zur Sammlung von Fachfragen an das Entwicklerteam. Wenn Ihr also zum eigentlichen Fragenkatalog nichts konkretes beizutragen habt, möchte ich Euch bitten, Euch zurückzuhalten.

Feuer frei!!

Greetz,

Oliver
 
Eigenschaft
 
Moin,

wer zuerst kömmt...

Ist ein Infinium (als Top, wie Euer 1960) im Bereich 30 - 50 Watt, inclusive (Digital-) Reverb, geplant?

Gruß Michael
 
Hallo,

hätte auch gleich eine Frage. Sind auf absehbare Zeit Preamps oder gar Endstufen im Rackformat geplant? Grade im Bereich Endstufen sieht der Markt extrem schlecht aus und wird im Prinzip nur von Mesa, Marshall oder Engl aktuell gefüttert (+ eine handvoll Exoten) die alle im hochpreisigen Sektor liegen (auch bei Transistor Endstufen gibts nur noch einen Hersteller).

Gruß

Simon
 
Meine Frage:

Ist ein 1960er mit Infinium (logischerweise) evtl. im 45-50w Bereich geplant?
 
Hallo, ich bin ja Besitzer des 1960er Infinium. Mich interessiert nach wie vor, für welche Eurer Boxen dieser Amp gedacht ist, oder ob damit zu rechnen sein könnte, dass ihr auch eine 4x12er Vintage-Box anbieten werdet, die auf diesen "Old-School"-Sound abgestimmt ist, wie man das von anderen Anbietern kennt.

Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die jetzige 412er Box für HighGain genauso gut geeignet ist wie für einen Vintage-Sound á la 1960er (bzw. V55 usw.).
Ich könnte mir zB. eine Sperrholzbox mit Greenback-ähnlichen Speakern vorstellen.

Eine weitere Frage betrifft die Haltbarkeit der verwendeten Kunststoff-Teile. Ich habe noch eine alte BG412S, und mich stören wegen ihrer Anfälligkeit die Kunststoff-Teile (z.B. am Klinkeneingang). Kann man da nicht solide Metallschalen bzw. Tragegriffe anbringen? Oder die Fräsungen in einer Größe vornehmen, in die die Ersatzteile aus Metall der anderen Herstellen passen, wenn man mit dem Kunststoff nicht zufrieden ist?

Danke für eine Antwort!

Viele Grüße f-f
 
Entgegen der Technologisierung:
Es gibt ja eine ganz ordentlich Zahl an Boutique-Herstellern für puristische Amps ala Fender Champ, Tweed Deluxe oder Marshall Bluesbreaker etc.. Also PTP auf Turretboard usw. ohne großen technischen Aufwand aber dafür penibelst verarbeitet. Eigentlich führt ja jede Marke sowas in ihren Customshop-Programm....
Wäre eine für Normalsterbliche bezahlbare Lösung von Bugera interessant?
(Da hätten wir's schon: Bugera Custom Shop:D)
Das es durchaus günstig geht, zeigt ja Golden Ton (Street-Life) mit ihrem Smart 10 und Smart 20.


Weiterhin interessiert mich (als technischer Vollnoob) natürlich die Infinium-Technologie.
Wie genau funktioniert dieses System und inwiefern (wenn überhaupt :nix: ) unterscheidet es sich von den bereits bekannten Systemen von z.B. ENGL oder Orange?
 
Ist ein Infinium (als Top, wie Euer 1960) im Bereich 30 - 50 Watt, inclusive (Digital-) Reverb, geplant?

+1

Außerdem würde mich interessieren ob darüber nachgedacht wird, beim V22/V55 den Boost per Fuß schaltbar zu machen. Wäre IMHO sinnvoller wie der fußschaltbare Reverb.

Gruß
Tybalt
 
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Ich hätte ne fast provokante Frage:
"Wurden die bsch..eidenen Molex Stecker an den Platinenverbindern inzwischen durch hochwertigere (3 Seiten Kontakt) ersetzt?"
 
Ich hätte ne fast provokante Frage:
"Wurden die bsch..eidenen Molex Stecker an den Platinenverbindern inzwischen durch hochwertigere (3 Seiten Kontakt) ersetzt?"

:p

wie sieht eigentlich die quallität aus inzwischen, man liest ja auch relativ oft von abgerauchten amps
 
Hallo Leute,

Jan, wann kommt der Trirec auf den Markt? Ist da schon ein Datum bekannt? Ich kenne jemanden der den Amp sehr,sehr gerne mal ausprobieren möchte und ich natürlich auch, nach meinen durchweg guten Erfahrungen mit meinen 333 xl.

Frohe Ostern an alle

Ole
 
Hallo,
beide Modelle sind ja ohne Master-Volume.
Das bedeutet, dass die Lautstärke und der Sättigungsgrad der Endstufe alleine über die Kanalvol.-Poti gesteuert wird.
Das bedeutet doch auch, das eine Sättigung der Endstufe, nur bei hohen Lautstärken eintreten wird.
Sind auf Grund dieser Annahme beide Amps als probenraumtauglich einzustufen
oder sollte man lieber ein Modell (z.B. 333/XL) mit Mastervolumen bevorzugen.
Gruß
Jo
 
Hallo,
beide Modelle sind ja ohne Master-Volume.
Das bedeutet, dass die Lautstärke und der Sättigungsgrad der Endstufe alleine über die Kanalvol.-Poti gesteuert wird.
Das bedeutet doch auch, das eine Sättigung der Endstufe, nur bei hohen Lautstärken eintreten wird.
Sind auf Grund dieser Annahme beide Amps als probenraumtauglich einzustufen
oder sollte man lieber ein Modell (z.B. 333/XL) mit Mastervolumen bevorzugen.
Gruß
Jo

Ohne jetzt speziell auf die Bugera Amps einzugehen, muss ich sagen, das die heutigen modernen Amps ihren Sound aus der Vorstufe holen...
Sprich die Sättigung, wird nicht in der Endstufe erzeugt sondern eher mit den kaskadierten Vorstufenröhren und dessen Gain Regler...
Bei Amps mit mehreren Kanälen und Master Volumen, dient das Chanel Volumen aus zur Abstimmung der Lautstärke der einzelnen Kanäle untereinander, vobei der Master nur die gesamte Lautstärke regelt!
Gruß
 
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Hallo

Mich würde interessieren, wie die Vorbilder für die Bugera-Verstärker ausgewählt werden. Ich kann ja verstehen, dass man den unter jüngeren so beliebten Peavey 6505 und den klassischen Plexi kopiert. Relativ unsinnig finde ich jedoch den Bugera 1990, da das Vorbild (der Marshall JCM900 HGDR) ziemlich unbeliebt ist und gebraucht in etwa das gleiche kostet wie ein neuer Bugera 1990. Ein Marshall 2203 wäre mMn ein lohnenderes Vorbild gewesen.

Daraus resultiert die nächste Frage - Haben die Entwickler Einfluss auf kommende Amps oder werden die vom Management vorgegeben.

Und zu guter Letzt: Die Auslieferung des Trirecs und des Magician wurde jetzt schon lange hinausgezögert. Laut Uli Behringer auf Grund von technischen Problemen. Worin bestanden diese?

Viele Grüße
 
Hallo

Mich würde interessieren, wie die Vorbilder für die Bugera-Verstärker ausgewählt werden. Ich kann ja verstehen, dass man den unter jüngeren so beliebten Peavey 6505 und den klassischen Plexi kopiert. Relativ unsinnig finde ich jedoch den Bugera 1990, da das Vorbild (der Marshall JCM900 HGDR) ziemlich unbeliebt ist und gebraucht in etwa das gleiche kostet wie ein neuer Bugera 1990. Ein Marshall 2203 wäre mMn ein lohnenderes Vorbild gewesen.

Daraus resultiert die nächste Frage - Haben die Entwickler Einfluss auf kommende Amps oder werden die vom Management vorgegeben.

Und zu guter Letzt: Die Auslieferung des Trirecs und des Magician wurde jetzt schon lange hinausgezögert. Laut Uli Behringer auf Grund von technischen Problemen. Worin bestanden diese?

Viele Grüße

die leztze Frage wurde von Uli ja schon hier im Forum beantwortet
https://www.musiker-board.de/board-feedback-bt/471811-fragen-uli-behringer-14.html#post5799803
 
Tubes%202.jpg

Dies ist die "Roehrenfarm" in unserem Werk, wo Bugera-Roehren ueber 48 Stunden unter Vollast "eingebrannt" werden. Danach werden nur die besten Roehren zugelassen und anschliessend selektiert.

Hallo Stratspieler,

danke fuer die Frage.

Es ist zur Zeit kein Modell geplant, da es kostentechnisch keine grosse Einsparung waere. Man wuerde lediglich die beiden Endstufen-Roehren und etwas am Ausgangstransformator sparen. Wer ein einen kleineren Amp sucht, ist mit der V-Serie gut bedient, obwohl diese nicht fuer den Hardrock-Musiker konzipiert wurde.

---------- Post hinzugefügt um 04:28:04 ---------- Letzter Beitrag war um 04:23:09 ----------

Hallo Leader,

dies ist eine Frage, die immer wieder mal aufkommt. Leider sind separate Gitarren-Vorstufen und -Endstufen in der Tat Exoten und deshalb fuer uns eher weniger interessant. Unsere Ausrichtung liegt vor allem auf Produkten die in grossen Stueckzahlen laufen, damit wir die dadurch erzielten Kostenvorteile an euch weitergeben koennen.
Wir haben das Thema allerdings immer wieder auf dem Tisch, da es auch in unserem Bugera-Team Leute gibt, die solche Teile bauen wollen. Vielleicht klapps doch noch eines Tages;-)

---------- Post hinzugefügt um 04:34:46 ---------- Letzter Beitrag war um 04:28:04 ----------

Hallo Firebird,

auch danke an Dich fuer Deine Frage.
Unsere 412-Boxen sind auf die BUGERA Heads zugeschnitten und die eingesetzten Bugera-Speaker genau den Vintage-Marken nachempfunden. Hier ist sehr viel Zeit in das Soundtuning geflossen und wir erhalten gerade von amerikanischen Profimusikern sehr positives Feedback. Wie immer sind Lautsprecher Geschmackssache, aber auch hier wuerde ich sehr einen Blindtest empfehlen. Man wird sehr oft von der Marke beeinflusst, da ja bekanntlich die Augen "mithoeren".
Die Plastikpanel sind stabil und haben bei uns auch nie zu Kritik gefuehrt. Es gibt eine fruehere Diskussion hier im MB ueber Kunsstoff versus Metall die sehr interessant ist, da es dort um Stompboxen ging. Wie ihr wisst, werden heute Auto und Flugzeugteile aus Kunststoff hergestellt. In vielen Faellen ist Kunststoff sogar haltbarer da es auch nicht der Korrosion unterliegt.

---------- Post hinzugefügt um 05:12:21 ---------- Letzter Beitrag war um 04:34:46 ----------

Hallo Rockin'Daddy,

unsere Philosophie ist ja bekanntlich, gute Geraete zu guten Preisen anzubieten. Dies bedingt, dass wir grosse Stueckzahlen produzieren, um die Kostenvorteile an euch weiterzugeben. Einzelne Customshop-Amps waeren sicher spannend, passen aber nicht in unser Firmenmodell.
Ich halte die Diskussionen ueber Turretboards fuer einen technischen Mythos und sogar fuer problematisch, weil sich zum einen dadurch keine Konsistenz in der Herstellung erzielen laesst und und zum anderen auch die technische Sicherheit in Frage gestellt werden sollte. Ihr wisst bestimmt, dass in Roehrenamps Spannungen bis zu 600 Volt auftreten die lebensgefaehrlich sind, gerade weil ihr ueber die Saiten und die Gitarre direkt mit dem Amp verbunden seid. Technische Fehler die durch das Losloesen von Kabeln und Draehten des Turretboards entstehen koennen, haetten fatale Folgen. Solche toedlichen Unfaelle sind durchaus bekannt.
Auch gibt es keinen technischen Nachweis, dass "handverdrahtete" Amps besser (anders) klingen als solche mit Leiterplatten aber ich denke, dies ist eine andere Diskussion.

Infinium. In einem frueheren Thread habe ich diese Frage beantwortet, werde aber gerne nochmals den Paragraph einfuegen.

Letztlich sind Roehren extrem empfindlich, da dieselektromechanische Komponenten sind und allein der Transport ein grossesProblem darstellt. 90% aller Defekte bei Roehrenamps beziehen sich auf Roehrenschaeden und dies ist bei allen Herstellern so.
Heute "brennen" wir alle Roehren ueber 48 Stunden ein, ruetteln sie auf einem Vibrationstisch und testen sie elektrisch 4 mal bevor der Verstaerker das Werk verlaesst - mehr kann man echt nicht tun. Dennoch ist die Fehlerquote bei Roehrengeraeten immer hoeher als bei Transistoramps.
Ein grosses Problem ist der "Bias" (Arbeitspunkt) der sich mit dem Alter bzw. mechanischen Einfluss auf die Roehren verschiebt, was zu ungleicher Belastung der Roehrenund demzufolge Defekten fuehrt.
Dies hat uns veranlasst, das Problem technologisch anzugehen und hier haben wir mit unserer"Infinium"-Technologie einen echten Durchbruch erzielt. Anders als bei herkoemmlichen "Auto-Bias"-Schaltungen, ueberwacht unser Mikroprozessor die Endstufenroehren separat und konstant, erkennt wie lange und "hart" der Amp gespielt wurde und stellt je nachdem den Arbeitspunkt jeder Roehre jederzeit optimal ein. So brauchen Roehren auch nicht mehr "gematcht" werden und koennen beliebig kombiniert werden (EL34, 6L6 etc.) was die Lebensdauer bis zu 20 mal verlaengert, da die Last immer auf alle Roehrengleichmaessig verteilt wird.
LED's auf der Rueckseite des Amps zeigen auch an,welche Roehre ausgetauscht werden muss - in den meisten Faellen ist es nur eine Roehre. Dies spart langfristig viel Geld und hat enorm geholfen, die Zuverlaessigkeit der Amps zu erhoehen. Natuerlich gibt es auf die Bugera-Amps ebenfalls bis zu 3 Jahre Garantie. I

hr koennt auf YouTube ein Video ueber"BUGERA Infinium" finden, was das Prinzip erklaert.

[video]http://www.youtube.com/v/P8GxgtLSadw[/video]
 
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Hallo Bluesfreak und StefanBD,

danke fuer die Frage. Das urspruengliche Problem des Steckverbinders habe ich in einem frueheren Thread ausfuehrlich besprochen. Vielleicht kann jemand von euch, meine Antworten hier einbauen. Danke

---------- Post hinzugefügt um 05:36:43 ---------- Letzter Beitrag war um 05:33:56 ----------

Hallo Organic,

danke auch Dir fuer die Frage.
Unser neuer 1960 Infinium ist mit einem Masterregler ausgestattet (Rueckseite), sodass nun Vor- und Endstufe separat geregelt werden koennen.
 
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Ich zitiere mich mal selber, da die Frage im anderen Thread untergegangen ist:)

Hallo Uli,

da ja jetzt geklärt ist, dass Bugera im Grunde Behringer Amp´s sind, würde mich einfach mal interessieren, woher der Name "Bugera" kommt?

Vielen Dank!
 
Hallo Teppei,

dies ist eine gute Frage.
Die Frage welche Amps gebaut werden sollen, wird letztlich von euch beantwortet. Wir hoeren sehr genau zu, was von Kunden gewuenscht wird, denn uns ist es ja wichtig, Geraete zu bauen die letztlich auch nachgefragt werden. Der 1990 war durchaus ein solches Wunschmodell.

Der Trirec und Magician sind zwei extrem komplexe Verstaerker und die Problematik liegt in der Kombination der Infinium- und Varipower-Technologie. Varipower ist eine von uns entwickelte Leistungsregelung, welche Dir erlaubt, die Leistung der Endstufe bis auf unter 1 Watt zu regeln ohne dass sich der Sound aendert. Wie wird dies erzielt? Eine komplexe Schaltung regelt sowohl die Anoden- als auch die Gitter-Spannung um die Roehren in unterschiedlichen Leistungsbereichen zu fahren. So kann der Klang einer voll ausgefahrenen Endstufe selbst bei Zimmerlautstaerke erzielt werden.

Er ist eine echte technische Herausforderung, die extrem hohen Gain-Stufen rueckkopplungsfrei zu konzipieren und zum anderen Infinium mit Varipower in Einklang zu bringen. Das Problem liegt darin, dass sowohl Varipower als auch Infinium auf den Bias der Roehren eingreifen. Das Thema ist sehr komplex, da ja die Auto-Bias Schaltung auch bei wesentlich geringeren Leistungen der Roehren arbeiten muss.
Bisher gab es noch nie einen Amp der diese enorme technische Komplexitaet aufwies und das Betreten von Neuland ist leider oft mit unvorhersehbaren Schwierigkeiten versehen. Wir bitten dies zu entschuldigen und hoffen, bald eine Loesung fuer das Problem zu finden. Drueckt' uns die Daumen.

---------- Post hinzugefügt um 05:58:52 ---------- Letzter Beitrag war um 05:55:05 ----------

Hallo Eike90,

der Name Bugera ist von unserem Gitarrenverstaerker-Team bei einer leidenschaftlichen Diskussion (unter Einfluss von viel Bier und Rockmusik etc.) ins Leben gerufen wurde:)
Wenn auch die Verstaerker in unserer Behringer-Fabrik hergestellt werden, so ist das Entwicklungsteam ein eigenes. Hier sind extrem leidenschaftliche und kompetente Gitarristen plus Ingenieure am Werk wobei auch auch sehr viel Einfluss von namhaften Profi-Musikern wie Michael Ripoll etc im Spiel ist. Wir sind sehr stolz, dass Bugera in Europa die Roehren-Verstaerkermarke Nummer 1 geworden ist (siehe Thomann).
Gerade der V22 ist ein weltweiter Bestseller, wie auch der kleinere V5.
 
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Das klingt alles super, aber habt Ihr nicht einmal darüber nachgedacht hochwertige Verstärker zu bauen?
In Kombination mit eurer Stückzahl und dem Produktionsland könnte die Firma Behringer doch sicher Verstärker anbieten die vielleicht 1.000 Euro kosten und dabei durchaus mit einen Boogie, in Sache Verarbeitung, mithalten könnten.
Das wäre zum einen wirklich gute Werbung für die Qualität die Beheringer liefern kann, zum anderen würden sich diese, nach einer längeren Startphase, sicher verkaufen.
 
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Hallo Eike90,

der Name Bugera ist von unserem Gitarrenverstaerker-Team bei einer leidenschaftlichen Diskussion (unter Einfluss von viel Bier und Rockmusik etc.) ins Leben gerufen wurde:)

Hi Uli, ist bekannt, wem es noch nicht bekannt ist, dem füge ich das einfach mal hier ein ;)


Mad Cruiser schrieb:
Lustig finde ich das Kunstwort "Bugera".
Ich sehe förmlich vor mir, wie vorne jemand stand, der auf Zuruf aus der Verkaufsstrategenrunde mit dem dicken Edding auf die Flipchart gepinselt hat... :rofl:

"Boogie..."
"Bugatti..."
"Bogner..."
"Rivera..."
http://www.guitarworld.de/forum/bugera-amps-by-behringer-interessant-oder-muell-t9779.html#90902


:p

EDIT: ich ändere die Frage - Wäre für Behringer ein "Design-Wettbewerb" interessant wie ihn
vor Jahren mal Warwick in zusammenarbeit mit Gitarre&Bass machte? Daraus entstand z.B. der
Warwick Vampyre Bass. Wäre es nicht sinnvoll sich die Ideen von denen zu holen denen man die
Verstärker verkaufen möchte?
 
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