Multieffekt Fender Mustang Floor oder doch Einzeltreter?

bowmen
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Hi Leute,

ich überlege zur Zeit evtl. ein Multieffektgerät anzuschaffen, bin mir aber leider überhaupt nicht schlüssig ob das das richtige wäre.
Was aber mehr an meiner mangelnden Erfahrung mit diesen Geräten und Effekten generell liegt.

Deshalb wäre es toll wenn mir der eine oder andere von Euch ein paar Tips geben könnte.

Ausgangsituation ist folgende:

Ich spiele in einer noch recht jungen Band, nicht was das Lebensalter betrifft, sondern uns gibt es erst ein halbes Jahr.
(Ist meine erste Band)
Wir spielen Classic Rock, Southern Rock und etwas Blues/Bluesrock, auch eigene Songs, aber zur Zeit mehr Coverversionen.
Ich habe einen Hot Rod Deluxe, ein Boss OD-3, ein Boss Delay und ein WahWah.
Mit der Zeit erweitert sich natürlich unser Repertoire immer mehr, was natürlich Begehrlichkeiten nach anderen Sounds weckt.

Jetzt stellen sich mir zwei Fragen.

Ist es vernünftiger weitere Einzeltreter anzuschaffen oder evtl. gleich ein Multieffektgerät zu kaufen ?
Welches dann aber auch Bühnentauglich sein muss.

Und.... wäre das neue Fender Mustang Floor evtl. das richtige Gerät dafür?

In den div. Videos die man findet, hört sich das Teil ja richtig gut an aber ich weiß nicht ob es das auch tatsächlich ist.

Wäre toll wenn Ihr mir bei meiner Entscheidung, mit Euren Tips, etwas weiterhelfen könntet.
Sicher gibt hier Leute die das Mustang Floor schon haben und mal drüber berichten könnten.
Bzw. auch mal Ihre Meinung zum Thema Einzeltreter oder Multieffekt sagen könnten.

Schonmal vielen Dank vorab dafür.

Gruß
bowmen
 
Eigenschaft
 
Wir spielen Classic Rock, Southern Rock und etwas Blues/Bluesrock, auch eigene Songs, aber zur Zeit mehr Coverversionen.
Ich habe einen Hot Rod Deluxe, ein Boss OD-3, ein Boss Delay und ein WahWah.

Für diese Stilbereiche ist ein Multi-FX überflüsisg. Da kommt's doch in erster Linie darauf an, dass der Amp und der Gitarrist gut rotzen können und der Grundsound stimmt. DAs OD-3 tut sicherlich dabei noch gute Dienste und auch das Wah. Delay? Na ja, wenn's mal gezielt eingesetzt wird = OK. Ansonsten straightem Liveklang eher abträglich.

Begehrlichkeiten nach anderen Sounds weckt.

Besser ist es, dass Du Dir darüber klar wirst, welche FX/Sounds Du wirklich hören(!) willst. Solange Du nicht weißt, wie Du klingen willst, nützt Dir kein zusätzliches Gerät. Mit Multis bekommst Du halt schlagartig dermaßen viele Optionen: Warum nur den Chorus nutzen, wenn man 100 weitere Möglichkeiten bezahlt hat? Damit beginnt das Unglück. Ich habe einmal eines besessen und ärgere mich noch heute über die viele Zeit, die ich mit endlosen Programmierstunden verschwendet habe. Nachher war mein Sound schlechter als vorher, weil im Grunde alles vorher schon OK war.

Also: Überlege gut, was Du von Dir hören möchtest und entscheide dann konkret: Z.B. "Ich brauche unbedingt eine guten Chorus, weil einige Songs sonst nicht klingen" oder "Chorus brauche ich nicht, weil er für 1 Song ganz gut wäre, aber irgendwie auch nicht sooo entscheidend, das ich mir deshalb ein zusätzliches Gerät in die Signalkette stelle".


Ansonsten gibt es zum Thema "MultiFX vs. Einzeltretrer" bereits unzählige Threads.
 
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Hi Hans,

erstmal vielen Dank für die Einschätzung.

Mein Gedanke war auch u.a. der (kurz vorweg, ich mach das ganze noch nicht so lange also entschuldigt wenn manche Formulierung evt. nicht ganz passt),
wie gesagt habe ich den Hot Rod und das OD-3.
D.h. ich habe einen Cleansound und einen angezerrten Sound mit den OD-3, der Ampeigene Drivecanal des Hot Rod ist zwar nicht so schlecht ober auch nicht unbedingt berauschend.
Wenn ich also mit mehr oder weniger Zerren spielen möchte, "kniee" ich erstmal vor dem OD-Pedal und verstelle den Driveregler.
Was ja ziemlich umständlich ist und irgendwie nervt.
Gut, in gewissen Umfang könnte man auch noch was über das Volumempoti der Gitarre machen.

Jetzt dachte ich eben, wenn man ein Multieffektgerät hat, könnte man in die verschiedenen Bänke - verschiedene Sounds speichern.
Eben mit unterschiedlich eingestellten Effekten z.B. dem OD in verschiedenen Stufen. (als ein Beispiel)

Vielleicht mache ich da auch einen Denkfehler und mache das ganze ungewollt zu kompliziert.
Aber wenn eben noch keinen Plan davon hat, muß man halt dazulernen.

U.u würde es auch Sinn machen z.B. einfach ein zweites OD-3 anzuschaffen und das mit auf´s Effektboard zu packen?

Gruß
bowmen
 
Hallo Bowman,
- für die erste Band ist ein umfangreiches Equipment erstmal nicht so notwendig.
Im Grunde hast Du nen guten Amp, ein Wah, Zerrer und sogar ein Delay.
Wenn Deine Gitarre gut klingt kannst Du so schon ne Menge abdecken.
Versteh mich bitte nicht falsch : Ich kenne es aus meinen Anfangstagen mit der ersten Band, ich weiß wovon ich rede.
Die ersten Jahre verbringt man bei dieser Musik damit ein gutes gemeinsames Timing zu bekommen. Man lernt sich nicht von einem holperigen Rythmusgespann rausbringen zu lassen, man erweitert nach und nach seine Möglichkeiten bei allen Solo-Parts,
man lernt dynamisch und abwechslungsreich zu spielen.
Wichtig ist eine variable, abwechslungsreiche Rythmusgitarre, die knackig auf dem Beat sitzt. Dazu kommt, sich bei den ersten Auftritten ans Publikum zu gewöhnen und vielleicht auch, unter schwierigen Umständen (zu kleine Bühne, kein Monitoring, der Schlagzeuger zieht pausenlos aus Nervosität das Tempo an und ballert alles zu, niemand läßt Platz im Arrangement für dynamische Momente, der Amp spinnt...) eine gute Performance abzuliefern.
Da ist eines absolut unwichtig : Tausend Klangmöglichkeiten.
Ein Delay ist für Soli ganz nett - das kann man schon haben für diese Musik ... aber es permanent anzulassen nimmt jede Erdigkeit und Tightness aus dem Gesamtsound - ihr habt keine U2-Coverband. Lieber nur ab und an bestimmten Parts oder Soli etwas Echo hinzufügen.
Was ich nachvollziehen kann ist ein zweiter Zerrer für mehr Punch und Zerre im Solo, was klappen kann ist:
Ein Zerrer nur leicht zerrend, für Rythmus und knackige Crunch-Soli. Ein zweiter Zerrer für fetteren Crunch, wo schon was abgehen muß. Für Soli jeweils den anderen dazuschalten.
Bei mir sind das MEK-TD 1 und nen Bluesbreaker 2. Ein Fuzz hab ich auch noch, aber das muß erstmal nicht.
Irgendein Modulationseffekt könnte noch für ein paar Schwebungen dazu - ob Chorus, Flanger oder Phaser ist stark geschmacksabhängig.
Ein Chorus als Allrounder ist erstmal ausreichend, aber das kann man machen wie es einem gefällt.
Wenn Du ein Freund fertig abgespeicherter Sounds bist steht Dir natürlich frei ein Multi zu kaufen ---
da erkaufst Du Dir mehr (unnötige) Möglichkeiten mit Abstrichen im Sound.
Auch wenn jeder und sein Bruder sagen daß die genauso klingen wie ein handverdrahteter Blackface-Amp, gerade eben zerrend -
no Way. Natürlich klingen die nicht schlecht, keine Frage, und Du hast mehr Möglichkeiten.
Gerade von den Mustangs höre ich viel Gutes - aber wozu brauchst Du denn das wenn Du erstmal Deine spielerischen Möglichkeiten aufbauen mußt? Jeder Effekt verändert die Spielweise, und je weniger zwischen Dir, der Gitarre und dem Amp ist desto besser (für Anfänger und Fortgeschrittene...).
Grundsätzlich finde ich die Möglichkeiten dieser Multis schon verlockend, alles in einem Gerät zu haben und Bänke abzurufen ist bestimmt streßfreier als mein Getrampel vor oder nach Soli -
aber bis jetzt hab ich noch keines gehört an das ich meine Spielweise nicht hätte anpassen müssen -
es klingt zu gut, zu glatt, zu perfekt und so wenig nach RocknRoll - außerdem brauche ich nichts zu simulieren ...
schließlich habe ich nen Amp und kann einigermaßen spielen.
Mein Tip wäre also nicht ständig daran zu denken was einem fehlt -sondern mit dem Vorhandenen das Bestmögliche abzuliefern.
Und dazu ist eine gute Technik auf der Gitarre nunmal am Wichtigsten. Der Rest kommt nach und nach von selber.
Gruß, Stefan
 
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Wenn ich also mit mehr oder weniger Zerren spielen möchte, "kniee" ich erstmal vor dem OD-Pedal und verstelle den Driveregler.

Es gibt diverse 2-stufige Overdrive-Pedale, die dieses Problem besser lösen als jedes Multi.

steht Dir natürlich frei ein Multi zu kaufen --- da erkaufst Du Dir mehr (unnötige) Möglichkeiten mit Abstrichen im Sound.

Sic! Auch wenn es paradox klingt: In der Praxis ist es so.

Gerade von den Mustangs höre ich viel Gutes

Die Mustangs sind im Tiefpreissegment etwas näher dran in Sachen (Anschlags)Dynamik. Aber alles noch zu statisch. Pünktlich stellt sich die Verzerrung ein und pünktlich wieder ab. Nachts im Keller bei Flüster-LS OK. Aber nicht mit der Band! Gegen die Röhrendynamik kackt das letztlich völlig ab (im Vergleich Mustang Digital vs. Röhre Fender Blues Junior, Fender Pro Junior). Diese ganzen von einem Spieler gewollten "ehrlichen Zwichendynamiken" finden digital halt nicht statt.
 
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Die bereits vorgebrachten Argumente gegen eine Multilösung sind allesamt plausibel, ich möchte dennoch noch einen weiteren Aspekt ins Spiel bringen, der bislang unerwähnt blieb und zwar den des Komforts. Ich spiele selbst ein verhältnismäßig komplexes midfiziertes Setup aus Amp, Einzeltretern und Multi-FX. Tatsächlich brauche ich aber nur drei Sounds: leicht angezerrt für schmutzige „Clean“-Parts mit etwas Hall, knochentrockenes Ryhthmus-Brett sowie ein geboosteter, lauterer Solosound mit Delay. Könnte man alles auch problemlos mit einer handvoll Einzeltreter realisieren ohne Multi und das ganze Midigedöns – aber: für mich ist es absolut inakzeptabel mehr als einen Schaltvorgang von Sound zu Sound zu haben – ich will Gitarrespielen und keinen Stepptanz absolvieren müssen der mich auf der Bühne schlecht aussehen lässt (nicht optisch sondern musikalisch). Für den enormen Komfort den ein solches Setup oder eben alternativ auch programmierbare Multis bieten gibt es für mich keine Alternative, für mich wäre ein größeres Pedalboard (also alles >3 Pedale) im Stepptanz-Mode jedenfalls unvorstellbar. Spielt man eh alles mit einem Sound, deckt alle Soundveränderungen mit dem Volumenpoti ab und nutzt nur hin und wieder zur Aufhübschung einen zusätzlichen Effekt sieht das natürlich wieder ganz anders aus und hier wäre eine Multilösung in der Tat weitgehend überflüssig. Entscheidend sind also letztlich einzig und allein die Anwendungsbedürfnisse des jeweiligen Gitarristen.
 
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Waffeleisen & Coachinger,

ihr macht mich beide fertig, denn ihr habt beide sowas von recht.

Obwohl ich als Multi-Spieler Waffelseisens Beitrag als hilfreich bepunktet habe (die Erfahrung, einen Bandneuling wirklich sachkundig zu bedienen, ist goldwert und ich kann dem TE hier nur raten, dies warm zu beherzigen), erachte ich natürlich auch Deinen, Coachingers, Beitrag als hilfreich.

Auch ich fiedel' ein Multi, habe inzwischen sogar das gleiche nochmal als Redundanz. Da nämlich das Multi meine "Hauptschaltzentrale" ist, würde ich saudoof dastehen, wen die mal ausfallen sollte.

Einzeltreter hatte ich mal, sie so nach und nach ergänzt. Toller Sound, da gibt es nix. Aber je mehr Einzel-Effekte dazu kamen, um so mehr kamen auch die Störstellen hinzu: jede Klinkenbuchse, jeder Klinkenstecker, jedes Patchkabel wirkte sich im Endeffekt als Soundausdünnend aus. Knackser kamen hinzu, das ganze wollte gepflegt sein. Klar hätte man Bypässe dazwischen schalten können, aber das würde m.E. den Deubel mit Beezebub austreiben.

Und so bin ich auf das VOX Tonelab LE umgestiegen, hatte vorher das ME-70 von Boss, welches mir gar nicht gefallen hat. Von den dutzenden Effekten des Multis brauche ich nur ein paar wenige. Aber zuerst einmal merke ich NICHT, dass das zwischengeschaltete Multi den Sound klanglich verändert, wenn alles aus ist. Das ist mir sehr wichtig. Dann kann ich mir meine paar Effekte speichern, nach Belieben kopieren, mal schnell modifizieren - selbst im Handumdrehen auf der Bühne, wenn es sein muss, vervielfältigen, sichern, usw. Um dann mit einem einzigen Footstep den gewünschten Effekt zu haben. Kein Stepptanz...

Gute Multis müssen beileibe ja nicht die neuesten und somit teuersten sein. Mein Redundanzgerät habe ich nagelneu (!) für die Hälfte des damaligen Neupreises bekommen. Für diesen Preis bekommt man sicherlich auch Neuware anderer Hersteller - aber ob die denn was taugt?

Rein in den Trolley oder Koffer und gut ist. Kein 25 kg-Amp oder mehrere mehr schleppen... Anschliessen an die oftmals nur noch vorhandene PA und gut ist, mit allen seinen natürlich aalglatt und nicht wirklich meinetwegen soooo live klingenden Sounds. Aber es hat vom Publikum mit der Zeit noch nicht einen einzigen (!) gestört, dass ich ein Tonelab fiedle...

Klar: der Idealzustand ist, einen oder zwei Sounds zu fiedeln, mal etwas dreckiger, mal etwas weniger dreckig oder clean, etwas Modulation dazu.. Aber wer kann sich das schon leisten? Bands, die nicht covern oder Wohnzimmermucker? Ich jedenfalls als eine Art Covermucker nicht, ich muss schnell viele Sounds abrufen können. Und auf der Bühne oftmals im Bruchteil von Sekunden vor allem wieder zurückschalten können. Das empfinde ich manchmal schlimmer, als z.B. von Clean auf Zerre zu schalten.

Daher von mir auch ein Plus für's Multi.

Und Hand aufs Herz: wenn man für günstiges Geld dann noch viele weitere Effekte hinzu bekommt (die Werkspresets sind grundsätzlich Mist, das ist als Faustregel ja klar) - wem schadet es denn, wenn man mal in einer ruhigen Minute sein Hirn in die Hand nimmt und selbst nach Herzenslust mit dem Multi und seinen Effekten mal experimentiert? So lernt man wenigstens seine Kiste richtig und vollständig kennen und ich würde sogar soweit gehen, zu behaupten, dass sehr viele Multi-User dies gar ned tun. ;)

LG MM
 
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Waffeleisen & Coachinger,

ihr macht mich beide fertig, denn ihr habt beide sowas von recht.

Obwohl ich als Multi-Spieler Waffelseisens Beitrag als hilfreich bepunktet habe (die Erfahrung, einen Bandneuling wirklich sachkundig zu bedienen, ist goldwert und ich kann dem TE hier nur raten, dies warm zu beherzigen), erachte ich natürlich auch Deinen, Coachingers, Beitrag als hilfreich.

Auch ich fiedel' ein Multi, habe inzwischen sogar das gleiche nochmal als Redundanz. Da nämlich das Multi meine "Hauptschaltzentrale" ist, würde ich saudoof dastehen, wen die mal ausfallen sollte.

Einzeltreter hatte ich mal, sie so nach und nach ergänzt. Toller Sound, da gibt es nix. Aber je mehr Einzel-Effekte dazu kamen, um so mehr kamen auch die Störstellen hinzu: jede Klinkenbuchse, jeder Klinkenstecker, jedes Patchkabel wirkte sich im Endeffekt als Soundausdünnend aus. Knackser kamen hinzu, das ganze wollte gepflegt sein. Klar hätte man Bypässe dazwischen schalten können, aber das würde m.E. den Deubel mit Beezebub austreiben.

Und so bin ich auf das VOX Tonelab LE umgestiegen, hatte vorher das ME-70 von Boss, welches mir gar nicht gefallen hat. Von den dutzenden Effekten des Multis brauche ich nur ein paar wenige. Aber zuerst einmal merke ich NICHT, dass das zwischengeschaltete Multi den Sound klanglich verändert, wenn alles aus ist. Das ist mir sehr wichtig. Dann kann ich mir meine paar Effekte speichern, nach Belieben kopieren, mal schnell modifizieren - selbst im Handumdrehen auf der Bühne, wenn es sein muss, vervielfältigen, sichern, usw. Um dann mit einem einzigen Footstep den gewünschten Effekt zu haben. Kein Stepptanz...

Gute Multis müssen beileibe ja nicht die neuesten und somit teuersten sein. Mein Redundanzgerät habe ich nagelneu (!) für die Hälfte des damaligen Neupreises bekommen. Für diesen Preis bekommt man sicherlich auch Neuware anderer Hersteller - aber ob die denn was taugt?

Rein in den Trolley oder Koffer und gut ist. Kein 25 kg-Amp oder mehrere mehr schleppen... Anschliessen an die oftmals nur noch vorhandene PA und gut ist, mit allen seinen natürlich aalglatt und nicht wirklich meinetwegen soooo live klingenden Sounds. Aber es hat vom Publikum mit der Zeit noch nicht einen einzigen (!) gestört, dass ich ein Tonelab fiedle...

Klar: der Idealzustand ist, einen oder zwei Sounds zu fiedeln, mal etwas dreckiger, mal etwas weniger dreckig oder clean, etwas Modulation dazu.. Aber wer kann sich das schon leisten? Bands, die nicht covern oder Wohnzimmermucker? Ich jedenfalls als eine Art Covermucker nicht, ich muss schnell viele Sounds abrufen können. Und auf der Bühne oftmals im Bruchteil von Sekunden vor allem wieder zurückschalten können. Das empfinde ich manchmal schlimmer, als z.B. von Clean auf Zerre zu schalten.

Daher von mir auch ein Plus für's Multi.

Und Hand aufs Herz: wenn man für günstiges Geld dann noch viele weitere Effekte hinzu bekommt (die Werkspresets sind grundsätzlich Mist, das ist als Faustregel ja klar) - wem schadet es denn, wenn man mal in einer ruhigen Minute sein Hirn in die Hand nimmt und selbst nach Herzenslust mit dem Multi und seinen Effekten mal experimentiert? So lernt man wenigstens seine Kiste richtig und vollständig kennen und ich würde sogar soweit gehen, zu behaupten, dass sehr viele Multi-User dies gar ned tun. ;)

LG MM

Das einzige was ich als Pro fuer Tretmienen heute noch sprechen wuerde, wäre die unkompliziertere Bedienung. Wenn ich mir nun allerdings meinen Mustang Floor anschaue...Tja da frage ich mich dann schon weshalb ich wieder schwere Amps und tonnenweise Tretmienen mit mir befördern soll. Wie ich in mehreren Threads immer wieder gerne darauf anspiele. Bei mir in der Band nimmt keiner mehr dicke Amps mit. Und das obwohl auch wir so immer so minimum 1000 Leuten auf der Buehne stehen. Ist nun auch keine Uebertreibung, denn es ist schon Semi Pro Level mit dieser Band in einem Indie Label Vertrag. Bei uns ist es vor allem praktischer Natur, denn nehmt mal einen Amp ins Flugzeug mit. Dann werdet ihr aber richtig Arm bei den Reisekosten! Da ist ein kleines Board, wo ich nun echt alles drin habe Gold wert. Aber gut man muss sich mit einem Modeller Board schon stark beschäftigen. Dies bleibt um Top Sounds Live wie im Studio zu bekommen nicht aus! Auch wenn nun der Mustang Floor wie auch ein Tonelab LE kinderleicht zu bedienen ist, muss man sich schon etwas durch die Models arbeiten um seinen Sound zu finden. Und die beste Methode fuer uns war es z.B. ueber unsere alte PA (Soundmaster Pult usw.) welche nun echt bescheiden war, einen super Sound zu erzielen. Denn wenn es auf so einer Anlage gut klingt, dann klingt es auf einer richtig geilen PA auch gut. Presets werden vor Konzerten bei uns z.B. nicht mehr editiert. Feintuning uebernimmt nur noch der Techniker am Pult und das wars dann auch.

Hej från Sverige, Chris Johanssån
 
Hi Leute,

also erstmal vielen Dank für Eure Ausführlichen Antworten.
Ich bin echt hin und weg.

Sicherlich gibt pro und contra MultiFX aber auch dasselbe für die Tretminen.
Ich werde jetzt nochmal in mich gehen, überlegen aber auch beide Lösungen testen.
Mal sehen evtl. überläßt mir mein Händler (den ich sehr gut kenne) auch das Mustang Board mal übers Wochenende um zu vergleichen.
Wenn nicht dann muß ich eben im Geschäft testen und auch meine Einzeltreter zum Vergleich mitnehmen.

Wenn es noch was dazu zu erwähnen gibt, gerne ich freue mich über jede Anregung.
Ich kann nur dazu lernen :great:

Wir ich herauslese spielt Ihr die Multis direkt über die PA?!
Wie macht sich den ein z.B: Mustang Floor vor einem Amp.
Man kann doch sicherlich die Amp-Mods ausschalten und nur die Effekte nutzen?
Wäre doch dann ähnlich als würde ich Einzeltreter vor den Amp schalten oder sehe ich das falsch?

Gruß
bowmen
 
Hi bowmen,

da hast Du ein Problemchen angesprochen.
Mein Gitarrenkumpel kapierts bis heute nicht, dass er seinen Amp möglichst clean einstellen soll, wenn er sein Tonelab davorhängt.(Er hat nen Mustang 1 und ein tonelab ST)
Was macht er? er lässt den Fender mustang auf irgendeinem werkseingestellten Preset laufen und wurschtelt dann mit dem Tonelab davor weiter und wundert sich...
Da kommt wirklich ne Menge matsch heraus, weil er sich nie für eine clean eingestellte Stufe entscheidet.
Also, ob Fender mustang floor oder Vox Tonelab, beide sind ja bereits modelinggeräte, bitte möglichst nur eine reine Verstärkung, egal od Amp oder PA.

so long
 
Moin,

also erstmal vielen Dank für Eure Ausführlichen Antworten.
Ich bin echt hin und weg.

gern geschehen.

... auch das Mustang Board mal übers Wochenende um zu vergleichen...

Das wird schief gehen, schreibe ich jetzt mal. Man braucht sehr viel Zeit, um sich intensiv mit den Kisten zu befassen. Übers WE reicht nicht!

Wir ich herauslese spielt Ihr die Multis direkt über die PA?!
Wie macht sich den ein z.B: Mustang Floor vor einem Amp.

Yes, direkt in den Mischer und von dort in die PA. Die dutzenden Amp- und Boxensims in dene Multis braucht kein Mensch. Wozu auch? Ansonsten fiedelt man ja auch nur über einen oder zweie seiner Lieblings-Amps... Man muss sich seine Lieblings-Amp- und Boxensims raussuchen, erspielen, testen, ausprobieren. Ist bei mir mit dem Vox z.B. der JTM-45. Boxensim weiß ich grad ned, glaube, irgendwas mit AC30 oder so, ist auch egal. Also ich habe genau eine Ampsim und eine Boxensim für meine paar Effekte eingestellt.

Das variiert natürlich von Mixer zu Mixer und von PA zu PA. Aber nicht so in dem Maße, dass man nun völlig grundverschiedene Sounds korrigieren muss, das passt schon und i.d.R. ist nur eine Art Feintunig nötig, wenn man mit seiner Kiste auf verschiedenen Bühnen mit verschiedenen PAs steht.

Voraussetzung: man kennt seine Kiste genau, weiss, wo man Feintuning schnell und effektiv machen kann, um die u.U. erforderlichen Soundanpassungen fix hinkriegen zu können, damit der FOH keine Krise kriegt...

Und was mich beim Vox schon fasziniert: Es klingt bei hohen Lautstärken (!) verblüffend authentisch. Daheim im stillen Kämmerlein kann man so eine Kiste fast nicht richtig einstellen, das geht eher nur bei hoher Proberaum-Lautstärke. Das muss man beachten.

Vor einen Amp? Klar doch: Wenn Du einen relativ neutral klingenden (!) und cleanen Amp hast. Bedenke bitte, dass jeder Gitarren-Amp ansich schon mehr oder weniger selbst eine Art soundverbiegendes Gitarren-Effektgerät darstellt. Du musst hier den Spagat schaffen, die Multi-Kiste als solche klingen zu lassen und nicht noch den Amp mit dazu als Soundverbieger. Entweder in die Input-Buchse oder noch besser an die FX-Return-Buchse anschliessen, damit nur die Endstufe des Amps wirken kann ohne jede soundverbiegende Vorstufenschaltungen des Amps. Sonst bekommt man sehr schnell ein falsches Bild vom Sound eines Multis, ist enttäuscht oder unzufrieden und u.U. geht wieder ein nicht verstandenes Multi an den Dealer zurück oder in den Verkauf... ;) :D

Hej Chris,

...muss man sich schon etwas durch die Models arbeiten um seinen Sound zu finden. Und die beste Methode fuer uns war es z.B. ueber unsere alte PA (Soundmaster Pult usw.) welche nun echt bescheiden war, einen super Sound zu erzielen. Denn wenn es auf so einer Anlage gut klingt, dann klingt es auf einer richtig geilen PA auch gut.

Yes thats it! :)

LG MM
 
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Moin,



gern geschehen.



Das wird schief gehen, schreibe ich jetzt mal. Man braucht sehr viel Zeit, um sich intensiv mit den Kisten zu befassen. Übers WE reicht nicht!



Yes, direkt in den Mischer und von dort in die PA. Die dutzenden Amp- und Boxensims in dene Multis braucht kein Mensch. Wozu auch? Ansonsten fiedelt man ja auch nur über einen oder zweie seiner Lieblings-Amps... Man muss sich seine Lieblings-Amp- und Boxensims raussuchen, erspielen, testen, ausprobieren. Ist bei mir mit dem Vox z.B. der JTM-45. Boxensim weiß ich grad ned, glaube, irgendwas mit AC30 oder so, ist auch egal. Also ich habe genau eine Ampsim und eine Boxensim für meine paar Effekte eingestellt.

Das variiert natürlich von Mixer zu Mixer und von PA zu PA. Aber nicht so in dem Maße, dass man nun völlig grundverschiedene Sounds korrigieren muss, das passt schon und i.d.R. ist nur eine Art Feintunig nötig, wenn man mit seiner Kiste auf verschiedenen Bühnen mit verschiedenen PAs steht.

Voraussetzung: man kennt seine Kiste genau, weiss, wo man Feintuning schnell und effektiv machen kann, um die u.U. erforderlichen Soundanpassungen fix hinkriegen zu können, damit der FOH keine Krise kriegt...

Und was mich beim Vox schon fasziniert: Es klingt bei hohen Lautstärken (!) verblüffend authentisch. Daheim im stillen Kämmerlein kann man so eine Kiste fast nicht richtig einstellen, das geht eher nur bei hoher Proberaum-Lautstärke. Das muss man beachten.

Vor einen Amp? Klar doch: Wenn Du einen relativ neutral klingenden (!) und cleanen Amp hast. Bedenke bitte, dass jeder Gitarren-Amp ansich schon mehr oder weniger selbst eine Art soundverbiegendes Gitarren-Effektgerät darstellt. Du musst hier den Spagat schaffen, die Multi-Kiste als solche klingen zu lassen und nicht noch den Amp mit dazu als Soundverbieger. Entweder in die Input-Buchse oder noch besser an die FX-Return-Buchse anschliessen, damit nur die Endstufe des Amps wirken kann ohne jede soundverbiegende Vorstufenschaltungen des Amps. Sonst bekommt man sehr schnell ein falsches Bild vom Sound eines Multis, ist enttäuscht oder unzufrieden und u.U. geht wieder ein nicht verstandenes Multi an den Dealer zurück oder in den Verkauf... ;) :D

Hej Chris,



Yes thats it! :)

LG MM

Hej från Sverige!!!
Also wir haben es mit den Anschluessen getestet und getestet und getestet. Als erstes einfach ueber den FX Return eines Röhrenamps...und fanden es kacke im Klang (obwohl es verdammt gute Amps waren), via Wedge Monitor Aktiv um die 150w, welches auch nicht so das Wahre ist. Am genialsten ist da echt direkt in die PA (gute grosszuegig ausgelegte PA mit etwas mehr Leistung vorraus gesetzt!!!) und als Monitor Rueckfuehrung direkt per In Ear. Wie ich schon schrieb, bei uns wird an den fertig erstellten Presets nichts mehr geändert (wir haben uns jeder 3 gute Presets eingestellt). Das was Live wirklich nur geändert wird ist wenn auf der Seite des Technikers an der PA zu finden. Die Presets bleiben unangetastet. Einzig was man ggf. ändern wuerde wäre z.b. in Richtung FX wenn ein Reverb denn genutzt werden wuerde, welcher aber bei uns immer offline ist. Aber auch hier nur zur Raumanpassung. Aber wie gesagt fuer etwas dergleichen wird dann schon eine recht grosszuegig Dimensionierte PA vorausgesetzt, was bei Konzerten ab 1000 Besucher sowieso gegeben ist. Ich mein selbst in unserem Proberaum ist unsere std. PA heute ein System aus einem Mackie 8 Bus 32 Kanal Pult an einer QSC mit 2x2500w und HK Audio Boxen System aus 2 Sateliten und 2 Subs. Gut ok eine relativ teure angelegenheit. Ueberlegt man aber mal was Amps kosten (2mal Gitarre, 1 mal Bass und zudem noch 1 mal Keyboard) dann relativiert sich dies schon wieder. Nur ich sage auch das man die Leistung allein wegen Keyboards und Bass so schon braucht. Bei Gitarren ist dies noch nicht so wild. Aber beim Rest schon. Wer will kann mir ja mal eine PM schreiben dann könnt ihr mal hören wie diese Art und Weise bei uns klingt.

Chris Johanssån
 
Hej Chris,

Am genialsten ist da echt direkt in die PA (gute grosszuegig ausgelegte PA mit etwas mehr Leistung vorraus gesetzt!!!)...

2x 1200 Watt haben wir aus der PA.

Keine PMPO oder Peak oder sonstwas, sondern - wie heisst so schön, wenn man qrv ist - Dauerstrich. :D

Gruß Michael
 
Hej Chris,



2x 1200 Watt haben wir aus der PA.

Keine PMPO oder Peak oder sonstwas, sondern - wie heisst so schön, wenn man qrv ist - Dauerstrich. :D

Gruß Michael

Hejda,

kann ich mir denken. Denn niedriger wuerde ich auch nicht ansetzen wenn ich Gitarre, Bass, Keys und Vocs drueber laufen lasse. Denn gerade der Bass schluckt doch schon einiges weg! Genauso wie die Keys. Wir machen es ja echt so das wir mit 2 Gitarristen mit Modeller Boards unterwegs sind. Der Bassist benutzt einen Sansamp VT. Die Keys sind nehmen da auch schon 2 Stereo Kanäle weg, sind eben 2 Keyboards mit unterschiedlichsten Sounds. Das dies alles ohne Ende Leistung bräht ist logisch. Ich denke sowas wie eine richtig dicke PA kann man auch nur anschaffen wenn man sich wirklich schon seit der Sandkasten Zeit hervorragend versteht (gesetz dem Falle man verdient mit der Band nicht seine Brötchen). Denn ich mein wir reden hier immerhin von einer Anlage die im niedrigsten Falle schonmal bei 80000 SEK anfängt (8200 Euro wohl umgerechnet, habe den Wechselkurs grad nicht ganz im Blick). Zumal ja da nach oben hin keine Grenzen gesetzt sind. Aber ich sage auch das man einen kleinen Power Mischer mit 2x200w, 6 Kanälen usw. fuer so ein Unterfangen besser vergisst. Denn 1. zu wenig Channels, 2. zu wenig Leistung.
 
Hallo bowmen,
sry wenn ich den Thread aus der Versenkung hole, aber mich würde interessieren wie du dich entschieden hast?!

Ich habe mir vor kurzem ein Mustang Floor geholt und betreibe es an einem Blackstar HT 40.
Die Effekte etc sind natürlich gut, aber im Endeffekt brauche ich nur 3 Sounds (Clean, Rhytmus, Lead) und ab und zu mal nen Effekt (Delay, Chorus, Reverb kommt vom Amp).
Die Möglichkeiten des Mustangs erschlagen mich dabei etwas und ausserdem ist die Effektschleife im Gerät anscheinend so ungünstig, dass ich beispielsweise die Distortion-Effekte nicht nutzen kann weil sie den Sound des Amps zu stark verfälschen.

Hätte gerne mal nen Tipp zu meinem Dilemma.:(
 
Ich hatte das Mustang Floor und habe es wieder zurückgegeben.
Nicht weil es schlecht war, es hat nur eine eingeschränkte Zielgruppe ;-)

Was kann das Mustang gut: Vintage Amps
Wer zwischen einem JCM 800 und einem Deluxe Reverb wechseln will per Knopfdruck ist hier richtig.

Mir ging es aber wie beim Super Champ XD auch, einige Sounds fand ich sehr gut, einige furchtbar.
Was Fender sich unter Metal vorstellt.

Einige Effekte fand ich auch nicht doll, das Wah Wah ist mit Expression Pedal nicht so meines.
Tool ist aber wieder das man mit dem Expressionpedal schön den Gain des AMps regeln kann, das macht vor allem bei DR und Twin sehr viel Spaß ;-)

Mit der Fender Fuse SW lässt sich dass sehr schnell und einfach bedienen, manche Konfigurationen gehen aber leider nicht, wie z.B. Compressor UND OD vor dem Amp.

Warum habe ich das Ding überhaupt geholt?
In der Kapelle in der ich spiele steht eine gut PA zur Verfügung und das Fender Mustang ist eines der wenigen (und das einzige bei dem Preis) dass XLR out hat.

Fazit: FÜr den Pragmatiker eine einfachzu bedienendes und sher gut ausgestattes Vintage Sound Floorboard.

Der nette Verkäufer der es mir verkauft und wieder zurückgenommen hat, meinte er dachte sich dass schon dass ich wiederkomme.
Wer bisher immer völlröhrenamps gespielt hat... :)

Mir hat es insoweit geholfen dass ich mir nun nach diversen experimenten ganz sicher bin dass alle digitale soundformung nichts für mich ist.
Ich bin zur letzten Probe wieder nur mit einem Kabel, meiner Strat und meinen roten Brüllwürfel losgezogen und habe gespielt wie ein Derwisch.
Aber ich bin auch ein alter Mann und habe vielleicht den Anschluss verloren an die schöne neuen online Welt :D
Was soll's - probiert es aus
Ich stelle alles auf analog um - und habe gemerkt, ich brauch nicht viel um meinen Sound zu haben
 
Ich hatte das Mustang Floor und habe es wieder zurückgegeben.
Nicht weil es schlecht war, es hat nur eine eingeschränkte Zielgruppe ;-)

Was kann das Mustang gut: Vintage Amps
Wer zwischen einem JCM 800 und einem Deluxe Reverb wechseln will per Knopfdruck ist hier richtig.

Mir ging es aber wie beim Super Champ XD auch, einige Sounds fand ich sehr gut, einige furchtbar.
Was Fender sich unter Metal vorstellt.

Einige Effekte fand ich auch nicht doll, das Wah Wah ist mit Expression Pedal nicht so meines.
Tool ist aber wieder das man mit dem Expressionpedal schön den Gain des AMps regeln kann, das macht vor allem bei DR und Twin sehr viel Spaß ;-)

Mit der Fender Fuse SW lässt sich dass sehr schnell und einfach bedienen, manche Konfigurationen gehen aber leider nicht, wie z.B. Compressor UND OD vor dem Amp.

Warum habe ich das Ding überhaupt geholt?
In der Kapelle in der ich spiele steht eine gut PA zur Verfügung und das Fender Mustang ist eines der wenigen (und das einzige bei dem Preis) dass XLR out hat.

Fazit: FÜr den Pragmatiker eine einfachzu bedienendes und sher gut ausgestattes Vintage Sound Floorboard.

Der nette Verkäufer der es mir verkauft und wieder zurückgenommen hat, meinte er dachte sich dass schon dass ich wiederkomme.
Wer bisher immer völlröhrenamps gespielt hat... :)

Mir hat es insoweit geholfen dass ich mir nun nach diversen experimenten ganz sicher bin dass alle digitale soundformung nichts für mich ist.
Ich bin zur letzten Probe wieder nur mit einem Kabel, meiner Strat und meinen roten Brüllwürfel losgezogen und habe gespielt wie ein Derwisch.
Aber ich bin auch ein alter Mann und habe vielleicht den Anschluss verloren an die schöne neuen online Welt :D
Was soll's - probiert es aus
Ich stelle alles auf analog um - und habe gemerkt, ich brauch nicht viel um meinen Sound zu haben



hallo aloitoc, erst einmal danke für deine eindrücke...hat mir gut gefallen. du schreibst vintage amps kann es gut ? ist es nicht so, dass man per fuse software mehr möglichkeiten für eine erweiterte amp auswahl hat ? unterscheidet sich das floor irgendwie gegenüber den mustang amps in der software..ich dachte eigentlich die wäre gleich, oder gibt es beschränkungen ?

ich bin ganz gespannt auf das teil..derzeit für 249 euro zu bekommen (einfach mal gooo-r-geln).

wäre schön von euch zu meinen fragen eine antwort zu bekommen, sowie weitere tipps.
 
wouuhhhw...es ist da und ich konnte es testen. mann oh man was für eine Vielfalt da so angeboten wird. Bis ich sämtliche Möglichkeiten ausgetestet habe, wird es einige Zeit dauern. Schon jetzt bin ich davon überzeugt, dass Teil hat Zukunft und Potential Line6 etc. den Rang abzulaufen. Ich hatte hier einen Tread entdeckt, der leider nicht weiter geführt wurde..das werde ich jetzt mal angehen, wäre ja schade wenn es dazu keinen geben würde..bei all dieser Vielfalt und Soundmöglichkeiten ist es von Vorteil sich austauschen zu können.
 
wouuhhhw...es ist da und ich konnte es testen. mann oh man was für eine Vielfalt da so angeboten wird. Bis ich sämtliche Möglichkeiten ausgetestet habe, wird es einige Zeit dauern. Schon jetzt bin ich davon überzeugt, dass Teil hat Zukunft und Potential Line6 etc. den Rang abzulaufen. Ich hatte hier einen Tread entdeckt, der leider nicht weiter geführt wurde..das werde ich jetzt mal angehen, wäre ja schade wenn es dazu keinen geben würde..bei all dieser Vielfalt und Soundmöglichkeiten ist es von Vorteil sich austauschen zu können.

Ist daraus was geworden?
 
Hallo Bowman,
- für die erste Band ist ein umfangreiches Equipment erstmal nicht so notwendig.
Im Grunde hast Du nen guten Amp, ein Wah, Zerrer und sogar ein Delay.
Wenn Deine Gitarre gut klingt kannst Du so schon ne Menge abdecken.
Versteh mich bitte nicht falsch : Ich kenne es aus meinen Anfangstagen mit der ersten Band, ich weiß wovon ich rede.
Die ersten Jahre verbringt man bei dieser Musik damit ein gutes gemeinsames Timing zu bekommen. Man lernt sich nicht von einem holperigen Rythmusgespann rausbringen zu lassen, man erweitert nach und nach seine Möglichkeiten bei allen Solo-Parts,
man lernt dynamisch und abwechslungsreich zu spielen.
Wichtig ist eine variable, abwechslungsreiche Rythmusgitarre, die knackig auf dem Beat sitzt. Dazu kommt, sich bei den ersten Auftritten ans Publikum zu gewöhnen und vielleicht auch, unter schwierigen Umständen (zu kleine Bühne, kein Monitoring, der Schlagzeuger zieht pausenlos aus Nervosität das Tempo an und ballert alles zu, niemand läßt Platz im Arrangement für dynamische Momente, der Amp spinnt...) eine gute Performance abzuliefern.
Da ist eines absolut unwichtig : Tausend Klangmöglichkeiten.
Ein Delay ist für Soli ganz nett - das kann man schon haben für diese Musik ... aber es permanent anzulassen nimmt jede Erdigkeit und Tightness aus dem Gesamtsound - ihr habt keine U2-Coverband. Lieber nur ab und an bestimmten Parts oder Soli etwas Echo hinzufügen.
Was ich nachvollziehen kann ist ein zweiter Zerrer für mehr Punch und Zerre im Solo, was klappen kann ist:
Ein Zerrer nur leicht zerrend, für Rythmus und knackige Crunch-Soli. Ein zweiter Zerrer für fetteren Crunch, wo schon was abgehen muß. Für Soli jeweils den anderen dazuschalten.
Bei mir sind das MEK-TD 1 und nen Bluesbreaker 2. Ein Fuzz hab ich auch noch, aber das muß erstmal nicht.
Irgendein Modulationseffekt könnte noch für ein paar Schwebungen dazu - ob Chorus, Flanger oder Phaser ist stark geschmacksabhängig.
Ein Chorus als Allrounder ist erstmal ausreichend, aber das kann man machen wie es einem gefällt.
Wenn Du ein Freund fertig abgespeicherter Sounds bist steht Dir natürlich frei ein Multi zu kaufen ---
da erkaufst Du Dir mehr (unnötige) Möglichkeiten mit Abstrichen im Sound.
Auch wenn jeder und sein Bruder sagen daß die genauso klingen wie ein handverdrahteter Blackface-Amp, gerade eben zerrend -
no Way. Natürlich klingen die nicht schlecht, keine Frage, und Du hast mehr Möglichkeiten.
Gerade von den Mustangs höre ich viel Gutes - aber wozu brauchst Du denn das wenn Du erstmal Deine spielerischen Möglichkeiten aufbauen mußt? Jeder Effekt verändert die Spielweise, und je weniger zwischen Dir, der Gitarre und dem Amp ist desto besser (für Anfänger und Fortgeschrittene...).
Grundsätzlich finde ich die Möglichkeiten dieser Multis schon verlockend, alles in einem Gerät zu haben und Bänke abzurufen ist bestimmt streßfreier als mein Getrampel vor oder nach Soli -
aber bis jetzt hab ich noch keines gehört an das ich meine Spielweise nicht hätte anpassen müssen -
es klingt zu gut, zu glatt, zu perfekt und so wenig nach RocknRoll - außerdem brauche ich nichts zu simulieren ...
schließlich habe ich nen Amp und kann einigermaßen spielen.
Mein Tip wäre also nicht ständig daran zu denken was einem fehlt -sondern mit dem Vorhandenen das Bestmögliche abzuliefern.
Und dazu ist eine gute Technik auf der Gitarre nunmal am Wichtigsten. Der Rest kommt nach und nach von selber.
Gruß, Stefan

auf der suche nach was völlig anderm, bin ich auf diesen beitrag gestoßen.
finde ich wirklich absolut genau auf den punkt gebracht!
ich selbst hatte übrigends ganz lange 2 bluesbreaker im einsatz - einer auf od, der andere auf boost...kombinierbar, da einzeltreter und damit unglaublich flexibel - OHNE STREß!!

danach kam der 2-kanal vox duel overdrive und dann mek-td-2..da haben wir also was gemeinsam...

cheers, TK

L O B!
 

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