Hallo und Willkommen im Musiker-Board
Erstmal Gratulation zu deiner Entscheidung E-Gitarre lernen zu wollen, die ist definitiv richtig und sinnvoll !
Zu deinen Fragen:
1) Nun, es gibt ähnlich wie zum Beispiel bei Autos eine Vielzahl von Herstellern und Modellen, die auch jeweils unterschiedlichen Ansprüchen genügen und mitunter sehr unterschiedlich ausfallen können, dennoch ist das Hauptmerkmal eines jeden Autos Personen von A nach B zu bringen.
Ebenso kann man auf jeder E-Gitarre alles spielen was man mag, sei es Jazz oder Heavy Metal, nur hat jede Gitarre so ihre Eigenheiten.
Diese Eigenheiten bestehen in den verschiedenen Hölzern woraus eine Gitarre gebaut ist, welche jeweils den Klang beeinflussen, die Konstruktion wie Hals und Korpus befestigt sind, entweder geschraubt (zb. bei Fender Gitarren wie Stratocaster und Telecaster), geleimt (zb. bei Gibson Modellen wie Les Paul, SG, Explorer oder Flying V) oder mit durchgehendem Hals (zb. bei Gibson Firebird oder diversen BC Rich Gitarren).
Design und die Form sind auch ein entscheidendes Unterscheidungsmerkmal von Gitarren, damit einhergehend auch die daraus resultierende Bespielbarkeit.
Ebenfalls von großer Bedeutung sind die Tonabnehmer einer Gitarre, sei es eine klassische Bestückung mit 3 Singlecoils wie bei einer Stratocaster oder 2 Humbuckern wie bei einer Les Paul oder eine Mischform wie HSS oder HSH etc.
Singlecoils und Humbucker klingen unterschiedlich und sehen auch anders aus, Singlecoils sind Einspuler und brummen bei höherer Verzerrung des Sounds, Humbucker sind Doppelspuler und unterdrücken das Brummen, Singlecoils klingen im Allgemeinen dünner, höhenreicher, brillianter und knackiger, Humbucker klingen eher breiter, fetter, dunkler und nicht so brilliant und werden gerne für verzerrte Sounds benutzt.
Kombinationen dieser und anderer Faktoren machen die jeweiligen Eigenheiten der verschiedenen Gitarrentypen aus.
2) Ob Transistor oder Röhre ist eine Geschmacksfrage, für Anfänger werden oftmals auch Modellingverstärker empfohlen. da diese eine Menge Sounds abbilden und schon Effekte an Bord haben.
Röhrenamps sind generell eher teurer und klingen am Besten wenn sie bei ordentlicher, meistens Zimmerlautstärke überschreitender Lautstärke "gefahren" werden, Transistorverstärker klingen technisch bedingt auch ganz leise genauso gut wie laut, ebenso Modeller.
Ein kleiner Röhrenamp zb. mit 1 - 5 Watt ist aber auch ein guter Kompromiss und meistens heimtauglich.
3) Meistens wird zu Beginn eine Stratocaster-Form mit H S S (Humbucker 2x Singlecoil) empfohlen.
Zb. eine Yamaha Pacifica.
Aber auch eine gute Les Paul Kopie ist für den Anfang eine vernünftige Sache.
Das Beste ist immernoch Antesten im grossen Musikgeschäft um DEINEN Geschmack zu treffen, wir können nur Tipps geben, entscheiden musst du letztendlich.
Viel Spaß
Um Dir mal ein paar konkrete Tipps an die Hand zu geben:
DER Standardtipp Yamaha Pacifica 112, gibts in verschiedenen Farben zB.:
https://www.thomann.de/de/yamaha_pacifica_112_ovs.htm
https://www.thomann.de/de/yamaha_pacifica_112_yns.htm
Solide "Fat Strat" Style Gitarre mit Erle Korpus, geschraubtem Ahronhals und Palisandergriffbrett sowie H S S Tonabnehmerbestückung die sich Allroundmässig für alles nutzen lässt.
Kleine Demo:
http://www.youtube.com/watch?v=_erWxfndFfc
Oder eine gute Les Paul Style Kopie
https://www.thomann.de/de/cort_classic_rock_cr200_gt.htm
Cort CR 200, Mahagoni Korpus und Hals, eingeleimter Hals, 2 Humbucker.
Klingt durch die Hölzer und Konstruktion sowie die schiere Masse an Holz einfach wuchtiger im Sound und durch die Tonabnehmer breiter und fetter...
Kleine Sounddemo:
http://www.youtube.com/watch?v=oLUfEJ4Op34
Es gibt natürlich noch viele andere Gitarren die man in dem Preissegment empfehlen kann, aber die beiden sind schon prima Vertreter ihrer Zunft.
Wegen Amp Beratung bitte noch gesondert einen Thread im Verstärker-Bereich eröffnen, sonst werden die Moderatoren ganz schnell wild, trotz der Temperaturen
