Anfänger E-Gitarre fragen

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Ckappo
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Hallo Leute,

ich bin neu im Forum da ich mich nun dazu entschieden habe mir eine E-Gitarre zu zulegen. Dazu habe ich aber einige Fragen.

1) Worin liegt der unterschied zwischen den ganzen Modellen? Eine google suche ergab kein eindeutiges Ergebnis:-(
2) Sollte ich ein Transistor Verstärker oder Röhren Verstärker kaufen?
3) Hättet Ihr ein Tipp, welche Gitarre ich mir als Anfänger zulegen sollte? Ich würde gerne Rock/ Metal spielen. (Led Zeppelin (absoluter Traum den Whola lotta love Riff zu spielen), Metallica, Dire Straits, Eric Clapton). Preis erstmal egal wobei als Anfänger der Preis nicht zu hoch sein sollte.


Vielen Dank schon im Voraus
Ckappo
 
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Hallo und Willkommen im Musiker-Board :)

Erstmal Gratulation zu deiner Entscheidung E-Gitarre lernen zu wollen, die ist definitiv richtig und sinnvoll !

Zu deinen Fragen:
1) Nun, es gibt ähnlich wie zum Beispiel bei Autos eine Vielzahl von Herstellern und Modellen, die auch jeweils unterschiedlichen Ansprüchen genügen und mitunter sehr unterschiedlich ausfallen können, dennoch ist das Hauptmerkmal eines jeden Autos Personen von A nach B zu bringen.
Ebenso kann man auf jeder E-Gitarre alles spielen was man mag, sei es Jazz oder Heavy Metal, nur hat jede Gitarre so ihre Eigenheiten.
Diese Eigenheiten bestehen in den verschiedenen Hölzern woraus eine Gitarre gebaut ist, welche jeweils den Klang beeinflussen, die Konstruktion wie Hals und Korpus befestigt sind, entweder geschraubt (zb. bei Fender Gitarren wie Stratocaster und Telecaster), geleimt (zb. bei Gibson Modellen wie Les Paul, SG, Explorer oder Flying V) oder mit durchgehendem Hals (zb. bei Gibson Firebird oder diversen BC Rich Gitarren).
Design und die Form sind auch ein entscheidendes Unterscheidungsmerkmal von Gitarren, damit einhergehend auch die daraus resultierende Bespielbarkeit.
Ebenfalls von großer Bedeutung sind die Tonabnehmer einer Gitarre, sei es eine klassische Bestückung mit 3 Singlecoils wie bei einer Stratocaster oder 2 Humbuckern wie bei einer Les Paul oder eine Mischform wie HSS oder HSH etc.
Singlecoils und Humbucker klingen unterschiedlich und sehen auch anders aus, Singlecoils sind Einspuler und brummen bei höherer Verzerrung des Sounds, Humbucker sind Doppelspuler und unterdrücken das Brummen, Singlecoils klingen im Allgemeinen dünner, höhenreicher, brillianter und knackiger, Humbucker klingen eher breiter, fetter, dunkler und nicht so brilliant und werden gerne für verzerrte Sounds benutzt.

Kombinationen dieser und anderer Faktoren machen die jeweiligen Eigenheiten der verschiedenen Gitarrentypen aus.

2) Ob Transistor oder Röhre ist eine Geschmacksfrage, für Anfänger werden oftmals auch Modellingverstärker empfohlen. da diese eine Menge Sounds abbilden und schon Effekte an Bord haben.
Röhrenamps sind generell eher teurer und klingen am Besten wenn sie bei ordentlicher, meistens Zimmerlautstärke überschreitender Lautstärke "gefahren" werden, Transistorverstärker klingen technisch bedingt auch ganz leise genauso gut wie laut, ebenso Modeller.

Ein kleiner Röhrenamp zb. mit 1 - 5 Watt ist aber auch ein guter Kompromiss und meistens heimtauglich.

3) Meistens wird zu Beginn eine Stratocaster-Form mit H S S (Humbucker 2x Singlecoil) empfohlen.
Zb. eine Yamaha Pacifica.

Aber auch eine gute Les Paul Kopie ist für den Anfang eine vernünftige Sache.

Das Beste ist immernoch Antesten im grossen Musikgeschäft um DEINEN Geschmack zu treffen, wir können nur Tipps geben, entscheiden musst du letztendlich.


Viel Spaß :)

Um Dir mal ein paar konkrete Tipps an die Hand zu geben:

DER Standardtipp Yamaha Pacifica 112, gibts in verschiedenen Farben zB.:

https://www.thomann.de/de/yamaha_pacifica_112_ovs.htm

https://www.thomann.de/de/yamaha_pacifica_112_yns.htm

Solide "Fat Strat" Style Gitarre mit Erle Korpus, geschraubtem Ahronhals und Palisandergriffbrett sowie H S S Tonabnehmerbestückung die sich Allroundmässig für alles nutzen lässt.

Kleine Demo: http://www.youtube.com/watch?v=_erWxfndFfc

Oder eine gute Les Paul Style Kopie
https://www.thomann.de/de/cort_classic_rock_cr200_gt.htm

Cort CR 200, Mahagoni Korpus und Hals, eingeleimter Hals, 2 Humbucker.
Klingt durch die Hölzer und Konstruktion sowie die schiere Masse an Holz einfach wuchtiger im Sound und durch die Tonabnehmer breiter und fetter...

Kleine Sounddemo: http://www.youtube.com/watch?v=oLUfEJ4Op34

Es gibt natürlich noch viele andere Gitarren die man in dem Preissegment empfehlen kann, aber die beiden sind schon prima Vertreter ihrer Zunft.

Wegen Amp Beratung bitte noch gesondert einen Thread im Verstärker-Bereich eröffnen, sonst werden die Moderatoren ganz schnell wild, trotz der Temperaturen :D
 
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Hallo und Willkommen im Forum!

Bitte arbeite Dich erstmal durch die gepinnten Themen der einzelnen Unterforen:
https://www.musiker-board.de/einste...weise-wichtige-themen-gitarren-anfaenger.html
https://www.musiker-board.de/verstaerker-boxen-e-git/355334-hinweise-wichtige-themen-amps-boxen.html
https://www.musiker-board.de/effekt...-hinweise-wichtige-themen-im-sub-effekte.html
https://www.musiker-board.de/modifi...chtige-themen-technik-modifikationen-diy.html

etc.


Da kannst Du Dich schonmal etwas "vorbelasten". Wenn Du dann konkrete Fragen bezüglich eines Themas hast, kannst Du diese mit einem aussagekräftigen Titel im jeweiligen Subforum erstellen.

Danke und Gruß,

Oliver
 
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Hallo,
ich würde dir auf jeden Fall empfehlen mal in einem Musikgeschäft die einzelnen Komponenten auszuprobieren, da kannst du dann z.B. herausfinden, ob eher eine Stratocaster oder eine Les Paul zu dir passt oder welchen Verstärker in deine Klangvorstellung passt. Außerdem kannst du dich dort nocheinmal gezielt beraten lassen.

Gruß
 
F
  • Gelöscht von foxytom
  • Grund: Sorry, das ist fast alles Unsinn! Eine Einzelkorrektur lohnt da kaum.
gidarr
  • Gelöscht von foxytom
  • Grund: Bezugspost gelöscht
Hi,

Wie oben geschrieben ist es hier meisten Geschmackssache, vor allem für einen Anfänger. Wenn du dann nach 2 - 3 Jahren dich entscheidest zu 99% die eine Musikrichtung zu spielen, dann kann man sich dass noch mal überdenken und sich für eine bestimmte Bauart bzw. für bestimmte Tonabnehmer entscheiden.
Am Anfang wird häufig, wie von musikuss geschrieben, eine Stratocaster empfohlen, da die sowohl Single Coils als auch , meistens, einen Humbucker hat.
Dann gibts aber auch wieder Stratocaster die haben nur 2 Humbucker, ähnlich wie die meisten LPs (Jackson hat viele solche).

Am besten ist es wirklich, wenn du mal in ein Musikgeschäft gehst, und dort einfahc ein bisschen schaust und probierst...

Meine erste Gitarre war eine Epiphone LP Studio. Epiphone ist eine, ja ich denke man kann sagen Billigmarke von Gibson. Sprich sie sehen fenauso aus wie die
Original Gibson, nur sind halt etwas schlechter verarbeitet und haben billigere Tonabnehmer etc.
Ähnlich ist es auch bei Fender...
 
Momentan muss ich mit ner geliehenen Epiphone Les Paul üben, weil meine Tele beim Gitarrenbauer ist. Das Ding ist made in China. Normalerweise hätte ich darum einen Riesenbogen gemacht, aber ich muss sagen die klingt trocken sehr fein und fühlt sich auch gut an. Mit anderen Worten, Du weißt erst nach dem Ausprobieren, ob Dir eine Gitarre liegt. Das kann man nicht mit akademischen Vorbetrachtungen lösen.
Bei Led Zeppelin und Metallica gehts meistens mit Humbuckern zur Sache, der klassische, frühe Dire Straits-Sound war Strat-Single Coil geprägt, ebenso, wie der Sound von Eric Clapton.
Meine erste war eine IBANEZ Les Paul Kopie - Humbucker, die zweite eine Gibson Junior P90, und mittlerweile kann ich mir nix anderes mehr vorstellen, als Single Coil.
Als meine IBANEZ zu mir kam, war ich in der gleichen Situation, wie Du. Ich hab die im Laden noch nichtmal selbst angespielt, weil ich keine Ahnung hatte und mir das peinlich war. :D Aber ich fand sie schön und sie klang auch so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Kurze Zeit davor kam übrigens Whole Lotta Love gerade raus und ich wollte sowas wie Pages Goldtop Les Paul haben. Ich weiß gar nicht ob er die dabei gespielt hat.
Letztendlich hat man wahrscheinlich erst nach ein paar Jahren SEINE Gitarre.
 
Epiphone ist eine, ja ich denke man kann sagen Billigmarke von Gibson. Sprich sie sehen fenauso aus wie die
Original Gibson, nur sind halt etwas schlechter verarbeitet und haben billigere Tonabnehmer etc.
Ähnlich ist es auch bei Fender...
Nein, da schlägst Du in die falsche Kerbe. Sie sind nicht "schlechter" verarbeitet. Es ist eher so, daß die Komponenten (Hölzer, Hardware etc.) dem Preis angemessen sind. Die Verarbeitung ist im Verhältnis sogar als recht gut zu erachten (imho), nur kann natürlich in einer Epi Standard nicht das gleiche Material verbaut sein, wie in einer Gibson Standard.
Wer Gibson Qualität haben will, muß halt eine Gibson kaufen. Wem das Geld fehlt, ist mit einer Epi gut bedient, darf aber natürlich auch nicht seine "Asien-Gibson" mit einer USA-Gibson auf eine Stufe stellen wollen. Das geht in die Hose.

Aber prinzipiell sehe ich Epiphone fertigungstechnisch auf sehr hohem Niveau. :)
 
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Hab mal eine Billigst-Epiphone-SG mit Schraubhals und 2 Potis für einen Arbeitskollenge geschossen, der mit dem Klampfen anfangen wollte und diese auch mal Bandtechnisch ausprobiert: ich war überrascht, wie gut die zu bespielen war, der Sound war brauchbar und es gab keine (für einen Anfänger relevanten) technische Macken wie z.B. wackeliger Hals, Stimmungsprobs etc.
Aber ich würd einem Anfänger immer empfehlen einen Bekannten, der schon spielen kann, mit ins Musik-Geschäft mitzunehmen. Der kann dann die Klampfen antesten (ist weniger peinlich), kann seine Erfahrungen einbringen (Gitarren-Verkäufer sind fast so schlimm wie Auto-Verkäufer - wehe man weiß nicht, was man will, dann kauft man garantiert zu teuer oder Ramsch ein) - und in vielen Fällen gibt es diese praktische Money-Back-Garantie (Klampfe kaufen, zuhause/Ü-Raum antesten und bei nichtgefallen innerhalb einer gewissen Frist - meist 30 Tage - zurückgeben und Kohle unproblematisch wiederbekommen), die ein entspanntes Austesten zuhause ermöglichen (evtl. mit dem Verstärker Deiner Wahl)
Gruß - da Tom
 
Nein, da schlägst Du in die falsche Kerbe. Sie sind nicht "schlechter" verarbeitet. Es ist eher so, daß die Komponenten (Hölzer, Hardware etc.) dem Preis angemessen sind. Die Verarbeitung ist im Verhältnis sogar als recht gut zu erachten (imho), nur kann natürlich in einer Epi Standard nicht das gleiche Material verbaut sein, wie in einer Gibson Standard.
Wer Gibson Qualität haben will, muß halt eine Gibson kaufen. Wem das Geld fehlt, ist mit einer Epi gut bedient, darf aber natürlich auch nicht seine "Asien-Gibson" mit einer USA-Gibson auf eine Stufe stellen wollen. Das geht in die Hose.

Aber prinzipiell sehe ich Epiphone fertigungstechnisch auf sehr hohem Niveau. :)

Stimmt, da hast du recht, war schlecht ausgedrückt von mir ;)
Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen: (nicht dass das hier in eine wer-macht-wessen-Kopien-und-wie-sind-die-so-Diskussion entsteht ;) )
Am besten du suchst dir ein Musikgeschäft in der Nähe, oder, was ich dir sehr empfehlen würde, du nimmst dir einen Tag und fährst mal zu Thomann, denn da kannst du dann alle möglichen Gitarren anspielen, verschiedene Verstärker und du bist, meiner Meinung nach, sehr gut beraten.

Wenn ich so nachdenke ich könnt auch mal wieder nach Treppendorf fahrn ^^
 
Erstmal VIELEN DANK, an alle die hier gepostet haben.

Ich hab nun in einem Musik geschäft in meiner nähe mich beraten lassen und werde mich für die Ibanez GRG170DX Gitarre entscheiden. Zusätzlich werde ich den Crate FW15R Verstärker nehmen. Muss nurnoch gute Kopfhörer finden :)
 
Erstmal VIELEN DANK, an alle die hier gepostet haben.

Ich hab nun in einem Musik geschäft in meiner nähe mich beraten lassen und werde mich für die Ibanez GRG170DX Gitarre entscheiden. Zusätzlich werde ich den Crate FW15R Verstärker nehmen. Muss nurnoch gute Kopfhörer finden :)

Warst du zufällig bei Session? Die bieten das glaub ich grad als Set an. Machste nix falsch mit. Amp und Gitarre sind ne sehr gute Grundlage zum Einstieg und bieten selbst später mit Upgrades noch Potential. Hürde 1 gemeistert, jetzt kommen Hürde 2-1251354135135 im Gitarristenuniversum. ;) Viel Spaß
 
Also, wenn du Rock und Metal spielen willst liegt dein Fokus vermutlich mehr auf Verzerrung. Da ist es eigentlich nicht ganz so wichtig was für eine Gitarre du als Einstieg nimmst. Sie sollte schon einen Humbucker (die doppelten) am Steg haben. Das klingt dann hinterher fetter. Ich hatte am Anfang einen Behringer Röhrenamp. Na gut, Behringer... also ich fand´s für den Anfang echt geil. Der Drückte mit seinen 60 Watt und den 12 Zoll am Speaker schon ordentlich. Das bringt einen zum nächsten Punnkt. Verstärker: Rock und Metal ganz klar Röhre!! Es sei denn du hast einen guten Transistor (zB PCL Vintage Amp ca. 300 Euro) und boostest ihn mit einem schönen Pedal oder verpasst ihm einen Blackstar HT DistX vor dem Input, was dich aber so viel kostet, dass du das Geld lieber gleich in einen Röhrenbrüller steckst (gebrauchter ENGL Thunder, Gigmaster). (Wenn du qualität willst)

Was für einen Anfänger aber auch vollkommen ausreicht und erstmal viele Sounds abdeckt sind die Geschichten von Line 6. Da wird man aber irgendwann schnell rauswachsen, weil einen der Klang dann irgendwann zu schlecht ist. Die Spider 4 Modelle sind eigentlich ganz okay. Ein kollege von mir fing mit einem Spider 4 und einer fender Squier (kein Metal) an und zahlte da etwa 250 Euro. Er war vollkommen zufrieden...die ersten 2 Monate. ;)
 
Freut mich dass du dich entschieden hast ;)
Sieht auf jeden Fall schon mal gut aus für den Anfang und aus der Gitarre kannst du bestimmt einiges herausholen...
Der Amp reicht fürs üben auch und wenn du in in ein bis zwei Jahren aufstocken willst reicht das vollkommen.

Bei den Kopfhörern sind die hier so der billige Geheimtipp:
https://www.thomann.de/de/superlux_hd662_f.htm

Bei mehr Budget kann ich dir die Kopfhörer von AkG empfehlen
 
Ich denke, die Klampfe ist eine gute Wahl, da du mit der Tonabnehmerbestückung viele Möglichkeiten zur Verfügung hast. Ich selbst hatte als ahnungsloser Anfänger einen zentnerschweren Les-Paul-Nachbau von Hohner. Der Sound war ziemlich einseitig. 2 Humbucker. Gerade als Anfänger sollte man mit dem Einsteigermodell zwischen Funk, Country, Hardrock und Metal "switchen" können, da man viel mehr experimentiert. Nach Jahren "reift" dann die eigene Soundvorstellung und man greift dann zu spezielleren Keulen. Vielleicht postest du im Nachgang deine "Anfängererfahrung" mit dieser Gitarre?!
 
Werde mir die Git und alles drumherum nach Weihnachten kaufen, wenn ich mehr Zeit hab. Werde dann meine erste Erfahrungen hier posten
 
Der TE hat nun in die Fachbereiche gefunden. Daher kann hier :zu:
 
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