Takamine TAN45C vs. P4DC

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Guten Abend liebe Saitenquälerfreunde...
Ich habe diesen Thread hier eröffnet, weil ich gerne mal ein paar Meinungen einholen würde zu einem Entscheidungsproblem, das mir heute schon den ganzen Tag graue Haare beschert hat.
Kurz die Geschichte: Der Plan war schon längere Zeit, mir mal eine neue Westerngitarre zuzulegen, so um die 1000€ rum...hatte bislang eine Cort MR 710 F NS, mit der ich an sich ganz solide gefahren bin, aber irgendwie reicht mir die nich mehr...irgendwann will man ja dann mal "was richtiges" :D
Zum Stil, ich spiele jetzt so 6 Jahre und dabei eigentlich alles, mal bisschen Picking, mal Strumming, Fingerstyle und hauptsächlich mach ich gerade eigene Singer-Songwriter Musik.
Hab mir heute also die Zeit genommen, zum großen T zu fahren und da mal in aller Ruhe rumzutesten...am Ende blieben diese beiden Kandidaten übrig:

Takamine TAN 45C:
https://www.thomann.de/de/takamine_tan45c.htm?sid=8656755ffc257a685074933f076afffe

und die
Takamine P4DC:
https://www.thomann.de/de/takamine_p4dc.htm

Ich glaube, prinzipiell läuft das auf einen altbeliebten "Zeder vs. Fichte"-Konflikt hinaus...

Die TAN 45C klang für mich an sich erstmal ganz rund, schön definiert in den Bässen und mit genügend "Spritzigkeit" in den Höhen, was mir allerdings nich wirklich zugesagt hat, ist die Korpusform...ich weiß, Optik ist zweitrangig, aber gestört hats mich trotzdem irgendwie...außerdem war die ziemlich kopflastig...und die Saitenlage auch n Ticken hoch für meinen Geschmack...der Klang war trocken allerdings an sich erstmal überzeugend...
Als Preamp is der Cool Tube 2 drin, da würd ich auch gern mal nach Erfahrungen fragen, man liest da ja viel Gegenteiliges: auf der einen Seite wird der Klang gepriesen, andererseits heißts immer, erhöhtes Grundrauschen und frisst enorm viel Batterien (was mir der nette Thomann-Mitarbeiter auch so bestätigt hat). An sich fand ich hat man die Greifgeräusche ziemlich extrem gehört und beim Strumming bin ich mir nich sicher, ob das nicht zu bassig wird auf Dauer...
Hmm..:gruebel:

Die P4DC ist aus der neuen Pro-Serie von Takamine, so wirklich viel findet man dazu ja noch nicht im Internet...
Die war dann optisch jedenfalls schon eher mein Fall und lag auch an sich erstmal besser in der Hand, wobei ich auch den Eindruck hatte, die wäre etwas leichter, was sich wiederum im Vergleich zur TAN45C nich so "wertig" angefühlt hat.
Klang ist, ich denke mal aufgrund der Fichtendecke, höhenreicher, was mir eigentlich auch gut gefällt, beim Strumming fand ich sie eigentlich überzeugender als die TAN45C, beim Picking hat mir dann allerdings "untenrum" fast schon wieder was gefehlt...
Als Preamp hat die den CT4B II, keine Röhre, weniger Einstellmöglichkeiten als der CoolTube, aber dadurch vielleicht auch stressfreier? (Ich bin irgendwie mehr so der Plug&Play-Freund :D),
verstärkt fand ich den Sound beim Strumming irgendwie unaufdringlicher, aber auch kühler, vor allem beim Picking...

Ich hab echt ewig hin- und hergespielt, bis Ladenschluss, und bin am Ende doch gegangen mit dem Vorsatz, nochmal ne Weile drüber zu schlafen, jetzt wo ich so zuhause hocke bin ich aber echt traurig, mit leeren Händen gefahren zu sein...mann mann...allerdings, so als arme Studentin will man ja das Geld auch nich leichtfertig zum Fenster rausschmeißen...;)

Mich würde jetzt einfach mal interessieren, ob ihr Erfahrungen mit den beiden Modellen habt oder ob ihr vielleicht noch nen anderen guten Vorschlag für mich habt???

ps: (achja, zum Thema Wärme der Zederndecke, da hatte ich dann auch ne Takamine P3DC, aber die klang mir dann schon wieder irgendwie zu muffelig und irgendwie characterlos...genau wie die TAN15C, wobei ich die dann auch nicht näher testen konnte, weil der Preamp kaputt war...hmm...)
 
Eigenschaft
 
Ich hab die TAN45C neulich im Laden gespielt...ich hab mich ein klein wenig in das Ding verliebt :D
Gut, optisch ist die Taka auch nicht so meins, von der Form her stehe ich eigentlich eher auf solche Taylorartigen Grand Auditorium, am liebsten matt mit heller Decke und dunklen Zargen(die bei der Takamine übrigends auch laminiert sind), aber von klang her hat mir die Gitarre super gefallen, und ich suche auch einen Allrounder.

Für 100€ mehr gibts da übrigends noch die TAN46C, die hat dann eine Fichtendecke:

Takamine TAN46C


Ich hab die Gitarre nicht am Amp getestet, aber soweit ich weiß kann man den Röhrenanteil stufenlos rausregeln.​
 

Ich hab die Gitarre nicht am Amp getestet, aber soweit ich weiß kann man den Röhrenanteil stufenlos rausregeln.​

Ja, kann man...

Ich stell mir aber zum Beispiel die Frage, wieso die neuen Modelle der P-Serie alle den CT4B II als Preamp verbaut haben, wenn der Cool Tube doch eigentlich so das "nonplusultra"-Flagschiff ist... :gruebel:
 
Ich stell mir aber zum Beispiel die Frage, wieso die neuen Modelle der P-Serie alle den CT4B II als Preamp verbaut haben, wenn der Cool Tube doch eigentlich so das "nonplusultra"-Flagschiff ist... :gruebel:

Eben weil er das Preamp-Flagschiff ist gibt es ihn nur noch in der P7-Serie ... andere Preisklasse.

Insofern kann man die "alten" TAN15/16 (Dreadnought) bzw. 45/46 auch als Gelegenheit sehen. Wenn man den Sound mag.
 
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Soo, für alle, die es evtl. noch interessiert, meine Entscheidung ist letztes Wochenende für die Tak P4DC ausgefallen!
Hab beim großen T nochmal beide Modelle angespielt und irgendwie konnte ich plötzlich nicht mehr verstehen, was ich an der Tak45C zuvor so gut fand...irgendwie klang die plötzlich ziemlich farblos und fade...die P4DC hingegen hat mir vom ersten Akkord an soundmäßig zugesagt, sehr ausgewogener Ton, der den ganzen Raum erfüllt...ich komme ins Schwärmen ;)
Ich hab jetzt bloß noch eine Frage (bin mir aber nicht sicher, ob die an dieser Stelle in den Thread passt):

Wenn ich die Gitarre komplett durchstimme und alles passt und ich klemm nen Kapodaster in irgendeinen Bund, muss ich jedes Mal leicht nachstimmen...ist das normal?
Bei meiner alten Gitarre hatte ich das Problem nämlich nicht...wenn die gestimmt war, hat die Stimmung auch noch genauso perfekt gepasst, nachdem der kapo drauf war, ohne nachstimmen...
Kann das an dem asymmetrischen Halsprofil liegen, das die Taks haben? (Sprich, dass sich da irgendwie der Druck vom kapo nich gleichmäßig verteilt oder so)
oder haut vielleicht mit der Gitarre was nicht hin?
Ich hab auch schon feststellen müssen, dass die Oktavreinreit auf der A-Saite nich ganz hinzuhaun scheint, am 12. Bund ist der Ton laut eingebautem Stimmgerät ein wenig zu hoch (sprich statt dem grünen Lämpchen leuchtet da das grüne und das erste rote obendrüber)...ist das normal? Ich meine, gelesen zu haben, dass ne 100%ige Übreinstimmung nie ganz gegeben is, aber stimmt das?
(Ich weiß, ich hätte da beim Kauf gleich genauer drauf achten sollen, aber ich weiß nicht wo ich da meine Gedanken hatte...)
 

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