Also mal ein paar Infos vorweg (wollte jetzt nicht jeden Unsinn hier zitieren, sonst wäre mein Post endlos gewesen):
1) Die Wattzahl hat NICHTS mit der Endlautstärke zu tun, jedenfalls nicht direkt. Es kommt hier immer auf den Wirkungsgrad der verwendeten Speaker und der Endstufe an sich an. Ein 15 Watt Röhrenverstärker kann genau so laut sein mit entsprechender Box, wie ein 50 Watter. Die Wattzahl (zumindest bei Röhrenverstärker) nimmt eigentlich nur Einfluss auf den Headroom. Ab einer gewissen Level wird auch weiteres Aufdrehen des volume-Reglers nicht mehr zu einer Lautstärkeanhebung führen, sondern in dem Fall kippt der Amp mehr in die Zerre und es nimmt nur noch der Verzerrungsgrad zu.
2) Ein Röhrenamp ist auch NICHT zwangsweise doppelt so laut wie ein Transistor bei gleicher Wattzahl und gleicher Einstellung des Volume-Potis. Es mag sicherlich den einen oder anderen Amp geben auf den das vlt. sogar zufällig zutrifft, aber diese Regel hat keinerlei Allgemeingültigkeit. Also streicht bitte dieses Ammenmärchen aus eurem Kopf und hört auf so einen Mist weiter zu verbreiten.
3) Man braucht KEINE bestimmte Wattzahl, um sich in einer Band soundmässig durchzusetzen. Das man mindestens 30, 40, 50 oder noch mehr Watt braucht, ist einfach falsch, da wie unter Punkt 1 schon beschrieben, die Wattzahl definitiv nicht direkt mit der Endlautstärke zusammen hängt. Ich brauche vlt. eine höhere Wattzahl, damit der Amp clean gespielt auch länger clean bleibt, bevor der Amp ins Zerren überkippt. Sollte aber genau dieser Effekt gar nicht gewünscht sein, dass der Amp möglichst lange möglichst clean bleibt, sondern sehr früh in die eigene Zerre kippt, dann würde ich die Wattzahl wesentlich geringer wählen und mehr Auge darauf legen Speaker mit sehr hohem Wirkungsgrad zu verwenden.
So und nun zum TE:
Das mit dem Fussmarsch macht generell schon das Transportieren jeglichen Equipments ziemlich umständlich, da kann ich verstehen, dass der Amp möglichst wenig wiegen sollte. Und ein extra Case zu jedem Topteil oder Combo, macht die Sache zwar beim Transport sicherer, aber sicherlich nicht einfacher, da zu dem Ampgewicht auch nochmal das Casegewicht hinzukommt.
Da kann man zum Beispiel bei Thomann wieder super weiter helfen. Die können dir zu jedem Amp ein passendes Thon-Case liefern. Einfach nur die Maße angeben und es wird gebaut. Auf Wunsch ist auch jedes Case mit Rollen erhältlich, was die Sache auch für einen Fussmarsch wesentlich transportabler macht ... (wobei ehrlich gesagt die Situation des TE schon richtig doof ist) ... Ist aber wieder eine Kostenfrage... Da ist man zwischen 150 bis hin zu 300 Euro definitiv dabei, hat aber auch dementsprechend ein "Case für die Ewigkeit" ...
Ich würde den TE empfehlen erst mal einen möglichst günstigen und vor allem leichten Combo (auch gerne Transistor) zu kaufen, dann anfangen zu sparen und vlt. nächstes Jahr oder so sich dann eine richtige "Allzweck-Waffe" zu besorgen. Oder einfach einen Bugera 333XL nehmen in der Combo-Version (der 333 wurde ja auch schon empfohlen) und ihn später mit einem Cabinet erweitern ... Oder noch 300 Flocken sparen und sich den Tubemeister 36 Head von Hughes&Kettner holen. Da ist die Transporttasche dabei, der Amp hat drei Kanäle und der dritte Kanal reicht für Power Metal vollkommen aus ... Wenn es noch derber werden soll (Hardcore, Thrash, Death etc.), dann einfach den Amp mit einem Tubescreamer oder einem Distortionpedal zusätzlich anblasen ...