Homerecording: Welches Interface?

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Gast216338
Guest
Hallo Leute,

ich suche ein gutes, aber möglichst preisgünstiges Audio-Interface. Habt ihr Empfehlungen?
Und eine Frage wegen der Anschlüsse, wonach sich dann auch das Interface richtet: Wenn ich ein Interface nehme, mit dem ich nur Gitarre und Gesang gleichzeitig aufnehmen kann, könnte ich dann nicht zB noch eine zweite Aufnahme einspielen, in der ich statt der Gitarre zB ein Piano anschließe? So würde ich mir doch ein teureres Interface sparen und könnte verschiedene Instrumente nacheinander einzeln aufnehmen und am PC zusammenmixen?
 
Eigenschaft
 
Klar kannst du das, man kann soviele Instrumente nacheinander einspielen wie man mag, da gibts keine Beschränkungen.

Als Interface kann ich Dir ein Steinberg UR22 empfehlen

https://www.thomann.de/de/steinberg_ur22.htm

Da kannst du sowohl Mikrofone (auch mit Phantomspeisung für Kondensatormikrofone) E-Gitarre/E-Bass oder Westerngitarre mit Preamp als auch über die Midi Anschlüsse ein Keyboard anschließen ..

Cubase AI als Aufnahmesoftware ist auch dabei .. (muss von der Steinberg Seite runtergeladen werden).

Wenn du es hier kaufst ist auch noch eine Schlagzeug und eine Mixing Software kostenlos dabei ..

http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Steinberg-UR22-USB-Audio-Interface/art-PCM0012115-000


Was du dann noch bräuchtest neben einem halbwegs aktuellen PC wären ein Paar Lautsprecher, bevorzugt aktive Nahfeldmonitore ..

zb: https://www.thomann.de/de/samson_rubicon_r8a.htm

oder ne Nummer kleiner

[url]https://www.thomann.de/de/samson_resolv_a6.htm

[/URL]
 
Hm. Warum wird eigentlich in letzter Zeit ständig das Steinberg UR22 empfohlen. Was zeichnet das Interface denn bitte aus? Die 192kHz Samplerate mit denen es beworben wird sind doch für's Homerecording völlig unbedeutend.

Also andere verdächtige wären:

Tascam US122MkII
Focusrite Scarlett 2i2
M-Audio M-Track

Das Tascam bekommt man auch gut gebraucht auf Ebay.

Du brauchst halt soviele Kanäle am Interface wie du gleichzeitig zum recorden benötigst. Wenn du etwas in Stereo aufnimmst (zB das Piano) dann belegt es aber zwei Kanäle (Links und Rechts). Du kannst also zB erst deine Gitarre aufnehmen, dann das Piano, dann die Vocals. Oder erst Git+Voc zusammen und dann Piano.

"Aktueller PC" ist auch relativ. Das eigentliche Aufnehmen stellt keine hohen Anforderungen an den Rechner. Wenn du dann aber anfängst mit großen Sample-Bibliotheken und einem riesen Haufen Effekt-Plugins zu arbeiten, dann brauchst du gesunde Leistung und eine Menge RAM. Aber PC-Recording gabt es auch schon vor mehrkernigen Prozessoren. Allso immer Ruhig mit den Jungen Pferden. ;)

Studio-Monitore sind schön und gut, aber vorher brauchst du erstmal einen geschlossenen Kopfhörer. Die Standard-Geräte sind Beyerdynamic DT770Pro und AKG271. Es gibt aber auch günstige Kopien beider von Superlux. (https://www.thomann.de/de/superlux_hd662.htm, https://www.thomann.de/de/superlux_hd660.htm) Wenn dir Monitore für den Anfang zu teuer sind, dann tut's auch erstmal eine HiFi Stereo-Anlage.
 
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@chaos.klaus

Das UR22 ist natürlich nur eines von vielen möglichen Tipps, ich finde es von der Ausstattung her gesehen ziemlich praktisch, 192 kHz sind nicht unbedingt nötig, aber im Fall der Fälle hat man die Auswahl.
Dazu hat es ein robustes Metallgehäuse und für den Heimstudio Gebrauch hat es alles dran, auch Midi Anschlüsse, die ja nicht immer dabei sind.

Ein aktueller PC ist schon relevant, denn neue Geräte haben eben auch oftmals Treiber die kein Windows XP mehr unterstützen, für Windows 7 oder 8 sollte es dann schon mehr sein wie ein Pentium III aus dem Jahr 2000.
Da es in den meisten Fällen ja auch nicht beim reinen Audio-Recording bleibt und man wie du schon sagtest für VST Geschichten eher einen leistungsstarken PC braucht.

Warum braucht man vorher einen Kopfhörer ? Ich habe seit ich begonnen habe mit Homerecording Studio-Monitore aber ausser 1 eher billigen Kopfhörer für den mp3-Player besitze ich keine Kopfhörer und hab bisher nie welche gebraucht.

Eine Hifi Stereo Anlage ist fürs Abmischen alles andere als optimal wie du sicher selbst weißt ..
 
Warum braucht man vorher einen Kopfhörer ? Ich habe seit ich begonnen habe mit Homerecording Studio-Monitore aber ausser 1 eher billigen Kopfhörer für den mp3-Player besitze ich keine Kopfhörer und hab bisher nie welche gebraucht.

Wenn man aufnimmt sollte das Playback bzw. das Click ja nicht mit aufgezeichnet werden ;)
 
Wie günstig muss es denn sein. Das Fast Track C400 bietet viel für 159 €.
Ich habe das aber nicht (mehr) ich habe das C600, mit 2 weiteren Preamps und einem Extra Ausgangspaar.
 
Wenn man aufnimmt sollte das Playback bzw. das Click ja nicht mit aufgezeichnet werden ;)

Aber nur wenn man was mit Mikros aufnimmt, klar .. mach ich nicht, bei mir geht alles direkt ins Interface.
 
Naja ... oben ging es halt um Aufnahme von Gitarre und Gesang. Da sind auf jeden Fall Mikros im Spiel.

Was in der unteren Preisklasse als Studio-Monitor verkauft wird, ist leider oft nicht so verschieden von einer HiFi-Box. Deshalb würde ich bei knappem Budget erstmal warten bis man wirklich zu schätzen lernt was einem (teure) Monitore nützen. Wenn man gut mit Referenz-Tracks arbteitet, kann auch eine entsprechend aufgestellte Stereo-Anlage erstmal funktionieren. Ich rede natürlich nicht von PC-Brüllwürfeln mit "Subwoofer", sondern von Fullrange-Boxen. Wenn man sowas garnicht hat ist man etwas aufgeschmissen. Auf Kopfhörern mischen ist schwer, aber nicht gänzlich unmöglich.
 
Hi skyguitar96, die bisher empfohlenen USB-Audio-Interfaces verfügen allesamt über zwei Kanäle, wobei man entweder 2 Mikrofone (XLR), 2 Line-Signale (Mono-Klinke) oder jeweils eins davon anschließen kann (oft sind dafür Kombibuchsen (XLR/Klinke) angebracht. Nur einer der beiden Line-Kanäle ist für E-Gitarre oder E-Bass angepasst (so genannter Hi-Z-Anschluss). Akustik-Gitarren mit Piezo-Tonabnehmern benötigen diese Hi-Z-Anpassung nicht, somit können auch zwei Akustik-Gitarren jeweils an einem Kanal angeschlossen werden.

Solltest Du über ein USB-Midi-Keyboard verfügen (Stichwort: Piano) und damit Software-Instrumente ansteuern, tangiert dies nicht das Audio-Interface - sprich: dann kannst Du auf Deiner DAW also mindestens 3 Kanäle gleichzeitig aufnehmen. Bei den Tascam-Interfaces gibt's ab dem Modell Tascam US 144 Mk2 zudem noch die Möglichkeit, ein digitales Stereo-Signal (S/PDIF) einzuspeisen, wobei das Interface das Signal quasi durch schleift, womit quasi zusätzliche 2 Kanäle möglich sind, die sich jedoch nicht am Interface regeln lassen. Je nach dem welches Piano bei Dir am Start ist, ist das auf jeden Fall eine Überlegung wert - diesbezüglich kann es u.U. auch hilfreich sein, wenn das Interface Midi-In/Out bietet (auch dieser Weg tangiert nicht die zwei Kanäle). Die neuen Tascam-Interfaces US-322 und US-366 bieten - so viel ich gesehen habe, keine Midi-Schnittstelle mehr.

Ansonsten wäre neben der Qualität der Treiber (Latenzen) auch auf die Qualität der verbauten Mikrofon-Vorverstärker zu achten (z.B. möglichst geringes Rauschen), und nebenbei ist auch auf die gebotene Phantompower zu achten, um später bei der Wahl eventueller Kondensator-Mikrofone auf der sicheren Seite zu sein - es sollte also 48V zuschaltbare Phantompower liefern, damit Du bei Bedarf auch mal ein Großmembran-Mikrofon anschließen kannst. Andererseits sollten die verbauten Mikrofon-Vorverstärker auch in der Lage sein, ein normales dynamisches Mikrofon laut genug in den Rechner zu befördern. Dies wären grob die Kriterien, auf die je nach Bedarf bei der Auswahl eines Interfaces zu achten ist.

Wenn Du auf den digitalen Eingang verzichten kannst, würde ich persönlich das Steinberg UR22 bevorzugen.

Grüße - hotlick
 
Zuletzt bearbeitet:
Das oben erwähnte Tascam US-122mkII kann ich aufgrund eigener Erfahrungen gut empfehlen.

Ich habe es dem Nachbarsjungen für 80 Euro verkauft. Es muss ja nicht immer ein Neukauf sein. ;)

Der hatte bisher mit der internen Soundkarte und ASIO4all unter FL Studio gearbeitet. Jetzt (so sagt er) geht es nochmal besser!
 
Ich bin auch in den Kinderschuhen des Homerecordings .. habe das Roland RD 700 GX Stagepiano was sehr hochwertig ist, E-Gitarre,A Gitarre, ein (billiges) E drum Set [werde aber wahrscheinlich die Drums von Cubase einprogrammieren wenn ich sie brauche) und zur Zeit das Shure SM 58

Als USB Audiointerface benutze ich gerade das alte Alesis iO2 was ich am liebsten langsam in die Tonne kloppen würde...

Mein Ziel ist das elektrische Piano in hoher Qualität aufzunehmen und Gesang in hoher Qualität aufzunehmen.

Dafür will ich mir jetzt nach euren guten Tipps die Kopfhörer: Beyerdynamic DT770Pro
Monitore: https://www.thomann.de/de/samson_rubicon_r8a.htm Samson Rubicon r8a
Mikrofon: Neumann Tlm 102 https://www.thomann.de/de/neumann_tlm_102_bk.htm (habe ich schonmal ausprobiert und gefiel mir als Bariton gut)

Was haltet ihr von dieser Zusammenstellung??
Ich bin leider nicht der beste Toningeneur bis jetzt, aber man kann sich ja tutorials reinziehen und üben. Ich habe mir als Audiointerface jetzt das Roland UA - 55 Quad capture rausgesucht ( https://www.thomann.de/de/roland_ua55_quadcapture.htm )

Was meint ihr zu diesem Interface?? Ist es dem Mikrofon würdig?? Was haltet ihr von der Zusammenstellung??



Ich habe wieder einmal heute mit dem SM 58 aufgenommen.. vielleicht ist das Mikrofon sehr alt, aber obwohl ich durch aus viel von diesem Klassiker halte klingt es für mich nicht schön. Ein Großmembran wäre toll.
Das Rode NT1A hatte ich auch ausprobiert aber der Unterschied zum Neumann TLM 102 ist schon stark hörbar finde ich.



PS: Was sollte man davon gebraucht holen was neu??

MfG ins Forum
 
Als USB Audiointerface benutze ich gerade das alte Alesis iO2 was ich am liebsten langsam in die Tonne kloppen würde...
Warum denn? Macht es Probleme? Rein klanglich weiß ich nicht ob ein Upgrade auf das Roland sich lohnt.
 
... Ich habe wieder einmal heute mit dem SM 58 aufgenommen.. vielleicht ist das Mikrofon sehr alt, aber obwohl ich durch aus viel von diesem Klassiker halte klingt es für mich nicht schön. ...
das ist eben das 'klassische' Problem - das Mikro läuft erst an einer 'passenden' Vorstufe zu richtiger Form auf
die Eingänge von Audio-Interfaces sind da imho durch die Bank suboptimal - die sind auf GMKs abgestimmt
(selbige liefern mehr Pegel und sind durch ihre Elektronik entkoppelt)

das SM58 dagegen wird quasi Teil der Eingangsschaltung
(entweder durch die Induktivität der Kapsel oder die des Übertragers, falls einer drin ist)
'früher' waren Mischpultkanäle üblicherweise mit Eingangsübertragern ausgestattet, die vermeiden das Problem
Findet man heute nicht mehr, weil es enorm Kosten treibt.
Schaltet man spasseshalber einen Übertrager zwischen Mikro und Interface, ändert sich das Verhalten ggf radikal.
(nur nicht vorhersehbar, weil die Spezifikationen des Eingangs nicht bekannt sind)

wenn sich die Gelegenheit ergibt, nimm dein SM58 einfach mal mit zum Händler, der auch zB Neve Preamps anbietet
das könnte überraschend werden - im Grunde nichts neues: der Ton, den man aus grossen Veranstaltungen vom 58er kennt stammt von Vorverstärkern dieser Kategorie
Kleinmischpulte aktueller Fertigung und PC Interface kann man da beruhigt vergessen.
Eine ganz passable Lösung bieten die alten Soundtracs Topaz Pulte (gehen gelegentlich mit 12 Kanälen so um 100 Euro)
Da sitzen spezialisierte Mikrofonvorstufen-ICs drin, keine Standard-Bauteile.
Von Triton-Audio gibt's einen 'booster' FETHead genannt, ca 70 Euro, der soll das Problem auch lösen

cheers, Tom
 

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