Tama Swingstar - lohnt sich "Renovierung"?

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jway92
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Hallo! :)

Gleich mal vorweg:ich bin neu hier im Forum, also Entschuldigung schon mal fĂŒr mögliche AnfĂ€ngerfehler!

Ich spiele seit ca. 5 Jahren Schlagzeug, hauptsÀchlich alleine, also nicht in Bands.
Ich habe ein gebraucht gekauftes Tama Swingstar, das nun wirklich schon sehr alt ist, ich glaub so 15-20 Jahre. Ich habe es vor 5 Jahren gekauft und da hat es mit Becken auch nur 180,- gekostet.

Es klingt wirklich nicht mehr so gut und deshalb bin ich jetzt am Überlegen, ob es sich bei so einem alten Set noch lohnt, es noch mal mit neuen Fellen etc. auszustatten und zu sehen was man an Sound noch rausholen kann, oder gleich ein anderes Set zu kaufen.
Ich kenne mich mit Stimmen etc. leider ĂŒberhaupt nicht aus, deshalb weiß ich nicht genau, wie viel da noch zu retten ist bzw. ob sich die Investition ĂŒberhaupt noch lohnt. Neue Becken brauch ich sowieso auch, da meine jetzigen alle schon grobe Risse haben.

Deshalb wollte ich mal fragen, was erfahrenere SchlagzeugerInnen dazu meinen.

Vielen Dank schon mal fĂŒr die Hilfe :)
 
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Hallo und herzlich wilkommen hier!
das "alte" Swingstar, w ein solides Mittelklasse Set. Wenn die Gratungen OK sind (such dich mal hier durch, wei man das machen kann) wĂŒrd ich das Teil mal schön herrichten und mich dann an einem tollen Set erfreuen ;-)
 
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Naja, sagen wir mal gehobene Einsteiger-/ untere Mittelklasse. ;)

Bei Tama war das damals der Einstieg. Könnte man heute am ehesten mit dem heutigen Imperialstar vergleichen.

Wenn ich nicht irre, waren die Kessel aus Lauan. Kein Top-Holz, aber doch brauchbar. Trotz des (vielleicht unpassenden) Namens wurde es eher im Rock- und Popbereich eingesetzt und da war es nicht schlecht.

HardwaremÀssig gibt und gab es bei Tama aber noch nie was zu mÀkeln, das hatte immer Hand und Fuss.

Ein kleiner Geheimtipp sind die Swingstar Stahlsnares aus den 80ern. Die waren erstaunlich gut und mit der richtigen Fell- und Teppichwahl gute Rocksnares.
http://www.youtube.com/watch?v=mJ1uQYS9M3M
 
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Hallo and welcome,
wenn dein Set immer trocken gestanden hat, dh. die Kessel nicht verzogen und die Gratungen iO sind (das sind die "Kanten" auf denen die Felle aufliegen, glatt, keine Splitter oder Dellen!), kannst Du mit einem Satz neuer Felle den Sound wahrscheinlich drastisch verbessern. Voraussetzung dafĂŒr ist natĂŒrlich, dass Du dich mit dem richtigen Stimmen auseinandersetzt oder Dir im Zweifel von jemandem, der es kann, dabei helfen lĂ€ĂŸt.

Dabei stellt sich die Frage nach der Art der Felle: einlagig, zweilagig, vorgedÀmpft etc. ..
Die richtige Wahl hĂ€ngt einerseits von derArt der Musik ab die Du machst. Andererseits natĂŒrlich entscheidend davon, welcher Klang Dir am besten gefĂ€llt. Möchtest Du lieber einen offen, obertonreichen Klang, sind einlagige Felle vermutlich besser. Wenn Du eher einen satten, fetten und obertonarmen Klang bevorzugst, sind zweilagige und vorgedĂ€mpfte Felle vorzuziehen... zB Remo PinStripe oder Evans G2.

Letztlich ist es Geschmacksache und Du wirst um Testen und Ausprobieren nicht herumkommen - was Dich aber in der Kenntnis deines Instrumentes sehr weiterbringen wird!

Und neue Becken...hier gibts jede Menge Threads darĂŒber, aber eines liest immer wieder: die kleinen tĂŒrkischen Hersteller (zB Zultan) bieten jede Menge QualitĂ€t fĂŒr faire Preise! Schau dich da mal um. Auch bei Becken gilt: keine SchnellkĂ€ufe, testen, spielen, probieren und sich fĂŒr den Hersteller und die Becken entscheiden, die Dir am besten gefallen und die Du Dir leisten kannst. Lass Dir dabei Zeit, eine Trommel kannst Du im Klang verĂ€ndern, das Becken nicht. Auch es ist gar kein Problem, verschiedene Fabrikate an einem Set hĂ€ngen zu haben!!

Viel Spass dabei!
 
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Ein Tipp beim Fellkauf:
Nicht gleich das ganze Set mit einer Sorte Fell bestĂŒcken.
Fang da am besten mit einer Tom an (z. b. der 12") und kauf da vielleicht 2 - 3 verschiedene Felle (einlagig/zweilagig - coated/clear) und spiel die einige Zeit.
Da merkst du schnell, welcher Sound dir gefĂ€llt. So hast du im schlimmsten Fall vielleicht 15 - 20 € in den Sand gesetzt.

hier mal ein Vergleich um ein Vorauswahl zu treffen:

http://www.youtube.com/watch?v=KUFFUx6xYs0
 
Im Prinzip wurde alles gesagt, dennoch wĂŒrde ich gerne mal nachfassen, weil es nicht das erste mal ist - sogar ziemlich hĂ€ufig vorkommt. Wie kommt es, dass Du seit 5 Jahren spielst, aber keinerlei Stimmkenntnisse hast? VerstehÂŽ das bitte nicht als Angriff oder Vorwurf, ich wĂŒrde dieses PhĂ€nomen nur gerne mal verstehen wollen. Das Stimmen eines Instruments - egal welches - ist doch absolutes Grundwissen, ohne dass es eigtl. nicht geht? OK, beim Schlagzeug kann man sich mehr oder weniger Zeit und MĂŒhe geben, das sehe ich noch ein. Aber Du wirst in den Jahren doch sicher mal an den Stimmschrauben gedreht haben und irgendeine VerĂ€nderung zum Besseren oder Schlechteren bemerkt haben, oder? Hast Du in den Jahren nie mal etwas ausgewechselt oder etwas anderes ausprobiert? FĂŒr mich ist das rĂ€tselhaft, genauso könnte man sagen: Ich fahre seit 5 Jahren Auto, jetzt wĂŒrde ich gerne mal wissen, wozu die Pedale im Fussraum gebraucht werden!

...OK, etwas drastisch, aber dennoch! Wer kann mir das erklÀren?
 
NatĂŒrlich hab ich schon öfters mal die Stimmschrauben verstellt etc., aber eben nur so zum herumprobieren. Ich habe nur gemeint, dass ich mich nicht so gut auskenne, wie man wirklich den besten Klang erreichen kann bzw. wie viel man bei dem alten Set noch rausholen kann.

- - - Aktualisiert - - -

Danke an alle fĂŒr die Antworten ! :) Ich werd's mal mit neuen Fellen versuchen.
 
Jetzt, wo du es sagst, Gerd.

Das ist schon komisch: Jeder Gitarrist lernt schon in der ersten Stunde, wie er sein Instrument richtig stimmt.

Beim Schlagzeug scheint das nicht so zu sein und das verstehe ich wirklich nicht. Es soll sogar Schlagzeuglehrer geben, die nicht wirklich Ahnung vom Stimmen ihres Instruments haben. Das ist echt bedenklich.

Vielleicht denken viele, das wÀre Wunder wie kompliziert, sind ja auch unzÀhlige Stimmschrauben an so einem Teil.
Klar, man kann aus alles eine riesige Wissenschaft machen. Schlagzeugstimmen ist allerdings keine Raketentechnik. Wenn man das Grundprinzip verstanden hat, wie eine Trommel funktioniert, ist das nicht schwierig.
NĂ€heres kann z. B. ein gewisser Herr Masshoff darĂŒber erzĂ€hlen. ;)

Mehr als die halbe Miete ist schon mal einwandfreies Material.
Saubere Gratungen, wirklich runder Kessel, gut laufende Gewinde bei Böckchen und Stimmschrauben.
Und dann natĂŒrlich die Felle: mit einem billigen "PlastiktĂŒten-Fell" wird man selbst auf einer 1000-€-Tom keinen vernĂŒnftigen Sound rausholen. Hingegen kann man mit qualitativ guten Fellen auch eine gĂŒnstige 50-€-Tom zum klingen bringen.
 
Wie kommt es, dass Du seit 5 Jahren spielst, aber keinerlei Stimmkenntnisse hast? VerstehÂŽ das bitte nicht als Angriff oder Vorwurf, ich wĂŒrde dieses PhĂ€nomen nur gerne mal verstehen wollen.
fett von mir!

Das habe ich auch schon mehrmals mitbekommen. Scheinbar ist das richtige Stimmen kein wirkliches Thema in den Schulen / oder bei manchen Lehrern. Beispiel: der Sohn einer Freundin meiner Frau lernt seit ca. 3 Jahren bei Modern Music School Drums. Richtiges Stimmen war da noch nie Thema, also zumindest lt. seiner Aussage in seinem Unterricht nicht. Sein eigenes Set habe ich schon durchgestimmt und ihm auch gezeigt wie ich es mache. Großes Interesse an den "Geheimnissen" des Stimmens konnte ich da bei ihm nicht feststellen - drauf kloppen macht ja mehr Bock ... das andere dauert ja und ist "Arbeit"

Mein Lehrer hat mir das vor etlichen Jahren auch nur rudimentÀr erklÀrt. Alles weitere musste ich mir selbst durch abschauen, lesen und ausprobieren aneignen.

Heute gibt es ja viel mehr Möglichkeiten zB ĂŒber youtube etc. um sich da rein zu arbeiten.
Zu meiner "Lehrzeit" gabs gerade mal die ersten C 64er... da musste man noch BĂŒcher lesen und Cassetten hören :D
 
Anscheinend ist wohl auch das Hören bzw. das richtige Hören abhanden gekommen.
Da geht es oft schon los. Viele wissen gar nicht, wie ein Schlagzeug wirklich klingt bzw. klingen sollte.

Schon klar, dass man Jahre braucht um Feinheiten zu hören. Aber ob ein Set gut oder sch...lecht klingt, sollte auch jemand hören, der nicht so die Ahnung, aber gute Ohren hat.
Vielleicht ist man mittlerweile so mit SoundmĂŒll zugekleistert, dass man schon gar nicht mehr weiss, was guter Klang ist.

Mein erstes Drumset war echt grauslich. Allerdings habe ich trotzdem versucht, den bestmöglichen Sound rauszuholen.

Was ich irgendwie nicht verstehe, wenn Leute wirklich teure Sets haben, die aber trotzdem besch...eiden klingen, weil sie sich ĂŒberhaupt nicht damit befassen.
 
fett von mir!

Das habe ich auch schon mehrmals mitbekommen. Scheinbar ist das richtige Stimmen kein wirkliches Thema in den Schulen / oder bei manchen Lehrern. Beispiel: der Sohn einer Freundin meiner Frau lernt seit ca. 3 Jahren bei Modern Music School Drums. Richtiges Stimmen war da noch nie Thema, also zumindest lt. seiner Aussage in seinem Unterricht nicht. Sein eigenes Set habe ich schon durchgestimmt und ihm auch gezeigt wie ich es mache. Großes Interesse an den "Geheimnissen" des Stimmens konnte ich da bei ihm nicht feststellen - drauf kloppen macht ja mehr Bock ... das andere dauert ja und ist "Arbeit"

Mein Lehrer hat mir das vor etlichen Jahren auch nur rudimentÀr erklÀrt. Alles weitere musste ich mir selbst durch abschauen, lesen und ausprobieren aneignen.

Heute gibt es ja viel mehr Möglichkeiten zB ĂŒber youtube etc. um sich da rein zu arbeiten.
Zu meiner "Lehrzeit" gabs gerade mal die ersten C 64er... da musste man noch BĂŒcher lesen und Cassetten hören :D

Genau die gleiche Erfahrung habe ich gerade mit einem jungen Mann beim gemeinsamen Gitarrespielen gemacht. Er spielt seit ĂŒber zwei Jahren, (nimmt keinen Unterricht) kennt aber die elementarsten Dinge nicht. Spielt nur das, was er sich so selber angeeignet hat (Metal, alles dropped D). Was mir insbesondere auffiel, er lĂ€sst sich ĂŒberhaupt nichts sagen, bzw. völlig desinteressiert die Grundlagen zu lernen. Das war bei mir anders. Ich war immer begierig neues zu lernen.
 
hallo noch mal an alle :)

hab gedacht, falls diese Frage noch jemanden betrifft schreib ich's mal hier rein:

Hab jetzt mein Tama komplett mit neuen Remo Fellen ausstatten lassen und insgesamt (2x Bass drum Felle, 3x beidseitig Toms) 200 Euro gezahlt. Ich bin jetzt wirklich total zufrieden, es klingt wirklich wieder super! HĂ€tte nicht gedacht, dass das so gut klingen kann.

Also falls noch jemand vor dieser Entscheidung steht wÀre mein Tipp: neu bespannen :)

Vielen Dank noch mal an alle, die mir hier geholfen haben!
 
Wobei man sich (falls sie wirklich nicht uralt sind) anfangs sogar den Tausch der Resofelle sparen kann. Dann kommt man sogar mit ca. 100 € aus und das lohnt sich auch bei einem gĂŒnstigen Einsteigerset.
 

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