Unterschied: Nietzange/Nietpistole?

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Hi Leute,

ich grübel grad ein wenig über ein kleines Bastelprojekt. Es geht um ein spezielles Case. Ich will die Kosten so klein wie möglich halten. Deswegen jetzt die Frage, welchen eklatanten Unterschied es zwischen einer Nietzange und der Nietpistole gibt? Klar, mit der Nietpistole würde ich sauberer und vor allem schneller arbeiten können. Die kosten aber ein gutes Stück und einen Kompressor will ich mir nicht auch noch zulegen. Ist ja erst nur ein Projekt. Sind die Nietverbindungen mit der Zange genauso stabil?

Beim aktuellen Rackcase hab ich neue Griffe einfach angeschraubt. Geht natürlich auch.

Viele Grüße!
 
Eigenschaft
 
Der Unterschied besteht z.B. in der Arbeitsgeschwindigkeit.
Bei der Nietzange gehts ja so: 1.Blindniet in Zange einfügen, 2. ins Loch, 3. Zange betätigen bis der Stift den Blindniet spreizt und abreißt
Bei der elektrischen Nietzange: wie vor, jedoch wird Schritt 3 durch die Maschine erledigt. Geht etwas schneller siehe hier
Bei der pneumatischen Nietzange: wie vor, jedoch erfolgt das Aufspreizen und Abreißen des Stifts sehr schnell. Wenn du mehrere hundert Nieten setzen willst -> siehe hier

Die Verbindungen sind genauso stabil, weil der Blindniet durch den Stift aufgespreizt wird und der Stift unabhängig des Gerätes immer bei derselben Krafteinwirkung abreißt.
Mit etwas Geschick bekommst du von Hand auch eine saubere Verbindung hin...
 
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Merci! Das wollte ich hören. Da ich großer Tool Time-Fan bin, wär ich prinzipiell grundsätzlich für das größere Werkzeug. :D Leider sollte es auch Sinn machen. Dann fang ich mal mit der Zange an. ;)
 
Ich habe mir gerade ein kleines Pedalboard zusammen "genietet" ( https://www.musiker-board.de/gitarr...67498-stressbrett-diy-auf-aluminiumbasis.html ) und mit einer Zange würde ich ein größeres Projekt ca. +20 Nieten nicht machen, wenn der "Nietnagel" mehr als 3 mm dick ist. 2.4 mm Stärke kann man mit einer guten Nietzange noch locker "abreissen". Die dickeren Dinger zu verarbeiten ist dann aber echter Kraftsport und macht dann irgendwann wirklich keinen Spass mehr...
 
Die Nieten sind doch für alles die selben. Ob die mit dem einen Gerät oder mit dem anderen festgezogen werden, macht keinen Unterschied.
Die Festigkeit kommt ja nicht durch die Zugkraft, sondern duch die Funktionsweise der Niete und die ist überall die selbe.
 
Ich habe mir gerade ein kleines Pedalboard zusammen "genietet" ( https://www.musiker-board.de/gitarr...67498-stressbrett-diy-auf-aluminiumbasis.html ) und mit einer Zange würde ich ein größeres Projekt ca. +20 Nieten nicht machen, wenn der "Nietnagel" mehr als 3 mm dick ist. 2.4 mm Stärke kann man mit einer guten Nietzange noch locker "abreissen". Die dickeren Dinger zu verarbeiten ist dann aber echter Kraftsport und macht dann irgendwann wirklich keinen Spass mehr...

Bei einer Einhandnietzange gebe ich dir Recht, aber die haben i.d.R. eh nur Einsätze bis 3-3,2 mm beigepackt. Für dickere Nieten nimmt man üblicherweise eine Scherennietzange, die können bis 6,4 mm Nietenstifte "abbeißen". :D Klar bei einem kompletten Metercase is das immer noch ne sportliche Aufgabe, aber man kriegt keine Sehnenscheidenentzündung im Handgelenk.
Aber mal ganz abgesehen davon, braucht man selbst bei Schwerlastcases für Multicorekabel o.ä. keine Nieten mit Stiften >3 mm. Da wo gute Stabilität gefragt ist (z.B. Verbindung Case <-> Rollenmontagebrett) nimmt man am besten Einschlaggewindemuffen und metrische Schrauben.
 
Ich habe 2 (Baumarkt)Nietenzangen wo 4 Einsätze dabei sind. Für die Stabilität der ganzen Geschichte ist es wirklich keine großer Unterschied ob 4.5 oder 6 mm Nieten verwendet werden. Da ist eher wichtig, dass bei mechanisch hochbelasteten Teilen wie Tragegriffe oder Scharniere , auf der durchgesteckten Seite der Blindniete - z.B. mit gut passenden Unterlegscheiben - die Nieten stabilisiert werden, um ein Ausreissen wirksam zu verhindern.
 

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