Unterschiedliche F-Dur Typen (Griffe) in einem Song

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Hallou :)

Ich übe gerade verstärkt den F-Dur Griff. Mit ist aufgefallen, dass es unterschiedliche möglichkeiten gibt - nur meine Grifftechnik ist etwas anders - und zwar:

komme ich vom A-Moll dann greife ich F so: X03211 ABER habe dabei den kleinen finger auf der d-saite, den ringfinger auf der g-saite, den zeigefinger auf der h-saite und den mittelfinger auf der hohen e. Ist vom A-Moll kommend für mich viel einfacher. Komme ich vom C-Dur dann versuche ich den klassischen Bare F zu greifen.

kann man diese technik so beibehalten, oder würdet ihr davon abraten und nur eine methode zu verwenden. ich finde es sehr scher F als bare zu greifen, je nachdem von welchem akkord ich komme.

LG
 
Eigenschaft
 
…dann greife ich F so: X03211 ABER habe dabei den kleinen finger auf der d-saite, den ringfinger auf der g-saite, den zeigefinger auf der h-saite und den mittelfinger auf der hohen e.


humor-li-picture-75964.jpg



:D


Im Ernst: wenn das für dich sicher, schnell und reproduzierbar funktioniert, dann spiele doch wie du willst. Aber… ein bisschen schräg klingt deine Beschreibung dann doch ;)

Grüße,
Bernd
 
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:)
naja wenn du a-moll greifst, dann muss nur noch der kleine landen und der mittelere wandert zu der e im ersten bund - ist also eigentlich nur ein finger der sich bewegen muss. findest du das nicht effektiver? wenn man von einem andern akkord kommt, beispielsweise von C, ist das natürlich dann anders :D.
LG
 
Also ich finde das sehr umständlich . Lehrbuchmäßig wäre das wohl eher als "falsch" zu bezeichnen, auch wenn ich prinzipiell nicht der Meinung bin , dass unorthodoxe Griffweisen immer nur Nachteile haben.

Was mich persönlich an dieser Griffweise am meisten stören würde:

Du brauchst alle vier Finger. Bei der gewöhnlichen Griffweise hast du den kleine Finger frei. Das kann ganz hilfreich sein wenn du zum Beispiel einen Fadd9 , Fsus4 oder F6 akkord spielen möchtest. Zum Beispiel für Hendrix-artiges Rhthmusspiel oder Fingerstyle Arrangements usw. Diese Optionen kannst du dann bequem mit dem kleinen Finger erledigen. Auch wenn sich die Frage vll noch nicht konkret stellt, kannst du dir ja mal überlegen ob es dahingehend nicht ökonomischer wäre die klassische Griffweise zu verwenden.

grüße b.b.
 
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Verboten ist dies sicherlich nicht. Aber ich muss meinem Vorredner beipflichten: Ich habe noch nie jemanden gesehen, der so greift. Versuche mal: Ringfinger D-Saite, Mittelfinger G-Saite, H- und E-Saite beide im kleinen Barré mit dem Zeigefinger - der kleine Barrégriff erfordert nur sehr wenig Kraft, so ist der F-Akkord erheblich einfacher zu greifen. Nach Bedürfnis kannst Du auch die Tiefe E-Saite mit dem Daumen dazugreifen. Die A-Saite sperrst Du dann mit der Kante des Ringfingers oder mit dem Daumen. Hat Hendrix auch so gemacht!
 
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wie greift man denn bitte F Dur gewöhnlich mit nur 3 fingern?
 
Ringfinger 3. Bund D- Saite
Mittelfinger 2. Bund G-Saite
Zeigefinger jeweils 1. Bund auf H- und E -Saite

;)

grüße b.b.
 
Ringfinger 3. Bund D- Saite
Mittelfinger 2. Bund G-Saite
Zeigefinger jeweils 1. Bund auf H- und E -Saite

;)

grüße b.b.

ja genau das bekomme ich nicht hin....ich kriege die unteren saiten nicht gleichzeitig heruntergedrückt....ich mute dabei unabsichtlich die h und g saite....argh - das ist ja zum verzweifeln.....was falschen angewöhnen will ich mir auch nicht.

DNAKE für die antworten!

LG
 
ja genau das bekomme ich nicht hin....ich kriege die unteren saiten nicht gleichzeitig heruntergedrückt

Kommt mit ein wenig Übung. Und es zahlt sich aus. Der "Bauern-Barré" mit dem Daumen über dem Hals ist einer der nützlichsten Griffe überhaupt.
 
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Hallo,
aus eigener Erfahrung kann ich Dir nur Raten den Griff von Anfang an richtig zu lernen und anzuwenden. Und zwar sowohl als Barre, als auch als "Bauernbarre" mit Daumen.
Ich habe den Griff damals (vor nunmehr fast schon 40 Jahren!) nur als kleinen Barree, also E-1, H-1, G-2 und D-3 gelernt und ertappe mich manchmal in Streßsituationen dabei, dass ich ihn instiktiv so greife. (Und das obwohl ich mich als sehr erfahrenen Spieler bezeichnen würde).
Gruß
 
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Es gibt ja F-Dur nicht nur auf den ersten drei Bünden. Man kann z.B. auch den "A-Dur-artigen" Barree im 8. Bund spielen, oder den "D-Dur-Griff" 4 Bünde höher schieben... und und und überhaupt sollte man Barree-Griffe in allen Lagen üben, das gibt einem enorm viel Freiheit, wenn man weiß, wie man Dur- Moll- 7er-usw-Griffe überall auf dem Griffbrett finden kann...
 
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Wenn dir das bei diesem speziellen Wechsel leichter fällt, F-Dur auf deine Weise zu greifen, so sehe ich da gar kein Problem.
Wie greifst du denn F-Dur wenn das sozusagen der erste Akkord im Song ist (wenn du also vorher keinen anderen Akkord gegriffen hast)?

Ich greife z.B. die Akkorde D-Dur und G-Dur je nachdem, von welchem Akkord ich komme, bzw. wo ich hinwill, durchaus mit unterschiedlichen Fingern. Über die Jahre haben sich für mich solche "Tricks" als vorteilhaft bei bestimmten Akkordwechseln herausgestellt.
 
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ich sehe es auch so wie peter55.
und zu thema f Dur gewöhnlich zu greifen (siehe weiter oben): da dachte ich an den normalen barré akkord, als E typ mit barré im ersten bund. der o.g. F dur ohne barré ist meiner meinung nach umständlicher zu greifen und klingt auch nicht so kraftvoll, da der tiefe grunton fehlt...
 
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Wenn dir das bei diesem speziellen Wechsel leichter fällt, F-Dur auf deine Weise zu greifen, so sehe ich da gar kein Problem.
Wie greifst du denn F-Dur wenn das sozusagen der erste Akkord im Song ist (wenn du also vorher keinen anderen Akkord gegriffen hast)?

hallou,
dann greife ich den eher als barre im 1 bund - ich habe auf meine akustischen dann aber das problem mit dem zeigefinger die saiten herunter zu bekommen...besonders h und e. habe 14er saiten. auf meiner e-gitarre klatt das besser.

komme ich von c - dann nehme ich auch den barre. komme ich von a-moll (den akkord verwende ich sehr gerne oft), dann kriege ich den barre nicht hin schnell genug - dann greife ich auf diese "komische" art - weil das ruck zuck geht.

vll greife ich nach a-moll weiter so, um das lied auch spielen zu können in der geschwindigkeit.....aber was die andern schrieben....ich muss wohl den f-dur barre auch so lernen, dass ich ihn auch anwenden kann aus allen lagen.

möchte mich bei allen bedanken, die mir geantwortet haben. hat mir sehr geholfen!!!

LG
<3
 
Schließe mich an.

Für mich hört es sich so an, als würdest Du beim Greifen des "kleinen" Baree (Zeigefinder auf H und E-Saite, aber nicht auf dem kompletten Bund) Schwierigkeiten haben und hast von daher Deine momentane Grifftechnik entwickelt. Darin liegt nichts verwerfliches, Tricks dieser Art nutzen mehr oder weniger alle Gitarristen.

Baree-Griffe sind aber für das komplette Beherrschen der Gitarre enorm wichtig und deshalb solltest Du weiterhin mehrere Grifftechniken üben bis Du sie beherrscht, darunter eben die zwei Baree-Griffe für F. Ansonsten landest Du dabei, Dir immer ausgefeiltere Tricks anzugewöhnen um Deine jetzige und anfängliche Schwierigkeit nicht anzugehen. Das macht auf Dauer keinen Sinn. Ich kenne niemanden, der am Anfang keine Schwierigkeiten hatte, Baree so zu greifen, dass alles Saiten klingen, nichts abgequetscht klingt etc. Das ist übel - aber Du wärest der erste, der es nicht durch Üben hinbekäme.

Zumal: die verschiedenen Griffarten erzeugen auch verschiedene Klänge - wenn Du eben klangtechnisch das tiefe F brauchst, also das tiefe E auf dem ersten Bund, sind andere Spielarten des F nur ein recht schwacher Ersatz.

Und: Du kannst mit verschiedenen Grifftechniken eines Akkords wesentlich besser ein flüssiges und effizientes Spiel hinbekommen, weil Du je nach dem Akkord, von dem Du kommst und dem Akkord, zu dem Du hinwillst, den Akkord greifen kannst, den Du gerade spielst. Wenn Du von A nach F willst, ist eigentlich ein durchgängiges Spiel mit Baree eine gute Wahl (5ter und 1ter Bund). Je nach Stimmung des Stückes ist aber auch eine andere Griffkombination sinnvoll und möglich. Ich finde diese WEB-Seite ganz nützlich für einen Überblick, durch Klicken auf die verschiedenen Griffvarianten bekommst Du diese angezeigt:
http://www.all-guitar-chords.com/index.php?ch=F&mm=&v=0


Fazit: Alles ist okay solange es klingt und Du damit klar kommst. Aber ein Vermeiden von Grifftechniken, die am Anfang Schwierigkeiten machen, führt dazu, dass Du diese Schwierigkeiten nicht meisterst, sondern ständig "umspielst" - und das schränkt Dich ein und behindert Dein Weiterkommen.

Tipp: Übe jeden Tag eine viertelstunde Bareegriffe - einer reicht für den Anfang. Oft ist ein Baree-Griff in den hohen Lagen (ein H oder C oder D) einfacher, weil dort die Saiten enger beieinander liegen und man die Hand nicht so spreizen muss. In einem Monat bist Du wesentlich weiter.
 
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Vielen Dank X-Riff für Deine Antwort!! Werde hier alle Tipps be<3igen!!!!

Der Tip mein Stück nur mit Barre zu spielen werde ich gleich ausprobieren: ich brauche dazu als Bare: C#, A, G# und das einfache E-Dur.

Das Stück kann ich mit meiner Technik halbwegs spielen (übe es seit vorgestern - aber nicht so intensiv):
https://soundcloud.com/herzmusik-1/this-is-the-life

Spiele ich es aber mit Barre - dann bekomme ich gar keinen spielfluss hin, weil es beim Wechseln der Akkorde hackt.

Die Übung eignet sich sich auch für Powerchords - so vom reinen Greifen her.

DANKE nochmal!!
 
Gerne, Herzmusik,

Dein Beispiel ist gar nicht so schlecht geeignet ...
Spielst Du die Akkorde bis auf das E-Dur als Baree, dann sähe das folgendermaßen aus: der Mittelfinder greift die G-Saite, der Ring-Finger greift die A-Saite, der kleine Finger die D-Saite, den Zeigefinger nutzt Du, um die anderen Saiten (tiefe E-, H- und hohe E-Saite runterzudrücken. Dann bleibt Dein Griff immer der gleiche und Du verschiebst ihn nur von Bund zu Bund:
C# = 9ter Bund
A = 5ter Bund
G# = 4ter Bund
E = 0ter Bund (den Zeigefinder brauchst Du dort natürlich nicht einzusetzen).

Wenn Du den Baree-Griff beherrschst, dann "rutschst" Du quasi nur auf dem Griffbrett hin und her.

Wo hakt es beim Wechsel der Akkorde? Was hakt dabei?

Versuche es in einem sehr langsamen Tempo - so dass es flüssig (Wechsel der Akkorde) und gut (Wohlklang aller Saiten) klingt. Das ist das Entscheidende. Steigere dann das Tempo langsam - das mit dem Tempo kommt quasi von selbst - mach Dir da keinen Kopf, das ist momentan das Unwichtigste überhaupt. Du kannst auch für das Üben der Akkordwechsel den Rhytmus sehr stark reduzieren bis zum reinen Spiel auf der jeweiligen 1 - wichtig ist erstmal, dass die Baree-Griffe gut klingen und der Wechsel der Akkorde gut klappt.

Jeden Tag eine viertelstunde üben - das wirkt Wunder, zwar nicht sofort, aber auf Dauer.
 
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Es hakt, beim wechsel....verschieben auf der selben höhe gehts....aber wechsle ich vom C# (4 Bund auf a) zu A (5 bund auf E) dann verlieren sich meine finger irgendwie, auch wenn es der selbe griff ist. Noch schlimmer ist es von einem normalen akkord auf barre - und der zeigefinger ist irgendwie zu schwach.

aber so wie du das beschreibst, muss man dann den wechsel langsam und präzise üben.

Es ist gerade so eine phase, wo mich die vielfalt etwas erdrückt....

ich werde es so machen wie du und die andern es gesagt haben. langsam wechseln und schauenobs gut klingt - mindesten 15min am Tag - und hoffen, dass es klappt :)
 
Es hakt, beim wechsel....verschieben auf der selben höhe gehts....aber wechsle ich vom C# (4 Bund auf a) zu A (5 bund auf E) dann verlieren sich meine finger irgendwie, auch wenn es der selbe griff ist.
Möglicherweise haben wir uns missverstanden ... Wenn Du mit C# ein Cis major (Dur) meinst (und nicht ein Cis minor (Moll), dann verschiebst Du den gleichen Griff von C# 9ter Bund auf A 5ter Bund. Wenn Du irgendwo ein Moll drin hast, behälst Du auch den Griff bei, setzt nur den Mittelfinger nicht ein (derselbe Unterschied wie E-Du und E-Moll).
Noch schlimmer ist es von einem normalen akkord auf barre - und der zeigefinger ist irgendwie zu schwach.
Gib Deinem Körper Zeit - er braucht ihn. Der Körper und Geist des Menschen sind so beschaffen, dass er sich nach den jeweiligen Anforderungen ausrichtet - es braucht dazu allerdings Zeit.
Ist quasi das gleiche als wenn Du vom einen Tag auf den anderen ein Marathon würdest laufen wollen - das klappt nicht. Aber wenn Du jeden Tag läufst, entwickeln sich Muskeln, Bänder, Sehnen, Ausdauer usw.

Das was Du gerade durchmachst hat bislang jeder durchgemacht, der angefangen hat, Gitarre zu spielen und sich entwickeln will. Und bislang hat es auch jeder geschafft - der eine schneller, der andere weniger schnell.

aber so wie du das beschreibst, muss man dann den wechsel langsam und präzise üben.

Yep - darauf kommt es an.

Es ist gerade so eine phase, wo mich die vielfalt etwas erdrückt....

Nimm Dir nicht zu viel auf einmal vor.
Freu Dich über jeden kleinen Erfolg.
Übe regelmäßig, am besten jeden Tag. 7 mal die Woche eine halbe Stunde bringt mehr als 2 mal die Woche 3 Stunden.
Freu Dich über jeden kleinen Erfolg.
Betrachte das Üben als eine Art Meditation - eine Mischung aus Konzentration und Loslassen.
Freu Dich über jeden kleinen Erfolg.

ich werde es so machen wie du und die andern es gesagt haben. langsam wechseln und schauenobs gut klingt - mindesten 15min am Tag - und hoffen, dass es klappt :)

Es klappt - es ist sogar bei diesem Vorgehen extrem schwierig, Fortschritte zu vermeiden ... :)
 
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hallou,
dann greife ich den eher als barre im 1 bund - ich habe auf meine akustischen dann aber das problem mit dem zeigefinger die saiten herunter zu bekommen...besonders h und e. habe 14er saiten. auf meiner e-gitarre klatt das besser.

Hi,
hab ich das richtig verstanden, du hast 14er Saiten drauf (auf der Akustischen). Das halt ich für etwas dick, gerade wenn man noch am Anfang ist. Mach da mal einen 12er oder 10er Satz drauf. Dann kannst du auch mit der akustische Gitarre schön Barre üben.

Ich denke zum Barrespielen wurde hier schon vieles richtig gesagt. Aber bitte am Anfang nicht übertreiben und zu sehr verkrampfen bei der ganzen Sache. Sobald die das Handgelenk schmerzt auf jeden Fall eine Pause einlegen.
 
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