Noten lernen sinnvoll - pro und kontra

Noten Lesen Lernen?

  • Jep.

    Stimmen: 35 76,1%
  • nö.

    Stimmen: 11 23,9%

  • Umfrageteilnehmer
    46
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
einerseits spricht überhaupt nichts - ausser der eigenen Faulheit - dagegen, was zu lernen,
andererseits weiss ich immer noch nicht so genau, was das mit dem eigentlichen Problem zu tun hat.
 
@iTunes Nun ja, ich wollte anfangs eigentlich wissen, ob sich das allgemeine Lesen von Noten und verstehen im Wesentlichen der Musik - wo wir mittlerweile angelangt sind - auf die Fähigkeit zu Spielen allgemein auswirken kann. Tut sie ja auch, keine Frage (mehr). Wenn man Noten vom Blatt direkt ablesen kann, kann man Stücke auch direkt mit der etwaigen Melodie spielen, ohne eine Vorlage zu gebrauchen. Mein Problem liegt ja im Timing (und der Sauberkeit der Griffe, wobei das ein anderes Thema ist), wobei mir diese Fähigkeit helfen und das Lernen beschleunigen würde. Womit wir eigentlich wieder am Anfang sind: Es geht nicht um's Üben herum. Da ich dies bisher rein improvisierte, hülfe mir dies dann schon sehr.

Notenlesen an sich ist aber eigentlch schnell gelernt und es schadet nie . Vor allem wenn man noch etwas jünger ist würde ich das einfach "mitnehmen" ,später lernt es sich schwerer.

Gegebenenfalls ist das ein bischen wie mit Latein in der Schule : Man brauch es vll nicht wieder, aber es schult ungemein das Grundverständnis wie Sprachen funktionieren.....
Ich denke damit ist alles gesagt. :great:
 
@ComPoti Dankeschön, werd ich mir sicherlich bald mal holen.
Wäre ich ein Fisch, wäre ich also erstickt. Gut zu wissen.

Oder anders: Kann ich mich irgendwie besser musikalisch ausdrücken als mit Noten?
 
sehe ich ähnlich, Notenlesen sollte man können (und mal ehrlich, sooooo schwer ist es ja nun auch nicht) , vom Blatt spielen ist eine andere Liga
 
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Oder anders: Kann ich mich irgendwie besser musikalisch ausdrücken als mit Noten?
Hätten das mal B. B. King, McCartney, Lennon, Clapton, Hendrix, Cobain gewusst...

"Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten." (Gustav Mahler)
 
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genau. Und schon geht die Rabulistik los.
 
Als Rabulist wird laut Duden jemand bezeichnet, der in „spitzfindiger, kleinlicher, rechthaberischer Weise argumentiert und dabei oft den wahren Sachverhalt verdreht“.[2]
Danke, du bist ja wirklich sehr nett zu mir.

Aber immerhin habe ich jetzt ein neues Wort von dir gelernt ...
 
Trotzdem spielen nicht viele Orchester ihre Mahler-Sinfonien auswendig.
Könnten sie aber theoretisch, weil die entsprechenden Partituren vorwiegend der Orientierung dienen. Sie verfolgen natürlich auf dem Blatt, aber es geht eher um Einsätze, die Spielcharakteristik bzw. die mentale Vorbereitung auf die Aktion des Dirigenten und wie man sich als Teil des Ganzen bei dem Krach von links und rechts einordnet.
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Wenn man Noten vom Blatt direkt ablesen kann, kann man Stücke auch direkt mit der etwaigen Melodie spielen, ohne eine Vorlage zu gebrauchen.
Die Vorlage sind doch dann die Noten?
Nach Noten spielen heißt ja nicht unbedingt, dass man einem jedes noch so komplizierte Stück vor die Nase legen kann und er das dann munter runterspielt. Das hat ja mit dem Können zu tun.
Du kannst auch vortrefflich Noten lesen, aber trotzdem grausig spielen:D

Wenn man nach Noten spielen kann ist das natürlich praktisch. Es sind ja quasi alle Informationen enthalten, das Zusammenspiel mit anderen geht oftmals besser (Streichquartett ohne Notenkenntnisse ist bestimmt nicht ganz einfach) und man versteht eben alles mögliche, was da als Notenschrift steht.

Das man nun mit Notenkenntnissen ein "besserer" Musiker wird als ohne, kann ich mir überhaupt nicht vorstellen.
Das Zusammenspiel mit anderen Leuten, die Beherrschung des Instruments, ein gutes Gehör, die nötige Phantasie und verwertbares Material zum improvisieren, ein Stück verstehen und sich merken können..., sowas spielt ja auch eine große Rolle. Und dann gibts ja zur Erarbeitung auch noch die Tabs usw.
 
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Aber herauszufinden, was nicht in den Noten steht, ist die Aufgabe des Dirigenten. Dazu ist der da!
Rabuli,rabula....
Tja, so ist der Blues entstanden: Der Dirigent ist samt den Noten vom Baumwollfeld abgehauen und die restliche Bande hat nur mehr gespielt was nicht in den Noten stand , weil sie die notfalls ohnehin nicht lesen konnten ..... :tongue:
 
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Tja, so ist der Blues entstanden: Der Dirigent ist samt den Noten vom Baumwollfeld abgehauen und die restliche Bande hat nur mehr gespielt was nicht in den Noten stand , weil sie die notfalls ohnehin nicht lesen konnten ..... :tongue:

Nicht zu vergessen, dass gebildete Leute nie auf die Idee gekommen wären Dominat7akkorde mit einer Mollpentantonik zu verbinden ...
 
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solange man sich nur mit einem Instrument beschäftigt, kann man sich ja mit Tabs durchfudeln, kannst die ja mal dem Sax oder den Keyboarder rüberreichen, wenn er sich mal schnell einarbeiten soll ,-). Dasselbe gilt auch fürs Raushören, wenn man die Zeit hat, kann man auch mit try ´n error da drangehen. Es ist ja nicht notwendig, alle Harmonien herleiten zu können und einen Großteil der Musiktherorie zu behrrschen, aber falls man strukturiert und in einem vorgegebenen Zeitrahmen was vorbereiten oder direkt vom Blatt vortragen muss, kann man sich Tabs in die Haare schmieren. In diesem Fall sind doch die Noten die Schnittmenge mit dem geringstem Aufwand. Da die Frage ja im Gitarrenform gepostet wurde, ist es auch legitim ohne Noten durchzukommen; für Bläser, Streicher, Taster, Studiomusiker eher eine Schmunzelnummer. Klar man kann alles mit Talent kompensieren... Und so wies es hier durchschimmmert, killen Noten vorrangig die Kreativität.
 
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....Da sagte der Dirigeht: "Und jetzt die Subdominante von F."
Und der Gitarrist sagte: "Hä? F ist doch die Subdominante..."

Es ist in der Musikwelt schon ein beliebtes Spässchen dass Gitarristen gerne mal von Musiktheorie keine Ahnung haben und keine Noten lesen können. Das liegt sicherlich daran dass es eben möglich ist, an der Gitarre ohne Noten durchzukommen. Kommt natürlich immer drauf an was genau man vorhat. Ich bin jetzt schon oft in Situationen geraten, in denen ich ohne Theorie nicht weiterkam. Eine SAckgasse aus der ich bis jetzt ohne Noten nicht herauskam...naja... die hatte ich in meiner Gitarristenlaufbahn einmal in 16 Jahren.

ABer gerade jetzt, da ich immer mehr ausbreche aus dem normalen Akkordgeschrammel und mir selbst schöne Begleitungen, teilweise auch in anderen Tunings baue, da käme ich ohne die Musiktheorie kein Stück mehr weiter. Und auch hier wieder das Aber - Denn sogar hier gibt es Leute die es komplett nach Gehör machen.

Ich bleibe bei meiner Ansicht dass es noch niemanden umgebracht hat, Musiktheoretisches Wissen zu haben und auch die Kreativität keinesfalls killt. Ich finde es wichtig für einen herangehenden Musiker. Es geht zwar auch ohne, aber sogar als Gitarrist kann man mal blöde dastehen wenn man keine Noten kann. Das ist natürlich hauptsächlich bei denjenigen so, die es professionell oder wenigstens semiprofessionell betreiben. Mein ehemaliger Mitbewohner hat ein wenig Lagerfeuergitarre gespielt. Bis der mal in deine Situation gerät in der er Noten braucht...dauert es noch tausend Jahre. Aber wer weiß, vielleicht hätte er sich ja ganz anders entwickelt an der Gitarre, wenn er sich mal mit diesem Kram befasst hätte?

Mein Spiel hat es jedenfalls deutlich bereichert. Sowohl die NOten, als auch die Musiktheorie.
 
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Und so wies es hier durchschimmmert, killen Noten vorrangig die Kreativität.
Puhh .. den Eindruck habe ich eigentlich nicht. Die "normale" Notenschrift ist eben so eine genormte Vereinbarung, man sollte sie aber nicht zum Popanz hochstilisieren und versuchen über das Notenlesen den altbekannten Keil zwischen Elitemusikern und gewöhnlichem Volke zu treiben. Auch Tabulaturen (und Ähnliches) sind "Notenschrift", halt in einer anderen Darstellung. Ich finde auch dass das grundlegende Lesen von Noten von Jedermann in kurzer Zeit zu erlernen ist, wenn nicht dann, orte ich schon arge intellektuelle Defizite, gibts ja nicht sonst, da ist ja dann wirklich Hopfen und Malz verloren. Die Umsetzung auf das Handwerk des Instrumentes ist wieder eine andere Geschichte wie auch die Zusammenhänge der Harmonielehre, welche beide nicht von der Form der Darstellung abhängig sind.

Wenn man sich ansieht wie dann die "Oberelite" (hier: Penderecki "Polymorphia") ihr Zeug notiert hat, sieht man auch wo die Grenzen der herkömmlichen Notierung liegen.

pend1.jpg
 
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Ich bleibe bei meiner Ansicht dass es noch niemanden umgebracht hat, Musiktheoretisches Wissen zu haben und auch die Kreativität keinesfalls killt. Ich finde es wichtig für einen herangehenden Musiker. Es geht zwar auch ohne, aber sogar als Gitarrist kann man mal blöde dastehen wenn man keine Noten kann. Das ist natürlich hauptsächlich bei denjenigen so, die es professionell oder wenigstens semiprofessionell betreiben.

Naja Tim Pierce sagt hier am Anfang des Videos
" i`m only reading Chords and rhythm slashes but i`m still have to study this stuff really hard ......"
(bezieht sich NICHT auf ain`no sunshine sonder seine nächtes Arbeit)
Geht also auch ohne Note aber mit mehr Arbeit (und guten Ohren)



Obwohl 2 Lehrer versucht haben mir Noten beizubringen, sind meine Notenkenntnisse,
was das reine Lesen angeht doch sehr sehr basic ......

Was ganz anderes ist das Musiktheoretische Wissen. Da hat mein 2 Lehrer mir ganz
neue Welten eröffnet. Was ist ne harmonisierte Durleiter ist und alles darauf folgende
hat mich ungemein weiter gebracht. Hat ne ganze Weile gedauert, aber als es klickt
gemacht hat hat sich mein Musikalisches Vokabular, was Songwriting und Solieren
angeht ungemein vermehrt.

Also Notenlesen muss mMn nicht unbedingt sein. Kann aber ne sehr große Hilfe sein.
Musiktheoretisches Wissen ist was ganz anderes, und mMn unabdingbar, will
man irgentwann den Schrammelbereich verlassen.
 
Hätten das mal B. B. King, McCartney, Lennon, Clapton, Hendrix, Cobain gewusst...

Die haben halt genau das gekonnt, was sie für ihre Art von Musik brauchten. Aber erzähl das 'mal Victor Smolski, der ganze Sinfonien für Orchester und E-Gitarre komponiert.

Noten sind eine Bereicherung und ich würde auf sie nicht verzichten. Lässt man sie außen vor, kann man trotzdem klar kommen - bis zu einer bestimmten Grenze. Man muss halt selbst wissen, wie weit man es in der Musik bringen will.

"Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten." (Gustav Mahler)

Dazu muss man aber erst einmal Noten haben, damit es ein "zwischen" gibt. [Rabulistik OFF]

MfG

JerryCan
 
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Noten lesen und schreiben können ist wie Wasser für einen Fisch.

Noten sind eine Erfindung unserer westlichen Musikgeschichte. Musik gab es aber schon immer. Musikalität ist in der Natur des Menschen verankert, Noten lesen aber nicht. Viele berühmte tolle Musiker konnten überhaupt nicht Noten lesen. Es hilft aber ungemein sich mit anderen Musikern zu verständigen und auf einer Ebene zu befinden. Wenn ich mit Noten nichts anfangen könnte, wäre ich für viele meiner Mitmusiker kein guter Kommunikationspartner in Probesituationen
 
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