Pro und Contra Einsatz von Midifiles bzw. Sequenzersongs

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Hallo mal wieder mit `nem sicher schon mehrfach diskutiertem Thema in allen möglichen Zeitschriften wie "Tastenwelt" etc.
Es würde mich schon mal interessieren was Ihr so, speziell die Keyboarder unter uns, vom Einsatz von Midifiles + Sequenzersongs bei Auftritten vor Publikum haltet.
Ich hoffe mal das Thema findet reichlich Interesse und Diskussionsstoff über das "Für & Wieder".
 
Eigenschaft
 
Tach auch,
muss z.Z. zwangsläufig Midis über Sequenzer einspielen, da uns der Keyboarder abhanden gegangen ist. Hängen somit auf der einen Seite sklavisch am Song-Schema,:mad: können auf der anderen Seite aber Sampels einspielen, wie sie ohne Sequenzing nicht möglich wären. :)
Kein Platz mehr für spontane Improvisationen :(, wir sind aber eh 'ne Coverband, die versucht so gut es geht zu kopieren. :D (Da lernt man halt viel dran!)
Das Sequenzing ist an mir hängengeblieben. Einarbeitung und Vorbereitung waren und sind immer noch ein abendfüllendes Programm. Bin eigentlich für die 6 Saiten zuständig. Kam eine lange Zeit viel zu kurz. Zu viel technischer Klimbim. Mittlerweile ist das aber mein Spezialgebiet geworden und wir lösen alles ob live oder im Heimstudio mit Steinbergs Superstecher-Sequenzer.
 
ich finde mids und sequenzen so toll wie "Musiker" die auf der bühne an nicht gekabelten Plattenspielern drehen, playbacks usw...

wenn wir den Menschen anbieten auf ein Live-Konzert zu gehen dann sollten sie das auch erwarten dürfen. Andernfalls ehrlich sein und ihnen sagen "teilweise kommts aus der Dose"

sorry für die ehrliche meinung.
 
oje, das alte Thema.

Ich will mal so sagen. Jeder so wie er meint und wie er kann. Klar ist, dass ein Alleinunterhalter nicht alles alleine spielen kann. Also wird er wohl zu Midis oder Sequenzern greifen müssen. Genauso geht es Bands mit kleiner Besetzung, die aber eigentlich ne große Besetzung brauchen.
Das Publikum ist nicht doof und erkennt schon, wenn 3 Mann auf der Bühne sind und ein riesiger Bläsersatz zu hören ist, dass das nicht live sein kann.

@mauela
Ich findes es immer noch besser, wenn keine Kabel gesteckt sind. Dann ist man eingentlich schon ehrlich.

Bei uns kommt alles live. Habe mir zwar jetzt ein Gerät gekauft, um den Ausfall eines Musikers zu überbrücken, aber ich glaube das werden wir wohl nicht einsetzen. Die Veranstalter drängen auch wieder immer mehr auf Livemusik.

Im Studio arbeiten wir aber auch mit Midis. Selbst eingespielte natürlich.
 
OK Leute ! Also auch meine Meinung !


Ich habe früher als Alleinunterhalter/Duo gemuckt. Hochzeiten, Weinfeste, Vereinsfeste usw.
In diesem Rahmen ist der Einsatz von MIDI-Files nahezu unerläßlich, denn wenn man sich vorstellt wie die Titel, egal ob Flippers, Dance oder andere aktuelle Titel produziert werden, k a n n man das gar nicht live spielen - denn die "Original-Interpreten" können das auch nicht. Ich habe mich damals aber gar nicht geschämt, da ich Intros, Soli, Flächen usw. live dazugespielt und auch den Voice-Prozessor 3- und 4-Stimmig gesteuert habe. Auch ist bei
mir kein Titel ohne eigenbearbeitung aus dem Sequenzer gekommen, und wenn es nur Lautstärke-Änderungen waren.
Bei den ganzen ältern Titeln und Stimmungs-Sachen habe ich eh mit Styles gearbeitet. Das Publikum war (fast) immer begeistert und es hat mir niemand
krumm genommen, dass ich das so gemacht habe.
Trotzdem war es für mich (mit) ein Grund mit der Muckerei aufzuhören...

Ich habe mir also geschworen keine Sequenzer-Musik mehr zu machen.
In meinen jetzigen Bands läuft alles live und das finde ich auch gut so.
MIDI's laufen nur noch wenn wir gerade privat irgendeine Fete haben und es wird gemuckt nach dem Motto: Kennst du das Lied noch ...... Und dann
kommt der eine oder andere Titel halt nochmal dran aber das ist dann privat
und alkoholisiert...:D

Micha
 
Manuela schrieb:
ich finde mids und sequenzen so toll wie "Musiker" die auf der bühne an nicht gekabelten Plattenspielern drehen, playbacks usw...

wenn wir den Menschen anbieten auf ein Live-Konzert zu gehen dann sollten sie das auch erwarten dürfen. Andernfalls ehrlich sein und ihnen sagen "teilweise kommts aus der Dose"

sorry für die ehrliche meinung.

High Manuela
Du mußt Dich hier nicht für `ne Meinung entschuldigen. Aber mal nachgefragt: Was hältst Du denn von den vielen So genannten Stars im Fernsehen, auf vielen Bühnen etc. Da stehen dort die Benannten und singen sogar Playback zum Instrumentalen Playback und das für teilweise jede Menge Kohle. Und jede Menge Leute finden es "suuuuupeeer" nur weil das eben so genannte "Stars" sind. ....da schwillt mir der Kamm
Was macht eine "One Man Band" oder die so genannten Alleinunterhalter. Die kaufen sich für viel Geld `n absolut geiles Keyboard mit Möglichkeiten noch und nöcher und machen damit Ihre Musik. Aber diese haben eben nur 2 Hände und können logischerweise nur einen Teil Ihrer Musik auch wirklich live spielen. Der Rest oder bei manchen Titeln eben alles kommt aus dem Sequenzer. Man ist dazu "verdammt" mit dem Sequenzer zu arbeiten wenn man Musik bzw. bestimmte Titel auch wirklich in einer guten Qualität rüberbringen will, dazu zwingt uns das teilweise sehr anspruchsvolle Publikum.
Man sollte aber auch eigene Ansprüche an die Qualität haben die man abliefert, bis auf die Ausnahmen der so genannten Alleinunterhalter die Ihrem Namen gerecht werden und sich eben den ganzen Abend mit Ihrer ewig gestrigen Musik die Sie darbieten auch nur "allein unterhalten" und nicht wie Sie eigentlich sollten, nämlich Ihr Publikum. Aber das sind hoffe ich die Ausnahmen.
Meine Erfahrungen---Genau diese Musiker nutzen die wenigsten Möglichkeiten die Ihnen Ihr Gerät bietet und spielen mit einigen Styles und ein paar Soundvariationen fast einen ganzen Abend durch. Und was kommt dabei raus: `ne Meinung wie: "Bloß keinen Alleinunterhalter mehr" oder ähnliches.....
Was spricht dann also gegen den der sein Keyboard und die Möglichkeit mit dem Sequenzer oder Midifiles zu arbeiten und nicht mehr alles live zu spielen nutzt um Qualität abzuliefern und das Publikum ist begeistert? Am Ende eines Abends zählt meistens nur: Hab ich meine Publikum erreicht und konnte ich die Musik machen nach der getanzt wurde und die gut unterhalten hat!
Wer wird also der "Gewinner" sein? Der so genannte "Alleinunterhalter" oder der Musiker der es versteht sein Keyboard optimal zu nutzen, auch wenn dabei einiges an "Livehaftigkeit" auf der Strecke bleibt?
Ich denke: so lange ich mit meiner Darbietung überzeuge und mein Gesang noch absolut live ist (selbst hier gibt es ja genügend Playbackkünstler) und nach Veranstaltungsende die Leute nach Hause gehen und sich sagen "das war doch mal `n schöner Abend mit guter Musik" dann ist doch das erreicht was wir als Musiker wollen nämlich -Leute unterhalten- oder? Wie wir das machen ist sicher auch wichtig aber zweitrangig. Ich denke nur das Ergebnis zählt.
Zum Schluß: Ich hab allerdings auch etwas gegen die "Musiker" die fast nur Midifiles einsetzen (Spezies "gemeine Disktettenschieber). Man sollte sich schon die Arbeit machen den größten Teil der Songs selbst einzuspielen. Es klingt für mich eh besser wenn ich es so einspiele wie ich es mir vorstelle. Da bleiben noch genügend Freiräume Eigenes einzubringen.
Auch die Musiker, die nicht in der Lage sind auf spezielle Musikwünsche zu reagieren oder die nicht in der Lage sind Gäste mal musikalisch zu begleiten wenn gewünscht, dafür aber jede Menge "Disketten schieben", gegen die sollte man was haben. Das sehe ich auch so.
Also dann schau mer mal ob noch ein paar andere Meinungen anstehen.

:rolleyes:
 
im fernsehn ist eh der haussegen schief. Es kostet ja Geld sonst...
und ich glaube viele Stars sind ziemlich ungehalten über diese playbacksachen die sie da aufgedrückt kriegen.
Ich finde playback immer ok. Ich finde es aber nicht ok wenn man versucht es als "Livekonzert" zu verkaufen, weil es keins ist. Ich plädiere daher für eine Angabepflicht, ähnlich den Zutaten in Dosenkost, und zwar in dieser Form:

Die Darbietung ist ein Vollplayback, sie hören eine Aufzeichnung"

Die Darbietung ist ein Halfplayback, Sie hören Live Gesang zu einer Aufzeichnung der musikalischen Begleitung

Die Darbietung ist Live, Sie hören ein Konzert.

Das würde der Sache Genüge tun. Wer hat schon Lust 25 Euro dafür auszugeben sich einen Sequenzer anzuhören? Käm aufs Selbe raus als wenn ich in der Kampfsportschule wo ich arbeite auf der Matte sitze und den Kindern einen Bruce Lee Film zeige anstatt Technik und figuren

Alleinunterhalter.
Darüber kann man geteilter Meinung sein. Die besten Alleinunterhalter werden erst richtig gut wenn sie im Wald und ohne Strom spielen :p Ich nehm in solchen Fällen eine gitarre und eine Quetschkomode mit. Wer keine Flippers spielen kann sollte das auch nicht anbieten. Den auch beim alleinunterhalter erwarten die Gäste eine Livedarbietung, auch wenn das schwer ist. Er verdient ja auch meist besser als jedes Mitglied einer Band oder ? So soll er auch was dafür leisten :)

Sonst hören wir demnächst auf der Grillparty womöglich von einem Casio-opi "the Wall", Manowar und die Fischerchöre :D

Und bei all der Motze, es gibt auch welche die sind richtig toll !
Die machen auch gerne die dose aus und spielen selber, so wie es sein soll. Es sollte sich nur eben in Grenzen halten mit der Automatik, was wir wollen ist der Mensch.
 
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Alleinunterhalter die Ihrem Namen gerecht werden und sich eben den ganzen Abend mit Ihrer ewig gestrigen Musik die Sie darbieten auch nur "allein unterhalten" und nicht wie Sie eigentlich sollten, nämlich Ihr Publikum
Bin kein Alleinunterhalter, aber das hier allen zu unterstellen find ich sehr daneben.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
im fernsehn ist eh der haussegen schief. Es kostet ja Geld sonst...
und ich glaube viele Stars sind ziemlich ungehalten über diese playbacksachen die sie da aufgedrückt kriegen.
Ich finde playback immer ok. Ich finde es aber nicht ok wenn man versucht es als "Livekonzert" zu verkaufen, weil es keins ist. Ich plädiere daher für eine Angabepflicht, ähnlich den Zutaten in Dosenkost, und zwar in dieser Form:

Die Darbietung ist ein Vollplayback, sie hören eine Aufzeichnung"

Die Darbietung ist ein Halfplayback, Sie hören Live Gesang zu einer Aufzeichnung der musikalischen Begleitung

Die Darbietung ist Live, Sie hören ein Konzert.

Das würde der Sache Genüge tun. Wer hat schon Lust 25 Euro dafür auszugeben sich einen Sequenzer anzuhören? Käm aufs Selbe raus als wenn ich in der Kampfsportschule wo ich arbeite auf der Matte sitze und den Kindern einen Bruce Lee Film zeige anstatt Technik und figuren

Alleinunterhalter.
Darüber kann man geteilter Meinung sein. Die besten Alleinunterhalter werden erst richtig gut wenn sie im Wald und ohne Strom spielen :p Ich nehm in solchen Fällen eine gitarre und eine Quetschkomode mit. Wer keine Flippers spielen kann sollte das auch nicht anbieten. Den auch beim alleinunterhalter erwarten die Gäste eine Livedarbietung, auch wenn das schwer ist. Er verdient ja auch meist besser als jedes Mitglied einer Band oder ? So soll er auch was dafür leisten :)

Sonst hören wir demnächst auf der Grillparty womöglich von einem Casio-opi "the Wall", Manowar und die Fischerchöre :D

Und bei all der Motze, es gibt auch welche die sind richtig toll !
Die machen auch gerne die dose aus und spielen selber, so wie es sein soll. Es sollte sich nur eben in Grenzen halten mit der Automatik, was wir wollen ist der Mensch.




Schuld sind die Leute doch selber. Die glauben dass sich fünf Musiker (Und mindestens soviele brauchts um ohne midis oder äh. wirklich einen Sound zu produzieren) für ein paar hundert Euro acht bis zehn Stunden auf die Bühne stellen.
Mein Partner und ich können durchaus Instrumente spielen, aber zu zweit??
Unsere Stärke ist der Gesang. Allerdings erzählen wir auch keine Märchen sondern sagen schon in der Werbung (Playback mit Livegesang) find ich absolut okay.
Mein Partner hat in einer 5 Mann Band gespielt und die bekamen immer weniger Gigs weil sie einfach meist zu teuer waren. Tja Thats Life!
 
Bin kein Alleinunterhalter, aber das hier allen zu unterstellen find ich sehr daneben.
Ich hab es ja nicht jedem AU unterstellt denn es gibt durchaus auch sehr gute Leute in dem Bereich. Aber...eben auch besagte AU`s und dahingehend hab ich schon genügend erlebt.
 
Ich hab es ja nicht jedem AU unterstellt denn es gibt durchaus auch sehr gute Leute in dem Bereich. Aber...eben auch besagte AU`s und dahingehend hab ich schon genügend erlebt.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---

Ja das stimmt schon, es sind sehr viele dabei. Was mich eben daran stört ist, dass die meisten behaupten sie spielen live mit Ihrem Superkeyboard und in Wahrheit genügt es eine einzige Taste zu drücken und los geht's. Wir haben uns mal in einem Tanzcafe beworben, da hat uns der Chefabgesagt mit den Worten, "ich möchte schon auch noch ein bisschen Musik sehen" . Auf der Bühne stand seine zwei Mann Haus-und Hofband mit Keyboard und Sänger. Da kamen Töne.... whow. Mein Tablet kann es nicht besser.
 
Ich denke, dass es auch aufgabenbezogen unterschiedliche Anforderungen geben kann. Ein wichtiger Faktor bei Keyboards wurde ja schon angesprochen, nämlich der Unterschied zwischen Styles und Midis. Im Prinzip ist ein Style ja auch mittlerweile an ein bestimmtes Musikstück angepasste Begleitung. Ich hatte im Alter von 6 Jahren meine erste Orgel. Viele Leute, die mit einer Orgel angefangen haben, haben sich danach entwickelt und unterschiedliche Instrumente gekauft und gelernt.

Wenn ich Leute aus meinem Bekanntenkreis frage (und die wissen, dass ich unterschiedliche Instrumente mit unterschiedlichen Möglichkeiten habe), finden die immer noch das Akkordeon als eines der Besten davon. Das hängt aber wohl auch damit zusammen, dass ich für dieses Instrument die längste Unterrichtsphase hatte. (Musikunterricht).

In einer Band gibt es dann wieder ganz andere Anforderungen. Mittlerweile wird ja auch von einem Keyboarder erwartet, dass er Instrumente ergänzt oder Phrasen mit einspielt, die die Band vielleicht nicht mit dabei hat. Es kommt auch mal vor, dass der Bassspieler ausfällt, oder einfach eine zweite Gitarre gebraucht wird oder Authentizität erwartet wird. (Das Midi als Playback quasi einspielen für einen bestimmten Titel). Wenn die Leute in der Band dazu noch Singen oder andere Instrumente spielen, sehe ich die Glaubwürdigkeit nicht gefährdet.

Mein persönlicher Held bei der Orgel ist immer noch Klaus Wunderlich. Aber wenn man sich verschiedene Videos bei YT anschaut, sieht man, dass er in den letzten Jahren, in denen er gelebt hatte und an Sounds getüftelt hatte im Studio, auch einen Atari ST mit Squenzer eingesetzt hat. In einem Video sagt er "...es ist alles programmiert.." und meinte ein Album, was er mit seiner letzten Orgel erstellt hatte.

Also meine ich, dass noch ein weiterer Bestandteil mit einfließt in die Thematik. Wenn eine Band auch selbst komponieren möchte und die technischen Möglichkeiten ausschöpfen will, müssen auch Midis, Sequenzen, MP3s, Effekte usw. verwendet werden, um den Sound anzureichern.

Gegen Handmusik ist natürlich nach wie vor nichts einzuwenden. Diese hat auch zu Recht einen hohen Stellenwert und wird diese auch vermutlich in Zukunft behalten. Aber Handmusik natürlich auf einem typischen Hand-Instrument, wenn möglich ohne Elektronik. (Abgesehen vom Amp beim Gitarristen).

Ein Punkt wurde noch nicht angesprochen, nämlich der Entertainer selbst. Da gibt es ja dann auch unterschiedliche Kategorien. Nämlich die die auch "können", wenn sie wollen und die, die nur einen Knopf drücken können, nämlich zum Abfahren des Playbacks.

Was Klaus Wunderlich angeht. Als er angefangen hat, hatte er auch nur die Orgel. Trotz oder gerade technischer Möglichkeiten, hat er sich aber weiterentwickelt. Das hat der Popularität, Kreativität und Glaubwürdigkeit keinen Abbruch getan. Schade, dass er so früh gestorben ist und dazu kaum ein Beitrag in den Medien erschien.
 
Zuletzt bearbeitet:
In einer Band gibt es dann wieder ganz andere Anforderungen. Mittlerweile wird ja auch von einem Keyboarder erwartet, dass er Instrumente ergänzt oder Phrasen mit einspielt, die die Band vielleicht nicht mit dabei hat.
ja das ist wohl gängige Praxis. Ob es aber notwendig ist, bezweifle ich stark. Bevor es die ganze Miditechnik gab, ging es ja auch. Da hatten die Musiker im speziellen die Tastenleute längst nicht die klanglichen ;öglichkeiten, die heutzutage in den Keyboards vorhanden sind. Und trotzdem gelang es den "guten" Bands ihr Publikum zu begeistern. M.E. wird dem möglichst "originalgetreuen" Nachspielen viel zu viel Bedeutung beigemessen.
Also meine ich, dass noch ein weiterer Bestandteil mit einfließt in die Thematik. Wenn eine Band auch selbst komponieren möchte und die technischen Möglichkeiten ausschöpfen will, müssen auch Midis, Sequenzen, MP3s, Effekte usw. verwendet werden, um den Sound anzureichern.
da gebe ich überhaupt nicht Recht. Ich spiele in einer Band, die ausschließlich eigene Songs spielt und wir verwenden auch im Studio keine Midis oder Teilplaybacks. Das ist lediglich eine Frage der Musik und natürlich auch der Musiker.
Gegen Handmusik ist natürlich nach wie vor nichts einzuwenden. Diese hat auch zu Recht einen hohen Stellenwert und wird diese auch vermutlich in Zukunft behalten. Aber Handmusik natürlich auf einem typischen Hand-Instrument, wenn möglich ohne Elektronik. (Abgesehen vom Amp beim Gitarristen).
grundsätzlich ja, aber warum nur ohne Elektronik - ich spiele am liebsten eine alte Hammond B3 - das geht nicht ohne Strom. Die Frage ist doch eher ob der Musiker selber spielt oder eine Maschine seinen Job übernimmt.

Gruss Helmut
 
ja das ist wohl gängige Praxis.
grundsätzlich ja, aber warum nur ohne Elektronik - ich spiele am liebsten eine alte Hammond B3 - das geht nicht ohne Strom. Die Frage ist doch eher ob der Musiker selber spielt oder eine Maschine seinen Job übernimmt.

Gruss Helmut

Das ist natürlich richtig. Nur ab welchem Punkt ist das der Fall ? Dann wäre schon das Einschalten eines Rhytmus-Gerätes (Drumcomputer) fragwürdig, denn dass ist auch eine Maschine. Das Einschalten eines Amps mit Effekten ebenfalls. Tritt die Band dann nicht auf, wenn der Schlagzeuger mal krank ist ?
 
Das ist natürlich richtig. Nur ab welchem Punkt ist das der Fall ? Dann wäre schon das Einschalten eines Rhytmus-Gerätes (Drumcomputer) fragwürdig, denn dass ist auch eine Maschine. Das Einschalten eines Amps mit Effekten ebenfalls. Tritt die Band dann nicht auf, wenn der Schlagzeuger mal krank ist ?
ja auch das Rhythmus-Gerät ist eine Maschine und übernimmt die Aufgabe des Drummers. Das mit dem Amp mit Effekten habe ich noch nicht verstanden, wenn Du damit nur einen Hall, oder auch eine Amp-Simulation meinst, dann ist das keine Spielhilfe im Sinne von einen Musiker ersetzen, das Ding spielt ja nicht allein.
Ja und wenn der Drummer krank ist, muss entweder ein entsprechend geeigneter Ersatzdrummer her oder der Auftritt fällt aus - das ist dann höhere Gewalt. Bei termingebundenden Veranstaltungen muss notfalls auch eine andere Lösung gefunden werden, wie eine andere Band oder einen Maus-Schubser.
 
ja auch das Rhythmus-Gerät ist eine Maschine und übernimmt die Aufgabe des Drummers. Das mit dem Amp mit Effekten habe ich noch nicht verstanden, wenn Du damit nur einen Hall, oder auch eine Amp-Simulation meinst, dann ist das keine Spielhilfe im Sinne von einen Musiker ersetzen, das Ding spielt ja nicht allein.
Ja und wenn der Drummer krank ist, muss entweder ein entsprechend geeigneter Ersatzdrummer her oder der Auftritt fällt aus - das ist dann höhere Gewalt. Bei termingebundenden Veranstaltungen muss notfalls auch eine andere Lösung gefunden werden, wie eine andere Band oder einen Maus-Schubser.

Nun gut, ich werde die Argumente überdenken und in mich kehren. In diesem Sinne. Danke für den Beitrag.
 

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