sound setzt sich nicht durch

Mein Ansatz: Wie sieht euer Proberaum auf? Wie ist die Aufstellung von euch Gitarristen? Gegenüber, nebeneinander,...? Ich vermute dass die Problematik des OP eher an solche Gegebenheiten liegt, als am Equipment selbst. Wobei eine (oder eben2) 4x12er den Schall in kleineren Loations eher Probleme macht, als eine kleinere (ggf. offene).

ICh gehe da mit synthohol konform.
 
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Hm, das Gebäck habe ich dir wohl im gleichen Augenblick verpasst. ;)

Auch an dieser Stellte: deine Ansatzpunkte sind auch nicht verkehrt.
 
Ich habe früher den Fehler gemacht, im Probenraum stundenlang an meinem Sound zu tüfteln und zu schrauben, bis er richtig satt, fett und ausgewogen klang.

Dann kam die nächste Aufnahme der Probe, und ich wunderte mich, dass ich im Gefüge dünn und piepsig klang.

Tja, da waren dann noch Keys, Bass und zweite Gitarre dabei, und dass die auch Frequenzraum beanspruchen bzw. belegen, hatte ich beim Tüfteln nicht bedacht.

Der Sound der Band ist immer ein Gesamtsound, und jeder trägt nur einen Teil dazu bei.
Man sollte seine Verstärkereinstellungen immer zusammen mit der restlichen Band tätigen, dann wird es ein Miteinander, bei dem sich jeder hören und durchsetzen kann. :)
 
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Besorg dir mal einen OKKO Diablo +, der hat Gain und Booster in einem. Passt zum 2003/2204 wie Arsch auf Deckel und du kannst beides, d.h OD und Boost hervorragend auf den Amp anpassen.
 
Ich habe früher den Fehler gemacht, im Probenraum stundenlang an meinem Sound zu tüfteln und zu schrauben, bis er richtig satt, fett und ausgewogen klang.

Dann kam die nächste Aufnahme der Probe, und ich wunderte mich, dass ich im Gefüge dünn und piepsig klang.

Tja, da waren dann noch Keys, Bass und zweite Gitarre dabei, und dass die auch Frequenzraum beanspruchen bzw. belegen, hatte ich beim Tüfteln nicht bedacht.

Der Sound der Band ist immer ein Gesamtsound, und jeder trägt nur einen Teil dazu bei.
Ein ganz wichtiger Punkt. Da kann die erste Gitarre für sich genommen dünn und Piepsig klingen, die zweite Gitarre dumpf und wummerig, aber zusammen kann es passen, denn gemeinsam klingt alles eh nochmal anders.
Was am Ende zählt, ist die Teamleistung. Da muss sich jeder mal von Zeit zu Zeit etwas zurück nehmen, um den anderen etwas Platz zu lassen. Manchmal macht man eben nur die Begleitung und steht eben nicht im Vordergrund. Das kann sich in der nächsten Passage oder im nächsten Stück ändern.
jeder zeigt gern was er kann, nur wenn dass alle Bandmitglieder zur selben Zeit wollen, Mommt nur Matsch dabei raus.
Wer meint dass er zu kurz kommt, sollte erst mal eine Aufnahme machen, um festzustellen, ob das überhaupt so ist, wenn man die ganze Band hört. Täuscht der erste Eindruck nicht, solte mit den anderen Bandmitgliedern drüber reden was man ändern könnte, statt einfach nur aufzudrehen.
Am Equipment liegt es ganz ganz selten.
 
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Die "gitarristischste" aller Lösungen: den anderen rausschmeißen. :D

Mal im Ernst, bei dem Equipment kann es gar nicht an selbigen liegen. Da helfen keine Spielereien oder das nur auf sich Hören, sondern das aufeinander Hören.
Daher bete ich hier auch nochmal: Frequenzen und Dynamik.
 
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Zum Thema boosten: Pegelanhebung vor der Vorstufe bewirkt bei verzerrten Sounds keine Lautstärkeanhebung , da das Signal danach noch komprimiert wird. Bei Verwendung eines Boosters vor der Vorstufe sollte man aber beachten, welche Frequenzbereiche geboostet werden. Beliebt ist ein eher schmalbandiger Mittenboost (z.B. um 700 hz). Werden allerdings die falschen Frequenzen geboostet, dann resultiert das schnell in Unausgewogenheiten (z.B. zuviel Bässe, Höhen), die man nicht mehr wegbekommt.

Zum Durchsetzen: Effiziente Abstimmung sollte man nach der Vorstufe (z.B. per EQ im Loop) oder noch besser: nach der Abmikrofonierung der Box realisieren. Prinzipiell setzt man sich mit Hochmitten (z.B. um die 3 khz) durch. Wenn mans übertreibt, wird der Sound allerdings zu dünn bzw. es kreischt. Daher sollte man beachten, dass die Begleitung im Hochmitten/Höhenbereich nicht überrepräsentiert ist. Ich würde empfehlen, für die Lead-Gitarre mit einem EQ im Effekt loop bestimmte Frequenzen mal um 2-3 dB anzuheben. Bei mir ist das meistens etwas um 2.5khz bzw. manchmal auch 6.6 khz. Bei der Rhythmus-Gitarre diese Frequenzen etwas absenken. Untenrum (z.B. um 100 hz) kann man bei allen Gitarren sowieso einen Lowcut setzen. Zudem würde ich generell bei den Mitten das "boxige" wegnehmen (400-800 hz), das überlädt gerne den Mix. Wenn man hier etwas wegnimmt, kann man die Gitarre im Gegenzug etwas anheben, ohne dass es im Mix stört.

Das ganze funktioniert natürlich nur, wenn dein Gitarrensound an sich schon relativ ausgewogen ist (d.H., keine übermäßigen Bässe, Presencen oder Mitten-Scoops, z.B. durch Boosten verurschat). Sollte aber bei einem halbwegs vernünftig eingestellten Amp eigentlich klappen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich sollte man sich überlegen, ob sich beide Gitarren oder nur eine (zum beispiel im solo) durchsetzen sollen.
Sollen sich beide durchsetzen, sollten die zwei Sounds schon sehr stark vorn einander unterscheiden. Sowohl in der Tonhöhe, als auch in der EQ Abstimmung.
Les Paul und tele passen zum beispiel gut zueinander und bieten hervorragende Voraussetzungen, um beide gut von einander unterschieden zu können. Dieses konzept setzt man idealerwise beim amp und dessen Einstellungen Fort, indem man der fetteren Gitarre die Höhen kappt und der dünner klingenden die Bässe.
Bei der Box kann man auch was tun, denn die Speaker und die Konstruktion der Box haben auch einen großen Einfluss auf den Klang. Diese Komponente wird nur zu gerne unterschätzt und vernachlässigt, dabei sind die Unterschiede erheblich.
Zu guter letzt muss auch der Mann am Pult was draus machen können. Da kann man live viel gewinnen und auch viel verlieren.
Man muss auch aufpassen, den Basser nicht zu übertönen, also mit den Bässen bei den Gitarren vorsichtig sein.

Man muss jetzt kein Equipment haben dass sich in jedem Detail unterscheidet, das sollen nur Anregungen sein.

Es lohnt sich, am Bandsound zu arbeiten, denn einen gut durchhörbaren Klang schätzen nicht nur die Profis.
 
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So wie ich es verstanden habe (und auch selber schon erlebt...) ist es mit den beiden Gitarren alles soweit in Ordnung, solange Riff-/Akkordbegleitung gespielt wird. Wenn es dann zum Solo Part kommt, steht der aber nicht so vorne, wie zuvor z.B. der Gesang. Das hat IMO wenig mit den Frequenzen zu tun, sondern ist eher eine grundsätzliche Frage, wie die Einzelinstrumente im Mix ausgesteuert sind. Da kann ein kleiner Kick der Sololautstärke den Mix so hinbringen, wie man es am Mischpult auch machen würde. Wer hat bei Proben schon seinen Toni dabei...
 
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Was mir immer wieder auffällt: Hier werden Ratschläge gegeben, wie man mit diversen Tretminen "besser rauskommt" - Mensch Leute: Unzulänglichkeiten im Zusammenspiel kann man nicht mit Technik begradigen - da hilft nur "zusammen" Spielen.
Miteinander - nicht gegeneinander.
Ich weiß dass ich für diese Bemerkung abgestraft werde - aber immer mehr Power/Lautstärke macht die Musik nicht besser - ganz im Gegenteil!
 
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Naja, aber wie bereits mehrfach angemerkt ist es halt nun mal so, dass es bei Rock oder härterer Musik mit 2 Gitarren oft hilfreich ist, wenn das Solo gegenüber der Rhythmus-Einstellung einen kleinen Boost bekommt.

Wenn der JCM800 RI einen Effektloop hat, würde ich auch da ansetzen. Ich nutze z.B. mit meinen Jet City-Amps den EHX LPB-1 im Effektweg genau dafür. Finde ich persönlich leichter, gutmütiger einzustellen als einen EQ, bei dem ein halber mm oft den Unterschied von leichtem Boost zu völligem Wegföhnen ausmacht(ging mir zumindest so, mit verschiedenen EQ's).
 
Mag sein.

Ich beobachte immer öfter bei jungen, oder unerfahrenen Gitarristen, dass sie den Begriff Schlaggitarre allzu wörtlich genommen haben. :-(

Also, ich habe im Gitarrenunterricht noch 'piano' und 'forte', 'fortissimo' kennengelernt...;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, aber wie bereits mehrfach angemerkt ist es halt nun mal so, dass es bei Rock oder härterer Musik mit 2 Gitarren oft hilfreich ist, wenn das Solo gegenüber der Rhythmus-Einstellung einen kleinen Boost bekommt.
Entweder das, oder der andere Gitarrist nimmt sich bei diesem Part etwas zurück.
Das geht auch ohne Effektloop, zum Beispiel mit sanfterem Anschlag, zurück gedrehtem Volume oder Volumen Pedal. Wird der Sound etwas cleaner, kann man die verzerrte Sologitarre auch besser hören. Man kann auch ganz leicht muten, um die Sologitarre besser zur Geltung kommen zu lassen. Es ist ja nicht nur eine Frage der eingestellten Lautstärke, man kann durch die Spielweise auch viel erreichen oder man mus das Stück eben nochmal überarbeiten.
Wenn mal eine Bandprobe dafür drauf geht, dieses Problem nur bei einem Stück zu lösen, ist das eben so. Es braucht alles seine Zeit und oft ein paar Anläufe. Es fehlt eben manchmal die zündende Idee, wie man dies oder jenes spielen könnte, damit es besser klingt. Geld für neuen Kram auszugeben sehe ich als letzten Weg an, weil es auch nicht zum Erfolg führt, wenn man die grundlegenden Probleme nicht behoben hat.
 
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Was spricht gegen piano? (Anschlagstärke) :gruebel:

Ist ja nunmal das älteste und bewährteste Mittel, da gabs noch keine Elektrik...;-)
 
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Ich glaube auch, da ich selten mit 2. Gitarristen spiel, dass eine Kombi aus beiden Methoden funktioniert:

-Alle Anderen nehmen sich etwas zurück...
-Solist benutzt einen leichten Clean-Boost ca. 2-3db (z. Bsp. Orion Elektro-Booster), oder Compressor, ..

Müsste Klappen. ;-)

:hat:
 
Die Gitarristen müssen sich gegenseitig "Platz lassen" - das heißt (jetzt zum wasweissichwievielten Mal) NICHT lauter - sondern der 2. Klampfenartist lässt dem anderen "Luft" um sein Solo zu spielen. Da hilft kein Boosteer oder wqs auch immer im Effektweg, weil der 2 Gitarrist auch mehr "reinhaut" wenn er merkt dass der andere lauter ist weil sein Ego das nicht zulässt. DAS und nichts anderes ist des Pudels Kern und muss abgestellt werden.

Ist denn das so schwer? Wenn zu schwer => Üben, Proben - im Notfall mal jemanden dazu holen der ein "Ohr" für so was hat
 
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