
Lisa2
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Grundidee dieses Threads
Wer kennt das nicht? - Da nimmt man immer wieder sein Instrument in die Hand und auch in den Mund und eines Tages fragt man sich:
Wer also irgendetwas findet, das in irgendeiner Form mit dem Ocarinabau zu tun hat - und sei es auch nur im weitesten Sinne - der ist eingeladen, hier Hinweise zu posten. Es ist nicht notwendig, einen ausführlichen Bericht zu schreiben. Auch Hinweise auf Links können interessant sein. Euer Post sollte aber schon ein klein wenig mehr sein, als eine reine Linkliste. Eine kurze Anmoderation, aus der hervor geht, was auf den verlinkten Seiten zu finden ist, wäre schon gut. Wenn Ihr dabei auf aussagekräftige Schlagwörter achtet, wird der Post auch gut von der Suchfunktion gefunden.
Inhaltsverzeichnis
Verschiedene Okarinaformen / Stimmsysteme
Pendant-Okarinas
- Ocarinas von "Ton-und-Töne" - Mitbringsel vom Keramikmarkt Siegburg am 12.7.2015 #4
Inline-Okarinas
- Vergleich der 7-Loch-Okarinas von Takács und Rotter #14
Travers-Okarinas
- 9Loch-Ocarina von Takács - Mitbringsel vom 40. Töpfermarkt Frechen am 10.5.2015 #2
Bezeichnungen für Tonumfang und Stimmlagen #13
Wie funktioniert ... ?
Historisches
Ocarinas können aus ganz verschiedenen Materialien hergestellt werden. Ein traditioneller Rohstoff ist Ton.
Wer bereits eine kleine Okarinasammlung mit Instrumenten von verschiedenen Herstellern besitzt, dem ist möglicherweise die unterschiedliche Färbung des gebrannten Tones aufgefallen. Es gibt Instrumente in verschiedenen Rotfärbungen, manche sind schwarz und ganz viele weiß. Das weist darauf hin, dass die Instrumente aus verschiedenen Tonerden hergestellt werden. Nun habe ich mich gefragt, welche Tonerden das sind und woher sie kommen.
In meiner Nähe, also nicht weit vom Vorgebirge, stößt man auf verschiedene Spuren der Keramiktradition.
In der Stadtbücherei Frechen kann man sich ein Buch zum Thema ausleihen:
Göbels, Karl: Rheinisches Töpferhandwerk : Gezeigt am Beisp. d. Frechener Kannen-, Düppen- u. Pfeifenbäcker / Hrsg. v. d. Stadt Frechen [Textill.: Marianne Müller-Kluge].
Interessant an diesem Titel fand ich das Stichwort Pfeifenbäcker! Ob mich das bei meinen Recherchen irgendwie weiter führen könnte? Lest selbst >klick<
und hier > klick < Zumindest im Rheinland werden viele eine Pfeife dieser Art mindestens einmal im Jahr in der Hand halten. Mit einer Ocarina hat sie aber leider nichts zu tun. 
Frechen ist die Töpferstadt im Rheinland. Das Keramion (Museum für Töpferhandwerk und -Kunst) ist in einem recht ausgefallenen Gebäude (erinnert an die Form einer Töpferscheibe) untergebracht. Auf der Webseite des Museums findet man regelmäßig aktualisierte Hinweise auf Ausstellungen und andere Veranstaltungen.
Der Töpfermarkt in Frechen / weitere Info fand 1976 das erste Mal statt und feiert in diesem Mai sein 40. Jubiläum. Ob dort auch Okarinabauer vertreten sein werden? Bislang fand ich keinen Hinweis. Wer sich aber mal selbst im Ocarinabau versuchen möchte, sollte sich in Frechen aber zumindest mit dem erforderlichen Material, dem Ton, eindecken können.
Anfang der 1990ger Jahre nahm ich in Köln mehrere Semester an einem Töpferkurs teil. Die Leiterin besorgte den Ton immer in Frechen bei einer Firma, die verschiedene Tonerden, hauptsächlich wohl aus umliegenden Tongruben, für die Weiterverarbeitung vorbereitete und in handliche Quader geformt für den kreativen Endverbraucher abpackte. Zur Auswahl standen rosa (gebrannt beige), gelber (gebrannt rot), dunkelbrauner (gebrannt schwarz) und grauer (gebrannt weiß) Ton, der zum Teil mit unterschiedlich fein gemahlener Schamotte verknetet war. (Schamotte erhöht die Standfestigkeit beim Aufbau von handgeformten Gefäßen) In diesem Töpferkurs sammelte ich meine eigenen Erfahrungen mit dem Bau irdener Instrumente.
Johann Rotter, ein erfahrener Okarinabauer aus Österreich, bezieht seinen Ton aus einer Westerwälder Tongrube bei Ransbach-Baumbach. Das verriet er im Sommer 2014 in einem Interview (bei 43:25).
Die Westerwälder Arbeitsgemeinschaft-Ton-e.V hat auf ihrer Webseite viele Informationen zum Thema zusammengetragen. Unter anderem findet man dort auch den Flyer "Themenweg Ton". Er beschreibt zwei Rundwanderwege, auf denen es viel zu entdecken gibt. Den GPS-Track der blauen Runde findet man >hier< und den für die rote Runde >hier< . Einen Wegweiser zu verschiedenen Museen zum Thema findet man >hier<.
Südwestlich von Ransbach-Baumbach liegt auf der anderen Rheinseite die Tongrube Kärlich. Die Kärlicher Ton- und Schamotte-Werke, kurz KTS, bieten von Zeit zu Zeit Begehungen der Tongrube an. Das sind geführte Exkursionen.
Das sind nun alles keine Informationen, die direkt zur Okarina führen. Aber sie zeigen uns, wo der Werkstoff für die aus Ton gefertigten Instrumente her kommt. Und das finde ich sehr spannend. Die Beispiele stammen jetzt nur aus meiner Region. Vielleicht findet der ein oder andere von Euch in seiner "Ecke" andere sehenswerte Anlaufpunkte zum Thema Tongewinnung und Tonverarbeitung oder wie es von da aus weiter geht auf dem Weg zur fertigen Okarina.
Außerdem gibt es ja auch noch Okarinas aus Holz, Metall, Kunststoff, ...
Ein schönes Wochenende!
Lisa
Wer kennt das nicht? - Da nimmt man immer wieder sein Instrument in die Hand und auch in den Mund und eines Tages fragt man sich:
- Wo kommt das her?
- Wie wird es gemacht?
- Aus was wird es gemacht?
- Wo kommt das Material her?
- ...
Wer also irgendetwas findet, das in irgendeiner Form mit dem Ocarinabau zu tun hat - und sei es auch nur im weitesten Sinne - der ist eingeladen, hier Hinweise zu posten. Es ist nicht notwendig, einen ausführlichen Bericht zu schreiben. Auch Hinweise auf Links können interessant sein. Euer Post sollte aber schon ein klein wenig mehr sein, als eine reine Linkliste. Eine kurze Anmoderation, aus der hervor geht, was auf den verlinkten Seiten zu finden ist, wäre schon gut. Wenn Ihr dabei auf aussagekräftige Schlagwörter achtet, wird der Post auch gut von der Suchfunktion gefunden.
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Inhaltsverzeichnis
Recherche zum Thema "Ton für Töne" #1
Okarinabau
Okarinabau
Voicing / Stimmen
- Stimmloch # 5
- Stimmloch # 5
Verschiedene Okarinaformen / Stimmsysteme
Pendant-Okarinas
- Ocarinas von "Ton-und-Töne" - Mitbringsel vom Keramikmarkt Siegburg am 12.7.2015 #4
Inline-Okarinas
- Vergleich der 7-Loch-Okarinas von Takács und Rotter #14
Travers-Okarinas
- 9Loch-Ocarina von Takács - Mitbringsel vom 40. Töpfermarkt Frechen am 10.5.2015 #2
Bezeichnungen für Tonumfang und Stimmlagen #13
... eine Zwitscherpfeife
Historisches
Okarinas in Museen
- Archäologische Funde aus Ecuador
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Recherche zum Thema "Ton für Töne"
Ocarinas können aus ganz verschiedenen Materialien hergestellt werden. Ein traditioneller Rohstoff ist Ton.
Wer bereits eine kleine Okarinasammlung mit Instrumenten von verschiedenen Herstellern besitzt, dem ist möglicherweise die unterschiedliche Färbung des gebrannten Tones aufgefallen. Es gibt Instrumente in verschiedenen Rotfärbungen, manche sind schwarz und ganz viele weiß. Das weist darauf hin, dass die Instrumente aus verschiedenen Tonerden hergestellt werden. Nun habe ich mich gefragt, welche Tonerden das sind und woher sie kommen.
In meiner Nähe, also nicht weit vom Vorgebirge, stößt man auf verschiedene Spuren der Keramiktradition.
In der Stadtbücherei Frechen kann man sich ein Buch zum Thema ausleihen:
Göbels, Karl: Rheinisches Töpferhandwerk : Gezeigt am Beisp. d. Frechener Kannen-, Düppen- u. Pfeifenbäcker / Hrsg. v. d. Stadt Frechen [Textill.: Marianne Müller-Kluge].
Interessant an diesem Titel fand ich das Stichwort Pfeifenbäcker! Ob mich das bei meinen Recherchen irgendwie weiter führen könnte? Lest selbst >klick<

Frechen ist die Töpferstadt im Rheinland. Das Keramion (Museum für Töpferhandwerk und -Kunst) ist in einem recht ausgefallenen Gebäude (erinnert an die Form einer Töpferscheibe) untergebracht. Auf der Webseite des Museums findet man regelmäßig aktualisierte Hinweise auf Ausstellungen und andere Veranstaltungen.
Der Töpfermarkt in Frechen / weitere Info fand 1976 das erste Mal statt und feiert in diesem Mai sein 40. Jubiläum. Ob dort auch Okarinabauer vertreten sein werden? Bislang fand ich keinen Hinweis. Wer sich aber mal selbst im Ocarinabau versuchen möchte, sollte sich in Frechen aber zumindest mit dem erforderlichen Material, dem Ton, eindecken können.
Anfang der 1990ger Jahre nahm ich in Köln mehrere Semester an einem Töpferkurs teil. Die Leiterin besorgte den Ton immer in Frechen bei einer Firma, die verschiedene Tonerden, hauptsächlich wohl aus umliegenden Tongruben, für die Weiterverarbeitung vorbereitete und in handliche Quader geformt für den kreativen Endverbraucher abpackte. Zur Auswahl standen rosa (gebrannt beige), gelber (gebrannt rot), dunkelbrauner (gebrannt schwarz) und grauer (gebrannt weiß) Ton, der zum Teil mit unterschiedlich fein gemahlener Schamotte verknetet war. (Schamotte erhöht die Standfestigkeit beim Aufbau von handgeformten Gefäßen) In diesem Töpferkurs sammelte ich meine eigenen Erfahrungen mit dem Bau irdener Instrumente.
Johann Rotter, ein erfahrener Okarinabauer aus Österreich, bezieht seinen Ton aus einer Westerwälder Tongrube bei Ransbach-Baumbach. Das verriet er im Sommer 2014 in einem Interview (bei 43:25).
Die Westerwälder Arbeitsgemeinschaft-Ton-e.V hat auf ihrer Webseite viele Informationen zum Thema zusammengetragen. Unter anderem findet man dort auch den Flyer "Themenweg Ton". Er beschreibt zwei Rundwanderwege, auf denen es viel zu entdecken gibt. Den GPS-Track der blauen Runde findet man >hier< und den für die rote Runde >hier< . Einen Wegweiser zu verschiedenen Museen zum Thema findet man >hier<.
Südwestlich von Ransbach-Baumbach liegt auf der anderen Rheinseite die Tongrube Kärlich. Die Kärlicher Ton- und Schamotte-Werke, kurz KTS, bieten von Zeit zu Zeit Begehungen der Tongrube an. Das sind geführte Exkursionen.
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Das sind nun alles keine Informationen, die direkt zur Okarina führen. Aber sie zeigen uns, wo der Werkstoff für die aus Ton gefertigten Instrumente her kommt. Und das finde ich sehr spannend. Die Beispiele stammen jetzt nur aus meiner Region. Vielleicht findet der ein oder andere von Euch in seiner "Ecke" andere sehenswerte Anlaufpunkte zum Thema Tongewinnung und Tonverarbeitung oder wie es von da aus weiter geht auf dem Weg zur fertigen Okarina.
Außerdem gibt es ja auch noch Okarinas aus Holz, Metall, Kunststoff, ...
Ein schönes Wochenende!
Lisa
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