Hasenklappern & Co.

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Mir ist doch noch etwas eingefallen: Das Löffelspiel (Spoons)



Vor ca. 35 Jahren sah und hörte ich diesen Reel der Furey Brothers (bzw. The Buskers) mit Paul Furey mit den Löffeln (ab 1:40) öfter live spielen - fast genauso virtuos wie Davey Arthur am Banjo (bei dieser AuffĂŒhrung spielen sie den Reel zunĂ€chst in Moll - das kannte ich noch nicht!):

Soweit ich weiß, ist Paul inzwischen verstorben.

Blockarina
 
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@funstrumentalist
Wieder sehr interessante Funde! :great:
Die Varianten der Eisenglocken sehe ich mehr bei der Familie der Glocken (Klöppelglocken, Anschlagglocken, Doppelglocken, .... )

Die portugiesische "Brinquinho" erinnert mich an die vielseitig interpretierbaren SchellenbÀume und Teufelsgeigen. Die selbst gebastelten SchellenbÀume sieht man im Rheinland in der Karnevalszeit. Da hÀngen dann nicht nur Schellen und Glöckchen dran, sondern auch mit mörderischer LautstÀrke klappernde Deckel oder auch ein Kochtopf, der mit einem Kochlöffel maltrÀtiert wird, Hupen, Klapperhölzer ... eben das, was den Bastlern so in die Finger fÀllt und womit man ordentlich Krach machen kann. :)
Diese Multi-Kravallos sind sehr schwer einem Instrumententypus zuzuordnen.

kb6.jpg

Quelle: http://clown-bino.de.tl/K.ae.pt-gr-n-Buddel-und-Freunde.htm


276262-335x500.jpg

Quelle: http://www.wegdamit.at/anzeigen/teufelsgeige/

Das Lagerphone - Ob's rappelt, rasselt oder klappert? :confused:
http://www.keithsayers.id.au/Lagerphones/origins.htm

holbrook.jpg


:-D

Was das ist? > http://www.keithsayers.id.au/Lagerphones/whatis.htm

Dieser Zufallsfund fĂŒhrt auf eine neue FĂ€hrte mit herrlichen Ergebnissen ...

woodendoor_small.jpg

Quelle: http://www.weekendnotes.com/viva-victoria-festival/21119/

Die Kronkorken sind mit langen NÀglen fixiert, so dass sie Spiel haben und gegen das Holz schlagen können. In meiner Deckelsammlung habe ich ganz unterschiedlich klingende Exemplare. Ein Teil klingt fein, also eher rasselig und ein anderer Teil klingt grob, also eher klappernd.

Hier sieht man die Nagelung besser:
wnphoto86714_lg.jpg


Bei dieser Spieltechnik ...

fc_instruments5_cbc4.jpg

Quelle: http://www.warrenfahey.com/the-lagerphone/

... tippe ich auf klappernden Klang mit rasseliger Beimischung. :-D
Diese Instrumente sind aus Australien. Das Prinzip ist in kleineren Formaten aber auch als Selbstbastelvariante der "SchellenstÀbe" (Sistrum mit Scheibenschellen, wie man sie auch an SchellenkrÀnzen und Tambourins findet) bekannt.

Und so sieht es aus, wenn ein Lagerphone gebastelt wird:
p8091193.jpg

Quelle: https://sarakirstentravels.wordpress.com/tag/lagerphone/

Mit einem wellig geschnitzten Stock streicht man quer ĂŒber das Lagerphone. Dann beginnt es ganz schnell zu rappeln.

Brian+Loughlin+Lagerphone+1956.tif

Quelle: http://bushmusicclub.blogspot.de/2012_10_01_archive.html

So kann der Stock zum Schlagen und Streichen dann in Natura aussehen.

JamiesLagerphone-056.jpg

Quelle: http://bushmusicclub.blogspot.de/2014/12/the-ballad-of-heathcote-bushwhackers.html (ganz weit unten)

In Australien heißen die Stöcke zum Spielen "Rattler". Weitere Möglichkeiten sie zu bauen/formen findet man hier:
http://www.keithsayers.id.au/Lagerphones/rattlers.htm

Das Lagerphone hat noch weitere Namen z.B. Dooley stick. Den hier finde ich am schönsten: Bumskediddle :-D
Quelle: http://www.keithsayers.id.au/Lagerphones/terms.htm

Noch ein paar ... klick ...

Spieltechnik mit stampfen, schlagen und kratzen ergibt ein Gemisch aus klappern und rasseln.



Mit dem Fuß kann man ein Lagerphone auch spielen ...

 
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Interessant sind auch die Rhythm Bones:
https://en.wikipedia.org/wiki/Bones_(instrument)
http://www.irishbones.com/bones.html
http://www.bonedrymusic.com/Default.asp

Hier einer der es gut kann (ab. 1:15):



Hier wird ab 8:25 die Spieltechnik erklÀrt:



Der kann's auch:


Die Spieltechnik erfordert ein wenig Übung: Wichtig ist zunĂ€chst passende Knochen zu finden (oder "Bones" in leicht gebogener Form aus Holz herzustellen - so wie ich das mal machte), dann die richtige Haltung der beiden Knochen - einer fest und einer locker (vergleichbar mit chinesischen EssstĂ€bchen) und dann der richtige Schwung aus dem Handgelenk (ruckartige Drehungen).

Ich habe Bones auch oft bei irischen Folkgruppen gesehen/gehört, z.B. bei den Wild Geese (Norman King) - kennt wahrscheinlich niemand mehr!

Bei Gelegenheit möchte ich mal Bones aus Ebenholz bauen - die mĂŒssten auch gut zu spielen sein (da das Holz schwer ist) und gut klingen.

Blockarina
 
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Das Klappern der Bones erinnert mich an das Klappern der Stepschuhe. Vor allem, wenn es die Pausen im dahin perlenden Bluegrass ausfĂŒllt.
Ich sehe Bones wegen ihrer Handhabung als eine Variante der Castagnetten an, wobei die Castagnetten ja wegen der kleinen Schalen den GefĂ€ĂŸklappern zugerechnet werden, zu denen auch die bereits gezeigten bzw. beschriebenen Nussklappern (Kokos) und die Qarqaba aus Metall gehören.
Bones sind aber unverbundene paarweise gehaltene StÀbe und gehören damit dann zusammen mit den bereits beschriebenen Schlaghölzern, Klanghölzern, Claves, Kala'au, Bumerang und Löffeln in die Gruppe der GegenschlagstÀbe/Stabklappern.

Wie wohl die altgriechische Variante genannt wurde?
Die Schreiber des Wikipedia-Artikels ĂŒber Bones zeigen ein Vasenbild als Beispiel fĂŒr Handklappern im Griechischen Altertum. Die KlapperstĂ€be scheinen aber irgendwie verbunden zu sein.

1024px-Dancer_with_The_Bones.jpg

Quelle: Wikipedia

Apropos GefĂ€ĂŸklappern
Anders als bei dem Begriff GefĂ€ĂŸrasseln sind damit schalenförmige GegenstĂ€nde gemeint, die mit den offenen Seiten der Schalen gegeneinander geschlagen werden. GefĂ€ĂŸrasseln sind dagegen GefĂ€ĂŸe, die mit rasselndem Inhalt gefĂŒllt sind und geschĂŒttelt werden.
 
Ein rituelles Instrument aus Borneo hÀtte ich noch im Programm. Mit Stab, aber irgendwie doch Klapper?!?

Das Kiromboi or Krommoi

Ja, das wĂŒrde ich auch als Klapper einordnen.

Das schnelle gegeneinander Schlagen der SchneckenhÀuser erzeugt ein rappelndes GerÀusch, das mich an das bereits gezeigte Eselsgebiss/Quijada erinnert. Dort wird es von den vielen lose im Kieferknochen sitzenden ZÀhnen erzeugt. Das macht den Klang vom Eselsgebiss etwas diffuser.
Nicht ZĂ€hne, sondern kleine MetallstĂŒcke in einem kleinen Resonanzkasten hĂ€ngend erzeugen beim Vibraslap ein Ă€hnliches GerĂ€usch.

 
Ich habe eben festgestellt, dass der Thread eigentlich das Thema "Hasenklappern & Co. - Selbstbau" hat.
Das hatte ich wohl nach dem Lesen der ersten BeitrĂ€ge ĂŒbersehen! Daher passen meine BeitrĂ€ge eigentlich gar nicht zu diesem Thema (obwohl natĂŒrlich irgenwelche Leute diese Klapperinstrumente irgendwann mal selbst gebaut haben!). Aber offensichtlich bin ich nicht der einzige hier, der sich nicht ans Thema "Selbstbau" gehalten hat. ;)

Am einfachsten wÀre es daher, den Thread nur in "Hasenklappern & Co." (ohne Selbstbau) umzubenennen (Auftrag an Mod Peter?). Ansonsten sind wahrscheinlich die Leute enttÀuscht, die hier das Vorstellen und evtl. die Bauanleitung selbstgebauter "Klappern usw." von MB-Mitgliedern erwarten und nicht finden!

ZusĂ€tzlich zu diesem Thread könnte dann das Thema "Selbstbau von Percussion-Instrumenten" (falls das noch nicht existiert) einrichten, in dem dann NUR selbstgebaute Percussion-Instrumente (ich wĂŒrde es nich nur auf "Klappern" beschrĂ€nken, sonst gibt es zuviele kleine Themen und es besteht die Gefahr, dass es zu unĂŒbersichtlich wird!) vorgestellt werden und wie gesagt evtl. auch kurze Bauanleitungen dazu.

Sollte ich hier z.B. eine Bauanleitung fĂŒr eine Klapper posten, mĂŒsste dieser Thread ewig durchsucht werden!

Liege ich da falsch??

Blockarina
 
Wenn man die Suchfunktion beherrscht, findet man die Bauanleitungen in diesem Thread innerhalb von Sekunden. :)
Vorausgesetzt natĂŒrlich, dass das Posting eine passende Überschrift hat ....

Bastelanleitung/Bauanleitung fĂŒr ...
 
Wenn man die Suchfunktion beherrscht, findet man die Bauanleitungen in diesem Thread innerhalb von Sekunden. :)
Vorausgesetzt natĂŒrlich, dass das Posting eine passende Überschrift hat ....

Bastelanleitung/Bauanleitung fĂŒr ...

Na, dann beherrsche ich die Suchfunktion offensichtlich nicht :-(
Ich erhielt kaum BeitrÀge mit den Suchbegriffen Bauanleitung/Bastelanleitung/Selbstbau von Percussioninstrumenten, und die meisten sind schon uralt (von 2008, 2009) und verstreut.
Nun wĂŒsste in nicht, in welchem (alten) Beitrag ich selbstgebaute Percussioninstrumente (die nicht unbedingt mit KINDERN gebaut werden können, wie in meinem eigenen Thema: https://www.musiker-board.de/thread...ln-percussioninstrumenten-mit-kindern.614316/) und deren Bauanleitungen unterbringen sollte, wenn nicht, wie schon in den alten BeitrĂ€gen angeregt wurde, in einem neuen Thread "Selbstbau von Percussioninstrumenten" (o.Ă€.). ??

Blockarina
 
MissverstÀndnis! Ich meinte die Suche innerhalb dieses Threads hier, in dem wir uns befinden!

Suche 2b.png
 
Ja, dann hab ich das wirklich falsch verstanden!

Blockarina
 
Nun haben wir einige Klappermodelle hier gezeigt. Alle anderen die ich finden konnte sind nicht unbedingt anders, sondern eher Varianten der gezeigten Modelle. Viele Kulturen haben Àhnliche Instrumente hervorgebracht, was auch nicht wundert, denn eine Klapper herzustellen ist meistens recht einfach.
Einfache Klappern findet man unter etlichen Namen quer ĂŒber die Welt. Hier zum Beispiel spielt ein Chinese zwei Klappern aus schwarzem Bambus, "Paiban" (klein) und Zhuban (groß) genannt:



Sie werden anscheinend auch paarweise angeboten:

kuai-ban-local-specialty-bamboo-clapper-chinese.jpg


http://www.dhresource.com/0x0s/f2-a...an-local-specialty-bamboo-clapper-chinese.jpg

Die koreanische "Pak" ist auch noch sehr Àhnlich.

midp1981.28.12.jpg


http://images.metmuseum.org/CRDImages/mi/web-large/midp1981.28.12.jpg

Alle anderen entdeckten Instrumente weichen recht schnell vom Thema ab, da sie eher in andere Kategorien einzusortieren wÀren.

Aber da wir ja immer wieder die Kurve bekommen mussten, da nicht alle gezeigten Instrumente eindeutig "klapperten":rolleyes: zeig ich mal noch ein paar "Abweichler" :D

Das Dhantal zum Beispiel ist ein einfacher Eisenstab zum anschlagen, der auch in einigen Kulturen gespielt wird:

Dhantal+02.jpg

http://3.bp.blogspot.com/-uDFnNEwIrXE/UXsv6xkTsmI/AAAAAAAAHi4/Xa0nr7sG9TM/s640/Dhantal+02.jpg






Das Gloggomobil ist eine ganz andere Kategorie, es geht schon in die Spieluhren rein, nur dass man die Töne selbst festlegen kann:

gloggomobil-hand-crank.jpg

http://zebrahall.com/wp-content/uploads/2013/05/gloggomobil-hand-crank.jpg




Und ganz krass finde ich diese große "Neuentwicklung" fĂŒr die lieben Kleinen, das Musicon:

194733_3_800.jpeg

http://cdn.trendhunterstatic.com/phpthumbnails/194/194733/194733_3_800.jpeg





Wie dem auch sei, alles werden wir sicher nicht erfassen hier, was es an Klappern gibt weltweit, aber die Reise durch das klapprige Medium war auch fĂŒr mich sehr interessant und ich denke, es wird ab und an bestimmt mal noch das eine oder andere Modell hinzu kommen.
 
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Das Dhantal zum Beispiel ist ein einfacher Eisenstab zum anschlagen

Die Spieltechnik hab ich ja noch nie gesehen! :great:
Das sehe ich jetzt mal als Variante des Triangels an.

Klapper? :nix:
Die Idiophone aus Metall haben einen langen mehr oder weniger schnell/langsam verklingenden Ton.
Der meines Erachtens typische Klang einer Klapper ist kurz mit kaum bzw. keinem Nachklang.
In der Musikalischen FrĂŒherziehung definieren wird die beiden KlangeindrĂŒcke als Punktklang und Schwebeklang.
Klappern gehören in der Regel zu den Punktklanginstrumenten. Dhantal und Triangel wĂ€ren da dann eine Ausnahme. Wobei man je nach Spieltechnik damit natĂŒrlich auch PunktklĂ€nge produzieren kann. .... :gruebel: ... Nein, trotzdem, das wĂŒrde ich nicht als Klappern empfinden. Aber ich finde dafĂŒr jetzt kein Wort .... ... "klirren" kĂ€me fĂŒr mich noch irgendwie am nĂ€chsten ...

Hier zum Beispiel spielt ein Chinese zwei Klappern aus schwarzem Bambus, "Paiban" (klein) und Zhuban (groß) genannt:

Ah! Neue interessante Klapperform. :great:

Faszinierende Spieltechnik! Die der linken Hand konnte ich nicht gut sehen. Erinnert ans Kastagnettenspiel, ist aber im Detail völlig anders, da der Zeigefinger als "AufhÀnger" zwischen die PlÀttchen geschoben wird.
Das Werfen des Klapperholz mit der rechten Hand ist eine schöne GeschicklichkeitsĂŒbung. Hatten wir hier auch noch nicht. ...
Wo hast Du die Bilder aufgegabelt?

Eine damit verwandte Spieltechnik ist hier mit Steinen zu beobachten:





Ob es ein Fraueninstrument ist? Die MĂ€nner tanzen mit leeren HĂ€nden.


Die gebĂŒndelten PlĂ€ttchen erinnern mich an das im ursprĂŒnglichen Thread erwĂ€hnte Kokiriko, die japanische Klapperkette, die mit einer völlig anderen Technik gespielt wird. Interessant, wie die Japaner sie in den Tanz einbeziehen:








Bei der Sucherei nach weiteren Bildern kam mir dieses in die Quere:
13225.jpg

Quelle: http://www.profilm.de/insel/mieten/1880-1889E.php
Eine Variante der Hasenklapper. Nicht mit Hammer, sondern mit "Dreschflegel" ... zurĂŒckblĂ€tter > Turmklapper ...

Ja, ich denke auch, wir sind so ziemlich durch.


Ist eine interessante Sammlung geworden, in der man viele Anregungen fĂŒr Basteleien findet.

Viele GrĂŒĂŸe
Lisa
 
Es gibt schon noch einige Klapperinstrumente (je nachdem, ob man sie auch so bezeichnen kann) - falls ich sie hier nicht ĂŒbersehen habe!

So z.B. das peruanische Instrument "Cajita" (eigentlich nur eine Holzdose mit Deckel, die als Percussioninstrument genutzt wird):

cajita.jpg


Hier kommt es, wie bei vielen anderen Percussioninstrumenten, darauf an, wie virtuos der Spieler darauf rhythmisch spielen kann!

Mit einem Rundholz (o.Ă€.) wird auf die SeitenwĂ€nde und die Kanten (oder auf den Deckel) der Box geklopft, mit dem Deckel (an dem meistens ein Griff montiert ist) wird dazu geklappert UND durch das unterschiedlich weit Öffnen und wieder Schließen des Deckels die Klangfarbe geĂ€ndert (beim Klopfen mit dem Stock). Ich finde, das ist ein durchaus interessantes "Klapperinstrument"!





(ab 2:18)




(Ich habe da noch einige Beispiele anderer Instrumente, die man vielleicht nicht 100%ig als "Klapperinstrumente" bezeichnen kann - es kommt halt darauf an, wie man "Klappern" definiert! - kommt nach!)

Es gibt da diverse Aufnahmen von Bands, wie z.B. Pink Floyd und Depeche Mode, in denen (Klapper-)GerĂ€usche aus dem Alltag bzw. mit AlltagsgegenstĂ€nden enthalten sind: zuschlagende TĂŒren, klappernde Töpfe und Teller, Stöckelschuh-Geklapper, herabfallende Stahlkugeln, angeschlagene MetallgegenstĂ€nde usw. - dem Klappern sind fast keine (kreativen) Grenzen gesetzt ;-)

Blockarina
 
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Witziges Teil, die Cajita. WĂŒrde ich den Holztrommeln zuordnen.
Ob man nun Holztrommeln im weitesten Sinne auch als Klappern sieht, ist freilich in der Tat eine Definitionsfrage. Ich sehe da wieder mal fließende Grenzen. Trotzdem wĂŒrde ich die Cajita genauso wenig als Klapper bezeichnen, wie eine Cajon oder eine Schlitztrommel.
 
Wo hast Du die Bilder aufgegabelt?

Wenn man Google lange genug erklÀrt was man sucht, dann wird die trÀge Tante mit der Zeit munterer und spukt mehr Ergebnisse, ansonsten wie oben schon gesagt. Stichworte stÀndig Àndern und man bekommt bessere und andere Ergebnisse:

clapper

clappers


klapper

Oder bei Kokos ist es auch gut, da kannste eingeben was du willst, richtig interessant wird es erst bei der Eingabe:

coconut shell clapper

Da hammer heute morgen als Ergebniss zum Beispiel ein lang gesuchtes Teil, wo ich seit Tagen suchte und das Stichwort nicht mehr fand, das Trotify:

trotify_cnc.jpg


https://www.youtube.com/watch?t=25&v=cfyC6NJqt2o



Ein anderes SchnĂ€ppchen möchte ich euch auch nicht vorenthalten wo ich gerade gefunden habe, fĂŒr nur schlappe $675.00 gibt es hier eine historische Klapper aus dem 19ten Jahrhundert...

"A rare huanghuali clapper with three beautiful pieces of huanghuali."
 
Irres Teil die Trotify :great:

Ich habe noch eine Spielanleitung fĂŒr die Kuai Ban gefunden. Man muss zwischendurch geduldig die chinesischen ZwischenerklĂ€rungen abwarten. Die Klappersprache ist aber international. Die kann man verstehen. :D




Hier eine kurze ErklÀrung des kulturellen Kontext:

Kuaiban (ćż«æż) bedeutet "schnelles Schlagen"
Kuaiban ist das ErzÀhlen einer Geschichte im Rap-Stil, also in Gedichtform und wird vom schnellen Schlagen der klappernden Bambus-Brettchen begleitet. Die Tradition stammt aus der nordchinesischen Gegend Tianjin.

Sehr schön zu hören zwischendurch, wie ein Pferd los galoppiert. :)



Beim Beobachten dieses Paares musste ich spontan an paarweise auftretende BĂŒttenredner denken. :-D



Ich wĂŒsste ja gar zu gern, was die da erzĂ€hlen. StimmfĂŒhrung, Körpersprache und Ausdruck sind jedenfalls sehr abwechslungsreich. Muss wohl eine recht anekdotenreiche Geschichte sein. ;-)
 
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edit
 
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... Ich sehe da wieder mal fließende Grenzen. ...

... und in solchen FĂ€llen ĂŒberlege ich mir, welche Verwendung ich da schwerpunktmĂ€ĂŸig sehe.
Nach meiner Beobachtung ĂŒberwiegt beim Spiel der Cajita das Trommeln. Die Klappe wird mal mehr mal weniger zur Manipulation der Tonhöne eingesetzt. Auch die Möglichkeit, damit zu klappern wird mal mehr mal wenig genutzt. Meistens wird die Cajita in den betrachteten Videos mit dem SchlĂ€gel geschlagen. Von daher ist sie fĂŒr mich eine Kastentrommel, mit deren Deckel man bei Bedarf auch mal Knallen oder Klappern kann.

In der Instrumentenkunde gibt es diese Zuordnungsprobleme öfters.


EDIT
Da Blockarina seinen Beitrag gelöscht hat, kann man meine Reaktion nicht mehr zuordnen.

Ich fand die andere Sichtweise auch bedenkenswert und habe nur begrĂŒndet, warum ich eine andere habe.
 
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Hingegen das Gloggomobil zĂ€hlt fĂŒr mich ĂŒberhaupt nicht zu den Klappern (auch wenn die Konstruktion an die Klappern/Ratschen am Anfang des Threads Ă€hnlich ist!), sondern zu den mechanischen Instrumenten, wie Spieluhren, Drehorgeln und mechanische Klaviere (auch ein interessantes Thema!). Auf dem Glockenspiel werden mit Hilfe der mechanisch gesteuerten SchlĂ€gel (Walze mit Stiften) MELODIEN gespielt – es zĂ€hlt also nicht einmal zu den Rhythmusinstumenten.

Yo, da haste recht, deswegen schrieb ich das ja auch ausdrĂŒcklich dazu:

Das Gloggomobil ist eine ganz andere Kategorie, es geht schon in die Spieluhren rein,

Alle anderen entdeckten Instrumente weichen recht schnell vom Thema ab, da sie eher in andere Kategorien einzusortieren wÀren.

Aber da wir ja immer wieder die Kurve bekommen mussten, da nicht alle gezeigten Instrumente eindeutig "klapperten":rolleyes: zeig ich mal noch ein paar "Abweichler" :D
 

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