Hasenklappern & Co.

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Moin @Lisa2

unermüdlich unterwegs in klapprigen Gefilden :D :great:

Das ist doch ein ähnliches Prinzip, wie bei diesem Spielzeug hier würde ich sagen, oder?

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Das habe ich gerade auch überlegt. Bei näherer Betrachtung erkennt man aber, dass das Klapotetz mit verschiedenen "Schlagwerken" funktioniert.
  • Eines funktioniert im Prinzip wie das in #24 und #41 erwähnte/gezeigte Spielzeug bei dem kurze Stäbe an den Querstreben eines Laufrades (Hamsterrad) hängen und gegen die Nachbarstreben fallen.
  • Bei der zweiten Form werden die Halter der Kloben bzw. Schlägel an einer Welle/Achse montiert. Die beweglichen Kloben fallen gegen ein Klangbrett.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich finde es hochinteressant was ihr da alles ausbuddelt! Das es da so einen großen Variationsreichtum gibt, hätte ich echt nicht gedacht.

Ja, wenn man da mit vereinten Kräften dran geht, kommt da sehr schnell so einiges zusammen. Ich staune selber. Obwohl ich mich vor längerer Zeit schon mal mit dem Thema beschäftigt habe, kamen für mich doch noch einige neue Variationen zutage. :great:

Ich fasse mal zusammen, was wir bislang so alles ausgegraben haben. Um die gesammelten Modelle halbwegs systematisch auflisten zu können, bediene ich mich sowohl gefundener als auch erfundener beschreibender Begriffe.


Zwischenbilanz
Schlegelklappern
Schlägel in Form von Hämmern, Dreschflegeln oder Klöppeln werden so auf eine Platte oder einem Resonanzkasten montiert, dass sie hin und her pendeln und dabei gegen das Brett bzw. den Kasten schlagen können.
Es gibt sie in verschiedenen Größen:
  • kleine Handklappern mit einem Schlägel.
  • Hasenklapper #1, #2 = Holy Thursday Clacker #24
  • Klanghammer #4
  • unterschiedlich große Klappern mit mehreren Schlägeln
  • Spechtklopfer #1
  • Prozessionsklapper #29
  • Turmklappern #19 #21
  • Kästen
Die Multiklappern können auf unterschiedliche Weise betrieben werden:
  • Das Brett wird von zwei oder mehreren Personen waagerecht gehalten. Die Klöppel werden durch eine pendelnde Bewegung zum Schwingen gebracht
  • Die Klangbretter oder Klangkästen werden um eine Achse angeordnet und gedreht.
    • Das Mühlrad hat die Form eines Wasserrades. Die Hämmer hängen zwischen den Brettern und fallen durch die Rotation gegen die Querbretter. #15, #32
    • Das "Wasserrad" wird als geschlossene Kiste gebaut und die Schlägel werden mit Scharnieren auf der "Zarge" befestigt. (Oktagon #15)
    • Längliche Kästen werden wie Windmühlenflügel angeordnet. Die Hammerschlägel werden auf den Kästen oder an der Achse befestigt. (#17)
    • Die Hämmer werden auf einen rotierenden Kasten montiert, der mit einer Kurbel gedreht wird
  • Laufrad #24 Auf die Querspeichen werden kurze Stäbe so aufgeschoben, dass sie sich bewegen können. Durch die Rotation des Laufrades fallen die Stäbe gegen die Achse und/oder gegen benachbarte Querspeichen.
Klapotetz #16, #40,
Das Klapotetz funktioniert mit verschiedenen "Schlagwerken".
  • Eines funktioniert im Prinzip wie das in #24 und #41 erwähnte/gezeigte Spielzeug bei dem kurze Stäbe an den Querstreben eines Laufrades (Hamsterrad) hängen und gegen die Nachbarstreben fallen.
  • Bei der zweiten Form werden die Halter der Kloben bzw. Schlägel an einer Welle/Achse montiert. Die beweglichen Kloben fallen gegen ein Klangbrett.

Bügelklappern
  • einfache Brettklapper #39
  • 4-fach Brettklapper #39
  • 2-fach Klapper mit offenem Resonanzkasten #39
  • Kastenklapper mit mindestens 8 Bügeln #39
  • Turmklapper mit rotierender Kiste #39

Ratschen
  • mit Noppenwalze
    • Hammerwerk
      • mit Lamellen gespannt #7, #9
        • Hämmer liegen auf einer Seite der Walze #9
        • Doppelwalze mit einer Kurbel betrieben #14
    • mit Hammerstielen, die an einem Scharnier befestigt sind und von einem Rechen in Position gehalten werden #9
      • Scharnier am Stielende - Hammerköpfe werden von der Noppenwalze angehoben #7 #9
        • Hämmer liegen auf einer Seite der Walze #9
        • Hämmer liegen auf beiden Seiten der Walze #9
      • Scharnier in der Mitte der Stiele - Die Stielenden werden von der Noppenwalze nach unten gedrückt #9
  • Antriebsformen für die Noppenwalze
    • Handkurbel
    • Karre
    • Motor (Kraftübertragung mit Keilriemen auf ein großes Schwungrad) #9
    • Wind
  • mit Riffel #7, #9, #24, #25, #37
    • mit einer oder mehreren Lamellen
      • Handratschen
      • Ratschenkarre #9

  • Scheibe mit Stiften (Glücksrad)
    • Ratschenkarre #25
Stabklappern
  • Gegenschlagstäbe
    • Löffel #3
    • Claves #3
  • Schüttelklappern
    • Stielkastagnetten #3, #11
    • Lepraklapper #10

Kugelklappern
  • Drehtrommel
    • Affenschreck #2
  • Click-Clack-Kugeln, Asalato, Banakula, Kashaka, #26, #28, #30, #32

Scheibenklapper
  • Gegenschlagscheiben
    • Kastagnetten #3
  • Schüttelklappern
    • Deckelrassel #6
 
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Weia, warst du wieder fleissig, da hab ich dich aber gut auf Trab gehalten,
wo ich dir eigentlich "nur" mal die Hasenklapper zeigen wollte :D

Da könnte man dann langsam zu den Rasseln übergehen :rolleyes:
Kennst du schon das Anklung, in deiner Sammlung habe ich es zumindest nicht entdeckt.
Das ist so irgendwie zwischen Klapper und Rassel.

Das hier ist die Grundkonstruktion:

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und hier in Äktschen:

 
:-D Wenn Du meinst. Aber das Thema Rasseln ist was Neues. Neues Thema neuer Thread. ;-)

Ganz vollständig ist die Klapperliste noch nicht.
Da fehlen noch Klapperglocken, Beckenklappern (so höllisch laute Teile aus Metall, deren Handhabung ich mir letztes Jahr auf der Musikmesse zeigen ließ; Name entfallen; müsste ich aus meiner Fotosammlung rauswühlen), das japanische Kokiriko, die Peitsche ...

Anklung, klar und ob mir das ein Begriff ist!
Das von Dir ausgegrabene Video ist ja der Wahnsinn! :great:

Mit dem Anklung verbinde ich ein Erlebnis aus den 90ger Jahren. Da entdeckte ich auf der Frankfurter Musikmesse eine riesige Konstruktion, die aus einer mit Fäusten zu schlagenden Tastatur und einem "Himmel" voller Anklungs bestand. Die Enden der Tasten waren über einen Mechanismus mit vermutlich 2 Gelenken mit den darüber hängenden Anklungs verbunden. Auf dem Teil zu spielen war für mich eine Riesengaudi!

Ich würde das Anklung in seiner ursprünglichen Form spieltechnisch als Schüttelklapper einordnen. Hinsichtlich der Klangerzeugung passt es aber auch zu den Instrumenten aus gestimmten Röhren. Solche gestimmten Bambusröhren werden auf der asiatischen Variante der Xylophone gespielt und die gehören dann wiederum zu den Malletinstrumenten, weil sie mit Schlägeln gespielt werden. Ist also auch ein ganz eigenes Thema. Des weiteren werden solche gestimmten Bambusröhren auch zu Windchimes gruppiert und gehören dadurch dann im weitesten Sinne den Röhrenglocken zugeordnet, die ihrerseits wiederum als Malletinstrumente betrachtet werden können, wenn sie mit solchen angeschlagen werden. Das ist bestimmt ein interessantes Thema, das aber auch in einen eigenen Thread gehört, damit man das große Ganze dieser Instrumente aus Bambusröhren betrachten kann.

In der ursprünglichen Form werden Anklungs als Gruppeninstrument gespielt. Das "Gruppen-Musizier-Prinzip" finden wir in der Handhabung der modernen Boomwhacker wieder, nur dass die geschlagen und nicht geschüttelt werden. Auch das ist ein eigenes interessantes Thema, weil für diese Art des kollektiven Musizierens ganz verschiedene Instrumente genutzt werden können. Das mal auszuloten und Ideen zusammenzutragen wäre auch einen eigenen Thread wert.

Das Anklung in Rahmenkonstruktionen gruppiert führt dann unter anderem zu Ergebnissen wie in dem von Dir vorgestellten Video. Der Einfallsreichtum der Musiker führte zur Entwicklung ganz unterschiedlicher Konzepte, die alle zum Ziel haben, dass auch ein einzelner Musiker mit einer mehr oder weniger großen Anzahl von Anklungs melodisch musizieren und nicht nur einen einzelnen Ton klappern kann.

Da es auch sogenannte Gegenschlagklappern gibt, deren Teile sowohl verbunden (Castagnette, Peitsche, Stielklapper ...) als auch unverbunden (Claves, Löffel) sein können, ist der Übergang zwischen Klappern und Schlaginstrumenten fließend. Die Instrumente sind eigentlich kaum in eine einzig gültige Ordnung zu gruppieren. Es gibt so viele Gesichtspunkte und immer wieder andere "Schnittmengen" beim systematischen Ordnen.

Holzblocktrommeln z.B. versteht man als Trommeln, weil man sie wie eine Trommel spielt. Es sind aber keine Membranophone, weil sie ja kein Fell haben. Die beliebten Frösche z.B. wo ordnet man die ein? Das Klang- und Spielprinzip ist einerseits wie bei den Tempelblocks, aber auch scrapen ist machbar. Als Klappern würde ich die jetzt nicht unbedingt bezeichnen, aber irgendwie ...

Um die Übersicht zu wahren, würde ich hier nur noch bislang fehlende Varianten der Klappern vorstellen, Bastelideen sammeln und auf interessante Artikel verweisen, die beschreiben wo, wie und zu welchem Zweck Klappern verwendet werden. Die sogenannte "Peitsche" findet z.B. in manchen Orchesterstücken Verwendung.

Für das alles suche ich jetzt aber keine Belege heraus. Denn mich zieht es wieder in den Garten. Stichworte und Ideen zum Suchen enthält mein Schrieb ja genug. ;)

Einen schönen Restsamstag! :)

Lisa
 
Ganz vollständig ist die Klapperliste noch nicht.
Da fehlen noch Klapperglocken, Beckenklappern, das japanische Kokiriko, die Peitsche ...

Das Koki ließ ich aussen vor, da wir es am Anfang im anderen Strang nicht beachtet haben und vergaß es dann, aber da quillt das Netz eh über vor Bildern und Hinweisen. Klapperglocken und ähnliches habe ich auch nicht berücksichtigt, da ich ähnlich dachte...

Um die Übersicht zu wahren, würde ich hier nur noch bislang fehlende Varianten der Klappern vorstellen

Zur Peitsche gibt es nicht viel, mal schauen...

Es gibt so viele Gesichtspunkte und immer wieder andere "Schnittmengen" beim systematischen Ordnen.

Da stolpere ich immer wieder drüber, deswegen lassen wir die Konang und die ganzen Khongs wohl besser auch draussen? Das geht ja dann eher schon wieder in Richtung Xylophon.

°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

Da hätten wir noch das Urmodell der modernen Boomwhacker, das Tongatong:



und das Balingbing:



Auch das Tampi aus dem asiatischen Raum gehört hierhin. In diesem Video werden unter anderem beide
vorgestellt und man sieht, wie sie hergestellt werden:



Ja, man könnte die Bambusinstrumente extra packen, aber du weist ja :D

immer wieder andere "Schnittmengen"
 
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... da quillt das Netz eh über ...
Bei solchen Instrumenten suche ich dann immer nach Videos, in denen nach Möglichkeit der ursprüngliche Kontext gut rüber kommt, die Spieltechnik gut zu beobachten ist und/oder das Instrument gut zu sehen und zu hören ist. Die Kataloge der Versandhändler oder deren Demo-Videos stehen da weit hinten an. Die wähle ich erst, wenn es nichts besseres gibt oder dort was sehr Originelles zu sehen ist.

Diese Liste in Wikipedia gibt noch Anregungen zum Weiterforschen. Dort werden Klappern als "Gegenschlagidiophone" definiert. Der springende Punkt ist, dass zwei oder mehr selbstklingende Teile gegeneinander geschlagen werden. Die klingen beide/alle mit! Sobald ein Schlägel im Spiel ist, ist das bei dieser Sichtweise dann genau genommen keine Klapper mehr. Wenn man das eng sieht, sind die ganzen Schlägel- und Bügelklappern keine Klappern. Und die Ratschen? Was klingt da? ... Alle machen klappernde Geräusche und das ist für mich das entscheidende Kriterium.
Aber die mit Schlägeln gespielten Holztrommeln sehe ich dann doch als separate Instrumentengruppe.

Klappern sind ungestimmte Instrumente. Sie können mehr oder weniger hell bzw. dunkel klingen aber sie erzeugen keine definierbaren Töne. Deshalb ist das Angklung für mich ein Grenzfall. Die Spieltechnik erinnert an die Handhabung von Klapperinstrumenten. Aber sie werden so gestimmt, dass sie Töne erzeugen, aus denen Melodien entstehen können.
Bei den gestimmten Stab-, Klangplatten- und Röhrenspielen ist der Fall eigentlich klar. Sie werden mit Mallets gespielt und daher mit dem Begriff Malletinstrumente zusammengefasst.

Die Tongatongs sind Stampfrohre. Die gehören hier nicht her.

Bevor ich das Video ansah, dachte ich bei Bungkaka oder Balingbing es könnte eine Variation der "Peitsche" sein. Aber das ist was ganz anderes. Aus dem Bambusrohr sind zwei Zungen ausgeschnitten, die durch das Anschlagen zum Klingen gebracht werden. Das ist also auch keine Klapper.

Das Tampi oder Kalinga ist ein mit Stock oder Schlägel gespieltes oder an den Bambus-Saiten gezupftes Instrument, das ich aus diesem und weiteren Gründen nicht als Klapper sehen kann.
 
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Wenn man das eng sieht, sind die ganzen Schlägel- und Bügelklappern keine Klappern.

Also Schlägel- und Bügelklappern sind keine Klappern sondern Schlägel- und Bügelklappern :redface::rolleyes::D

Da kann man aber schon tralala werden im Kopf bei den "Feinheiten". Da müsste ich so langsam was Stammbaumähnliches basteln um noch den Überblick zu halten... Aber das muß ich jetzt dir überlassen, da ich eigentlich nicht ganz soo fein sortiere wie du :rolleyes::D;)

Und das Ding da hat einen Schlägel, also gilt das auch nicht... eieiei :rolleyes:

 
Sehr richtig. Das würde ich nicht als Klapper sehen. Das kann man als hölzerne Variante der Agogo sehen, die ursprünglich aus Metall sind und zu den Anschlagglocken gehören. Das sind Glocken ohne Klöppel, die mit einem Stock oder Schlägel gespielt werden.
 
Klappern sind ungestimmte Instrumente. Sie können mehr oder weniger hell bzw. dunkel klingen aber sie erzeugen keine definierbaren Töne.

Ich weis nicht, ob man das wirklich so klar trennen kann.
Diese Klapos haben eindeutig definierbare Töne und
zumindest für mich einen angenehmen Sound:







Die Instrumente deiner "to do Liste" hatte ich schon in etwa alle "abgeklappert, aber man findet halt nicht alles im Netz was man sucht. Videos sind oft sehr rar zu solchen Ausnahmeinstrumenten

Hier mal noch Qarqaba



und Karthal



 
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Sehr schöne Klappotetz-Beispiele! :great:

Da haben wir dann ein ähnliches Definitionsproblem wie bei den Windchimes aus Bambusröhren oder Holzstäben. Die würde ich zu den Klappern zählen, wenn die Röhren oder Stäbe keinen definierbaren Ton von sich geben. Aber wenn sie gut klingen, sind es vom Wind gespielte Röhrenglocken.
Oder besagte Klapperglocken, von denen ich auf die Schnelle im Netz kein Beispiel fand. Wenn sie definierbare Töne erzeugen sind es keine Klappern. Wenn sie aber nur rappeln, kleppern .... dann sind es Klappern. Und weil sie eine Glockenform haben, sagt man Klapperglocken.

Und die wohlklingenden Klappotetz haben ausgesuchte Schlagbretter aus Hartholz, deren Klang an Xylophone erinnert. Tja. Klappern die jetzt oder spielen die eine Melodie? Es ist irgendwo dazwischen. ...:)

Qarqaba - Prima! Danach hatte ich gesucht!

Qaraqib.jpg


Quelle: wikipedia
Die haben auch noch andere Namen, weil sie in verschiedenen Sprachräumen bekannt sind.

Khartal - die indische Form der Kastagnetten
Ah prima. Da muss man wohl mit verschiedenen Begriffen suchen, um Bilder zu finden.
 
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Melodien hört man auch heraus, wenn die auf und absteigenden Klänge keine exakt definierten Tonhöhen haben.
Wie bereits geschrieben. Die Grenzen sind da sehr fließend. Und das macht das Thema so spannend. :)

Wegen der Klapperglocken durchforste ich später (wenn es dunkel ist - jetzt lockt die Sonne noch) meinen großen Rechner. Irgendwann hab ich mal Zufallsfunde gespeichert. Vielleicht gibt es die Webseiten ja noch. Die Klapperglocken tauchen in Sammlungen diverser Viehglocken auf.

Qarqaba - Huuuch! Alles klar. Die Kombination kennen meine schnellen Tippfinger nicht. Das Wort muss ich ganz langsam schreiben. :rolleyes: :D - Hab's verbessert :)
 
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Gefunden:
Hier ist sie die Webseite über Tierglocken: http://www.tierglocken.de/
Wenn man sich in die Struktur der Seite hineingefunden hat, findet man eine umfassende Dokumentation des Themas. Auf einer Seite kann man verschiedene Glockenmodelle anhören. Darunter auch aus Holz gefertigte Glocken, für die ich die Bezeichnung Klapperglocken kenne.

Nochmal Klapotetz - Mit Liebe zum Detail und viel Geduld könnte man da eine windbetriebene Spieluhr draus machen. :-D Dann benötigt man aber mehr als ein Klangbrett. Bei der Riesenspieluhr werden dann keine Zungen gezupft, sondern Stäbe oder Platten geschlagen. Aus dieser Perspektive betrachtet gehört das Klapotetz dann zur formenreichen Familie der Musikautomaten. Auch ein facettenreiches Thema, das so schnell keine Langeweile aufkommen lässt.
 
Darunter auch aus Holz gefertigte Glocken, für die ich die Bezeichnung Klapperglocken kenne.


Das schwierige beim suchen nach Klappern ist, dass im Ausland oft nicht zwischen Klapper und Rassel unterschieden wird. Das sind oft einfach nur "Rattles". Das Nigerianische "Kpoko Kpoko" wird auch als Rattle bezeichnet, aber es ist eine Holzklocke zum schütteln.

Instruments_Kpoko_Kpoko_1_900.jpg


Ein kleines Soundbeispiel fand ich. Es scheint ein Instrument des Medizinmannes zu sein,
so wie dem Text zu entnehmen ist:





Nochmal Klapotetz - Mit Liebe zum Detail und viel Geduld könnte man da eine windbetriebene Spieluhr draus machen. :-D


Das ist ja das schöne, wenn man solche Dinge selbst baut. Deswegen habe ich bei meinen Funstruments oft nur die grobe Richtung im Sinn, da mir beim basteln noch soo viele Ideen kommen. Eine windbetriebene Spieluhr wäre wahrscheinlich mal was ganz neues:great:
 
Sehr interessantes Beispiel für eine Klapperglocke. :great:

Rasseln / Klappern ... Es gibt ja oft Begriffe, bei denen es keine gleichwertige Übersetzungen gibt, weil sich in den Sprachen auch unterschiedliche Sichtweisen offenbaren und die kann man nur versuchen zu beschreiben, aber nicht übersetzen ... Sei's drum ... nicht vertiefen ...

Rasseln und Klappern gehörten und gehören in vielen Kulturen zu den Ritual-Instrumenten, die ursprünglich nur von erwählten Persönlichkeiten gespielt werden durften. Details will ich da jetzt gar nicht weiter erforschen, aber diese Historie wirft ein besonderes Licht auf Instrumente, die bei uns von vielen eher als Spielzeug gesehen werden und von denen viele nicht ahnen, wie man damit zaubern kann, wenn man die entsprechenden Spieltechniken beherrscht.

Bei den Percussionkünstlern sieht man so manche Instrumente, bei denen es schwer fällt, sie einzuordnen. "Waterfall" und "birds" sind Klapperketten die je nach Material feiner (> rasseln) oder gröber (>klappern) klingen. Sie sind verwandt mit den aus Nussschalen gefertigten Schellenbändern, die von Indianern beim Tanzen als Fußrasseln getragen werden.

Beispiel für "Waterfall" bei 1:50




Das Thema Klappern und Rasseln ist also in solchen Fällen gemeinsam im Blick und es stellt sich die Frage, was ist der entscheidende Unterschied zwischen Klappern und Rasseln? Ich würde sagen, es ist der Klang. Die äußere Form spielt für die grobe Definition keine Rolle. Sie wirkt sich allerdings auf die Spielweise aus und lässt uns verschiedene Klapperarten im doppelten Sinne unterscheiden.

Ich möchte an dieser Stelle immer noch nicht völlig zum Thema Rasseln überwechseln, weil ich denke, dass es durchaus noch zu beleuchtende Aspekte bei den Klappern gibt. So wurden zwar bereits einzelne Instrumente erwähnt, die in die Rubrik "Gefäßklappern" gehören, aber es wurden noch gar nicht die Bastelmöglichkeiten beachtet und wie raffiniert man die Klänge von Gefäßklappern variieren kann, wenn sie Gefäße groß genug sind.

Hast Du schon mal mit Kokosnuss-Klappern experimentiert? Gefäßklappern aus der Lebensmittelabteilung. :) Wenn man weiß, wie man die sauber halbiert bekommt, ergeben das klasse Instrumente! Ich zerteile die mit einer fein gezahnten Bügelsäge.
 
Ich möchte an dieser Stelle immer noch nicht völlig zum Thema Rasseln überwechseln, weil ich denke, dass es durchaus noch zu beleuchtende Aspekte bei den Klappern gibt.

Ne, wir bleiben in dem Strang schon mal bei Klappern. Rasseln gibt es so viele, dass machen wir vielleicht mal extra :D

Hast Du schon mal mit Kokosnuss-Klappern experimentiert? Gefäßklappern aus der Lebensmittelabteilung. :) Wenn man weiß, wie man die sauber halbiert bekommt, ergeben das klasse Instrumente! Ich zerteile die mit einer fein gezahnten Bügelsäge.

Ja, dass ist schon ne Weile her, Kokos ist klasse und der Klang schön knackig :great:

Als alter Handwerker habe ich die Stichsäge genommen (Vorsicht! Verletzungsgefahr), dass hat super geklappt und man kann sogar noch Muster reinsägen. Aber man muss das Gerät gut beherrschen. Da die Kokosnuss schon drei Löcher hat, kann man wunderbar ansetzen :D

der entscheidende Unterschied zwischen Klappern und Rasseln?

Das eine klappert, das andere rasselt :rolleyes::D;)

So... nochmal ein gaaanz anderes Modell:

absolutly Rattle:



Esel und Wildschwein geht auch :tongue:
 
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Raffiniert gespielt! Toller Fund. :great:

Ja, dass ist schon ne Weile her, Kokos ist klasse und der Klang schön knackig :great:

Die Kinder sind immer ganz baff, wenn ich ihnen zeige, wie man aus einem einzigen Nusshälftenpaar verschiedene Klanghöhen heraus bekommt und damit dann verschiedene Pattern spielen kann. Der Trick: man wechselt die Positionen der Nusshälften zueinander, so dass sie mal ganz und mal ein Stück weit geöffnet sind.
 
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Und wo sortiern wir klappern ohne Klappern ein :whistle:









:rolleyes::cool::D
 

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