Hasenklappern & Co.

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Moin @Lisa2

unermĂŒdlich unterwegs in klapprigen Gefilden :D :great:

Das ist doch ein Ă€hnliches Prinzip, wie bei diesem Spielzeug hier wĂŒrde ich sagen, oder?

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Das habe ich gerade auch ĂŒberlegt. Bei nĂ€herer Betrachtung erkennt man aber, dass das Klapotetz mit verschiedenen "Schlagwerken" funktioniert.
  • Eines funktioniert im Prinzip wie das in #24 und #41 erwĂ€hnte/gezeigte Spielzeug bei dem kurze StĂ€be an den Querstreben eines Laufrades (Hamsterrad) hĂ€ngen und gegen die Nachbarstreben fallen.
  • Bei der zweiten Form werden die Halter der Kloben bzw. SchlĂ€gel an einer Welle/Achse montiert. Die beweglichen Kloben fallen gegen ein Klangbrett.
--- BeitrÀge wurden zusammengefasst ---
Ich finde es hochinteressant was ihr da alles ausbuddelt! Das es da so einen großen Variationsreichtum gibt, hĂ€tte ich echt nicht gedacht.

Ja, wenn man da mit vereinten KrĂ€ften dran geht, kommt da sehr schnell so einiges zusammen. Ich staune selber. Obwohl ich mich vor lĂ€ngerer Zeit schon mal mit dem Thema beschĂ€ftigt habe, kamen fĂŒr mich doch noch einige neue Variationen zutage. :great:

Ich fasse mal zusammen, was wir bislang so alles ausgegraben haben. Um die gesammelten Modelle halbwegs systematisch auflisten zu können, bediene ich mich sowohl gefundener als auch erfundener beschreibender Begriffe.


Zwischenbilanz
Schlegelklappern
SchlÀgel in Form von HÀmmern, Dreschflegeln oder Klöppeln werden so auf eine Platte oder einem Resonanzkasten montiert, dass sie hin und her pendeln und dabei gegen das Brett bzw. den Kasten schlagen können.
Es gibt sie in verschiedenen GrĂ¶ĂŸen:
  • kleine Handklappern mit einem SchlĂ€gel.
  • Hasenklapper #1, #2 = Holy Thursday Clacker #24
  • Klanghammer #4
  • unterschiedlich große Klappern mit mehreren SchlĂ€geln
  • Spechtklopfer #1
  • Prozessionsklapper #29
  • Turmklappern #19 #21
  • KĂ€sten
Die Multiklappern können auf unterschiedliche Weise betrieben werden:
  • Das Brett wird von zwei oder mehreren Personen waagerecht gehalten. Die Klöppel werden durch eine pendelnde Bewegung zum Schwingen gebracht
  • Die Klangbretter oder KlangkĂ€sten werden um eine Achse angeordnet und gedreht.
    • Das MĂŒhlrad hat die Form eines Wasserrades. Die HĂ€mmer hĂ€ngen zwischen den Brettern und fallen durch die Rotation gegen die Querbretter. #15, #32
    • Das "Wasserrad" wird als geschlossene Kiste gebaut und die SchlĂ€gel werden mit Scharnieren auf der "Zarge" befestigt. (Oktagon #15)
    • LĂ€ngliche KĂ€sten werden wie WindmĂŒhlenflĂŒgel angeordnet. Die HammerschlĂ€gel werden auf den KĂ€sten oder an der Achse befestigt. (#17)
    • Die HĂ€mmer werden auf einen rotierenden Kasten montiert, der mit einer Kurbel gedreht wird
  • Laufrad #24 Auf die Querspeichen werden kurze StĂ€be so aufgeschoben, dass sie sich bewegen können. Durch die Rotation des Laufrades fallen die StĂ€be gegen die Achse und/oder gegen benachbarte Querspeichen.
Klapotetz #16, #40,
Das Klapotetz funktioniert mit verschiedenen "Schlagwerken".
  • Eines funktioniert im Prinzip wie das in #24 und #41 erwĂ€hnte/gezeigte Spielzeug bei dem kurze StĂ€be an den Querstreben eines Laufrades (Hamsterrad) hĂ€ngen und gegen die Nachbarstreben fallen.
  • Bei der zweiten Form werden die Halter der Kloben bzw. SchlĂ€gel an einer Welle/Achse montiert. Die beweglichen Kloben fallen gegen ein Klangbrett.

BĂŒgelklappern
  • einfache Brettklapper #39
  • 4-fach Brettklapper #39
  • 2-fach Klapper mit offenem Resonanzkasten #39
  • Kastenklapper mit mindestens 8 BĂŒgeln #39
  • Turmklapper mit rotierender Kiste #39

Ratschen
  • mit Noppenwalze
    • Hammerwerk
      • mit Lamellen gespannt #7, #9
        • HĂ€mmer liegen auf einer Seite der Walze #9
        • Doppelwalze mit einer Kurbel betrieben #14
    • mit Hammerstielen, die an einem Scharnier befestigt sind und von einem Rechen in Position gehalten werden #9
      • Scharnier am Stielende - Hammerköpfe werden von der Noppenwalze angehoben #7 #9
        • HĂ€mmer liegen auf einer Seite der Walze #9
        • HĂ€mmer liegen auf beiden Seiten der Walze #9
      • Scharnier in der Mitte der Stiele - Die Stielenden werden von der Noppenwalze nach unten gedrĂŒckt #9
  • Antriebsformen fĂŒr die Noppenwalze
    • Handkurbel
    • Karre
    • Motor (KraftĂŒbertragung mit Keilriemen auf ein großes Schwungrad) #9
    • Wind
  • mit Riffel #7, #9, #24, #25, #37
    • mit einer oder mehreren Lamellen
      • Handratschen
      • Ratschenkarre #9

  • Scheibe mit Stiften (GlĂŒcksrad)
    • Ratschenkarre #25
Stabklappern
  • GegenschlagstĂ€be
    • Löffel #3
    • Claves #3
  • SchĂŒttelklappern
    • Stielkastagnetten #3, #11
    • Lepraklapper #10

Kugelklappern
  • Drehtrommel
    • Affenschreck #2
  • Click-Clack-Kugeln, Asalato, Banakula, Kashaka, #26, #28, #30, #32

Scheibenklapper
  • Gegenschlagscheiben
    • Kastagnetten #3
  • SchĂŒttelklappern
    • Deckelrassel #6
 
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Weia, warst du wieder fleissig, da hab ich dich aber gut auf Trab gehalten,
wo ich dir eigentlich "nur" mal die Hasenklapper zeigen wollte :D

Da könnte man dann langsam zu den Rasseln ĂŒbergehen :rolleyes:
Kennst du schon das Anklung, in deiner Sammlung habe ich es zumindest nicht entdeckt.
Das ist so irgendwie zwischen Klapper und Rassel.

Das hier ist die Grundkonstruktion:

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und hier in Äktschen:

 
:-D Wenn Du meinst. Aber das Thema Rasseln ist was Neues. Neues Thema neuer Thread. ;-)

Ganz vollstÀndig ist die Klapperliste noch nicht.
Da fehlen noch Klapperglocken, Beckenklappern (so höllisch laute Teile aus Metall, deren Handhabung ich mir letztes Jahr auf der Musikmesse zeigen ließ; Name entfallen; mĂŒsste ich aus meiner Fotosammlung rauswĂŒhlen), das japanische Kokiriko, die Peitsche ...

Anklung, klar und ob mir das ein Begriff ist!
Das von Dir ausgegrabene Video ist ja der Wahnsinn! :great:

Mit dem Anklung verbinde ich ein Erlebnis aus den 90ger Jahren. Da entdeckte ich auf der Frankfurter Musikmesse eine riesige Konstruktion, die aus einer mit FĂ€usten zu schlagenden Tastatur und einem "Himmel" voller Anklungs bestand. Die Enden der Tasten waren ĂŒber einen Mechanismus mit vermutlich 2 Gelenken mit den darĂŒber hĂ€ngenden Anklungs verbunden. Auf dem Teil zu spielen war fĂŒr mich eine Riesengaudi!

Ich wĂŒrde das Anklung in seiner ursprĂŒnglichen Form spieltechnisch als SchĂŒttelklapper einordnen. Hinsichtlich der Klangerzeugung passt es aber auch zu den Instrumenten aus gestimmten Röhren. Solche gestimmten Bambusröhren werden auf der asiatischen Variante der Xylophone gespielt und die gehören dann wiederum zu den Malletinstrumenten, weil sie mit SchlĂ€geln gespielt werden. Ist also auch ein ganz eigenes Thema. Des weiteren werden solche gestimmten Bambusröhren auch zu Windchimes gruppiert und gehören dadurch dann im weitesten Sinne den Röhrenglocken zugeordnet, die ihrerseits wiederum als Malletinstrumente betrachtet werden können, wenn sie mit solchen angeschlagen werden. Das ist bestimmt ein interessantes Thema, das aber auch in einen eigenen Thread gehört, damit man das große Ganze dieser Instrumente aus Bambusröhren betrachten kann.

In der ursprĂŒnglichen Form werden Anklungs als Gruppeninstrument gespielt. Das "Gruppen-Musizier-Prinzip" finden wir in der Handhabung der modernen Boomwhacker wieder, nur dass die geschlagen und nicht geschĂŒttelt werden. Auch das ist ein eigenes interessantes Thema, weil fĂŒr diese Art des kollektiven Musizierens ganz verschiedene Instrumente genutzt werden können. Das mal auszuloten und Ideen zusammenzutragen wĂ€re auch einen eigenen Thread wert.

Das Anklung in Rahmenkonstruktionen gruppiert fĂŒhrt dann unter anderem zu Ergebnissen wie in dem von Dir vorgestellten Video. Der Einfallsreichtum der Musiker fĂŒhrte zur Entwicklung ganz unterschiedlicher Konzepte, die alle zum Ziel haben, dass auch ein einzelner Musiker mit einer mehr oder weniger großen Anzahl von Anklungs melodisch musizieren und nicht nur einen einzelnen Ton klappern kann.

Da es auch sogenannte Gegenschlagklappern gibt, deren Teile sowohl verbunden (Castagnette, Peitsche, Stielklapper ...) als auch unverbunden (Claves, Löffel) sein können, ist der Übergang zwischen Klappern und Schlaginstrumenten fließend. Die Instrumente sind eigentlich kaum in eine einzig gĂŒltige Ordnung zu gruppieren. Es gibt so viele Gesichtspunkte und immer wieder andere "Schnittmengen" beim systematischen Ordnen.

Holzblocktrommeln z.B. versteht man als Trommeln, weil man sie wie eine Trommel spielt. Es sind aber keine Membranophone, weil sie ja kein Fell haben. Die beliebten Frösche z.B. wo ordnet man die ein? Das Klang- und Spielprinzip ist einerseits wie bei den Tempelblocks, aber auch scrapen ist machbar. Als Klappern wĂŒrde ich die jetzt nicht unbedingt bezeichnen, aber irgendwie ...

Um die Übersicht zu wahren, wĂŒrde ich hier nur noch bislang fehlende Varianten der Klappern vorstellen, Bastelideen sammeln und auf interessante Artikel verweisen, die beschreiben wo, wie und zu welchem Zweck Klappern verwendet werden. Die sogenannte "Peitsche" findet z.B. in manchen OrchesterstĂŒcken Verwendung.

FĂŒr das alles suche ich jetzt aber keine Belege heraus. Denn mich zieht es wieder in den Garten. Stichworte und Ideen zum Suchen enthĂ€lt mein Schrieb ja genug. ;)

Einen schönen Restsamstag! :)

Lisa
 
Ganz vollstÀndig ist die Klapperliste noch nicht.
Da fehlen noch Klapperglocken, Beckenklappern, das japanische Kokiriko, die Peitsche ...

Das Koki ließ ich aussen vor, da wir es am Anfang im anderen Strang nicht beachtet haben und vergaß es dann, aber da quillt das Netz eh ĂŒber vor Bildern und Hinweisen. Klapperglocken und Ă€hnliches habe ich auch nicht berĂŒcksichtigt, da ich Ă€hnlich dachte...

Um die Übersicht zu wahren, wĂŒrde ich hier nur noch bislang fehlende Varianten der Klappern vorstellen

Zur Peitsche gibt es nicht viel, mal schauen...

Es gibt so viele Gesichtspunkte und immer wieder andere "Schnittmengen" beim systematischen Ordnen.

Da stolpere ich immer wieder drĂŒber, deswegen lassen wir die Konang und die ganzen Khongs wohl besser auch draussen? Das geht ja dann eher schon wieder in Richtung Xylophon.

°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

Da hÀtten wir noch das Urmodell der modernen Boomwhacker, das Tongatong:



und das Balingbing:



Auch das Tampi aus dem asiatischen Raum gehört hierhin. In diesem Video werden unter anderem beide
vorgestellt und man sieht, wie sie hergestellt werden:



Ja, man könnte die Bambusinstrumente extra packen, aber du weist ja :D

immer wieder andere "Schnittmengen"
 
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... da quillt das Netz eh ĂŒber ...
Bei solchen Instrumenten suche ich dann immer nach Videos, in denen nach Möglichkeit der ursprĂŒngliche Kontext gut rĂŒber kommt, die Spieltechnik gut zu beobachten ist und/oder das Instrument gut zu sehen und zu hören ist. Die Kataloge der VersandhĂ€ndler oder deren Demo-Videos stehen da weit hinten an. Die wĂ€hle ich erst, wenn es nichts besseres gibt oder dort was sehr Originelles zu sehen ist.

Diese Liste in Wikipedia gibt noch Anregungen zum Weiterforschen. Dort werden Klappern als "Gegenschlagidiophone" definiert. Der springende Punkt ist, dass zwei oder mehr selbstklingende Teile gegeneinander geschlagen werden. Die klingen beide/alle mit! Sobald ein SchlĂ€gel im Spiel ist, ist das bei dieser Sichtweise dann genau genommen keine Klapper mehr. Wenn man das eng sieht, sind die ganzen SchlĂ€gel- und BĂŒgelklappern keine Klappern. Und die Ratschen? Was klingt da? ... Alle machen klappernde GerĂ€usche und das ist fĂŒr mich das entscheidende Kriterium.
Aber die mit SchlÀgeln gespielten Holztrommeln sehe ich dann doch als separate Instrumentengruppe.

Klappern sind ungestimmte Instrumente. Sie können mehr oder weniger hell bzw. dunkel klingen aber sie erzeugen keine definierbaren Töne. Deshalb ist das Angklung fĂŒr mich ein Grenzfall. Die Spieltechnik erinnert an die Handhabung von Klapperinstrumenten. Aber sie werden so gestimmt, dass sie Töne erzeugen, aus denen Melodien entstehen können.
Bei den gestimmten Stab-, Klangplatten- und Röhrenspielen ist der Fall eigentlich klar. Sie werden mit Mallets gespielt und daher mit dem Begriff Malletinstrumente zusammengefasst.

Die Tongatongs sind Stampfrohre. Die gehören hier nicht her.

Bevor ich das Video ansah, dachte ich bei Bungkaka oder Balingbing es könnte eine Variation der "Peitsche" sein. Aber das ist was ganz anderes. Aus dem Bambusrohr sind zwei Zungen ausgeschnitten, die durch das Anschlagen zum Klingen gebracht werden. Das ist also auch keine Klapper.

Das Tampi oder Kalinga ist ein mit Stock oder SchlĂ€gel gespieltes oder an den Bambus-Saiten gezupftes Instrument, das ich aus diesem und weiteren GrĂŒnden nicht als Klapper sehen kann.
 
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Wenn man das eng sieht, sind die ganzen SchlĂ€gel- und BĂŒgelklappern keine Klappern.

Also SchlĂ€gel- und BĂŒgelklappern sind keine Klappern sondern SchlĂ€gel- und BĂŒgelklappern :redface::rolleyes::D

Da kann man aber schon tralala werden im Kopf bei den "Feinheiten". Da mĂŒsste ich so langsam was StammbaumĂ€hnliches basteln um noch den Überblick zu halten... Aber das muß ich jetzt dir ĂŒberlassen, da ich eigentlich nicht ganz soo fein sortiere wie du :rolleyes::D;)

Und das Ding da hat einen SchlÀgel, also gilt das auch nicht... eieiei :rolleyes:

 
Sehr richtig. Das wĂŒrde ich nicht als Klapper sehen. Das kann man als hölzerne Variante der Agogo sehen, die ursprĂŒnglich aus Metall sind und zu den Anschlagglocken gehören. Das sind Glocken ohne Klöppel, die mit einem Stock oder SchlĂ€gel gespielt werden.
 
Klappern sind ungestimmte Instrumente. Sie können mehr oder weniger hell bzw. dunkel klingen aber sie erzeugen keine definierbaren Töne.

Ich weis nicht, ob man das wirklich so klar trennen kann.
Diese Klapos haben eindeutig definierbare Töne und
zumindest fĂŒr mich einen angenehmen Sound:







Die Instrumente deiner "to do Liste" hatte ich schon in etwa alle "abgeklappert, aber man findet halt nicht alles im Netz was man sucht. Videos sind oft sehr rar zu solchen Ausnahmeinstrumenten

Hier mal noch Qarqaba



und Karthal



 
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Sehr schöne Klappotetz-Beispiele! :great:

Da haben wir dann ein Ă€hnliches Definitionsproblem wie bei den Windchimes aus Bambusröhren oder HolzstĂ€ben. Die wĂŒrde ich zu den Klappern zĂ€hlen, wenn die Röhren oder StĂ€be keinen definierbaren Ton von sich geben. Aber wenn sie gut klingen, sind es vom Wind gespielte Röhrenglocken.
Oder besagte Klapperglocken, von denen ich auf die Schnelle im Netz kein Beispiel fand. Wenn sie definierbare Töne erzeugen sind es keine Klappern. Wenn sie aber nur rappeln, kleppern .... dann sind es Klappern. Und weil sie eine Glockenform haben, sagt man Klapperglocken.

Und die wohlklingenden Klappotetz haben ausgesuchte Schlagbretter aus Hartholz, deren Klang an Xylophone erinnert. Tja. Klappern die jetzt oder spielen die eine Melodie? Es ist irgendwo dazwischen. ...:)

Qarqaba - Prima! Danach hatte ich gesucht!

Qaraqib.jpg


Quelle: wikipedia
Die haben auch noch andere Namen, weil sie in verschiedenen SprachrÀumen bekannt sind.

Khartal - die indische Form der Kastagnetten
Ah prima. Da muss man wohl mit verschiedenen Begriffen suchen, um Bilder zu finden.
 
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Melodien hört man auch heraus, wenn die auf und absteigenden KlÀnge keine exakt definierten Tonhöhen haben.
Wie bereits geschrieben. Die Grenzen sind da sehr fließend. Und das macht das Thema so spannend. :)

Wegen der Klapperglocken durchforste ich spĂ€ter (wenn es dunkel ist - jetzt lockt die Sonne noch) meinen großen Rechner. Irgendwann hab ich mal Zufallsfunde gespeichert. Vielleicht gibt es die Webseiten ja noch. Die Klapperglocken tauchen in Sammlungen diverser Viehglocken auf.

Qarqaba - Huuuch! Alles klar. Die Kombination kennen meine schnellen Tippfinger nicht. Das Wort muss ich ganz langsam schreiben. :rolleyes: :D - Hab's verbessert :)
 
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Gefunden:
Hier ist sie die Webseite ĂŒber Tierglocken: http://www.tierglocken.de/
Wenn man sich in die Struktur der Seite hineingefunden hat, findet man eine umfassende Dokumentation des Themas. Auf einer Seite kann man verschiedene Glockenmodelle anhören. Darunter auch aus Holz gefertigte Glocken, fĂŒr die ich die Bezeichnung Klapperglocken kenne.

Nochmal Klapotetz - Mit Liebe zum Detail und viel Geduld könnte man da eine windbetriebene Spieluhr draus machen. :-D Dann benötigt man aber mehr als ein Klangbrett. Bei der Riesenspieluhr werden dann keine Zungen gezupft, sondern StÀbe oder Platten geschlagen. Aus dieser Perspektive betrachtet gehört das Klapotetz dann zur formenreichen Familie der Musikautomaten. Auch ein facettenreiches Thema, das so schnell keine Langeweile aufkommen lÀsst.
 
Darunter auch aus Holz gefertigte Glocken, fĂŒr die ich die Bezeichnung Klapperglocken kenne.


Das schwierige beim suchen nach Klappern ist, dass im Ausland oft nicht zwischen Klapper und Rassel unterschieden wird. Das sind oft einfach nur "Rattles". Das Nigerianische "Kpoko Kpoko" wird auch als Rattle bezeichnet, aber es ist eine Holzklocke zum schĂŒtteln.

Instruments_Kpoko_Kpoko_1_900.jpg


Ein kleines Soundbeispiel fand ich. Es scheint ein Instrument des Medizinmannes zu sein,
so wie dem Text zu entnehmen ist:





Nochmal Klapotetz - Mit Liebe zum Detail und viel Geduld könnte man da eine windbetriebene Spieluhr draus machen. :-D


Das ist ja das schöne, wenn man solche Dinge selbst baut. Deswegen habe ich bei meinen Funstruments oft nur die grobe Richtung im Sinn, da mir beim basteln noch soo viele Ideen kommen. Eine windbetriebene Spieluhr wÀre wahrscheinlich mal was ganz neues:great:
 
Sehr interessantes Beispiel fĂŒr eine Klapperglocke. :great:

Rasseln / Klappern ... Es gibt ja oft Begriffe, bei denen es keine gleichwertige Übersetzungen gibt, weil sich in den Sprachen auch unterschiedliche Sichtweisen offenbaren und die kann man nur versuchen zu beschreiben, aber nicht ĂŒbersetzen ... Sei's drum ... nicht vertiefen ...

Rasseln und Klappern gehörten und gehören in vielen Kulturen zu den Ritual-Instrumenten, die ursprĂŒnglich nur von erwĂ€hlten Persönlichkeiten gespielt werden durften. Details will ich da jetzt gar nicht weiter erforschen, aber diese Historie wirft ein besonderes Licht auf Instrumente, die bei uns von vielen eher als Spielzeug gesehen werden und von denen viele nicht ahnen, wie man damit zaubern kann, wenn man die entsprechenden Spieltechniken beherrscht.

Bei den PercussionkĂŒnstlern sieht man so manche Instrumente, bei denen es schwer fĂ€llt, sie einzuordnen. "Waterfall" und "birds" sind Klapperketten die je nach Material feiner (> rasseln) oder gröber (>klappern) klingen. Sie sind verwandt mit den aus Nussschalen gefertigten SchellenbĂ€ndern, die von Indianern beim Tanzen als Fußrasseln getragen werden.

Beispiel fĂŒr "Waterfall" bei 1:50




Das Thema Klappern und Rasseln ist also in solchen FĂ€llen gemeinsam im Blick und es stellt sich die Frage, was ist der entscheidende Unterschied zwischen Klappern und Rasseln? Ich wĂŒrde sagen, es ist der Klang. Die Ă€ußere Form spielt fĂŒr die grobe Definition keine Rolle. Sie wirkt sich allerdings auf die Spielweise aus und lĂ€sst uns verschiedene Klapperarten im doppelten Sinne unterscheiden.

Ich möchte an dieser Stelle immer noch nicht völlig zum Thema Rasseln ĂŒberwechseln, weil ich denke, dass es durchaus noch zu beleuchtende Aspekte bei den Klappern gibt. So wurden zwar bereits einzelne Instrumente erwĂ€hnt, die in die Rubrik "GefĂ€ĂŸklappern" gehören, aber es wurden noch gar nicht die Bastelmöglichkeiten beachtet und wie raffiniert man die KlĂ€nge von GefĂ€ĂŸklappern variieren kann, wenn sie GefĂ€ĂŸe groß genug sind.

Hast Du schon mal mit Kokosnuss-Klappern experimentiert? GefĂ€ĂŸklappern aus der Lebensmittelabteilung. :) Wenn man weiß, wie man die sauber halbiert bekommt, ergeben das klasse Instrumente! Ich zerteile die mit einer fein gezahnten BĂŒgelsĂ€ge.
 
Ich möchte an dieser Stelle immer noch nicht völlig zum Thema Rasseln ĂŒberwechseln, weil ich denke, dass es durchaus noch zu beleuchtende Aspekte bei den Klappern gibt.

Ne, wir bleiben in dem Strang schon mal bei Klappern. Rasseln gibt es so viele, dass machen wir vielleicht mal extra :D

Hast Du schon mal mit Kokosnuss-Klappern experimentiert? GefĂ€ĂŸklappern aus der Lebensmittelabteilung. :) Wenn man weiß, wie man die sauber halbiert bekommt, ergeben das klasse Instrumente! Ich zerteile die mit einer fein gezahnten BĂŒgelsĂ€ge.

Ja, dass ist schon ne Weile her, Kokos ist klasse und der Klang schön knackig :great:

Als alter Handwerker habe ich die StichsÀge genommen (Vorsicht! Verletzungsgefahr), dass hat super geklappt und man kann sogar noch Muster reinsÀgen. Aber man muss das GerÀt gut beherrschen. Da die Kokosnuss schon drei Löcher hat, kann man wunderbar ansetzen :D

der entscheidende Unterschied zwischen Klappern und Rasseln?

Das eine klappert, das andere rasselt :rolleyes::D;)

So... nochmal ein gaaanz anderes Modell:

absolutly Rattle:



Esel und Wildschwein geht auch :tongue:
 
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Raffiniert gespielt! Toller Fund. :great:

Ja, dass ist schon ne Weile her, Kokos ist klasse und der Klang schön knackig :great:

Die Kinder sind immer ganz baff, wenn ich ihnen zeige, wie man aus einem einzigen NusshĂ€lftenpaar verschiedene Klanghöhen heraus bekommt und damit dann verschiedene Pattern spielen kann. Der Trick: man wechselt die Positionen der NusshĂ€lften zueinander, so dass sie mal ganz und mal ein StĂŒck weit geöffnet sind.
 
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Und wo sortiern wir klappern ohne Klappern ein :whistle:









:rolleyes::cool::D
 

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