Marshall Echohead - Problem: LED leuchtet, aber (manchm.) kein Effekt

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Hallo liebe KollegInnen,

im Threadtitel steht quasi schon meine ganze Frage:
Ich spiele ein Marshall Echohead Delay in der (von Bierschinken gemoddeten) Effektloop eines Jet City JCA50. Fürs Tap-Tempo habe ich einen Fußtaster in einem diy-Gehäuse sitzen, in welchem auch der Kanalwahlschalter untergebracht ist. Allerdings habe ich extra drauf geachtet, dass der Weg für den Tap-Tempo-Taster mittels einer Kunststoffbuchse völlig isoliert von dem Stromkreis des Kanalwahlschalters bzw. dessen LED verläuft.
So, von Zeit zu Zeit passiert es mir, dass die LED am Delaypedal zwar leuchtet, aber kein Effekt kommt. Dann gehts wieder, aber irgendwann kommt dann mal wieder eine Probe, in der es nicht tut.
Das ist halt so nicht sehr spaßig...

Vom Sound und den Features sowie dem benötigten Platz auf dem Board ist das Echohead genau mein Ding. Es klingt irgendwie immer organisch, passt sich vom Gesamtsound prima ein, und mit eingetapptem Tempo passt es auch zum Song, egal wie schnell oder langsam wir ihn in der aktuellen Probe grade spielen...;)

Strom kriegt das Echohead über einen Ausgang vom Harley Benton Powerplant Junior, den es sich noch mit einem EHX LPB-1 teilt (der für den Volumeboost ebenfalls in der Effektschleife hängt). Mit 150 mA pro Ausgang und einer Angabe von 70mA Verbrauch beim Echohead sollte das ja langen - außerdem geht es in ca. 4 von 5 Proben.

Per google findet man ein paar Stimmen zu dem gleichen Problem beim Echohead - einmal wird auch der Strombedarf als Problem genannt, es gäbe wohl Strombedarfe bis zu 200 mA. Seltsam...

Hatte schon mal jemand von euch das Problem mit diesem Pedal, und auf welchem Weg konntet ihr Abhilfe schaffen?

Gruß & Danke im Voraus,
Sebastian

PS: Auf das Tap-Tempo-Feature will ich bei einem Delay nicht mehr verzichten, und zwar MUSS es für mich in ausgeschaltetem Zustand möglich sein. Da hätte ich, als mutmaßlich zuverlässigere Alternative, bis jetzt nur das Boss DD7 gefunden. Kennt ihr da noch Tipps, falls das Problem mit dem Marshall-Pedal sich nicht lösen lässt?
 
Eigenschaft
 
Ein ähnliches Problem tritt bei mir auch auf. Manchmal reagiert das echohead seltsam auf die tap-eingabe. Der Effekt scheint dann auch nicht aktiviert zu sein. Ich nutze es allerdings nur im Bandraum und nicht um liveeinsatz. Meist ziehe ich dann den netzstecker und es läuft wieder. Ähnlich wie bei dir geschieht das aber eher selten. Daher störts mich nicht besonders. Da mir das Pedal auch sehr zusagt, habe ich noch nicht über eine alternative nachgedacht.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ach ja, die Stromversorgung geschieht bei mir ebenfalls über ein Powerplant Junior.

Bei meinem TC HoF (zieht 100 mA) hatte ich mit einem der Ausgänge des PP ähnliche Probleme. Scheinbar wurden an diesem Ausgang die zugesagten 120 mA nicht bereitgestellt und das Geräte Schaltete sich von Zeit zu Zeit ab. Bei meinem anderen PP hatte ich die Probleme dagegen an keinem der Ausgänge. Was die Stromstärke betrifft, so scheint es mir, dass das PP mehr oder weniger stark streut (reine Vermutung, nachgemessen habe ich noch nie).

Sollte das Echohead, wie von dir bereit erwähnt, gelegentlich mehr Strom ziehen, dann würde ich tatsächlich mal ein Netzteil mit höherem Output testen.

Gruß
Gonzo
 
Strom kriegt das Echohead über einen Ausgang vom Harley Benton Powerplant Junior, den es sich noch mit einem EHX LPB-1 teilt (der für den Volumeboost ebenfalls in der Effektschleife hängt). Mit 150 mA pro Ausgang und einer Angabe von 70mA Verbrauch beim Echohead sollte das ja langen

Lt Manual braucht das Echohead min. 80mA, Gewissheit kann man nur durch Messen erlangen, ich würde aber auch 100mA nicht ausschließen, das ist die Größenordnung in der die meisten digitalen Delays laufen. Des weiteren würde ich die Stromversorgung von Echohead und LPB trennen, der LPB braucht zwar nur ca 3-4mA aber es empfiehlt sich digitale Pedale von analogen (was der LPB ist) zu trennen um eine gegenseitige Einflussnahme auszuschließen. Bei den proklamierten 120mA die die PPJr liefern soll wäre ich auch vorsichtig, zumindest die älteren Modelle bringen max 100mA pro Ausgang, alles darüber lässt die Spannung einbrechen was wiederum zu seltsamen Verhalten angeschlossener (Digital)Pedale führen kann...
 
Hallo, und vielen Dank für eure Antworten.
Ja, dann werde ich zunächst mal im Laufe der nächsten Probe mein Board umverkabeln und dem EH-1 einen Stromausgang ganz für sich geben. Mit diesem gelben Verteilerkabel kann man aber auch die Stromstärke von 2 Ausgängen einem Gerät zukommen lassen, oder?
Ich würde nämlich, falls ein einzelner Stromausgang das Problem nicht löst, nur ungern mit zusätzlichen Steckernetzteilen (vorhanden) oder einem gänzlich anderen Stromversorger auf dem Board arbeiten.
Das PP Junior arbeitet nämlich ansonsten mMn ohne jeden Fehl und Tadel und ist schön klein.

Auf jeden Fall sind das schon mal wertvolle Hinweise. Dienstag wird umverkabelt.

Gruß & Danke, Sebastian
 
Bin mir nicht sicher ob das gelbe Kabel die Stromstärke oder die Spannung verdoppelt, normalerweise ist gelb ein Spannunsverdoppler, insofern sicherheitshalber messen....
 
Hallo, das Umverkabeln muss leider noch bis nächste Woche warten. Mich hat ein grippaler Effekt von den Füßen geholt, so dass ich diese Woche leider die Probe absagen musste.
Wenn zu wenig Anschlüsse bzw. zu geringe Stromstärke beim PP Junior ein Problem sein sollten, dann wäre ja sicher auch das Fame-Netzteil mit dem A...geweih eine sinnvolle Anschaffung. Aber jetzt schaue ich erstmal, wie es sich verhält, wenn es nicht mit dem LPB-1 zusammen an einem Ausgang hängt, sondern einen alleine bekommt.
 
So, dann mal wieder eine kurze Rückmeldung:
Ich habe jetzt alle Effekte vor dem Amp (Korg DT-10, Dunlop CryBaby GCB95, Boss NS-2, Harley Benton Dynamic Compressor, Harley Benton Vintage Overdrive, Boss CH-1) mit einer DaisyChain an einen Ausgang gehängt. Nach den per google erfragten Verbräuchen liege ich da immer noch unter 100 mA, wenn ich bei den HB-Tretern einfach mal die Werte von Tubescreamer und Dynacomp nehme.
In der Effektloop hängt dann der Behringer US600 als hungriges Digitalpedal an einem Ausgang, der Volume-Booster LPB-1 hat auch noch seinen eigenen Ausgang gekriegtv (aber nur, weil ich ihn nicht mit einem der digitalen Pedale mischen wollte), und mittels des Y-Kabels habe ich 2 Ausgänge für das Echohead-Pedal bereitgestellt. Sollte das stimmen, dass dieses Pedal bis zu 200 mA benötigen kann, sollte dieser Problemquelle hiermit ja die Grundlage entzogen sein.
Wenn sich jetzt weiterhin die genannten Probleme zeigen, heißt meine Lösung wohl, dass ich mir ein Boss-Delay (DD-7 oder DD-5) zulege. Ich zumindest habe noch keinen Boss-Treter erlebt, welcher den Dienst verweigert hat.
Aber zunächst hoffe ich einfach mal, dass das Echohead jetzt ohne gelegentlichen Streik seinen Job erledigt :great:
 

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