5-6 kHz-Problemzone

G
Gast 262400
Guest
Hey ho,

das Problem:

Ich habe eine gewisse Problemzone bei 5-6 kHz wenn ich meine Stimme aufnehme.
Es hört sich wirklich schrecklich an !
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Ich hab so langsam alles probiert; vom Mikro weg, verschiedene Winkel, zum Mikro hin, lauter, leiser..

Dann habe ich mir gedacht:"Fix it in the Mix"
----> EQ
(Mit dem Wissen, dass man vllt. 1-3 db cutten kann, damit es sich noch natürlich anhört.)

Ergebnis: 12 db-cut, damit man einen unterschied hört..--> es hört sich matschig an, da kann ich so viel Top-End boosten wie ich will..
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Damit ihr wisst was ich meine:
(Man muss Kopfhörer oder Studiomonitore haben und sie etwas aufdrehen, damit man es hört, aber dann ist es wirklich störend !)

https://soundcloud.com/janichackner/hide-and-seek-ver1

Bei meinem letzten Lied, habe ich es dennoch probiert- bin aber nicht glücklich damit, weil es sich sehr unnatürlich anhört.

https://soundcloud.com/janichackner/world-collide-part-2-ver-4


Einfach mal auf die Stimme achten.
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Es kann doch nicht sein, dass viele andere Stimmen einen Boost bei 5-6 kHz bekommen und ich schauen muss, dass ich es so gut wie möglich herausschneide ?!

Ich weiß auch, dass jede Stimme anders ist bzw. ein anderes Mikrofon braucht, aber macht das SOLCHE Unterschiede ?

Benutze ich das falsche Mikro ? Mache ich etwas beim Recording falsch ? Ist meine Stimme komisch ?

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Mein "Gear":

Audiointerface:
Scarlett 2i4 Focusrite

Mikrofon:
Rode-NT1-A

DAW:
Reaper
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Es kann auch sein, dass ich einen Denkfehler in meiner Herangehensweise habe---> -Anfänger-, also gerne darauf hinweisen, wenn ihr einen entdeckt. :)

Wenn ihr mir sagen könntet, was ich falsch mache, wäre ich euch sehr dankbar ! :hail:

P.s. Ich bin nicht der Meinung, dass teures Gear immer besser ist, man muss glaube ich nur lernen mehr aus dem zu machen, was man eh schon hat.
Und das möchte ich von euch lernen. :)


MfG Janic Hackner
 
Eigenschaft
 
Ich bin nicht der Meinung, dass teures Gear immer besser ist, man muss glaube ich nur lernen mehr aus dem zu machen, was man eh schon hat.
(Ich fang mal hinten an :) )
Das ist richtig, wenn man die Problemzonen seines Equipments kennt und akzeptiert.

In deinem Fall würde ich mir mal den Frequenzgang des Mikros anschauen:
0376.png


Du siehst schon da die Überhöhungen, für die das NT1A auch bekannt ist.
Du tust schon das Richtige, in dem du dort gegenwirkst. Wie steil senkst du denn ab?
 
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Unbenannt.png


So sieht es ungefähr jedes mal aus.

Des is doch eigentlich viel zu viel oder ?

In dem Fall sind es jetzt 3542 Hz, des kommt immer drauf an wie hoch ich singe.
 
das ist auch bei 2 und 3 viel zu viel. Das NT1A ist doch sicher nicht so schlecht, dass man da so extrem eingreifen muss?

In den Aufnahmen sind extrem viele hochfrequente Störgeräusche, vor allem bei Zischlauten (S und co). Klingt wie 5 cm Abstand vom Mikrofon ohne Popschutz, nur ohne Pop-Laute. Was auch immer das verursacht, sollte zuerst behoben werden, wahrscheinlich erledigt sich dann auch der Rest
 
Ich frag es mich halt auch..

Also des Zischen sollte sich mit der Entfernung der Spange erledigen.

Es waren so ca. 10 cm + Popschutz


Des is halt von Aufnahme zu Aufnahme komplett anders !

Unbenannt324.png


Des ist jetzt von nem anderen Lied..
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Aber dieser riesen Cut bei 3,4 oder 5 kHz is immer gleich..
 
Hallo Janic_Hackner

Leider habe ich im Moment weder Monitorboxen noch Kopfhörer zur Verfügung (bin auf Arbeit).
Aber das was ich jetzt eben mal so auf den "Minilautsprechern" vernehmen konnte, wirft mir eine Frage auf......

Wie weit stehst du vom Mikro entfernt ?.
Ich frage nämlich deshalb, weil ich genau das gleiche Problem bei meiner letzten aber noch aktuellen Aufnahme hatte.
Da war die Sängerin auch vieeeel zu nah am Mikro dran und habe deshalb wohl auch das Problem dieser zuu präsenten Frequenzen
und natürlich hauptsächlich das Problem des so genannten "Nahbesprechungseffekts".

Ich meine das im Moment auch bei dir so rauszuhören.

PS : War zu langsam :D...Wurde ja schon erwähnt.

10 cm ist ja meist ok. Eine Handbreite wird ja als Anhaltspunkt immer erwähnt.
Bei meinem Problem hatte mir @whitealbum einen Abstand von sogar 20 oder 30 cm mal vorgeschlagen.
Könntest du eventuell auch mal versuchen.
 
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Wurde eigentlich schon alles gesagt. Weiter weg vom Mikro, Spange raus (wenn möglich). Deine Eingriffe sind m.M.n. zu beherzt, da musst du um einiges feinfühliger vorgehen. Vor allem erst mal genau hinhören. (Genau das kann ich im Moment auch grad nicht, weil keine Technik hier).
 
Okk, dann Danke ich Allen für die schnelle Hilfe ! :)

Ich hab mir sowieso vorgenommen mir mehr zeit zu lassen :)

Werde die Tipps beherzigen :)

MfG Janic
 
Wenn ich Kommentare wie hier lese, dann frage ich mich ab und zu warum die Hersteller von EQs (egal ob Hard- oder Software) überhaupt so große Verstärkungen implementieren, wenn man sie doch nicht nutzen "darf"...

Natürlich ist es unumstritten, dass es immer besser ist die Eingriffe so gering wie möglich zu halten und ebenso natürlich ist es, dass man Probleme wie das was hier zur Diskussion steht besser schon vor/bei der Aufnahme vermieden/korrigiert werden sollten.
 
@Janic:
Rode selbst schlägt in seinen Videos auch vor, das Mikro leicht in der horizontalen Achse zu "verdrehen, so dass die Kapsel nicht frontal auf den "Kopf des Sängers" weist.
Auf der anderen Seite, wie es hier auch gesagt wurde, das Rode hat bei den Hochmitten schlichtweg Probleme, es klingt oft recht hart.
Ohne das Soundbeispiel gehört zu haben, wenn ich bei Stimmen solche starke Reduzierungen im EQ machen muss, dann ist es besser ein passenderes Mikro zu finden.
Es spricht grundsätzlich nichts dagegen auch stärkere EQ-Eingriffe zu machen, allerdings muss das Mikro hier gutmütig reagieren.
Bändchenmikros, oder hochwertige Klein wie Großmembraner können das durchaus, beim NT1-a habe ich so meine Zweifel

Wenn es Dein Raum hergibt, gehe ruhig 20-30cm vom Mikro weg, verdrehe in der horizontalen Achse das Mikro und höre dann, ob es besser wird.
Der Nahbesprechungseffekt kommt schon (je nach Mikro) bei 30 cm zu tragen, meistens passt das sehr gut.

Gesangsaufnahmen werden in der Regel bei mir im Abstand von 20-30cm erstellt.
Ausnahmen sind natürlich sehr leise und intime Stellen in einem Song, oder wenn es durchaus gewünscht wird "dick" aufzutragen.

Wir gehen aber auch gerne mal einen Meter weg, gerade bei Backing Vocals hat man dadurch schon einen "Weiter weg"-Eindruck, der nix kostet, und schon auf der Aufnahme ist.
Michael Jackson hat so viele seine Backings gesungen, einfach immer weiter weg vom Mikro.


Ach übrigens, eine Anmerkung zu @Signalschwarz Kommentar bzgl. "verbauter" Gain in EQs.
Topengineers wir Chris Lord-Alge hauen bei gut aufgenommenen Snaresounds (Mikros direkt an der Snare) gerne mal 15db HiShelf rein :D
Erstaunlich ist, wenn das Signal klasse aufgenommen wird, dann gibt diese extreme Anhebung einen Punch und Glanz auf die Snare, die einem sofort sagen lassen will "Ja, so klingt die Snare in natura"

Seit ich das weiß, habe ich keinen Respekt mehr vor großen Gaineinstellungen (wie gesagt, HÖREN muss man trotzdem ob es klingt :D
 
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Danke @whitealbum

Ich hab sowieso eine sehr laute Stimme, da macht es Sinn glaube ich etwas weiter weg zu gehen.
Danke für deine Tipps, werde sie hoffentlich Sinnvoll einsetzen können :D

Eine Frage hätte ich noch, weil du meintest anderes Mikro und so; gibt es in diesen Preisklassen überhaupt das "Perfekte Mikro" für mich,
also so 200-300 Euro, oder haben die alle eine "Problemzone" ?
 
Hallo, Janic,

"perfekt" ist immer so eine Sache ;) - aber mit dem Audio Technica AT2035 liegst Du derzeit im Einsteigersegment am allerbesten. Das ist gegenüber dem NT1a neutraler, klingt vielleicht beim allerersten Hören nicht so "spektakulär", läßt sich aber viel besser im Gesamtklang unterbringen. Besser geht natürlich immer, aber bei den Einsteigern wäre das 2035 wikrlich der treffende Tip.

Viele Grüße
Klaus
 
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Ohh, das hatte ich ja noch gar nicht auf dem Schirm ! Danke, werde ich mir mal anschauen ! :)

MfG Janic :great:
 
Ach übrigens, eine Anmerkung zu @Signalschwarz Kommentar bzgl. "verbauter" Gain in EQs.
Topengineers wir Chris Lord-Alge hauen bei gut aufgenommenen Snaresounds (Mikros direkt an der Snare) gerne mal 15db HiShelf rein :D

Darauf in etwa hat sich die Anspielung bezogen. CLA ist auch nicht der einzige und man muss auch nicht ein Top-Engineer sein. Man sollte keine Scheu zeigen, um die Einstellungen zu wählen die zum gewünschten Ergebnis führen und sich nicht von solchen Weisheiten wie "absenken ist besser als anheben" und "mehr als x dB soll man nicht anheben" die einem im Hinterkopf herumspuken beeinflussen lassen.
 
Hallo Janic

Nur so ein Gedanke....
Du schriebst, das du 200 - 300.- € an Budget hast. Falls du dieses auch anlegen möchtest, könnte ich dir als Ergänzung zusätzlich
zu dem AT2035 vorschlagen, das AT2020 noch mit dazu zu nehmen. Habe auch beide Mikros und beide klingen wieder etwas unterschiedlich
und war manchmal schon froh, das ich diese Auswahl hatte. Beide Mikros sind für diesen Preis absoluter Hammer.

Wenn du also wirklich an diese 300.- Grenzen gehen kannst und möchtest, würde ich das mal in Betracht ziehen. Hast dann gute Alternativen,
falls sich ein Mikro bei bestimmten Vocals nicht so ganz eignen sollte. Mit beiden Mikros würdest du bei 294.- € liegen.

War jetzt nur so ein Gedanke :whistle: :D
 
Danke @whitealbum

Ich hab sowieso eine sehr laute Stimme, da macht es Sinn glaube ich etwas weiter weg zu gehen.
Danke für deine Tipps, werde sie hoffentlich Sinnvoll einsetzen können :D

Eine Frage hätte ich noch, weil du meintest anderes Mikro und so; gibt es in diesen Preisklassen überhaupt das "Perfekte Mikro" für mich,
also so 200-300 Euro, oder haben die alle eine "Problemzone" ?

Das besagte AT2035 ist in der Klasse recht universell, und recht neutral, fast schon ein One Trick Pony.


Alternativ kann ich Dir aber auch ein tbone SCT800 empfehlen (eine der wenigen brauchbaren Mikros der tbone Reihe), das klingt recht voll, und ist im Höhenbereich
angenehm.


Das neue Aston Origin wird auch als neues gutes Mikro der unteren Klasse gehandelt, sicher ein Test wert (ich hatte es noch nicht unter ...).

Aston Microphones Origin

Siehe auch hier mit Vocals und akust. Gitarre

-->

AT2020 halte ich eher für dunkle Stimmen oder weiche Stimmen geeignet, und nicht bei resonanten Stimmen im Hochmittenbereich.​
 
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Ja, Du hast recht, ich meinte das Gegenteil eines One Trick Pony's.
 
Hey,
danke für die Mikrofon-Vorschläge, ich werde jetzt erstmal testen, ob des funktioniert mit der Änderung des Winkels bei meinem Rode - und wenn nichts Hilft, dann schau ich mir die anderen in Ruhe an und werde dann entscheiden, welches ich mir kaufe. :)

Wollte auch mal sagen, dass ich es hier super genial finde, dass man so schnell so GUTE Hilfe bekommt und man das Gefühl hat, die Leute machen sich echt Gedanken wenn sie was schreiben ! :) :cheer:

Danke !
MfG Janic:hat:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Was haltet ihr eigentlich von dem Shure SM 7B ? Des hat ja auch irgendwie jeder.
 
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Was haltet ihr eigentlich von dem Shure SM 7B
Das taugt schon. Nur, ohne (halbwegs) guten Mikrofon-Preamp würde ich das nicht als Hauptmikrofon empfehlen. Meiner Meinung nach bist du bei einem der genannten Kondensatormikrofone (siehe @whitealbum 's Beitrag) besser aufgehoben.
 

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