Probleme mit übersteuerndem Microfon RODE NT1-A

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redleo85
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Hallo,
ich habe schon seit geraumer Zeit Probleme mit meinen Aufnahmen. Ich habe ein RODE NT1-A Großmembran Mikrofon, welches ich über ein Phonic Firefly 302+ Firewire Interface mit meinem Computer (Windows 7 64bit) verbunden haben. Als Software benutze ich Cubase 5.
Mein Problem ist, dass bei den lauteren Passagen meiner Gesangsaufnahme die Aufnahme immer übersteuert (clipped).
Ich habe schon eine lange Reihe von Dingen unternommen um das Problem zu lokalisieren und evtl. zu beheben aber immer ohne Erfolg.
1. Ich habe mich weiter vom Mikrofon weggestellt und bei ca 1-1,5m hört das übersteuern auf. Allerdings scheint mir dieser Abstand sehr übertrieben für ein Mikrofon das bis zu 137 dB SPL aushalten soll und trotz der lauten Passage ist der Gesang nicht übertrieben laut.
2. An meinem Firefly interface gibt es für jeden Eingang eine Clipping Anzeige. Ich bin immer darauf bedacht zu sehen, das diese nciht auf leuchtet. Ich habe bei lautem Gesang das Gain am Interface erhöht und wieder gesenkt mit dem Ergebnis, dass die Aufnahme am oberen Bereich eindeutig abgeschnitten war (gain hoch - dabeit hat das Interface das Clippen auch angezeigt) und je mehr ich das Gain verringerte desto leiser wurde die Aufnahme, allerdings hat die Aufnahme auch bei ganz kleinem Gain übersteuert. (siehe Anhang clipping01.jpg)
3. Ich habe eine Aufnahme mit dem Windows Recorder gemacht und diese dann in Cubase Importiert. Auch im Recorder hat die Aufnahme übersteuert, was mich glauben lässt, dass es kein Problem von Cubase ist.
4. Ich habe die Lautstärkenregelung in Windows für das Mikrofon weit abgesenkt, bis auf 1 (Skala von 1-100), aber auch dies hat keinen Unterschied gemacht. Leider bietet die Software für das Interface keine Möglichkeit die Eingangslautstärke zu regeln.
5. Alsohabe ich ein zweiten PreAmp besort Behringer Tube Ultragain Mic200. Relativ billig. Dann habe ich das Mikro ins Behringer und den Line-Ausgang des Behringers mit dem Line-Eingang des Phonic verbunden. Es hört sich jetzt immernoch nach eine Übersteuern an, allerdings wird das in Cubase nicht mehr so klar. Mir scheint als ob die Übersteuerung nur bei bestimmten Phasen und nicth bei jeder Welle vorkommt (siehe Anhang clippingTube01.jpg)

Das war jetzt ein sehr langes Post und ich hoffe, das irgendjemand mir Rat oder Anregung geben kann was es sein könnte?

Lieben Gruß,

Leo
6. Als leztes habe ich am Behringer das 20dB Pad eingeschaltet, aber auch das hat keine Abhilfe gebracht (clippingTube20dB.jpg)
 
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Hast du auch ein anderes Kabel probiert? Es ist zwar unwahrscheinlich aber nicht ausgeschlossen, dass es die Fehlerquelle ist. Aber ansonsten sieht es mir tatsächlich etwas danach aus, als hätte der Impedanzwandler im Mikro eine Macke. Mit 1m oder mehr Abstand besungen ist es quasi unmöglich irgendein intaktes Mikrofon zu übersteuern. Digitales clipping würde auch anders aussehen. Auffällig ist, dass nur die untere Halbwelle typische Foldbacks aufweist, also vermutlich eine Spannungsasymmetrie im Impedanzwandler, die bei recht geringen Pegeln nicht weiter auffällt, aber eben bei normalem Gebrauch mit klarem Gesang offenbar schon.
Also nochmal ein anderes Kabel testen, und ansonsten ab zur Werkstatt/Verkäufer.
 
Hallo,

ich halte in diesem Fall auch das Mikrofon für den Übeltäter - klingt wirklich nach Defekt. Ein normal funktionierendes NT1a haben bei mir klassisch ausgebildete Sopranistinnen nicht zum Übersteuern bringen können - und die bringen in ihrer "Wohlfühllage" ohne weiteres den Schalldruck eines startenden Kampfjets, wenn sie mal ff singen.
Ansonsten haue ich in dieselbe Kerbe wie mein Vorredner ;) - anderes Kabel probieren, und, wenn's geht, auch noch mal ein anderes Mikrofon zum Vergleich, ansonsten ab zur Überprüfung.

Viele Grüße
Klaus
 
Vielen Dank für die Ratschläge. Leider hat ein anderes Kabel nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Da werde ich jetzt wohl den Karton wieder rausholen müssen um es einzuschicken. Schade.
 

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