Homestudio Anfänger: Welche Monitore, welches Interface?

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criti
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Von den Studiomonitoren zu den Recording-Startern verschoben, da hier umfangreichere Fragen bestehen. MfG. Basselch

Hallo zusammen,

ich möchte mir zu hause ein kleines Homestudio einrichten, wofür ich zunächst mal mit aktiven Nahfeldmonitoren beginnen möchte. Meine Frage hierzu: Wie bekomme ich die Boxen mit dem PC vernetzt? Funktioniert ja nur indem man ein Audiointerface dazwischen setzt, oder?

an die Monitore hätte ich gedacht: https://www.thomann.de/de/krk_rp8_rokit_g3_bundle.htm
Gerne auch andere Vorschläge!

Welches Audiointerface könnt ihr empfehlen?

Und ggf plane ich ein Roland TR 8 ein, was, wie ich gehört haben auch als Audiointerfacefunktioniert.
Wäre es dann möglich dies anstatt eines "normalen" Audiointerfaces zu nutzen und das mit Rechner und Boxen zu verknüpfen?

Ich hoffe, ihr könnt mir folgen
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Vielen Dank im Voraus!

Liebe Grüße
 
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Hallo criti
Herzlich Willkommen im Forum :hat:
Ich hoffe, ihr könnt mir folgen
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Ich denke mal, das können wir :rofl:

Zuerst mal zu dem "Roland TR 8"
Und ggf plane ich ein Roland TR 8 ein, was, wie ich gehört haben auch als Audiointerfacefunktioniert.
Wäre es dann möglich dies anstatt eines "normalen" Audiointerfaces zu nutzen und das mit Rechner und Boxen zu verknüpfen?
Nein. Das Roland TR8 ist eine Rhythmusmaschine. Mit dem USB Anschluss kannst du jedem Instrument b.z.w. Element (Low Tom, Mid Tom, Snare u.s.w.) einen eigenen Ausgangskanal für die DAW zuweisen, die dann auf jede einzelne Spur geroutet werden können.
Das hat nichts mit einem Interface im klassischen Sinne zu tun. Zudem käme noch, das an dem Roland jegliche Eingänge fehlen würden. Sprich XLR-Eingänge für Mikrofone und Klinkeneingänge
für Instrumente. Selber kenne ich das Roland nicht aber mit einem normalen, klassischen Interface ist das mit Sicherheit nicht zu vergleichen.

ich möchte mir zu hause ein kleines Homestudio einrichten, wofür ich zunächst mal mit aktiven Nahfeldmonitoren beginnen möchte. Meine Frage hierzu: Wie bekomme ich die Boxen mit dem PC vernetzt? Funktioniert ja nur indem man ein Audiointerface dazwischen setzt, oder?
Ja, alles andere würde auch keinen Sinn machen. Monitorboxen für 600.- € kaufen und diese dann an eine Soundkarte anschließen, die gerade mal so eben fürs Musik HÖREN reicht, wäre
einfach Perlen vor die Säue geworfen. Ausserdem wäre auch gar keine direkten Anschlüsse zu den Boxen vorhanden.
Die Boxen werden mit Klinke 6,3 mm auf XLR angeschlossen. Keine STANDARD SOUNDKARTE in einem PC verfügt über einen 6,3 mm Klinkenausgang.
Also ein Interface ist schon Pflicht. Erstens, wegen den Anschlüssen und natürlich auch wegen den Klangs.

Welches Audiointerface könnt ihr empfehlen?
Aus meiner eigenen Erfahrung, könnte ich dir ohne Bedenken die Interfaces von Focusrite empfehlen. Ich selber habe das Saffire 6 USB und bin seit gut 3 Jahren sehr zufrieden damit.
Aber auch das UR22 von Steinberg wird hier sehr oft empfohlen.

Monitore zu empfehlen ist immer so ne Sache. Wenn die Möglichkeit besteht, am besten vorher antesten.
Die KRK haben mir persönlich schonmal nicht zugesagt. Kaum Basswiedergabe und auch der Gesamte Sound war für mich durchweg nicht besonders gut.
Auch hier könnte ich dir wieder aus meiner eigenen Erfahrung empfehlen, das du dir die JBL-LSR305 mal näher anschaust. Die JBL sind auch hier im Forum ein echter Geheimtipp.
Aber wie gesagt vorher selber antesten.
 
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Hi Criti,
auch von mir ein Herzlich Willkommen. Kollege @Vinterland hat ja schon so in etwa die Richtung gewiesen, wenn Du ein Heimstudio errichten willst. Da gibt es ganz viele Aspekte, die beachtet werden wollen/sollten. Eines davon ist z.B. die Raumakustik (!). Willst Du selbst in dem Zimmer aufnehmen? Akustische Instrumente oder per Mikrofon? Oder nur per Keyboard, Controller oder Pads? Oder willst Du nur mischen und Dich in eine DAW einarbeiten? Welche? Wie groß ist Dein Budget? Kannst Du Investitionen über einen längeren Zeitraum leisten oder alles sofort kaufen? Welche Maße hat der Raum? Wo sind Deine Instrumente oder Deine Arbeitsgeräte positioniert?... Du siehst, da gibt es viele Fragen. Irgendwelche Boxen zu kaufen ist der falsche Weg. Erstmal muss klar sein, was Deine Ausgangssituation ist. Dann kann man sinnvolle Hinweise geben.

Gruß und schöne Ostern,
rbschu
 
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Hallo,

wäre tatsächlich zuerst zu klären, wie viele Eingänge Du brauchst und wo Deine finanzielle "Schmerzgrenze" liegt. Nach oben ist viiiieel Luft :)
Grüße
Markus
 
Hallo Leute,

zunächst mal vielen Dank für die schnell und sehr sehr kompetenten Antworten :)

Das "Homestudio" soll in den eigenen vier Wänden platz finden. Mit Instrumenten Will ich zunächst nicht arbeiten. Ich möchte elektronische Musik (Deephouse/ Techhouse) produzieren und haben hierfür schon Ableton Live. Mein Kumpel und ich haben auch schon einige Projekte am laufen, nur verfälschen so Computerboxen so einiges, weshalb mir momentan mit Studiokopfhörern zum Abhören arbeiten. Deshalb war von uns beiden erstmal die Idee, uns Abhörmonitore zuzulegen und dann nach und nach das Equipment erweitern. Das sind zunächst mal unsere Grundbedingungen :) Allerdings sollte für den Homegebrauch der finanzielle Rahmen nicht gesprengt werden, weshalb wir uns ein Budget von etwas 600€ zum Start gesetzt haben.
Das Focusrite Interface, habe ich auch schon mehrfach empfohlen bekommen. Die JBL Boxen erscheinen mir auch als sehr gut, für das, was wir vorhaben. Denkt ihr das passt soweit?
Und befinden sich eigentlich die Kabel im Lieferumfang, weil ich das nirgends einlesen kann, oder muss man die extern dazu bestellen?

Liebe Grüße!
 
Auf jeden Fall ist es erstmal ganz wichtig, egal mit welchen Anschaffungen ihr weitermacht, das
eine vernünftige Soundkarte vorhanden ist, sprich ein Interface.
Der Anschluss der Boxen wird sich sonst ja auch kaum umsetzen lassen.

Das Roland TR8 ist ja auch noch nicht vorhanden oder ?.
Jedenfalls kann ich dir aus eigener Erfahrung die JBL empfehlen. Dazu das Focusrite 2i4.
Mit zwei Boxen und dem 2i4 würdet ihr dann bei ca 450.-€ liegen.

Und befinden sich eigentlich die Kabel im Lieferumfang, weil ich das nirgends einlesen kann, oder muss man die extern dazu bestellen?
Kabel kommen extra,...Jedenfalls die Boxenkabel. USB-Kabel liegt beim Interface bei.

Mit Instrumenten Will ich zunächst nicht arbeiten.
Naja, zunächst....Heisst also, ausgeschlossen ist es nicht ?.
Von daher, ist das Interface in keinerlei Hinsicht eine schlechte Anschaffung.
Hier können nämlich später auch Mikros, Gitarre, Key u.s.w. angeschlossen werden.

Allerdings sollte für den Homegebrauch der finanzielle Rahmen nicht gesprengt werden, weshalb wir uns ein Budget von etwas 600€ zum Start gesetzt haben.
Nun, 600.- € sollen nicht gesprengt werden, und dann suchst du dir direkt Monitore für 539.- aus ?.
Für den Rest würde dann aber nicht mehr viel übrig bleiben und die KRK haben auch nicht gerade
die besten Testergebnisse.
Ich hab sie ja auch selber gehört und ICH fand die bei weitem nicht so gut wie die JBL.
 
Also ich finde, dass Alex/Vinterland ganz gute Tipps gegeben hat. Das Focusrite ist für den Start ausreichend und die JBLs sind sicher nicht übel. Wichtig ist, dass ein MIDI in/out nicht vergessen wird - und das 2i4 hat das an Bord. MIDI deshalb, weil für Electronica auch ein kl. Keyboard oder Pad-Controller wünschenswert sein kann, um Beats oder kleine Melodien zu erzeugen und nicht nur vorgefertigte Loops zu verwenden. Also Pad-Controller und Kopfhörerverstärker (für mehrere Beteiligte) wären ggf. die nächsten Optionen. Vielleicht auch ein Subwoofer. Aber dann müsst ihr unbedingt die Akustik/Abhörbedingungen optimieren.
 
OK super, gut zu wissen :)

Dann fällt die Wahl auf die JBL, danke für Euren Tipp! Focusrite wird es dann sicher auch, weil wir ja die Midi Ein- und Ausgänge brauchen!

Welche Kabel würde ich noch brauche, damit alles funktionstüchtig läuft? Davon hab ich leider noch nicht die Ahnung :/
 
Welche Kabel würde ich noch brauche, damit alles funktionstüchtig läuft?
Im Prinzip nur die Boxenkabel (Link in Post#6). USB-Kabel ist beim Interface dabei. Eventuell noch das Midikabel.
Vielleicht für später, wenn noch ein Mikro dazu kommen soll, das Mikrofonkabel. Ansonsten, fällt mir jetzt nichts mehr ein.
 
Ich sehe gerade, dass es ein Bundle von zwei JBL SLR 305 mit einem Swissonic Sub 10 gibt (aktuell sogar als "B-Stock" für ca. 30 € günstiger), dazu vielleicht noch Boxenständer und Iso Pads zum Entkoppeln. Falls die Boxen auf dem Schreibtisch stehen (können/sollen), macht auch ein anderes Entkopplungssystem Sinn. Auf jeden Fall würde ich mit dem Service telefonieren, um sicher zu stellen, dass die Teile von Größe oder Gewicht zueinander passen und dass sie im Bundle günstiger sein werden als einzeln gekauft.

Nach meinem Überschlag entspricht ein Einzelkauf von 1x Focusrite 2i4 zzgl. 2x JBL SLR 305 ca. 450 €. Da bleibt noch ein Betrag von ca. 150 € aus dem Budget verfügbar für o.g. Hilfsmittel, bzw. mit ein klein wenig mehr Sparen rückt sogar der Swissonic in Reichweite, mit dem man dann tatsächlich den richtigen "Wumms" im Zusammenhang mit dem von Dir präferierten Genre einschätzen kann. Die dann benötigten Kabel würde ich auch mit dem Service absprechen, bzw. auch die Kabellängen, je nachdem, wo und wie die Boxen/der Subwoofer stehen soll.

Ich habe mal schnell das "Creative Bundle" durchgerechnet. Das kommt auf 615 € mit 2x JBLs, 1x Subwoofer, 2x Millenium BS-3000 Boxenständer. Allerdings ist das Focusrite-Interface noch außen vor. Aber wie gesagt, am besten den Service anrufen und fragen, ob man das Interface noch mit reinrechnen kann und auch den B-Stock des Subwoofers.

Viel Spaß!

Gruß,
rbschu
 
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Hallo rbschu
Ich sehe gerade, dass es ein Bundle von zwei JBL SLR 305 mit einem Swissonic Sub 10 gibt (aktuell sogar als "B-Stock" für ca. 30 € günstiger),
Guter Hinweis, wobei sich mir allerdings dabei eine Frage aufwirft.
Bitte berichtige mich, wenn ich da falsch liegen sollte.

Zuerst einmal, sollte man die "kleinen" LSR-305 in der Basswiedergabe nicht unterschätzen.
Als ich mir die Boxen erst einmal nur angeschaut habe, war ich auch zuerst etwas skeptisch.
Dann habe ich mir die Boxen mit vielen verschiedenen Musikgenres durchgehört und war total erstaunt gewesen, was die an Bass rausdrücken.
Hinzu kommt auch noch, das die Boxen auf der Rückseite über zwei Trimschalter verfügen, mit
denen man bei Bedarf den Bassbereich bei 115Hz und Höhenbereich bei 4400 Hz noch um 2 db anheben oder absenken kann. Das nur mal vorab.

Meine Frage die sich aber nun stellt ist, meinst du nicht @rbschu , das so ein Subwoofer die Beurteilung eines Mixes erheblich beeinflusst ?.
Das meine ich jetzt natürlich auch zum negativen hin, so das man den Bassbereich komplett falsch
einschätzt dementsprechend auch abmischt ?.

Für meinen Geschmack ist die Basswiedergabe vollkommen ausreichend. Je nachdem welches Genre
ich auf den Boxen höre, "tanzen" die Gläser schon ganz gut im Schrank :D.
Wenn man nur Musik hören möchte, mag ja so ein Subwoofer ne tolle Sache sein aber beim Abmischen und beurteilen eines Mixes halte ich das für ziemlich kontraproduktiv.

Wie gesagt, @rbschu kann auch sein, das ich da falsch liege (deshalb bitte berichtigen) aber ich finde das die Basswiedergabe für Musikproduktionen bei solchen Monitorboxen, sagen wir mal ab 5" Tieftöner doch ausreichend sein sollte.
Ehrlich gesagt, möchte ich keinen Subwoofer auf oder unter dem Tisch stehen haben, der mir beim Abmischen bei jeder Basswiedergabe den Tisch einen Zentimeter verrückt. :D :D.

dazu vielleicht noch Boxenständer und Iso Pads zum Entkoppeln.
Das wäre noch eine Investition, über die man Nachdenken sollte. Insbesondere die Iso-Pads.
 
Ich gebe Dir Recht, dass so ein Subwoofer einen ziemlichen Einfluss hat. Aber nicht, um ordentlich zu rumpeln, sondern um die Bässe korrekt einzuschätzen. Wenn man nur mit kl. Boxen arbeitet, schwächelt der Bass ggf. etwas und man dreht mehr Bässe rein, um das auszugleichen. Wenn man dann das Ergebnis des Mixes anhört, kann es sein, dass deshalb der Bass zu stark ausgeprägt ist. Sofern man einen Subwoofer hat, kann man die Wirkung der Tiefbässe exakter einschätzen und ist nicht versucht, im Mix die Bässe künstlich anzuheben. Es geht hier also nicht darum, einen ordentlichen "Discosound" mit wehenden Hosenbeinen anzustrengen, sondern den Bass in Grenzen zu halten. Natürlich funktioniert das auch, wenn man seine Anlage gut kennt und die Wirkung des Mixes auf beliebigen anderen Boxen vorwegnehmen kann.

Der Bass, um den es hier geht, liegt im Bereich 30-200 Hz, aber der läßt sich ja schließlich skalieren und auch die Crossover-Frequenz zu den Satelliten ist variabel.

RueckseiteSubwoofer.JPG


Noch exakter kann man es mit richtig teuren Subwoofern treiben, die bis auf 18 Hz runter gehen und so die Kontrolle über diesen extremen Tiefbassbereich erlauben. Ihre obere Frequenz reicht bis 250/300Hz. Ich möchte hierzu als Beispiel den Neumann KH 805 oder den Dynaudio BM14S II anführen.

Ich glaube, dass die Kontrolle über Sub-Bässe gerade für den Bereich Electronica zu empfehlen ist, da man die bewusst und bevorzugt einsetzt, wenn ich mich recht entsinne. Mag sein, dass die "kleinen" JBL SLR 305 (scherzhaft gemeint) mit ihrer unteren Frequenz von 43 Hz (das ist wirklich ein guter Wert!) bereits eine anständige Kontrolle erlauben, aber letztlich wäre 1 ganze Oktave tiefer doch noch wünschenswert (also 22 Hz). Ein solcher Subwoofer kostet aber eben um 1400 €. 230 € für eine halbe Oktave (Swissonic) halte ich also eigentlich für angemessen.

Fakt ist, dass der Aspekt "Raumoptimierung" für`s Abhören letztlich nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Ganz besonders bei Neulingen in der Materie wird das gern übersehen oder vernachlässigt.
 
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Ich danke euch vielmals Leute :) Durch Euch hab ich jetzt einen super überblick bekommen. Ihr konntet mir super weiterhelfen ;) Hab jetzt vorerst keine Fragen mehr! :)

Macht weiter so!
 
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