Stimmgerät - Profi-Frage (A bei hoher E-Saite angezeigt)

  • Ersteller burnistone
  • Erstellt am
burnistone
burnistone
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
14.08.18
Registriert
16.01.13
Beiträge
14
Kekse
0
Hallo,

diesmal eine ganz andere Frage zum Thema Stimmgeräte. Und vorweg; ja, ich weiß man richtig stimmt ;-)

Im Laufe der Jahre habe ich schon bei vielen Stimmgeräten beobachtet, dass beim Stimmen der hohen E-Saite ein A angezeigt wird. Oft schwankt es dann auch wieder zu E zurück, bleibt aber auch oft bei A. Es sei dazu zu sagen, dass ich schon viele verschiedene Stimmgeräte (chromatische wie gitarristische) von vielen verschiedenen Herstellern in der Hand hatte.
Das Interessante dabei ist, dass ich bei den anderen Saiten dieses Phänomen nicht beobachten konnte.

Warum also nur bei der 1.Saite?

Das Problem ist oft, dass Schüler, die das Stimmen gerade erlernen, dadurch verwirrt sind. Die sind meist schon mit dem B - H mehr als genug gefordert.:gruebel:

Hat jemand von euch auch diese Erfahrung?
 
Eigenschaft
 
Merkwürdig,

ich habe auch schon mit diversen Stimmgeräten (verschiedener Hersteller) gearbeitet aber das ist mir noch nie aufgefallen. Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass dies mit einigen Obertönen zu tun hat.

Gruß
 
...und die anderen 5 Saiten sind dabei abgedämpft? Wenn nicht, wäre das absolut ein Grund, da ja die A-Saite mitschwingen könnte.

Ich kenne das Phänomen bei mir auch nicht... klingt etwas spooky...

Sind die Stimmgeräte an der Kopfplatte angeklemmt? Oder in die Gitarre eingebaut? Oder elektrisch am Pickup angeschlossen?
Oder passiert das auch bei welchen, die per Mikro den Ton abnehmen?

Hast Du schonmal getestet, ob die Handy-Apps das genauso machen?

Handelt es sich um verschiedene Gitarren, oder immer um die Gleiche?

Falls Du eine Empfehlung brauchst:
Ich habe für meiner Frau ihren Bass jetzt dieses Stimmgerät gekauft:

Es ist richtig gut und erkennt die Töne bei Bass, Gitarre und Geige sehr genau.
 
Ja, die anderen 5 Saiten sind dabei abgedämpft. Es schwingt also nur die 1.Saite, sonst nichts.
Ich beobachte das Phänomen nicht nur bei den Tunern, die ein Mikro eingebaut haben, sondern die auch an den Kopfplatten angeklemmt werden und den Ton über den Piezo aufnehmen. Und bei den Handy-Apps ist´s auch oft so.
Meine Beobachtung kommt aus der Unterrichtstätigkeit, daher hatten die Stimmgeräte schon sehr viele verschiedene Gitarren gehört.
Über die letzten 10 Jahre habe ich daher auch schon einige verschiedene Tuner-Modelle verwendet. Bei meiner Gitarre mit einem Shadow Tonabnehmer und integriertem Tuner hatte ich das Problem allerdings noch nie.
Ich denke, dass die Theorie von gesch mit den Obertönen am ehesten stimmen könnte.
Aber warum ist das Problem dann nur auf der ersten Saite? :confused:
 
Hmm... vielleicht reißt Du ja die Saite genau an der Stelle an, dass dieser Oberton entstehen kann?

Ich habe im laufe der Jahre festgestellt, dass Stimmgeräte generell Probleme mit Obertönen und hell klingenden Gitarren haben.
Bei einer E-Gitarre erkennen sie beim Hals-PU den Ton schneller und besser wie beim Steg PU.
Genauso ist es besser mit dem Daumen und nicht mit Plektrum dabei zu zupfen und das sogar möglichst in der Mitte der Saite. Also theoretisch am 12. Bund, dann gibt es weniger "Zusatzschwingungen" in der Saite und der Ton klingt dumpf und enthält viele Anteile des Grundtons und wenig Obertöne.

Nur mal so als "Optimierungsmöglichkeiten" oder weitere Versuchsgrundlagen.
 
Das A ist der zweite Oberton zum E (Quinte). Bei hell klingenden Instrumenten kann dieses Phänomen schon mal auftreten. Bei Verwendung von elektrischen Stimmgeräten sollte man darauf achten, dass die Saite nicht zu lange nachschwingt, weil dadurch mehr Obertöne zu Tragen kommen und der aufgenommene Ton sich verändert, das Stimmgerät schwankt dann. Auch sollte man, wenn möglich, die anderen Saiten mit den Fingern abdämpfen, zumindest die Leiternahen wie Quinte, Quarte und evtl. Terz.

Genauso ist es besser mit dem Daumen und nicht mit Plektrum dabei zu zupfen und das sogar möglichst in der Mitte der Saite. Also theoretisch am 12. Bund, dann gibt es weniger "Zusatzschwingungen" in der Saite und der Ton klingt dumpf und enthält viele Anteile des Grundtons und wenig Obertöne.
Wenn man die Saite genau in der Mitte anschlägt, fehlt der erste Oberton, also die Oktave. Dadurch scheint der Ton dunkler zu sein, da der Grundton – aber auch die nächsten Obertöne – eine stärkere Gewichtung bekommt, was die Veränderung des Klanges bewirkt. Insgesamt wird der Ton "glockiger". Ich persönlich korrigiere daher lieber mit dem Flageolett-Ton am 12. Bund, aber das ist Geschmackssache.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das A ist der zweite Oberton zum E (Quinte).

?? Das e ist die Quinte zum A, nicht umgekehrt. (3. Oberton)


Bei hell klingenden Instrumenten kann dieses Phänomen schon mal auftreten.

... tut es auch bei meinen Akustik-Bässen (Nylon und Stahl), und zwar stärker, als bei meinen (normalen) Steelstrings. Interessanterweisem taucht das Phänomen auf meinen Instrumenten eher auf den tiefen Saiten auf; könnte evtl. instrumentspezifisch mit deren Abstimmung zusammenhängen.


Bei Verwendung von elektrischen Stimmgeräten sollte man darauf achten, dass die Saite nicht zu lange nachschwingt, weil dadurch mehr Obertöne zu Tragen kommen und der aufgenommene Ton sich verändert, das Stimmgerät schwankt dann.

Der verändert sich durch das Einschwingverhalten der Saite, je dicker die Saite, desto stärker. Am deutlichsten bei den Basssaiten meiner Nylon-Bassgitarre. Die sind direkt nach dem Anschlagen leicht zu hoch, kommen dann herunter und stabilisieren sich nach vielleicht einer halben bis einer Sekunde.

Notfalls mal mit den Flageolettönen der Oktave stimmen, wie hatschipu schon schrieb. Dafür müssen die Saiten aber noch hinhauen.
 
?? Das e ist die Quinte zum A, nicht umgekehrt. (3. Oberton)
Womit du natürlich völlig Recht hast. :embarrassed:

Dafür müssen die Saiten aber noch hinhauen.
Dann sollte man wechseln. :D

Übrigens bist du der eErste den ich kennenlerne, der ebenfals eine Kontrabassgitarre hat, also einen Bass mit Nylonsaiten. Vier- oder Sechssaiter?
 
Übrigens bist du der eErste den ich kennenlerne, der ebenfals eine Kontrabassgitarre hat, also einen Bass mit Nylonsaiten. Vier- oder Sechssaiter?

Teller 6-Saiter, Fi/Ahorn. Herrlich ...
 
Ich habe den Hellweg-Bass als Sechssaiter. Ich habe den damals günstig bekommen, würde aber sofort gegen eine Fichte tauschen. Den Teller-Bass habe ich mal angespielt, den fand ich spontan besser, noch besser war ein Spanier den ich ebenfalls anspielen konnte, allerdings mit vier Saiten, und das passte gar nicht. Fichte/Palisander "in gut", das wär's.

Aber jetzt wird's doch etwas OT. :D
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben