Meine Billig Harley Benton besser als meine Gibson LP?

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Nur als Beispiel. In Corona stehen die gleichen japanischen CNC Maschinen, wie in der Mexikanischen Fabrik. Auch die californische Belegschaft hat einen sehr hohen mexicanischen Anteil....da gibt es kaum Unterschiede.
Kann natürlich zutreffen auf Marken, wie zB Gibson, Fender, ESP, Schecter etc. Die können es sich schließlich nicht leisten, dass die Low-Budget Produkte vl genau so gut sind, wie die teuren Modelle.
Bei Harley Benton sollte das aber nicht gelten, da es hier keine "Premiummodelle" gibt.
Doch.....die Premium Modelle, die auch Thomann anbietet. Das Portfolio muss breit gefächert sein.
 
Kann natürlich zutreffen auf Marken, wie zB Gibson, Fender, ESP, Schecter etc. Die können es sich schließlich nicht leisten, dass die Low-Budget Produkte vl genau so gut sind, wie die teuren Modelle.

Von Schecter gibt es über den Modellen, die aus der südkoreanischen WMI Fabrik kommen, nur noch die USA Custom Shop Modelle, die gut das 3 bis 5-fache kosten und weitgehend andere Modellreihen mit anderen Specs haben bzw. aus Sonderanfertigungen bestehen. Eine direkte Konkurrenz sehe ich da nicht.

Bei ESP trifft das schon eher zu, wobei ich da schon der Meinung bin, dass es gute LTDs auf ESP Niveau gibt (ich meine damit die ehemaligen ESP und heutigen E-II Modelle - nicht ESP Custom Shop und auch nicht die neueren USA ESPs).
Die Unterschiede hat man dann meistens in den Specs und der Optik (z.B. bei den Griffbrettern).


Meiner Meinung nach hat die Qualität der WMI Produkte (LTD, PRS SE, Chapman, Schecter u.a.) seit 2012 rum ziemlich angezogen und ich sehe keinen Grund, warum hier "extra" minderwertigere Ware produziert werden soll.

Wer wirklich der Meinung ist, dass das so gemacht wird, um sich keine Konkurrenz ins eigene Haus zu holen, übersieht dabei, dass die Konkurrenz der anderen Hersteller viel, viel größer ist. Wenn du im 800 bis 1200 Euro Bereich wirklich minderwertige Produkte produzieren lässt, nur damit diese nicht so gut wie deine 2500 bis 5000 Euro Produkte sind, dann wird der Käufer ganz einfach bei anderen Marken schauen und sich dort was kaufen.
Es werden in der Regel viel mehr innerhalb eines Preisbereichs Angebote verglichen als Angebote, die einen Preisrahmen um den Faktor 3 bis 5 erreichen.

Das schließt natürlich nicht aus, dass eine gesteigerte Qualitätskontrolle auch mehr Geld kostet, ebenso wie bestimmte Feinheiten wie z.B. das schöne Verrunden von Bundenden und Kronen - letztlich wird aber in JEDER Preisklasse ein solide verarbeitetes und vor allem funktionierendes und spielbares Instrument angestrebt.
 
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Die großen US Hersteller haben tatsächlich die Konkurrenz im eigenen Haus. Wer eine Gibson haben will...der wird keine Edwards nehmen...auch wenn es in der Preisklasse die bessere Paula ist.
Die schauen schon hin das eine Standard nicht den höherpreisigen Modellen das Wasser abgräbt...was aber immer wieder passiert.
Bei Fender ist es ähnlich. Um bei den Standard Strats den US Preis zu rechtfertigen....werden die mexikanischen mit minderwertiger Hardware bestückt. Diese Hardware ist in der Herstellung aber mitnichten günstiger.
Ein guter PU kostet in der maschinellen Fertigung nicht mehr als ein schlechter.
Schon mal aufgefallen das die Mexiko Bodys eine relativ große und unsinnige Bohrung haben?
Die dient nur dazu den Korpus als Mexico zu degradieren....das Holz ist bei den Standards gleich.
 
Dass Gibson hier eine Sonderstellung inne hat, da stimme ich zu.

Es gab mal die Epiphone Elite/Elitist Serie made in Japan - die waren durch die Bank besser als die damaligen Standard Les Pauls.
Und die Leute haben sie gekauft wie warme Semmeln, obwohl Gibson denen extra diese hässliche Kopfplatte verpasst hat.
Um das Debakel dann zu beenden, hat man die Produktion eingestellt. ^^

Dass viele eine Gibson kaufen, "weil es halt eine Gibson ist", dürfte hinlänglich bekannt sein.
Würde auf den Epiphone Gitarren der Epiphone Schriftzug fehlen und auch der Gibson Schriftzug drauf stehen, sähe es möglicherweise anders aus.
Dass es einige Leute gibt, für die alles, das nicht aus den US kommt, "Crap" ist, mag natürlich fortwährend gelten.

Bei Fender gibts meiner Meinung nach halt einfach eine gesteigerte Qualität (u.a. der Hardware) je nach Preisklasse.
Das ist nun nichts ungewöhnliches und wird überall so gemacht, um eben eine Produktpalette von günstig&preiswert bis teuer/Liebhaber-/Sammlerstück anbieten zu können.
Das hat aber dennoch nichts mit "extra minderwertiger produzieren" zu tun.
Ich bin mir auch sehr sicher, dass die wirklich günstigen Tuner, Bridges etc. der niedrigpreisigen Instrumente auch günster im Einkauf sind.
 
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Download.jpg
Die Kopfplatte der elitist sind nicht hässlich
 
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Das ist dann wohl Geschmackssache mit den Elitist-Headstocks :igitt:... Sieht für mich immer noch so aus als hätte eine Ovation mit einer LesPaul etwas "zu viel Spass gehabt" und das kam dann dabei raus...
 
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Na und?

Beides Klasse Gitarren...! :D
 
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Das ja... Aber du weißt ja wie es bei uns Musikern ist: das Auge spielt die Gitarre immer mit ;)
 
Ja, auch wieder wahr...:gruebel:
 
Die Kopfplatte der elitist sind nicht hässlich

Ist natürlich letztlich Geschmackssache...

Aber wenn, dann zeig wenigstens die Ganze Gitarre mit diesem "Paddel" am Ende, da schaut das schon anders aus:

DV016_Jpg_Large_518401.324_faded_chry_brst.jpg




Vermutlich kann man damit gut Pizzas aus dem Steinofen holen... *g*
 
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Genau, das Auge "isst" mit. Und mir gefällt die Elitist Kopfplatte. Ist doch Geschmackssache, darüber zu streiten ist sinnlos.

Schau doch mal diese FGN oder Hagsrtroem Kopfplatte an, diese Äxte werden in den Himmel gelobt und niemand findet die Headstock hässlich :ugly:
 
Also, ich finds nicht schlimm, ist doch die klassische Rundung aufm Kopf, wie man sie von vielen Gitarren kennt, z. Bsp. meine Ibanez Dreadnought (Martin-Kopie) hat auch sone ähnliche Kopfplatte...:)
 
Das war damals jedenfalls DER Kritikpunkt an den Gitarren - die Optik der Kopfplatte - darüber haben sich die Leute massiv geärgert.
Und ich denke schon, dass es einen (bzw. diesen einen ; )) Grund hatte, warum Gibson hier keine Original-Les-Paul Kopflatte haben wollte.
Alles andere ist wie gesagt Geschmackssache.
Abgesehen davon sind das richtig gute Gitarren gewesen!
 
mir gefällt die kopfplatte, sieht ein wenig nik-huber mässig aus :tongue:
hagström kopfplatte finde ich dazu im vergleich echt übel.
 
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Ich denke keine Firma will heute einen Mist auf den Markt werfen.
Harley Benton ist wohl die bekannteste Hausmarke eines Musikalienhändlers und hat ja zwischendurch einige Freunde/Fans in der ganzen Welt.
Und das sind nicht alles Anfänger und Idioten wie es einige hier meinen.

Was die Qualitätskontrolle angeht, so wird in den Werken bereits ausgesiebt und jede Gitarre bei Thomann nochmals geprüft.
Selbst die 39.- euro Akustikgitarre.
Weshalb ?
Weil Thomann 3 Jahre Garantie darauf gibt.

Und so Teile wie scharfe welche scharfe Bundstäbchen, Lackschäden, Fehler in der Elektrik, Hardware etc haben, bekommen einen F Stempel und werden 1x im Jahr am Flohmarkt in Treppendorf verkauft.
Für ein Appel und ein Ei.

Als langjähriger Kunde weiss ich aber das HB die Qualität an seinen Instrumenten immer gesteigert hat.
Die Hardware und auch Verarbeitung wurde immer besser, die Modellpalette ändert jährlich, die Preise sind aber auch leicht gestiegen.

Gehen wir also zurück zum Thema.
Da ist jemand der sich fragt ob es sein kann, das eine Harley Benton vom Klang her besser gefällt als eine Gibson.

Und ich sage ja. Zum einen hat jeder andere Soundvorstellungen und zum anderen ist es am Schluss nur ein Name der auf dem Headstock steht.
Es gibt Gitarren mit Lindenbody, die gefallen mir im Vergleich mit einem Baugleichen Modell mit Mahagonibody besser.
Kann aber auch umgekehrt sein.

Kürzlich habe ich eine Charvel San Dimas ( Mexico) gekauft. Listenpreis $ 1190.-
Sehr schöne Verarbeitung, Ahornbody mit Quilted Maple Decke und sehr schöner Ahornhals.
Floyd Rose Tremelo, Seymour Duncan Pickups.
Specs, da ist mir der Speichel aus dem Mundwickel gelaufen.
Das Teil klingt jedoch irgendwie nicht richtig.
Der Klang ist irgendwie stumpf, nein Tot. Auch trotzt den SD Tonabnehmern.
Deshalb ist das Teil in der Bucht gelandet.

Preis Leistung einer Harley Benton 5x besser.


Kann natürlich zutreffen auf Marken, wie zB Gibson, Fender, ESP, Schecter etc. Die können es sich schließlich nicht leisten, dass die Low-Budget Produkte vl genau so gut sind, wie die teuren Modelle.
Bei Harley Benton sollte das aber nicht gelten, da es hier keine "Premiummodelle" gibt.
 
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Aber apropos komische Headstock...
Die gab/gibt es nicht nur bei Epiphone :D

Hier der Beweis: Joe Bonamassa mit einer Gibson LP, die jedoch den Headstock einer Firebird hat...(Und das Bild ist tatsächlich kein Fake für was ich es zunächst auch hielt)... Diese Kombi find ich noch schlimmer als den Headstock der Elitist

 
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Die Bonabyrd, und die sieht genial aus da Firebird = WIN ! :D
 
*hust* die hier meinst du wohl *hust*

Anhang anzeigen 484525
Anhang anzeigen 484526



Die ist auf jeden Fall ein geiles Beispiel dafür, was Asien so kann für günstig. Wenn ich das Geld hätte für neue PU's würd die mich wohl richtig glücklich machen, bisher ist sie aber nur optisch getunet :D Zwar gehts hier mehr um HB, aber die passt da ja auch rein. Und die besteht auch aus echtem Holz, ich muss es wohl wissen ;)

Mehrteilige Bodies sehe ich btw nur als optisches Argument, aber ich wage zu bezweifelen, dass das klanglich sehr viel ausmacht. Ist imo wie hier auch schon an sich gesagt: Gurken gibts überall, bei Billigst-Instrumenten auch tendentiell öfter. Man sollte aber auch nicht unbedingt Vergleichen, was im Laden steht. Denn auch das Setup der Gitarren (Oktavreinheit/Saitenlage pipapo) wird ein Aspekt sein, an dem bei Billiginstrumenten gespaart wird und das Setup kann einen riesigen Unterschied beim "Feeling" des Instruments machen. Ordentlich eingestellt taugt da heutzutage schon einiges.

Ja, das schaut nach einer gepimpten Pac120 aus...
Genau die meinte ich.

Abgeschliffen, gebeizt und geölt? Neue Potiköpfe und Shaping? Schaut ganz cool aus!

Die Toneabnehmer sind aber auch nicht original, oder? Meine Pac hat offene Polepieces.

Mein Tipp zur Elektronik: Mach die Humbucker splittbar. Die Gitarre wird dadurch extrem flexibel!



Achja:
Ein gewisser Matt Belamy einer Band namens Muse hat eine Zeit lang auch die 120 gespielt!

180px-Yamaha_Pacifica_120_being_played_by_Matthew_Bellamy.jpg
 
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Lack runter (schleifen und Heißluftföhn) gebeizt und lackiert. Cutaway halt etwas verändert und die Ecken des Bodies etwas verrundet. Habe allerdings auf Hochglanzpolieren verzichtet, weil ich sie in dem groben Stil den sie hat nicht so glänzend haben wollte. Die Pu's sind noch original, allerdings mit Plastikkappen drauf (kost n Appl und 'n Ei und schaut imo gut aus) Sattel ist auch kein Original mehr. PU's will ich eig gerne tauschen, aber jedes mal wenn bisher mal Geld für Gitarrenequip da war, floss es woanders rein, da die Yamaha nicht wirklich Priorität hat. Weil sie lange nur rumlag habe ich mich halt dieses Neu-Lackieren-Projekt getraut. Gedanke war: Wenns was wird, wird sie iwann nochmal komplett neue Elektronik kriegen, aber es wär mir bei Misserfolg auch "nur" eine nie genutzte Girarre verloren gegangen.^^

Jezzt spiele ich sie mitlerweile aber sehr gerne mal ab und an und kann wirklich nur sagen dass sie so wie sie ist (und die Klangformenden und Spielgefühl stark beeinflussenden Faktoren sind ja alle original) ein perfektes Beispiel für eine wirklich gute Low-Budget Gitarre ist. Ist halt einfach ein wirklich grundsolides Instrument. Und bei dem was man so von der Gitte liest, gab es da auch keine große Qualitätsschwankungen wie oft beim Low-Budget Bereich. Nur das bei einigen die E-Saite tendierte, vom Sattel zu rutschen (was im Endeffekt nur eine Kleinigkeit ist)
Und aufs Thema bezogen wuesste ich nicht, warum HB das nicht schaffen sollte. Das Thema gabs hier aber auch schon oft in abgewandelter Form, und ist ja nichts neues mehr, dass man schon wirklich geiles Equipment auch für wenig Geld bekommen kann heutzutage.
 
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Aber apropos komische Headstock...
Die gab/gibt es nicht nur bei Epiphone :D

Hier der Beweis: Joe Bonamassa mit einer Gibson LP, die jedoch den Headstock einer Firebird hat...(Und das Bild ist tatsächlich kein Fake für was ich es zunächst auch hielt)... Diese Kombi find ich noch schlimmer als den Headstock der Elitist


Ich hörte letztens, dass es bei dieser Gitarre wohl genau umgekehrt ist. Also: Firebird Neck mit Les Paul Korpus. Weil der originale Firebird Korpus zu leicht und somit kopflastig war hat er den Korpus ändern lassen (also nicht nur der Headstock)

Zum Thema:

Warum soll bei HB nicht auch eine gute dabei sein, wenn bei Gibson auch schlechte dabei sind? :rolleyes:

Meine 2 Gibson SG´s sind jedenfalls erstklassig (für mich) was mögliche Saitenlage, Bespielbarkeit und Mojo angeht, deshalb wäre ich mit einer generellen Aussage über besser / schlechter vorsichtig.
 
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