Novation UltraNova: User- und Diskussions-Thread

Michael Burman
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Der Thread ist zum einen als User-Thread gedacht zwecks Erfahrungsaustausch usw., aber auch für interessierte (Noch-)Nicht-Besitzer, die z.B. vor Anschaffung Fragen stellen bzw. einfach mitdiskutieren möchten.

Ich habe die UltraNova seit fast 3 Wochen, bin immer noch am Einarbeiten, und ich fand z.B. die Darstellungen der verschiedenen Filter-Verschaltungen im Manual etwas unübersichtlich. Deshalb habe ich sie jetzt etwas anders gezeichnet:

Novation UltraNova: Filter-Verschaltungen


0) Bypass: No filters in circuit.
0_bypass.png



1) Single: Filter 1 only.
1_single.png



2) Series: Filter 1 feeds Filter 2, but output is still derived from Filter Balance control.
2_series.png



3) Parallel: Filter sections are driven with the same input signal, and their output balance is adjusted by Filter Balance.
3_parallel.png



4) Parallel 2: As Parallel Mode, but Filter 1 is driven by Osc 3 and Noise source, remaining sources feed Filter 2.
4_parallel_2.png



5) Drum: As Parallel Mode 2, but Filter 1’s output is added to Filter 2’s input signals.
5_drum.png



Wie findet ihr das? Besser? Übersichtlicher? :engel:
 
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Und was ist mit dem Plastiksound, denn Du auf sequencer.de so oft erwähnt hast?
 
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Und was ist mit dem Plastiksound, denn Du auf sequencer.de so oft erwähnt hast?
Ja, es war mein Ersteindruck und es bleibt im Prinzip dabei. Die Ultranova ist kein Edelklang-Synthesizer. Bei einigen Sounds kommt das Plastikhafte stärker durch, bei anderen weniger. Das Plastikhafte kann man aber auch gezielt einsetzen. So Funky-Plastik-Pianos usw. Des Weiteren ist das öfter so, dass ich den eingebauten EQ meist in die Effektkette nehme und die unteren Mitten massiv absenke. Dann kommt auch weniger Plastiksound durch, bzw. diese Frequenzen erscheinen mir öfter überbetont. Im Analyser habe ich nicht geschaut, entscheide nach Gehör. Ich lasse auch beim Parametrisieren z.B. eine Loop laufen, und schaue, dass der Klang dazu passt. Man kann aber auch z.B. mit der Kombination aus LP + HP arbeiten, um die unteren Mitten abzusenken. Ich nutze erst mal interne Effekte. Weil die integrierten Reverbs auch keinen Edelklang haben - weniger davon und kombiniere mit Delay.

Der Synthesizer hat viele interessante Möglichkeiten, aber auch Einschränkungen. Es sind aber trotzdem interessante Sounds möglich, die auch einsetzbar sind. Da sollte aber jeder schauen, ob der Klang zu seiner Musik passt. Für Plastik-Funk/-R&B der 90er z.B. gut einsetzbar - es ist aber mein subjektiver Eindruck bzw. meine momentane Vorstellung von der Einsetzbarkeit. Der andere wird Plastik-Techno damit machen. Oder auch mit weniger Plastik. Ich höre es halt öfter durch. Werde mich aber wahrscheinlich auch etwas daran gewöhnen und es weniger stark wahrnehmen. Außerdem verändere ich die Werk-Sounds, lade neue ein, die ich auch anpasse, mache selber neue (aber noch ganz wenig), und Sounds, die ich nicht brauche, lösche ich erst mal. Die kann man immer wieder herstellen, wenn man möchte. Auf alle 512 Speicherplätze kann man eigens editierte Sounds drauf tun.

Der Synth ist z.B. nicht nur monotimbral (man kann aber die Oszis einzeln modulieren), sondern in der Klangerzeugung monophon (im Sinne Mono vs. Stereo). Stereophonie kann nur durch Effekte erzeugt werden oder durch die Modulation der Panorama der Synth-Summe. Was seltsamerweise fehlt, ist die Modulation der Hüllkurvenzeiten, außer Decay. D.h. die Attack-Zeit kann man z.B. nicht modulieren (z.B. per Velocity). Der Umweg über LFO hat erstmal nicht hingehauen, weil die Modulation erst auf die übernächste Note wirkt. Man kann aber nicht alles haben. Ich bin z.B. kein Orgel-Spezialist, die Orgel-Sounds aus der UltraNova finde ich aber sehr gut. Auch Glöckchen mit Pad drunter gehen dank internen Möglichkeiten. Ich werde das Teil wohl eher für Oldschool-Sounds einsetzen, oder besser gesagt eher für Sounds, die ich mit Ende 80er bis Anfang 90er verbinde. Edel und modern klingt es in meinen Ohren jedenfalls nicht, und Plastik-Techno brauche ich auch nicht. Plastik-Funk/-R&B hat aber schon irgendwie seinen Reiz. Und bei manchen Sounds kommt das Plastikhafte, wie gesagt, weniger stark durch. Insb. wenn ich filtere und zur Musik spiele, die mit anderen Klangerzeugern erstellt wurde. Bestimmt kann man aber auch allein mit UltraNova ganze Tracks machen, wenn man die Sounds (Drums) und Parts einzeln aufnimmt - wenn man darauf anlegt. Ich habe das Teil aber eher als Keyboard zum Klimpern und Sounds editieren gekauft, und war zunächst unsicher, ob ich die Sounds auch in Songs verwenden könnte. Und für bestimmte Richtungen scheint der Sound nun doch einsetzbar zu sein. Ist aber halt meine Meinung. Wer z.B. ein ultra-realistisches Grand Piano will, ist bei dem Teil sowieso komplett falsch, das sollte klar sein, aber viele Sounds gehen ganz gut, meist natürlich mit deutlichem Synthesizer-Touch - ist ja auch in erster Linie ein VA-Synthesizer, aber mit weiteren interessanten Wellenformen. Wobei auch schon mit Grund-Wellenformen einiges geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe inzwischen ein paar Sounds aufgenommen:



Außer den Drums ist alles Ultranova. Die Drums habe ich noch im März mit dem KORG Eectribe 2 Sampler gemacht, und zwar mit den Werk-Samples, allerdings in zwei Durchläufen aufgenommen, weil ich dafür die doppelte Polyphonie gebraucht habe.

Die Ultranova habe ich natürlich Sound für Sound aufgenommen, weil monotimbral,
und zwar vier mal:
Bass, Keys, Synth, Brass.

Im Audiobeispiel sind nacheinander zu hören:

1) Bass + Keys
2) Bass + Keys + Drums
3) Bass + Keys + Synth
4) Bass + Keys + Synth + Drums
5) Bass + Keys + Brass
6) Bass + Keys + Brass + Drums

Wie macht sich klanglich die Ultranova?
Wie macht sich klanglich der Electribe 2 Sampler?

Effekte stammen übrigens jeweils von den Geräten selbst.

:engel:
 
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Brass klingt aber cheesy, naja, das Ganze ist überhaupt nicht mein Ding, hätte nicht gedacht, dass Du sowas machst/magst.

Aber Plastiksound höre ich da nicht raus, wobei mir eh nicht ganz klar ist, was das heißt. Irgendein Mittennöck so wurde das auf sequencer.de erklärt. Kann man aber doch per EQ raus machen.
 
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die ultranova ist ein günstiger virtuell analoger synth mit hervorragender bedienphilosophie und im detail oft sehr guten und zum teil auch sehr selten anzufindenen funktionen. er hat einen recht eigenständigen grundsound, der auch nach meiner meinung nicht wirklich edel klingt. das muss aber nichts schlechtes sein. vor allem die reinen OSC standard wellenformen klingen erstmal nicht so dolle. allerdings sind die filter sehr gut. vor allem wenn man die filterverzerrung mit nutzt. hier braucht sich die ultranova dann auch gegen so manch echt analogen nicht verstecken.
die anpassbarkeit ist sehr löblich. hierfür gibt es zum beispiel für das resonanzverhalten der filter sowie den steigungsverlauf von attack und decay extra parameter.
die modulationsmöglichkeiten sind enorm. sowohl was anzahl an modulationsquellen angeht, als auch deren mögliche ziele. auch viele effektparameter können moduliert werden.
FM fehlt. das ist schade. zumal die früheren novation synths eine für VA verhältnisse sehr sehr gut klingende FM ermöglichten.
dafür gibt es eine art sync pro OSC und 2x ringmodulation.
außerdem jede menge wellenformen bzw. kurze samples als ausgangsmaterial. wavetables gibt es auch.
arpeggiator gibts auch. und einen sehr netten gator in der effektsektion. dieser kann übrigens auch stereo.

die ultanova kann für sehr viele verschiedene typen an musikern sehr interessant sein. vor allem bei dem preis leistungsverhältnis. imo nach wie vor eines der besten angebote im markt.
 
Vor allem ist die jetzt mehr also 50 Euro günstiger als zu dem Zeitpunkt als ich die gekauft habe. Sie ist teilweise noch günstiger als 499 Euro zu haben, z.B. beim Bax-Shop oder Elevator für 425 Euro. Zu dem Preis eine absolute Empfehlung.
 
Brass klingt aber cheesy
Meinst du nicht echt genug oder irgendwie anders nicht gut? Vom EQ-ing her vielleicht doch etwas zu dünn bzw. übertrieben EQ-t: an der Ultranova im EQ die Mitten massiv abgesenkt und die Höhen angehoben. Es könnte sein, dass gerade die Anhebung der Höhen diese Cheesigkeit gibt. Was Echtheit angeht: Vielleicht geht es etwas besser, es sind allerdings die Sägezähne als Oszillatoren, keine Samples. So richtige lange Samples hat die Ultranova sowieso nicht. Es gibt weitere Spektren in den Wavetables, die auch zur Nachbildung von echten Instrumenten genutzt werden können. Richtig echt wird es allerdings schwierig. Muss auch nicht sein. Es ist ein Synthesizer. ;)
 
Was cheesy bedeutet steht in der englischen Wikipedia, die witzigerweise auf Kitsch weiter leitet:
https://en.wikipedia.org/wiki/Kitsch#Music

Der Brass Sound klingt halt irgendwie billig, Lo-Fi, whatever. Alles nur nicht gut. Brass würde ich nie auf einem Synth programmieren, es sei denn es klingt völlig elektronisch. Der Brass-Klang in dem Song klingt wie ein verunglückter Physical Modelling Versuch. Es klingt zwar grob nach Brass, hat aber keine Dynamik, kein Gefühl.

Sag ich als Sohn von einem Saxophon-Spieler.
 
Ach so. Nach dieser Definition wäre die gesamte Ultranova "cheesy", und der Brass geht halt gar nicht. :D
Nee, alles klar, danke, ich habe hier halt mehrere Sounds der Ultranova verwendet, und einen solchen "Brass" sollte man heutzutage wahrscheinlich lieber nicht verwenden, außer man will es extra billig und cheesy. Bei niedriger Velocity klingt es mehr nach Horns (ist auch in der Aufnahme zu hören) und m.E. besser einsetzbar, so für tragende Flächen im Hintergrund. Man kann den Sound ja auch so hinbiegen, dass er nur noch so klingt und bei hoher Velocity nicht heller wird. Naja, mal schauen, bin ja erst am Anfang bei diesem Synth.
 
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Wo es den Thread jetzt gibt, komme ich natürlich nicht drumherum, hier auch mal zu posten, die Ultranova war schließlich mein erster Synthesizer. Selbst dreieinhalb Jahre nach dem Kauf entdecke ich immer noch neue Dinge, bin wirklich sehr zufrieden damit.

Klassische virtuell-analoge Sounds interessieren mich inzwischen aber weniger, die richtig digitalen Sachen finde ich da schon spannender. Aus den 36 Wavetables kann man einiges rausholen, das klingt zwar nicht so vertraut wie Sägezahn und Co., aber ist dafür umso reizvoller. Gerade, weil man dabei Sounds findet, die nicht schon auf Tausenden Alben zu finden sind. Zusätzlich noch FM wäre natürlich toll, aber mit Ringmodulation und Sync lässt sich da auch schon einiges bewerkstelligen.

Was mich allerdings ein wenig stört, ist das Schwanenhalsmikrofon. Es sieht zwar schick aus, aber die Qualität ist dann doch recht mau und trübt den Vocoder-Sound etwas. Zudem ist meins mit der Zeit schon etwas mitgenommen, daher überlege ich schon länger, ob ich es ersetzen soll. Eine Zeit lang habe ich auch mit normalen dynamischen Mikrofonen geliebäugelt, aber ich hätte lieber beide Hände frei. Nutzt hier jemand zufällig andere Schwanenhalsmikrofone und kann ein nicht all zu teures mit besserer Qualität empfehlen?

die ultanova kann für sehr viele verschiedene typen an musikern sehr interessant sein. vor allem bei dem preis leistungsverhältnis. imo nach wie vor eines der besten angebote im markt.
Zudem hat man dafür auch noch ein Audio/MIDI-USB-Interface mit Ein- und Ausgängen. Gerade als Einstiegs-Synth fürs Homerecording meiner Meinung nach mit die beste Wahl, wenn man neu kauft. Für die ursprünglichen 599€ schon recht gut, aber für aktuell 499€ oder ab und zu 449€ erst recht unschlagbar.

Der Brass Sound klingt halt irgendwie billig, Lo-Fi, whatever. Alles nur nicht gut. Brass würde ich nie auf einem Synth programmieren, es sei denn es klingt völlig elektronisch.
Es ist eben ein typischer Synth Brass-Sound, der an das erinnert, was bei manchen analogen 80er Jahre-Polysynths unter "Brass" zu finden war. Ich denke dabei immer an "The Walk" von The Cure, direkt bei 0:05 und dann nach mal bei 1:43 und im Outro ab 2:41 :



Stark verstimmte Sägezähne mit Hüllkurven, die halbwegs zu denen von vereinzelten Blechbläser-Einwürfen passen. Das hat mit echten Bläsern natürlich nichts zu tun. Ebenso wie bei Synth Strings, Synth Pianos, Synth Bells oder Synth Drums war auch so ein Synth Brass ursprünglich mal das Realistischste, was man mit einem Tasteninstrument anstellen konnte. Mit der Zeit gab es dann aber deutlich bessere Wege, gerade mit FM-Synthese, Physical Modelling und natürlich Samples. Aber wie bei den anderen Synth-Imitationen auch hat sich der Synth Brass mit der Zeit wieder als eigenständiger Sound etabliert. Durchaus etwas kitschig, aber wenn man bewusst die 80er Jahre-Ästhetik im Auge hat, immer noch effektiv. Unter dem Gesichtspunkt finde ich den Brass-Sound auch ziemlich gelungen. :)
 
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Nutzt hier jemand zufällig andere Schwanenhalsmikrofone und kann ein nicht all zu teures mit besserer Qualität empfehlen?
Ich habe das, was mitgeliefert war, noch gar nicht ausgepackt. :D Auch mein dynamisches noch nicht ausprobiert. Bzw. den Vocoder halt noch gar nicht ausprobiert. Aber ich überlege generell eine Anschaffung eines Kondensatormikrofons (https://www.musiker-board.de/threads/spinne-für-audiotechnica-at2020.594093/#post-7838096). Und für Mikrofon-Eingänge, die keine Phantomspeisung haben, gibt es ja so Kästchen mit Phantomspeisung zum Zwischenschalten. Bzw. sollte auch Line-Pegel akzeptiert werden, so könnte man generell einen externen Vorverstärker nehmen. Und ansonsten bräuchte man halt ein Mikrofonstativ. Ich denke ein Kondensatormikrofon sollte auch für den Vocoder einen besseren Klang liefern?

Für die ursprünglichen 599€ schon recht gut, aber für aktuell 499€ oder ab und zu 449€ erst recht unschlagbar.
Als er im April bei 425 € lag, habe ich ihn bei Music Store für 405 € bestellt und bekommen, weil es für Einkäufe ab 300 € einen 20 €-Gutschein gab. :juhuu:
 
Mit Elektronik-Drums habe ich mich noch nie so richtig befasst, aber die Elektribe gefällt mir sehr gut.

Ich finde nicht, dass die Novations nach Plastik klingen. Vergleichen kann ich hier nur die Mininova mit dem Yamaha An1x und dem Kurzweil PC3. Der An1x klingt da für mich am weichsten, geschmeidig ( schwierig zu beschreiben), die Mininova klingt dagegen rauh, agressiver. Der Kurze kommt da bie beiden nicht so mit, ist aber insgesamt auch gut einsetzbar. Ist aber wie immer alles Geschmacksache.
 
Mit Elektronik-Drums habe ich mich noch nie so richtig befasst, aber die Elektribe gefällt mir sehr gut.
"Elektronik-Drums" ist keine passende Bezeichnung für das, was den Electribe 2 Sampler ausmacht. Der VA-Synth ist nicht dafür ausgelegt elektronische Drums zu erzeugen. Er hätte es zwar klanglich können, allerdings ist die Struktur viel zu einfach gehalten. Ein Oszillator pro Part usw. Auch von der Leistung her zu schwach. Die Drums sind i.d.R. Samples. Und selbst für gesampelte Drums brauche ich die doppelte Polyphonie ohne erst weitere Parts wie Bass, Synth's einzusetzen. Aber auch für Synth-Sounds gibt es so manche fragwürdige Einschränkungen wie z.B. praktisch fehlende Hüllkurven. Die Sound-Engine ist gut, die Parametrisierung allerdings zu stark eingeschränkt. Im KingKorg geht evtl. etwas mehr. Die KingKorg-Sound-Engine gepaart mit der Bedienung und Möglichkeiten der Ultranova - das wäre was. Ein paar Modulationen mehr (z.B. fehlt bei der Ultranova Modulation der Hüllkurven-Zeiten, außer für Decay der ersten zwei von 6 Hüllkurven) und ein paar Bugs weniger (z.B. wirkt die Modulation der LFOs erst ab übernächster Note). Natürlich dann multitimbral, mit Drum-Kits und mit vierfacher Leistung.
 
Ich habe das, was mitgeliefert war, noch gar nicht ausgepackt. :D Auch mein dynamisches noch nicht ausprobiert. Bzw. den Vocoder halt noch gar nicht ausprobiert.
Wie gesagt, ich bin mit dem Mikro nicht unbedingt zufrieden. Sieht man den Vocoder als Spielerei an, macht das nicht so viel aus. Aber wenn man das Mikro mal pur hört oder ein anderes Signal durch den Vocoder jagt, kriegt man schon den Eindruck, dass da noch mehr Potential steckt.

Hast du schon auf die neuste Firmware (2.XX) upgegradet? Dort wird der Vocoder noch mal deutlich erweitert, mit Features, die anscheinend von der Mininova stammen (allerdings leider ohne VocalTune).

Aber ich überlege generell eine Anschaffung eines Kondensatormikrofons (https://www.musiker-board.de/threads/spinne-für-audiotechnica-at2020.594093/#post-7838096). Und für Mikrofon-Eingänge, die keine Phantomspeisung haben, gibt es ja so Kästchen mit Phantomspeisung zum Zwischenschalten. Bzw. sollte auch Line-Pegel akzeptiert werden, so könnte man generell einen externen Vorverstärker nehmen. Und ansonsten bräuchte man halt ein Mikrofonstativ. Ich denke ein Kondensatormikrofon sollte auch für den Vocoder einen besseren Klang liefern?
Ich denke, ob Kondensator oder dynamisch ist dabei gar nicht mal so kritisch, da es bei einem halbwegs guten Mikrofon so oder so eine Verbesserung gegenüber dem mitgelieferten Schwanenhals ist. Ein befreundeter Tontechniker legte mir vor ein, zwei Jahren nahe, für einen Vocoder sogar eher zu einem dynamischen alá SM58 zu greifen, auch wenn ich zugegeben nicht mehr ganz die Begründung dafür weiß.

Aber gerade wegen der Halterung wäre mir eine Schwanenhals lieber. Ich habe ohnehin nur begrenzt Platz zuhause und stelle meine Ultranova gelegentlich um oder transportiere sie außerhalb des Hauses. Da wird das mit der Halterung ein bisschen mühselig. Einen Schwanenhals wäre da einfach Plug&Play. Zumal ich mit Mikrofonhalterungen bisher immer meine Probleme hatte. Mal ist es die Statik, dann passt die Spinne nicht auf den Schraubaufsatz, dann hält zwar alles, aber die Position ist suboptimal, weil der Rest des Raumes reflektiert wird oder ich mich verrenken muss, um überhaupt richtig zu treffen…

Vom Pegel her würde ich mir keine Sorge machen. Die Ultranova kann von etwa -10 bis +65db verstärken, damit habe ich bisher so ziemlich jedes Signal laut genug bekommen…oder komplett verzerrt. :D


Als er im April bei 425 € lag, habe ich ihn bei Music Store für 405 € bestellt und bekommen, weil es für Einkäufe ab 300 € einen 20 €-Gutschein gab. :juhuu:
Nicht schlecht. ;)
 
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Also ich hab mir die Mininiva gekauft und finde das Teil einfach Hammer. Ist im Grunde die gleiche Engine und Ultraniva Patches lassen sich auch übertragen.
Mit dem Sound konnte man bei Erscheinen wohl nicht viel anfangen....man findet auch irgendwie nichts gescheites auf Youtube, wenn man nach Beispiele sucht, die einem selbst gefallen.

Zb Richtung Trance...zu allen Synths wie Acces Virus gibt es zahlreiche uplifting Tranceparts die ahch von der Melodie her episch klingen. Mit Novations hat sowas bisher keiner zum Vergleich aufgenommen und finde nur seltsam unmelodisch gespielte Parts und Soundfragmente, die man so erstmal in keinem Song einbauen kann. Wisst ihr was ich meine?

Aber heute sind die Sounds näher am Zahn der Zeit als vergleichbare Synths die so 2010 erschienen sind und grad heut sind Ultrwnova/Mininovasounds aktuell. Vor allem wenn man wieder bissl von dem ganz weichem EDM wegkommen möchte.
Ich werkel daher an EBM Tracks mit verzerrten Drums herum, jedoch mit den melodiösen Tranceriffs dazu. Grad für sowas find ich den Synth ideal

Ach hab doch was nettes gefunden und heut hört man den Sound noch immer, kommt mir zumindest bekannt vor. Der Sound bei 1:58 ist Klasse, vielleicht finde ich es nur, da ich zig EDM Tuts in letzter Zeit angeschaut hab. Mich hats interessiert, wie die ganzen 13 jährigen Djs ihre Tracks komponieren und 100.000 pro Auftritt in den Usa abstauben :D
 
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Brass klingt aber cheesy
Es kommt jetzt noch "besser", ich habe eine Solo-Trompete programmiert... :m_trumpet:



Die Ultranova habe ich außerdem jetzt an den Lexicon MX400 angeschlossen und darüber aufgenommen, also die drei tonalen Spuren, als da wären Bass, Keys und die Trompete. Die Drums kommen vom Electribe 2 Sampler mit seinen eigenen Effekten.
 
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Jetzt ohne Bass, bzw. die Bass-Töne werden mit dem Keys-Sound mitgespielt. Die Trompete auch neu aufgenommen und die Melodie etwas verändert – sowohl erweitert als auch vereinfacht. Sie kommt mir so - am nächsten Tag - besser durchdacht vor.
 
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Cheesy, aber irgendwie auch charmant. :D

Hat das Genre eigentlich einen bestimmten Namen? Die Kombination aus jazzigen (E-)Piano-Akkorden, Brass für die Melodie und elektronischen Lo-Fi-Drums ist bei einigen japanischen Videospiel-Komponisten überraschenderweise ziemlich beliebt. Bei denen ist es manchmal noch etwas weniger synthetisch, da mit Workstations oder gar echten Instrumenten gearbeitet wird, aber die Komposition bleibt recht ähnlich.

Bei manchen Spielen ist so ein Sound fast schon obligatorisch, aber irgendwie finde ich kein Musikgenre, bei dem ich genau diesen Sound (und auch nur diesen) finde. Dabei beschäftigt mich das schon seit bestimmt zwei Jahren immer mal wieder.
 

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