Spector Legend 4 Classic - Aktiv-Passiv-Schalter einbauen

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Hallo,
Gestern beim Schulkonzert ist kurz vorm ersten Song der Bass ausgefallen...eine Stunde vorher konnte ich ihn noch stimmen. Zum Glück konnte ich den Bass einer anderen Band benutzen :rolleyes:. Wie sich herausgestellt hat, war das Problem ein lockerer Anschluss beim Batterieclip (der wird natürlich erneuert).
Nach diesem Vorfall habe ich mich endgültig dazu entschieden, einen Aktiv-Passiv-Schalter in den Bass zu bauen, sodass man bei Ausfällen der Elektronik nach einer kurzen Umschaltung munter weiterspielen kann. Das ganze soll hinten im E-Fach eingebaut werden. Die Zeit muss man dann einfach haben, das Fach aufzumachen und umzuschalten. Der Deckel des E-Fachs soll auch gleich so umgebaut werden, dass ich ihn ohne zu schrauben öffnen kann (er aber trotzdem noch fest sitzt).

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Das ist ein Bild der Elektronik im Bass (die Pickups sind passiv). So wie ich das sehe, müssen lediglich die Kabel vom Anschluss 1 und 12 des Preamps durchgeschnitten und an einen 2-poligen Schalter gelötet werden. Oder übersehe ich da etwas?

LG
 
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Warum nutzt du nicht für einen der Volumepotis ein Push-Pull-Poti ? Dann hättest Du den Umschalter "greifbar" und könntest in Sekunden umschalten. Glaub mir, auf der Bühne vor Publikum am Bass rumzuhantieren kommt Sch......
Ansonsten stimmt dein Denkansatz, wobei ich auch die Masseleitungen umschalten würde.
 
Warum nutzt du nicht für einen der Volumepotis ein Push-Pull-Poti ? Dann hättest Du den Umschalter "greifbar" und könntest in Sekunden umschalten. Glaub mir, auf der Bühne vor Publikum am Bass rumzuhantieren kommt Sch......
Ansonsten stimmt dein Denkansatz, wobei ich auch die Masseleitungen umschalten würde.
Das wäre eine Möglichkeit, jedoch habe ich in verschiedenen Shops keine Push-Pull-Potis mit den benötigten Werten sowie 6mm geriffelter Achse finden können. Und 3PDT bzw. 4PDT Potis sind noch schwerer zu finden ;)

Ich sehe grad, dass in meinem Bass alle 4 Potis die die gleichen sind: 500 KOhm linear, die Volumepotis mit 24mm Durchmesser, die EQ-Potis mit 16mm Durchmesser:eek:
 
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Das wäre eine Möglichkeit, jedoch habe ich in verschiedenen Shops keine Push-Pull-Potis mit den benötigten Werten sowie 6mm geriffelter Achse finden können. Und 3PDT bzw. 4PDT Potis sind noch schwerer zu finden ;)

Ich sehe grad, dass in meinem Bass alle 4 Potis die die gleichen sind: 500 KOhm linear, die Volumepotis mit 24mm Durchmesser, die EQ-Potis mit 16mm Durchmesser:eek:

Was stört dich an diesen
250KOhm: https://www.thomann.de/de/goeldo_e250p.htm
500kOhm: https://www.thomann.de/de/goeldo_pushpull_poti_500kohm.htm

Ob jetzt linear oder logaritmisch ist egal, bei passiven Schaltungen werden die log. empfohlen, da unser Gehör das besser unterscheiden kann.

Außerdem ist das sowieso egal, einen Bass dreht man nicht leiser..... da kann man ja auch gleich aufhören zu atmen :evil:

Du brauchst 2 Kreise für Hot und Masse....warum 3PDT oder 4PDT??
 
Du brauchst 2 Kreise für Hot und Masse....warum 3PDT oder 4PDT??
Ich dächte eigtl 2 Pole für das Signal (die Kabel von Anschluss 1 und 12 vom Preamp). Man könnte natürlich gleich vom Poti zum Schalter gehen und nur den Preamp-Anschluss 12 schalten.
Dann halt noch weitere Pole für 1 der 2 Masseleitungen (Anschluss 11).
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Was stört dich an diesen
Bei Thomann hab ich noch garnicht geschaut :D

Die sehen gut aus, aber erstmal schauen ob der Bass ein 8mm Loch hat und überhaupt dünn genug ist um da noch vernünftig Dreknöpfe dranzustecken.
 
Ich dächte eigtl 2 Pole für das Signal (die Kabel von Anschluss 1 und 12 vom Preamp).
Die sehen gut aus, aber erstmal schauen ob der Bass ein 8mm Loch hat und überhaupt dünn genug ist um da noch vernünftig Dreknöpfe dranzustecken.
Du trennst Kabel 1 und lötest die Volumepoti-Seite an einen mittleren Pol des PushPulls. An den unteren* Pol kommt das abgeschnittene Kabel Richtiung Preamp. Hat den Vorteil das du primär auf Batterie spielst und nur bei gezogenem Potiknopf den Amp umgehst. Vom oberen* Pol legst Du ein Kabel zum Hot-Pol der Klinkenbuchse.
Und genauso mit der Masseschaltung.

*Unten und Oben aus dem Gedächtnis..... mess sicherheitshalber nochmal mit dem Multimeter nach.
 
Hallo,

die Masse mitzuschalten wird vermutlich nicht notwendig sein bzw. es könnte sogar problematisch sein, weil dann der Preamp von der Stromversorgung getrennt wird, was beim Umschalten ziemlich starke Nebengeräusche bewirken kann, wenn der Aktivschaltkreis ein- bzw. ausgeschaltet wird.

Eher würde ich mit der 2. Schaltebene den Eingang des Preamps beim Passivbetrieb auf Masse legen, damit der Preamp dadurch ein definiertes Eingangssignal (nämlich Null-Signal) erhält. (s. Bild: "Eingangsklinkenbuchse" hier Volumepoti-Ausgang, "Eingang Effektplatine" = Preampeingang/#1, "Ausgang Effektplatine = Preampausgang/#12, "Ausgangsklinkenbuchse" = Klinkenbuchse des Basses; die 3. Schaltebene rechts weg-denken)
Dadurch verbraucht der Preamp zwar auch im Passivbetrieb Strom, aber das wird hoffentlich nicht soo viel sein und beim Nichtspielen zieht man dann eben wie üblich den Klinkenstecker aus dem Bass, um die Batterie "auszuschalten".

Gruß Ulrich

2pdt-3pdt-bypass-switch-to-gnd.JPG
 

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Ich habe die Potis am Bass ausgemessen und werde mir jetzt 2 von den Push-Pulls bestellen. Ich werde vermutlich beide auch einbauen, damit sich die Volume-Regler "gleich" anfühlen :). Vielleicht funktioniert es, dass ich über den zweiten die Batterie schalten kann, womit wir wieder beim Thema Batterie sparen ohne Kabel zu ziehen wären. Also einer schaltet den Ton (überbrückt den Preamp), der andere die Batterie :ugly:.
Sollte das funktionieren, brauche ich dem Preamp-Eingang dann beim passiven Modus keine Masse zu spendieren. Ich weiß grad nicht, wie der Preamp innen aussieht, aber möglicherweise muss ich noch eine Masse direkt von Poti zu Buchse legen.
 
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Nachdem ich schon etwas ohne die Schalter rumprobieren konnte, bin ich mir ziemlich sicher, dass es eher kontraproduktiv ist, im Passiv-Modus auf den Preamp-Eingang ein Massesignal zu legen. Bei den "Tests" (ich habe das Preamp/#1 Kabel durchgeschnitten und auf Masse gelegt), kam öfters ein recht lautes Knacken, wahrscheinlich ein Potentialausgleich. Daher werde ich wohl die Schaltung im Bild nur ohne Masseleitung
übernehmen.
 
Mission erfolgreich. Sobald heute die Potis da waren, hab ich mich gleich ans Werk gemacht. Nach etwa einer Stunde löten und überlegen über unvorhergesehene Dinge ("passt die Batterie samt Clip überhaupt noch in das Fach, wenn das Poti nun so groß ist?", "wo sollen die ganzen Kabel hin?") hab ich das Ergebnis schließlich am Amp gehört. Alles hat sich so verhalten wie ich wollte.

Lediglich zwei Dinge sind nicht schön, aber man kann sich dran gewöhnen:
  • Bei Umschalten zwischen passiv und aktiv kann man ein Krachen, ähnlich wie beim Reinstecken des Steckers, der bereits im Amp steckt, hören. Liegt vermutlich wirklich daran, dass der Eingang des Preamps dann kein Signal mehr hat. Ich habe jetzt aber auch keine Lust mehr, bei dem ganzen Kabelgewusel noch eine Masseverbindung klar zu machen :rolleyes:.
  • Die Potis lassen sich viel leichter drehen als die vorigen, evtl kann man das aber beheben (ich schau mal, ob ich irgendwo Filz-oder Gummiringe rumfliegen hab). Vielleicht hätte ich doch lieber die EQ-Potis umgetauscht, vermutlich hätte ich dann weniger Aufwand gehabt und jetzt nicht so viele Kabel.
Lediglich die Potigehäuse haben jetzt keine Masseverbindung mehr :D.
Ich hoffe ich erinnere mich irgendwann noch daran, die Kabel noch schön zusammenzubinden :ugly:.
 
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Hi,

vor dem Preampeingang permanent ein 1kOhm-Widerstand gegen Masse könnte das Umschaltknacksen zumindest verringern und sollte den Klang nicht oder nur wenig beeinflussen.

Gruß Ulrich
 
vor dem Preampeingang permanent ein 1kOhm-Widerstand gegen Masse könnte das Umschaltknacksen zumindest verringern und sollte den Klang nicht oder nur wenig beeinflussen.
Hmm, ich habe hier gearde nur einen 4,7k rumliegen...sollte es auch damit gehen? Den Widerstand kann ich dann ja einfach am Schalter zwischen die beiden Anschlüssen Preamp-In und Masse legen.

EDIT: Habe jetzt doch im Passivmodus eine Masseleitung an den Preamp-Eingang gelegt. Es ist zwar immernoch ein Knacken zu hören, jedoch nach meinem Empfinden nicht so laut wie davor.
 
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Hi,

oh sry, was schreibe ich für einen Unsinn?!
Es darf nicht 1kOhm heißen, sondern es muss ein 1MOhm-Widerstand sein.

VG Ulrich
 
Ich grabe das Thema mal wieder aus. Das Knacken beim Umschalten zwischen Aktiv und passiv (egal ob Batterie an oder aus) kann eigtl nicht sein (zumal es auch nicht immer, sondern nur nach umschalten der Batterie knackt). Ich habe mal überprüft, wie die Schaltkreise beim Poti aufgebaut/geschlossen werden.
Szenario: Batterie ist aus, Bass ist aktiv (=>kein Ton)
Beim umschalten des Potis wird erst Eingang des Preamps von Pickups und Buchse von Ausgang getrennt (wenn man das Poti langsam drückt/zieht hört man, dass es keinen Ton gibt).
Dann wird der Eingang mit Masse verbunden und die Buchse mit den Pickups. Dabei knackt es.

An der Buchse liegt es nicht (habe ich ausgetestet). Es wird am Preamp liegen, aber der Ausgang desselben ist doch nicht mehr angeschlossen (zumal der Preamp keinen Strom hat)? Könnte es sein, dass sich eine große Amplitude in der Masse auch auf das Signal auswirkt?

Eine andere Überlegung wär, dass es daran liegt, dass ich die Poti-Gehäuse nicht mit Masse verbunden hab (das würde erklären, warum es nicht immer knackt) und ein Ladungsausgleich (wie auch immer) stattfindet.

Ich glaube, ich teste erstmal, was ein 1MOhm-Widerstand zwischen Signal und Masse an der Buchse bringt.
 
... und ein Ladungsausgleich (wie auch immer) stattfindet.

Ich glaube, ich teste erstmal, was ein 1MOhm-Widerstand zwischen Signal und Masse an der Buchse bringt.
Das ist ein ganz häufiger Grund für Umschaltknacksen:
Unterschiedliche Ladungspotentiale der Pole, zwischen denen umgeschalten wird; den plötzlichen Ladungsausgleich hört man als Knackser.

Gruß Ulrich
 
Ein 1MOhm-Widerstand zwischen Tip und Masse brachte leider keine Verbesserung.
Unterschiedliche Ladungspotentiale der Pole, zwischen denen umgeschalten wird; den plötzlichen Ladungsausgleich hört man als Knackser.
Können solche Ladungsunterschiede auch durch nicht angeschlossene Potigehäuse hervorgerufen werden?

Der Ladungsunterschied wird doch dadurch hervorgerufen, dass beim Umschalten zwischen aktiv/passiv der Tip-Anschluss einmal ein hochohmiges Signal (PU) und einmal ein niederohmiges Signal (Preamp-Out) bekommt (bzw. das eine Signal hat größere Amplituden als das andere)?

Ich sehe eine mögliche Lösung darin, die Anschlüsse bei Nichtbenutzung mit Masse zu verbinden um sich auf das Potential dieser zu bringen. Da ich so eine Schaltung verwende:
2pdt-3pdt-bypass-switch-to-gnd-jpg.492018

müsste man zusätzlich den Preamp-Ausgang, Tip und die Pickups per Widerstand mit Masse verbinden.
Ich habe es schon mit allen drei Anschlüssen versucht (hab leider nur einen Widerstand da), brachte aber kaum Verbesserung. Wenn ich mehr Widerstände habe versuche ich alle 3 Teile gleichzeitig damit zu verbinden.

Die Batterie scheint auch eine Rolle zu spielen. Das Knacken (beim Schalten mit dem aktiv/passiv Schalter) wird erst wieder lauter, wenn man den Batterie-Schalter umgelegt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe heute 3 Widerstände mit Masse und Tip, Preamp-Ausgang bzw. Pickups verbunden, aber es knackt immer noch. Ich bin langsam echt ratlos, denn spätestens in der kurzen Zeit zwischen beiden Schaltzuständen sollten sich doch alle 3 Anschlüsse mit dem selben Potential (Masse) verbinden und sich somit ausgleichen.

Könnte es daran liegen, dass die Masse in jedem Fall "durch den Preamp geht"? Ich habe mal einen Schaltplan hochgeladen:
Aktiv-Passiv-Schaltung.JPG
 
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