Neues von der Holzfront Teil 2 / MB-Feldversuch

Axel52
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Hallo Zusammen,

habe jetzt einmal das o.g. Thema unterteilt, zwecks besserer Übersicht. Habe ein tolles sample gefunden, so daß wir jetzt einen eigenen "Feldversuch" zu dem Gitarrenholz starten könnten.

Nur wenige Infos:

1. Mehr als eine Gitarre
2. Gleiches Equipment und gleiche Einstellungen
3. Gleicher Gitarrist


Nun zu den Fragen:

A. Welche Gitarren sind das ?
B. Welches Holz kann das sein ?
C. Wenn möglich auch noch die Holzart mitteilen
D. Ab wann ( timeline) ist eine andere Gitarre am spielen.



Mal schauen, was jetzt dabei herauskommt :tongue: Bin schon selbst sehr gespannt.


PS
Falls Jemand das schon kennen sollte, bitte wegen der fairness noch Nichts posten. Danke.
 
Eigenschaft
 
Danke für den Hinweis. Wollte die Beschaffenheit (Holzart) vom Git.-Hals wissen. Irgendwie Blödsinn geschrieben... sorry... :D . Wir haben nach nach dem thread von Teil 1 viele Kenner, die das sofort raushören.

Einfach mal mitmachen. Kann ja Nichts passieren.
 
Will dir da nix madig machen, aber anhand so eines Samples wird man da nicht viel raushören können.
Das klingt für mich wie komplett mit einem Boss GT-3 eingespielt.
Super komprimiert alles. Viel Gefrickel. Dazu dann noch die Begleitung...

Dass unterschiedliche Gitarren auch unterschiedlich klingen können, sieht man z.B. in den Session Demo Videos auf Youtube ganz schön. Da gibts auch welche, wo er mehrere verschiedene Gitarren anspielt, z.B. hier:

 
Will dir da nix madig machen, aber anhand so eines Samples wird man da nicht viel raushören können.


Genau das ist es ja. Sofern man keinen Anhaltspunkt hat, wird es schwer. Fast alle Gitarristen hier haben in ihrer Signalkette irgendein ME oder Tretminen dazwischen hängen. Da wird ein sound so "verbogen" dass das Holz, die Gitarre selbst, etc. eigentlich keine Rolle mehr spielt.

Deswegen habe ich sonst keine näheren Infos zu den samples gegeben. Hätte ich jetzt etwas zu den Gitarren gesagt, wäre der thread schon am "überquellen" nach dem Motto: "klar, hört man z.B. bei der Gitte A das deutlich heraus dass der Body aus Y ist....usw. "

Trotzdem einfach mal von mir aus "mitraten". Soviel Aurufe und noch keine Meinung !
 
Nettes Spiel auf dem Track - gefällt mir!

Also, ich persönlich höre etwa 5 verschiedene Sounds. Ich könnte aber nie auch nur irgendwie sagen, was für eine Gitarre den jeweiligen Sound generiert ... ganz zu schweigen von einer Meinung zur Holzart und Verwendung für Hals oder Korpus. Es könnte für mein Gehör ein und dieselbe Gitarre sein - nur mit anderen PU oder Tone-Einstellungen. Oder 10 unterschiedliche Gitarren, die entsprechend eingestellt 5 unterschiedliche Sounds erzeugen.

Ich will mangels Eindeutigkeit meines Hörerlebnisses mal folgendes sagen: wenn ich mit meinem Gitarren-Arsenal hier zuhause die Sounds nachstellen sollte, dann würde ich nehmen:

- Explorer CMT (von 1981 mit den original Dirty Finger PUs): für das erste Solo (ab 0:38; erst Bridge PU, dann Neck);
- Firebird VII (von 2005 mit Barfuß-PUs): für die folgenden Soli (ab 1:09; verschiedene PU-Settings) bis zum Thema;
- ES335DOT (von 1983 mit Gibson T490 Austausch Opus) (für das Outro-Solo ab 3:19, erst Neck PU dann Bridge);

ich habe fast ausschließlich Gibsons, daher diese Einschränkung der Auswahl. Und wohlgemerkt: so spielen könne ich schon mal gar nicht ... überhaupt nicht!!! Ich werde schon ganz müde vom Zuhören und die Finger tun mir virtuell weh! Bin neidisch ....

Bei den Passagen, wo (oder mehr?) Gitarren gleichzeitig die Melodie übernehmen, kann ich gar keine Sound/Gitarrenzuordnung vornehmen. Klingt für mich alles irgendwie "nach Gibson" ... besser hör ich's nicht.

Ich vermute, daß ich bei einer anderen Verstärkereinstellung (vor allem weniger Verzerrung) mehr und klarere Klang-Unterschiede hören könnte - was die Gitarre(n) angeht. Ganz sicher würde ich aber, was das Holz angeht, völlig im Dunkeln tappen.

Das wäre mein Kommentar.

Grüße,

T.
 
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Hätte ich jetzt etwas zu den Gitarren gesagt, wäre der thread schon am "überquellen" nach dem Motto: "klar, hört man z.B. bei der Gitte A das deutlich heraus dass der Body aus Y ist....usw. "

Ich kann dir versichern, dass ich in dem Fall derartiges nicht geschrieben hätte.

Was halt auch immer wieder vernachlässigt wird, ist der Umstand, dass man das Spielgefühl - genauer gesagt, wie die Gitarre auf das reagiert, was du mit ihr machst - über eine Audioaufnahme nicht rüberbringen kann. Das ist etwas, das man selbst erfahren muss.
Wenn der Sound durch zig Tretminen, irgendwelche Overdrive Pedale oder MEs, wie du sagst, verwaschen wird, dann spielt es natürlich immer weniger eine Rolle, ob nun Palisander- oder Ebenholzgriffbrett, ob Linde- oder Erlekorpus usw.. Selbst, was Pickups angeht, läuft es irgendwann bei solcher Kompression mehr oder weniger nur noch auf Humbucker vs. Singlecoil hinaus. Ob nun ein SH-4, SH-5 oder SH-6 - das wird dann nicht mehr so deutlich rauszuhören sein.

Aber gerade deshalb halte ich solche Samples für ziemlich ungeeignet dafür, zu "beweisen", dass das die Hölzer keine Rolle spielen.

Es gibt ebenso viele Leute, die recht puristisches Equipment nutzen, mit ihrer Gitarre einfach in einen guten Vollröhrenamp spielen und dabei den Unterschied zwischen verschiedenen Gitarren (und wenn es auch nur "ähnliche" im weitesten Sinne wie im von mir oben eingefügten Session Video sind) durchaus deutlich wahrnehmen. Man KANN natürlich immer je nach Equipment den Sound solcher Gitarren bis zur Unkenntlichkeit verzerren/komprimieren.
 
Danke Dr. T.

Da hat Jemand Mut gefasst und was dazu gepostet. :great: Die Auflösung gibt es später, wenn noch mehr mitgemacht haben.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wenn der Sound durch zig Tretminen, irgendwelche Overdrive Pedale oder MEs, wie du sagst, verwaschen wird, dann spielt es natürlich immer weniger eine Rolle, ob nun Palisander- oder Ebenholzgriffbrett, ob Linde- oder Erlekorpus usw.. Selbst, was Pickups angeht, läuft es irgendwann bei solcher Kompression mehr oder weniger nur noch auf Humbucker vs. Singlecoil hinaus. Ob nun ein SH-4, SH-5 oder SH-6 - das wird dann nicht mehr so deutlich rauszuhören sein.


Genau, that´s live in einem Bandgefüge oder zuhause mit trackingback und co. oder spielen wir alle NUR clean ? Aber auch da wäre es nicht einfach und es würde nur zum Raten kommen.

Gib doch einmal Deine Vermutung ab ?
 
Genau, that´s live in einem Bandgefüge oder zuhause mit trackingback und co. oder spielen wir alle NUR clean ? Aber auch da wäre es nicht einfach und es würde nur zum Raten kommen.

Nein, im Gegenteil. Ich bin auch der Meinung, dass man den wahren Charakter einer Gitarre eher mit mehr Gain erkennt. Mir geht es so. Ich teste die Gitarren nur im Zerrkanal. Bei nur Clean tu ich mir schwerer.
Aber hier gilt wieder: Ich spiele sie selbst an.
Ich habe gerade wieder 4 Gitarren vom gleichen Modell hier. Jede klingt anders. 2 davon werde ich behalten.

Gib doch einmal Deine Vermutung ab ?

Das wäre dann Raten. Ich habe wirklich keine Ahnung.
 
Klingt alles nach Gitarre. Klingt alles gut.
Nie im Leben würde ich auf die Idee kommen, da irgendwo zu behaupten, ein bestimmtes Holz - ja sogar eine bestimmte Gitarre zu hören.
 
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Nie im Leben würde ich auf die Idee kommen, da irgendwo zu behaupten, ein bestimmtes Holz - ja sogar eine bestimmte Gitarre zu hören.

In dem Hauptteil dieses Holzversuches waren es aber Einige die das behaupten. Mal schauen was diese user posten. Danke für Deinen ehrlichen post. Ich kenne nun das Video. Habe die Augen verschlosssen, das mir angehört und war dann der Meinung es sei ....diese.... Gitarre. Auch da habe ich mich getäuscht.

Also Holz einer solid body doch Alles nur Voodoo ?
 
Hat denn Jemand sich mal das o.g. Video von Olli angeschaut und vor Allem angehört ? Ab 4:55 - 5:20

Der Voodoo Zauber geht auch hier weiter.

Zitat:

Ich steh total auf den amerikanischen sound. Ihr könnt mich schlagen, daß ist wirklich so, Klampfen die aus USA kommen klingen irgendwie hölzern......

Einfach klasse Olli, mach weiter so. Vllt. glauben es eines Tages Deine fans...:eek:
 
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Hat denn Jemand sich mal das o.g. Video von Olli angeschaut

Ne, also das schaffe ich mit meinen Nerven nicht mehr :ugly:

Zum Rest des gesamten Themas halte ich mich raus.... auch wieder im Hinblick auf meine Nerven:D


EDIT: ich schätze mal, der gute Olli hält es bei seinen Aussagen gemäß dem Grundsatz: "Satire darf alles":mampf:
 
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Dass ich nicht immer mit Ollis Meinung konform gehe, dürfte ja bekannt sein.
Aber ich mag seine Videos trotzdem, da sie einen guten Eindruck vermitteln wohin die Reise klanglich geht, wenn er neues Equipment vorstellt. Selbst anspielen ist natürlich immer noch besser.

Seine Ausführungen zum Thema Holz, Konstruktion und Gitarrensound spiegeln exakt das wieder, was vermutlich ein Großteil der Gitarristen glaubt.
Insofern sind gerade seine Clips doch in einem Thread wie diesem gut aufgehoben, wenn verschiedene Meinungen zum Thema "Tonholz" aufgegriffen und unter die Lupe genommen werden.
Mir ging es aber in dem Fall in erster Linie darum, einfach irgendeinen Clip zu posten, in dem man verschiedene (wenn auch ähnliche) Gitarren an einem Amp hört, die unterschiedlich klingen.
Weil es eben - wie ich schon geschrieben hatte - für mich keinen Sinn macht, ein Sample mit einem sehr komprimierten Sound einzustellen und dann nach verschiedenen Gitarren(typen) zu fragen, die sich evtl. raushören ließen.

Das ist auch gleichzeitig generell mein Problem, das ich mit diesen ganzen Feldversuchen habe, bei denen schon von vornherein klar ist, welches Ergebnis der Versuchsauswertung angestrebt wird (nämlich, dass Holz keinen Einfluss auf den Sound hat). Ob man eine denkbar ungeeignete Aufnahme (so wie hier) oder einfach zwei möglichst identische "klingende" Gitarrenhälse (aus verschiedenen Hölzern - so wie im anderen Thread) nimmt, läuft dabei auf das Gleiche hinaus.
Dass es auch anders geht, sieht man im Clip vom Olli.
 
Ob man eine denkbar ungeeignete Aufnahme (so wie hier) oder einfach zwei möglichst identische "klingende" Gitarrenhälse (aus verschiedenen Hölzern - so wie im anderen Thread) nimmt, läuft dabei auf das Gleiche hinaus.


Was heißt ungeeignete Aufnahme ? Die Mikros sind alle heute sehr gut. Wie sieht es denn in einem Tonstudio aus ? Auch eine ungeeignete Aufnahme ?

Wenn ich wie Olli mehrere Gitarren zeige, ist doch klar, dass Jede anders klingt. Das hat ersteinmal mit dem Holz Nichts zu tun. Da liegen andere Sachen dazwischen wie z.B. die PUs, dann die Bridge, Sattel, etc. Ausserdem schraubt Olli auch immer an seinem Amp herum, wenn er eine andere Gitte in die Hand nimmt.

Das ist auch gleichzeitig generell mein Problem, das ich mit diesen ganzen Feldversuchen habe, bei denen schon von vornherein klar ist, welches Ergebnis der Versuchsauswertung angestrebt wird (nämlich, dass Holz keinen Einfluss auf den Sound hat).

Wieso, was ist jetzt in meinem Beispiel schon von vornherein klar ? Nothing ! Es geht nur darum, ob man heraushören kann um welches Holz es sich bei den Gitarren handelt. Man sagt z.B. dass Mahagoni den richtigen fetten sound hervorbringen soll und Erle eher ein müdes Dasein verkörpert, usw. Wie schon erwähnt und wie Du es selbst machst, hat jeder Gitarrist seine Effekte im Signalweg.
 
Was heißt ungeeignete Aufnahme ?

Das heißt genau das, was ich beschrieben habe. Eine Aufnahme, wo man die verschiedenen Gitarren als solche kaum mehr erkennt aufgrund des verwendeten Equipments und/oder der Soundbearbeitung.

Die Mikros sind alle heute sehr gut. Wie sieht es denn in einem Tonstudio aus ? Auch eine ungeeignete Aufnahme ?

Das ist dabei für mich nicht relevant, wo die Aufnahme gemacht wurde, ob in einem professionellen Tonstudio oder zu Hause vorm Amp mit dem Smartphone aufgenommen. Auch im letzteren Fall ist es möglich, noch Unterschiede zu hören, wenn die "Soundkette" das zulässt. Das Mikrofon wäre nur ein Teil davon.

Wieso, was ist jetzt in meinem Beispiel schon von vornherein klar ? Nothing ! Es geht nur darum, ob man heraushören kann um welches Holz es sich bei den Gitarren handelt.

Ja, kann man bei dem Beispiel nicht.
Du hättest aber auch ein anderes wählen können, bei dem es einem leichter fallen würde, zu sagen, ob jetzt grad eine Strat oder eine Les Paul zu hören ist.

Man sagt z.B. dass Mahagoni den richtigen fetten sound hervorbringen soll und Erle eher ein müdes Dasein verkörpert

Ich sage das nicht. Ich mag Erle sehr gern als Korpusholz und "Mahagoni" gibt es in so vielen unterschiedlichen Arten, dass man da wirklich nichts verallgemeinern kann. Selbst wenn du vom selben Baum Holz von ganz unten vom Stamm nimmst und welches von weiter oben, wird es andere physikalische Eigenschaften haben (Dichte, Steifigkeit usw.) und dementsprechend als Konstruktionsstoff im System "E-Gitarre" einen Einfluss ausüben - wie auch immer der jetzt aussehen mag.

Wie schon erwähnt und wie Du es selbst machst, hat jeder Gitarrist seine Effekte im Signalweg.

Nein, das hat nicht jeder (abgesehen davon, dass es auch darauf ankommt, welche Effekte - nicht alle verändern den Sound bis zur Unkenntlichkeit) und ich behaupte mal, dass diejenigen, die wirklich viel Geld in die Hand nehmen und ihre Gitarren sorgfältig nach Antesten auswählen, in der Lage sind, deren Sound am eigenen Equipment zu unterscheiden.
So geht es mir zumindest. Wie ich schon geschrieben habe, wäre ich froh, wenn alle Gitarren von einer Modellreihe gleich klingen würden, dann könnte ich mir das Selektieren sparen.


Die Aufnahme in dem Sample klingt ja jetzt nicht wirklich schlecht, das Spiel an sich ist auch prima - aber sie eignet sich eben meiner Meinung nach einfach nicht, um irgendwelche verschiedenen Gitarrentypen oder gar Hölzer rauszuhören.
Das ist ungefähr so, als würdest du irgendeinen "tollen" Wein mit 2 cl in ein 0,5 l Glas Cola kippen und dann fragen, welcher Wein das ist.
(Und ja, auch bei Weinkennern wird viel Mumpitz geredet... ich selbst bin auch keiner ; ))
 
Ich mag Erle sehr gern als Korpusholz und "Mahagoni" gibt es in so vielen unterschiedlichen Arten, dass man da wirklich nichts verallgemeinern kann.

Nicht nur Mahagoni. Hast Du Dich jetzt nicht selbst dabei ertappt dass das Holz nur einen sehr geringen Einfluss hat ? Keiner streitet ab- auch nicht M.Z.- dass das Holz einen Einfluß hat. Der ist aber so gering dass es eigentlich keiner näheren Tests bedarf. Aber immer daran denken, dass bei einer solidbody das Holz nicht klingt, sondern die Schwingung beeinflusst.

Du hättest aber auch ein anderes wählen können, bei dem es einem leichter fallen würde, zu sagen, ob jetzt grad eine Strat oder eine Les Paul zu hören ist.

Gerade das wollte ich ja nicht.

Deswegen habe ich sonst keine näheren Infos zu den samples gegeben. Hätte ich jetzt etwas zu den Gitarren gesagt, wäre der thread schon am "überquellen" nach dem Motto: "klar, hört man z.B. bei der Gitte A das deutlich heraus dass der Body aus Y ist....usw. "

Aber lass uns jetzt wieder auf den Urpost zurückkommen. MB Feldversuch.
 
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Hast Du Dich jetzt nicht selbst dabei ertappt dass das Holz nur einen sehr geringen Einfluss hat ?

Das möchte ich bitte noch loswerden:


Ich habe gerade 4 Gitarren hier vom exakt gleichen Modell (Schecter Blackjack ATX C1 - schwarze Ausführung):


schecterblackjackatxco6urq.jpg



2 davon behalte ich, die anderen beiden gehen zurück (ist mit dem Händler schon so abgesprochen).
Die klingen alle unterschiedlich - obwohl die komplette Hardware gleich ist und ich sie auch, so gut ich kann, identisch eingestellt habe.
Übrigens alle mit Mahagonihals und -korpus.
Gewicht: 3,28 kg, 3,35 kg, 3,43 kg, 3,49 kg
3 davon unterscheiden sich in der Seriennummer nicht mal um 10 Stellen.
Und doch klingt keine wie die andere.

Natürlich klingen sie nicht völlig verschieden (wie z.B. eine Tele und eine Les Paul) - aber der Unterschied ist am Amp deutlich wahrnehmbar.
Was könnte dafür der Grund sein, wenn nicht das Holz selbst?
Die PUs (aktive Duncans) haben nicht solche Toleranzen - habe ich auch schon bequem per Steckverbindung mal hin- und hergewechselt bei den beiden, die ich behalte.

Für MICH ist der Einfluss definitiv so groß, dass er dazu führt, dass mir eine von den 4 Gitarren so wenig gefällt, dass ich sie so nicht kaufen würde.

Zudem habe ich nochmal 2 andere Gitarren hier - gleiches Modell (auch Schecter Blackjack ATX C1 - rote Ausführung):


schecterblackjackatxctxuqa.jpg



Die haben allerdings einen Ahornhals und Sumpfeschekorpus und klingen deutlichst anders als die 4 vorher genannten. Sind auch deutlich schwerer: 3,68 kg, 3,76 kg (wenn ich mich recht erinnere)

Ich habe leider keine Möglichkeit, jetzt Aufnahmen davon anzufertigen, aber ich kann dir versichern, dass man die klanglichen Unterschiede deutlich wahrnimmt.
Das tun sogar Leute, die selbst gar nicht Gitarre spielen.

Ich kann aus genau diesem Grund der "Holz hat nur einen sehr geringen Einfluss" Hypothese einfach keinen Glauben schenken, weil es meiner persönlichen Erfahrung widerspricht.
Wobei das "sehr gering" natürlich relativ ist und der klangliche Unterschied in einer so gestalteten Aufnahme wie der im Eingangspost tatsächlich zu vernachlässigen wäre.
Bei mir mit meinem Equipment, direkt in meine Amps (gemoddete Marshall JVM Combos) gespielt, ist er das halt nicht.

(PS: Falls jemand fragt - die Papers habe ich da zum Schutz hingeklebt, weil sich Satin Lackierungen schnell aufpolieren lassen bei Berührungen)
 
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Selbst wenn du vom selben Baum Holz von ganz unten vom Stamm nimmst und welches von weiter oben, wird es andere physikalische Eigenschaften haben (Dichte, Steifigkeit usw.) und dementsprechend als Konstruktionsstoff im System "E-Gitarre" einen Einfluss ausüben - wie auch immer der jetzt aussehen mag.

Hast Dir auch wieder schon die Antwort gegeben. Das spiegelt sich auch an dem unterschiedlichen Gewicht Deiner 4 Gitarren wieder. Gleiches Holz, von anderen Bäumen und andere physikalische Eigenschaften. Darf ich soweit raten, dass Du die 2 Gitarren behälst die schwerer als die Anderen sind ?
 
Hast Dir auch wieder schon die Antwort gegeben. Das spiegelt sich auch an dem unterschiedlichen Gewicht Deiner 4 Gitarren wieder. Gleiches Holz, von anderen Bäumen und andere physikalische Eigenschaften. Darf ich soweit raten, dass Du die 2 Gitarren behälst die schwerer als die Anderen sind ?

Nein, ich behalte von den schwarzen die beiden mittleren (vom Gewicht her). Die klingen am besten, die schwerste spricht etwas träger an und klingt leicht "muffig".
Grundsätzlich bevorzuge ich leichtere Gitarren - allerdings lassen sich erfahrungsgemäß keine Rückschlüsse auf den Sound nur anhand des Gewichts ableiten.
Und ich hab das Gewicht jetzt dazu geschrieben, weil das wirklich sehr nahe beeinander liegt - wollte damit eher verdeutlichen, wie "gleich" die Gitarren (anhand der Specs) sind.
Ob bei drei der Gitarren wirklich ein anderer Baum verarbeitet wurde, kann ich nicht sagen - wie gesagt liegen die Seriennummern sehr eng beeinander, zwei sind sogar direkte Schwesternmodelle.

Die roten sind eine ganz andere Nummer, haben auch andere Hölzer. Weniger warme, singende Mitten, klingen eher etwas scooped in dem Bereich. Dafür etwas mehr Attack in den Höhen und "Chunk" im Low End.
 

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