eGitarre stimmt nur "offen"

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SickMotion
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Hallo zusammen,

hab leider zu diesem Thema noch nichts gefunden. Ich habe gestern meine neue (erste) eGitarre gestimmt. Es ist eine Yamaha Pacifica 012, auf die ich Ernie Ball 10er Seiten aufgezogen habe. Hab sie dann mit dem Stimmgerät meines Vaters gestimmt und die Saiten passen alle solange ich sie offen anspiele. Da sich das ganze aber irgendwie bei den Akorden komisch angehört hat habe ich mal probiert ob die anderen Noten auch passen. Wenn ich aber zB am 5. Bund der tiefen E-Saite das a Spiele ist es laut Stimmgerät zu hoch, obwohl die Saite offen gespielt richtig gestimmt ist. Hat jemand von euch einen Tipp wie ich das richten kann? Vielleicht hinten an der Mechanik etwas umstellen?

Bin für jeden Tipp dankbar :)

LG
 
Eigenschaft
 
Könnte auch sein, dass du du stark auf die Saiten drückst und somit ein unfreiwilliges Bending auslöst.
 
Hi

hört sich stark an als wäre die Halskrümmung und die Oktavreinheit nicht sauber eingestellt,
Mit der Halskrümmung hat das erstmal weniger zu tun denke ich. Oktavreinheit einstellen und ich vermute auch unsauberes greifen.
 
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Mit der Halskrümmung hat das erstmal weniger zu tun denke ich. Oktavreinheit einstellen und ich vermute auch unsauberes greifen.
wenn die Halskrümmung zu konkav eingestellt ist (was durchaus schnell mal vorkommen kann, zb im Falle (angenommen) von 09er auf 10er Saiten gewechselt, bzw generell schlechtes Setup usw) und in Folge deshalb die Saitenlage zu hoch ist, stimmt die Intonation natürlich nicht mehr.
Wenn dann noch unsauberes Greifen dazukommt ists natürlich noch weiter daneben ;) das wär dann aber wieder eine andere Baustelle ;)
jedenfalls, die meisten Instrumente (jeglicher Preisklasse) kann man sehr gut einstellen ( oder einstellen lassen wenn einem dazu noch das Gefühl und Know-How fehlt), wenns dann noch immer happert, liegts an einem selbst -> Spieltechnik
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit der Halskrümmung hat das erstmal weniger zu tun denke ich. Oktavreinheit einstellen und ich vermute auch unsauberes greifen.
Ich denke nicht, dass es am unsauberen greifen liegt, mein vater spielt seit jahrzenten aGitarre und hat das selbe problem bei meiner eGitarre festgestellt

Lg
 
Man prüft die Stimmung sowohl offen als auch mit im 12ten Bund gedrückter Saite (nicht zu fest - wie @startom schon schrieb). Wenn die Stimmung offen stimmt, der Ton im 12ten Bund aber zu hoch ist, dann ist die Saite ab dem 12ten Bund bis zur Brücke zu kurz im Verhältnis zur Länge der Saite vom Sattel bis zum 12ten Bund (und umgekehrt). Das korrigiert man, indem man die Böckchen an der Brücke verstellt und zwar nicht in der Höhe, sondern in ihrer Position auf der Brücke.

Das ganze nennt man Oktavreinheit.

Hier ein vierteiliger Workshop vom Stahlverbieger zu dem Thema, den ich ganz gut finde:







 
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man kann auch Jahrzehnte lang unsauber greifen :whistle: Nein, das war nicht ernst gemeint. Aber bei der A-Gitarre gibt es eben nicht die Verstellmöglichkeiten wie bei der E-Gitarre, vielleicht kennt er deshalb diese Problematik nicht. Wenn eine A-Gitarre nicht oktavrein ist, taugt sie höchstens noch als Brennholz, E-Gitarre wird einfach nachjustiert.

Als erstes würde ich "unsauberes Greifen" ausschließen. Die Saite sanft direkt am Bundstäbchen niederdrücken, gerade nur so stark, dass sie klingt. Man merkt ja auch, wenn man den Druck variiert, ob der Ton sich verändert.

Immer noch schief?

Dann liegt es wohl an Einstellungen/Intonation. Es gibt gefühlt eine Million Anleitungen, ich verlinke mal die bei unserem Hauptsponsor ;)
https://www.thomann.de/de/onlineexpert_page_gitarrenpflege_die_einstellung_der_halskruemmung.html und folgende Kapitel, also
Halskrümmung, Saitenlage und Intonation prüfen und nötigenfalls einstellen.

Daneben können bei "günstigen" Gitarren auch Sattelkerben nicht tief genug gekerbt sein und/oder die Bundstäbchen nicht perfekt gleich hoch abgerichtet sein, was entweder die Einstellung der optimalen Saitenlage verhindert oder - insbesondere bei den hohen Saiten in den oberen Bünden - direkt zu leicht schiefen Tönen führen kann, klassisches Beispiel G-Saite beim offenen D-Akkord ist nicht exakt der Ton A.
 
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vom Stahlverbieger zu dem Thema, den ich ganz gut finde

nun ja... einer muss es ja wohl *duck* :D

Im Ernst: ich würde die Gitarre eher zum Fachmann bringen, der ein Setup machen soll. Das kostet normal um die 30-50,- und du hast Ruhe. Dabei kannst du ihm/ihr vielleicht auch über die Schulter schauen und dir das ganze erklären lassen.
 
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Sattelkerben, Oktavreinheit falsch, Saitenlage zu hoch (Halskrümmung), Griff zu fest
In umgekehrter Reihenfolge testen.

Die tiefe E Saite ist bereits bei 10er Stärke mit einigen Kompromissen behaftet (hohe Biegesteifigkeit).
Das muß der Reiter häufig bis ans Ende verstellt werden und dann reichts manchmal immer noch nicht.
Und wenn es reicht, klingt eine um wenige Cent zu tief gestimmte E Saite häufig gegriffen sauberer,
weil man nicht alles sauber kompensiert bekommt.
Herzlich wilkommen in der Welt der Gitarrenstimmkompromisse, da gibts ganze Bücher drüber und 100 verschiedene Lösungen.

Manchmal hilft einfach der Wechsel zu einer anderen Saitenmarke.
 
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ich würde die Gitarre eher zum Fachmann bringen,

Grundsätzlich genau der richtige Ratschlag :great:
Allerdings kann man so einer Einsteiger-Klampfe typischerweise viel optimieren, z.B. die Bünde abrichten, Sattelkerben nachkerben usw. dann ist man schnell bei einem 3-stelligen Betrag. Manche Fachleute sind nur schwer zu bremsen :rolleyes: (eigene Erfahrung:redface:, die Kosten standen aber in einem vernünftigen Verhältnis zum Wert der Gitarre).

Also am besten vorher schon überlegen, wieviel man investieren will. Klar, Oktavreinheit ist ein Muss, aber bei der Saitenlage/-höhe kann man eventuell Kompromisse eingehen und das eingesparte Geld lieber später für ein hochwertigeres Instrument ausgeben.
 
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Oft ist auch das Stimmen der offenen Saiten auf einen festen Ton nicht zielführend.
Manchmal muss die ein oder andere Saite etwas höher oder tiefer gestimmt werden, damit man im Mittel ein annehmbaren Kompromiss hat.

Lerne am besten, die Gitarre nach Gehör zu stimmen. Dann kannst du den Kompromiss individuell so wählen, dass es für dich passt. Es ist auch manchmal zweckdienlich, die Stimmung an die momentan gewählte Tonart und Lage anzupassen, um gute Ergebnisse zu erzielen.

Alles in allem muss man sich aber klar machen, dass alles was man macht, immer ein Kompromiss bleiben wird. Es ist unmöglich, eine Gitarre so zu stimmen, dass sie in jedem Bund perfekt ist. Wie dieser Kompromiss dann aussieht, richtet sich nach vielen Faktoren und sollte von jedem Spieler selbst bestimmt werden.
 
SO das Problem hat sich nun gelöst. Hab die Gitarre heute nochmal gestimmt (musste SIe wieder ordentlich nachstimmen), wies aussieht leiern die Seiten am Anfang noch etwas aus? Auf jeden Fall passt es jetzt nach dem zweiten stimmen.

aber danke für die vielen tipps
 
wies aussieht leiern die Seiten am Anfang noch etwas aus?

oh ja, deshalb müssen die Saiten beim Aufziehen kräftig gedehnt werden (oder eben jetzt noch nachträglich), sonst hast Du das Problem viele Wochen lang immer wieder.
Das wird eigentlich in allen halbwegs seriösen Anleitungen zum Saitenwechsel erwähnt.
 
Auf jeden Fall passt es jetzt nach dem zweiten stimmen. aber danke für die vielen tipps

Echt jetzt? Das hast Du vorher nicht probiert? :eek:

Tja, Dank Internet und Foren ist es heute halt einfacher, seine "Probleme" in die Welt zu posaunen, als sich mal kurz selber damit auseinander zu setzen.
Wie oft kommt hier so ein ähnlicher Thread-Verlauuf zustande:
Problem: "Ich raffe einchfach nicht, wie xyz funktionieren soll?"
Antwort: "Kuckst Du Anleitung Seite n-m!"
Antwort: "Ah Danke, jetzt hab ich's auch gefunden..." :weird:

Sorry, musste mal raus, Dann viel Spaß mit einer In-Tune-Gitarre.

Gruß,
glombi
 
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mein vater spielt seit jahrzenten aGitarre

vielleicht hätte er in dieser Zeit mal die Saiten wechseln sollen, dann wäre ihm das Problem bekannt gewesen. Aber wenn halt nie eine kaputt ging... :whistle: :rofl:

[dieser Beitrag kann Spuren von Ironie beinhalten ;) ]
 
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SO das Problem hat sich nun gelöst. Hab die Gitarre heute nochmal gestimmt (musste SIe wieder ordentlich nachstimmen), wies aussieht leiern die Seiten am Anfang noch etwas aus? Auf jeden Fall passt es jetzt nach dem zweiten stimmen.

aber danke für die vielen tipps

ich hab noch einen Tipp für dich und etwas, was die anderen noch nicht beachtet haben.
So wie es aussieht, hat deine Yamaha ein "billigTremolo" ... falls du nicht vor hast, es in den nächsten monaten zu nutzen ( wobei ich die eh sehr eklig finde ), dann hol dir für 3 euro 2 weitere federn und gib dem Tremolo soviel zug, dass es nicht nachgibt bei gespannten Saiten ....

Meine erste eGitarre hatte exakt das selbe Problem ... da konnte man am Anfang rumstimmen wie man wollte, erst nach tagen pendelte es sich ein ...
Von daher: lock es einfach ...
 
Billig-Tremolo ist eine komische Formulierung. Es ist halt eine normale Vintage-Strat Type.

Schraub doch einfach die Federklammer weiter rein.- Dann hast du auch soviel Spannung, dass das Tremolo auf der Decke aufliegt. Dann funktioniert das Trem aber immernoch, blos halt nicht mehr freischwebend. Ich hab alle meine Strats aufliegend eingestellt, weil ein spontanes Umstimmen auf Drop-D nicht möglich wäre und ich das subjektive Gefühl habe, dass die Schwingungen der Saiten besser auf den Body übertragen werden. Außerdem macht es einen stabileren Eindruck als ein rumlümmelndes freischwebendes, aber auch das ist subjektiv.

Wie dem auch sei... jemand, der mehrere Jahrzehnte Gitarre spielt sollte eigentlich wissen, wie man Saiten aufzieht. Außerdem hieß es, dass die Gitarre in sich stimmt und erst im x-ten Bund daneben ist. Das Eine hat mit dem Anderen nämlich nicht wirklich viel zu tun.

Aber gut: Problem gelöst, dann könnte man doch :zu: machen?
 
So, nachdem sich alle hier ergossen haben mal ein konstruktiver Beitrag für einen Anfänger:

1. Wenn du neue Saiten aufgezogen hast und die Gitarre gestimmt ist dann ziehe mehrmals fest an jeder Saite. Danach stimmst du nochmal und wiederholst das ganze. Dann müsste alles soweit okay und stimmstabil sein.
2. Wenn du ein Tremolo auf der Gitarre hast dann musst du, falls du die Saitenstärke änderst, auch die Spannung des Tremolos auf den Federn korrigieren. Beispiel: Hast du normalerweise eine .10er Satz drauf und nimmst jetzt einen .11er, dann wird dich der Zug auf das Tremolo bei gleicher Stimmung erhöhen und du musst den Federn etwas mehr Spannung geben, d.h. du öffnest die Rückseite der Gitarre und drehst die Schrauben, an denen die Einhängung für die Federn befestigt sind, etwas in den Korpus. Bei einem .9er Satz verfährst du umgekehrt. Gleiches gilt wenn du beispielsweise eine Gitarre einen Halbton oder Ganzton tiefer stimmen willst.
3. Konstruktionsbedingt wird eine Gitarre nie 100% rein klingen. Lerne, dein Gehör zu trainieren, das Stimmgerät kann immer nur einen Anhaltspunkt geben, denn wenn alles im 0.Bund danach okay ist kann es schon bedeuten, das je nach Gitarre, du bei einem Barreegriff im 5.Bund schon leicht abweichende Ergebnisse auf dem Stimmgerät bekommst.
4. Érwarte von einem Einsteigerinstrument für 300 Euro nicht, dass es wie einen 4.000 € Instrument klingt oder gar so verarbeitet ist. Das ist ein gerne von Leuten, die sich solch teure Instrumente nicht leisten können oder wollen, erzähltes Märchen.
 
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Blumi_guitar
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Überflüssig und leicht anmaßend
mr.coleslaw
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Obsolet - Bezug gelöscht. Ausserdem Moderation-Kritik im FB
Blumi_guitar
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Obsolet - Bezug gelöscht
schmendrick
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Obsolet - Bezug gelöscht.
mr.coleslaw
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Obsolet - Bezug gelöscht.

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