Pole der Fender Fat 50 höhenverstellbar ? B / H Saite etwas leiser

  • Ersteller Gast252951
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Gast252951
Guest
Hallo,
mir ist bei meinen Fender Fat 50 aufgefallen, dass die B/H Saite etwas leiser ist als die restlichen Saiten, dies fällt am ehesten im Cleanbetrieb auf.
"Bass-Seite" ( runter ) und die "Höhen-Seite" ( hoch ) des PUs habe ich schon höhenverstellt, bzw. hatte ich ohnehin schon eingestellt.

An der Gitarre an sich ( Fender Strat ) liegt es nicht, denn trocken gespielt klingt sie absolut ausgewogen.

Der Lautstärkenunterschied findet sich bei allen 3 PUs.

Zur Info - ich spiele nicht durch einen Amp. Wenn es um Aufnahme geht, geht es in eine externe Soundkarte ( hieran habe ich es noch nicht getestet ), zuhause geht es immer ins iPad ( Amplitube ).
Ggbf. liegt es am iPad / Amplitube oder am Frequenzgang der Amp-Simulation ?

Fingerboard Radius ist 9.5" (241 mm)

Ich finde es generell auch komisch, dass bei den FAT50´s die B/H Saite von den Polen am niedrigsten liegt ... Wenn man nach Griffbrettradius gehen würde, müsste dieser Pole ja noch etwas höher sein als der der E Saite - ist er aber nicht.

Kennt das jemand ?

Gruss & Danke
 
Eigenschaft
 
Diese sog. Staggering stammt noch aus den Anfangszeiten der Stratocaster. Der Griffbrettradius lag noch bei 7,25" und es gab nur dicke Saitenstärken. Die G-Saite war daher umwickelt und kam nicht so richtig aus dem Quark, von daher ist dieses Polepiece auch am weitesten draußen. Die hohen Diskantsaiten waren wohl tendenziell zu präsent, daher auch die niedrigeren Polepieces.

Wenn man mutig ist, könnte man die Polepieces etwas reindrücken, damit kann man aber auch ganz schnell den Wicklungsdraht und damit den SC beschädigen!!! Bei manchen Singlecoils liegen die Polepieces in Hülsen, oft ist der Draht aber um die Polepieces gewickelt und der Draht ist sehr, sehr dünn und geht schnell kaputt. Ich würde davon abraten!

Wenn es zu sehr stört, könnte man sich auch Singlecoils ohne Staggering, für moderne Radien besorgen.
 
Danke.
Den Grund dafür dass es gestaggerte PUs gibt kannte ich. Den Tipp mit dem "herausklopfen" auch - wobei mir dass etwas riskant ist.
Es hätte ja sein können, dass es bei den PUs ( wie bei manchen Humbuckern ) auch Schrauben gibt um die Pole zu verstellen - nur eben auf der Unterseite.
Wenn jemand die PUs schon mal "auseinander" hatte, gäbe es ja ggbf. die Möglichkeit dass jemand weiß ob sie vielleicht verstellbar wären.

Andere PUs ? Mmmh - der Sound an sich gefällt mir gut. Vorher waren ja standardmäßig Texas Specials drin.

Und sooo sehr auf der Suche nach dem "absoluten Ton" bin ich jetzt nicht. Klingt schon gut so, mit dem kleinen "Manko" kann ich leben - wenn man es verändern könnte ... gut - ansonsten eben leider nicht.

trotzdem danke
 
Von Seymour Duncan gibt es die SSL-2. Das sind die SSL-1 mit flachen Polepieces. Manche Firmen staggern die Polepieces auch nicht ganz so stark. Die SSL-1 haben auch schon ein ziemlich starkes Staggering.

Singlecoils mit Schrauben gibt es auch. Da sind dann unter dem Bobbin zwei Flankenmagnete und in der Mitte ein Block mit Gewinden. Der DiMarzio SDS-1 ist z.B. so eine Konstruktion. Der geht allerdings klanglich in eine ganz andere Richtung.

Von Entwistle gibt es auch Singlecoils mit verstellbaren Schlitzschrauben und Neodym- oder Keramikmagneten:
http://www.entwistlepickups.com/pickup.php?puid=XS 62N

Es halt immer die Frage, ob solche Pickups auch den gewünschten Sound bringen.
 
Von Seymour Duncan gibt es die SSL-2. Das sind die SSL-1 mit flachen Polepieces. Manche Firmen staggern die Polepieces auch nicht ganz so stark. Die SSL-1 haben auch schon ein ziemlich starkes Staggering.

Singlecoils mit Schrauben gibt es auch. Da sind dann unter dem Bobbin zwei Flankenmagnete und in der Mitte ein Block mit Gewinden. Der DiMarzio SDS-1 ist z.B. so eine Konstruktion. Der geht allerdings klanglich in eine ganz andere Richtung.

Von Entwistle gibt es auch Singlecoils mit verstellbaren Schlitzschrauben und Neodym- oder Keramikmagneten:
http://www.entwistlepickups.com/pickup.php?puid=XS 62N

Es halt immer die Frage, ob solche Pickups auch den gewünschten Sound bringen.

danke für die Antwort. Beim Grundsound an sich wollte ich schon gerne bleiben. Es hätte ja sein können, dass es bei den Fat50 eine Möglichkeit gibt.
Ich muss es nochmal an einem Amp oder in anderer Situation ( nicht iPad ) testen - vielleicht ist es da ja nicht so.

Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass bei einem doch recht verbreiteten PU eines namhaften Herstellers solche "leichten" Fehler passieren - Vintage hin oder her
 
Mal in die Runde geworfen: Hast Du die PU´s schon in der Höhe verstellt ? Also bei den tiefen Saiten weiter rein ins Schlagbrett. Bei den hohen Saiten weiter raus. Dann sollte es passen ;)

Strat PU´s sollten "grundsätzlich" schräg eingestellt werden. Außer man mag / brauch den basslastigeren Sound.
 
Mal in die Runde geworfen: Hast Du die PU´s schon in der Höhe verstellt ? Also bei den tiefen Saiten weiter rein ins Schlagbrett. Bei den hohen Saiten weiter raus. Dann sollte es passen ;)

Strat PU´s sollten "grundsätzlich" schräg eingestellt werden. Außer man mag / brauch den basslastigeren Sound.


Klar, das habe ich schon gemacht. Siehe Eingangspost:

"Bass-Seite" ( runter ) und die "Höhen-Seite" ( hoch ) des PUs habe ich schon höhenverstellt, bzw. hatte ich ohnehin schon eingestellt.
 
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Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass bei einem doch recht verbreiteten PU eines namhaften Herstellers solche "leichten" Fehler passieren - Vintage hin oder her

Kein Fehler sondern reine Konsequenz in der Übernahme eines alten Designs. Wie oben bereits beschrieben funzt das bei Gitarren mit kleinem Griffbrettradius und umwickelter G Saite (so wie Strats damals betrieben wurden) korrigierend und ausgleichend. Dass die G Saite dann mit Einzug der blanken Saiten dadurch prominenter herausstach, insbesondere als die Griffbretter flacher wurden, wurde in jüngeren PU Konfigurationen korrigiert, allerdings beeinflusst es den Gesamtsound und es klingt für den an alte Strats gewöhnten Spieler anders. SRV hätte zB ohne die permanent laut mitschrängelnde G Saite deutlich anders geklungen, insbesondere sein Raking...
 
Kein Fehler sondern reine Konsequenz in der Übernahme eines alten Designs. Wie oben bereits beschrieben funzt das bei Gitarren mit kleinem Griffbrettradius und umwickelter G Saite (so wie Strats damals betrieben wurden) korrigierend und ausgleichend. Dass die G Saite dann mit Einzug der blanken Saiten dadurch prominenter herausstach, insbesondere als die Griffbretter flacher wurden, wurde in jüngeren PU Konfigurationen korrigiert, allerdings beeinflusst es den Gesamtsound und es klingt für den an alte Strats gewöhnten Spieler anders. SRV hätte zB ohne die permanent laut mitschrängelnde G Saite deutlich anders geklungen, insbesondere sein Raking...


ja, das ist alles nachvollziehbar und richtig. Ich dachte nur, dass es ggbf. Möglichkeiten gäbe die Pole einzeln zu verstellen. Man kann ja die Vintage Vorgabe erfüllt lassen und das Teil so ausliefern, und dennoch die Option lassen sie verstellen zu können.

Wie bei ABS - wer fahren will wie mit Autos von vor 25 Jahren kann es abstellen, wer es moderner möchte schaltet es ein ...

naja schade. macht jetzt nicht so viel aus, aber wäre nur schön wenn ...
 
Ich dachte nur, dass es ggbf. Möglichkeiten gäbe die Pole einzeln zu verstellen. Man kann ja die Vintage Vorgabe erfüllt lassen und das Teil so ausliefern, und dennoch die Option lassen sie verstellen zu können.

Da pfeifen dann wieder die Puristen denn entweder man ersetzt die Polepieces durch Schrauben die eines zusätzlichen Magneten dann bedürfen (was den Sound dann komplett ändert) oder man benutzt einen Bobbin der Hülsen hat für die Polepieces was wiederum zu Soundänderungen führen kann... Wenn Dir der PU so nicht taugt frag halt mal einen der vielen PU Wickler hier in D wie Barfuss, Kloppmann, Amber, ect ob sie Dir einen angepassten PU basteln...alternativ kannst Du auch das Polepiece vorsichtig abfeilen, aber das ist ne frickelige Sache....
 
ja, was soll man gegen Tradition schon machen ? ;-)
Danke für den Hinweis - die PUs finde ich aber insgesamt sehr gut, ist nur eine Kleinigkeit ... und wenn Millionen Gitarristen damit leben können, kann ich es auch ;-) Die Zeiten, wo ich auf der Suche nach dem "totalen Ton" war sind schon lange vorbei ...

Inzwischen bin ich sogar ganz anderer Meinung - der Großteil der Zuhörer hört es nicht - genauso wie nicht gehört wird, ob die Snare jetzt eine Holz- oder Mesing Snare ist ... oder ein TubeScreamer oder eine Rat.

Grooven muss es und der Song muss passen - solange es insgesamt ausgewogen klingt und gemischt ist, sind die ganzen Kleinigkeiten entweder "persönlicher Anspruch" oder eine Sache für die Musikerpolizei, die zwischen einer 62er und einer 63 Strat den Unterschied hören will ;-)

Ich habe in der Vergangenheit so viele Amps, Effektgeräte, Gitarren, Boxen, Mischpulte und Synthis etc gekauft, getauscht, verkauft etc... und inzwischen bekommt man alles aus der Tube - bzw. aus dem Plugin - und es klingt sogar wirklich gut.
Klar macht es noch einen Unterschied ob ich einen schönen Röhrenamp oder Amplitube benutze - aber wie gesagt . ... wenn der Song passt und ok produziert ist, wird es am Ende fast niemand interessieren.

Nimm mal "Get Lucky" oder irgendeine andere gute Nummer - das Teil wäre genauso geil - egal ob die Gitarre per Amp eingespielt wäre, per DI Box oder per Plug In .... vielleicht würde es minimal anders klingen - aber einen guten Sound würde man trotzdem hinkriegen. Es gibt inzwischen so viele Metalbands die komplett per Modelling einspielen ... Der einzige Sound der noch ein klein bisschen schwierig ist, ist ein angezerrter crnchiger Bluessound - aber selbst da geht es....

Lange rede kurzer Sinn - der PU Sound passt, und bevor ich mir wieder ein DollarGrab mit der Suche nach DEM PU schaufele, lasse ich ihn drin ;-)
 

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