Keyboardmanufaktur - Umfrage | Konzept | Ideen

  • Ersteller FantomXR
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Lieber Jens,

danke für dein Feedback.
Der von uns verbaute Lehle-Übertrager ist ein 1:1 Übertrager. Es erfolgt also keine Abschwächung des Signals.

Zum "symmetrisch ohne DI": Ich persönlich kenne keinen Keyboarder, der seine Keyboards über Stereoklinken-Kabel anschließt. Da wird doch in 90% der Fälle ein normales Klinkenkabel genommen, weil dies immer und überall als Ersatz rumliegt. Deshalb ergibt das für mich nicht soviel Sinn. Was sagen die anderen Kollegen dazu?

zu 1.) Das wird bei unseren Keyboards auch so ein, dass die Klinkenbuchsen auf Platinen befestigt sind. Allerdings sind die Klinkenbuchsen auch mit dem Backpanel verschraubt, wodurch sie weit stabiler sind als bei anderen Herstellern. Je nach Art der Klinkenbuchse befindet sich mehr oder weniger Elektronik auf der Platine. So ist die komplette Stereo-DI-Box inkl. Übertrager auf einer Platine aufgebracht. Bei den Pedalen hingegen sind es nur die Buchsen und die Verbindung zum Mainboard. Am Ende hat das den Grund, dass der Zusammenbau erheblich schneller funktioniert als mit handverdrahteten Buchsen.
Da muss übrigens schon eine gehörige Kraft auf die Klinkenbuchsen einwirken, damit da was wegbricht. Das sollte man wohl bei jedem Gerät vermeiden ;-)

zu 2.) Die Boards werden einen USB-to-Host und einen USB-to-Device Anschluss haben. Über den to-Device können entweder MIDI-Controller oder auch Tablets angeschlossen werden. Ob das Tablet dabei geladen wird oder nicht hängt vom Tablet selbst ab. Bei iPads z.B. wird das nicht funktionieren. Hierfür braucht es wohl nach meiner Information ein Agreement mit Apple und einen entsprechenden Chip.
Die Keyboards verfügen über ein internes Netzteil, an dem auch die 5V bereit gestellt werden. Genug "Saft" wäre also da.
Schließt man ein Tablet an den USB-to-Host-Anschluss an, so wird das Keyboard als Audio- und MIDI-Gerät erkannt (Class Compliant), sodass es möglich sein sollte sowohl die MIDI- als auch die Audio-Ausgänge über das Tablet zu adressieren.

zu 3.) Derzeit sehen wir den Standard In/Out/Thru vor, wobei wir auf der Platine einstellen können, ob es sich um einen Thru oder einen zweiten Out handelt. Wahlweise lässt sich das ganze über einen zweiten In/Out/Thru(/Out)-Baustein erweitern.
 
Ich verwende immer nur symmetrische Kabel und würde symmetrische Outs schon als Standard sehen.
 
Die Elektronik wird die Möglichkeit haben, MP3 / WAVs von einem USB-Speichermedium abzuspielen. Das Ausgangspärchen dafür kann frei gewählt werden. Auch der interne Klick des Boards kann auf einen separaten Ausgang geroutet werden.

Sehr gute Idee!!! :great: Ist das Starten von Audio-Files vom USB-Stick aus so "schnell", dass z.B. ein Backing-Track mit dem Click synchronisiert startet? Wie speichert man das Click-Tempo ab und ruft es passend zum Track schnell wieder ab?

Ich verwende immer nur symmetrische Kabel und würde symmetrische Outs schon als Standard sehen.

Dein Kurzweil Forte hat doch weder Pad-Schalter noch Ground-Lift, oder? Verwendest Du auf der Bühne dann DI-Boxen mit symmetrischem Eingang? Oder einen Submixer/Stand-Alone-Interface?

Für mich persönlich würde Sinn machen: Entweder...

- XLR-Out mit vorgeschalteter DI (muss nicht unbedingt ein Lehle-Übertrager sein), Pad-Schalter und Groundlift
oder....
- TRS-Klinken-Out, falls man vorher mit dem Signal in einen Submischer/Interface mit TRS-Eingängen geht statt direkt in eine externe DI-Box mit "nur" TS-Eingang
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Bei den MIDI-Ein- und Ausgängen wäre es wünschenswert, wenn die Beschaltung/das Routing vom User selbst abzuändern wäre statt "nur" auf der Platine...wechselnde Setups duch mehrere Bands z.B. erfordern sowas öfter als gedacht...

Viele Grüße, :)

Jo
 
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Bei den MIDI-Ein- und Ausgängen wäre es wünschenswert, wenn die Beschaltung/das Routing vom User selbst abzuändern wäre statt "nur" auf der Platine...wechselnde Setups duch mehrere Bands z.B. erfordern sowas öfter als gedacht...

Muss man mal schauen, wie man das löst. Ein MIDI-Eingang braucht viel mehr Bauteile als ein MIDI-Ausgang wie z.B. einen Optokoppler. Ein Thru ist quasi das gleiche wie ein Out, nur dass die In-Leitung mit der Thru-Leitung verbunden ist. Ich setz mich mal mit meinem Entwickler zusammen und frag ihn, ob wir das einbauen können. Grundsätzlich ist heutzutage eher die Frage: Wird ein Thru überhaupt noch benötigt? Ist ja dann doch einer eher seltene Anbindung.
 
Stimmt, oft werden wohl wirklich mehrere Ins/Outs benötigt. Trotzdem wäre eine gewisse Flexibilität beim Routing/Merging nicht schlecht. Viele User, die ein iPad zum Schalten von Programmen nutzen werden ein Merging vom MIDI-In zum MIDI-Out zu schätzen wissen. Andere brauchen das eher nicht bzw. in manchen Situationen ist das wiederum nicht wünschenswert...

Ich hatte in meinem letzten Beitrag noch Fragen zu USB/Click ergänzt. Könntest Du darauf nochmal schauen?

Viele Grüße, :)

Jo
 
Ist die Rede von einem Controller, einem Masterkeyboard oder einem Keyboard mit Sounderzeugung? Wozu braucht man an einem Masterkeyboard Audio INs und OUTs, Kopfhörerbuchse etc.? Oder soll ein interner Submixer verbaut werden?
Was MIDI connectivity angeht: wenn's ein Masterkeyboard ist, erwarte ich schon mehr als lediglich eine MIDI IN und einen MIDI OUT. Da möchte ich dann schon mehrere Sounderzeuger ansprechen können.
 
Ich hatte in meinem letzten Beitrag noch Fragen zu USB/Click ergänzt. Könntest Du darauf nochmal schauen?

Gern ;-)
Das konnte ich so im Detail noch nicht testen. Ich werde mir das mal ansehen. Es macht wahrscheinlich mehr Sinn, am Keyboard auf "Start" zu drücken und somit sowohl Click als auch Backingtrack zu starten. Wie genau man das verknüpft ist noch nicht ganz klar.
Das Click / Song - Tempo stellst du in der Performance am Keyboard ein.
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Ist die Rede von einem Controller, einem Masterkeyboard oder einem Keyboard mit Sounderzeugung?

Letzteres.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Was MIDI connectivity angeht: wenn's ein Masterkeyboard ist, erwarte ich schon mehr als lediglich eine MIDI IN und einen MIDI OUT. Da möchte ich dann schon mehrere Sounderzeuger ansprechen können.

Ich hatte ja geschrieben, dass noch ein zweiter In/Out/Thru(/Out) Block eingebaut werden kann.
 
Also mit interner Klangerzeugung. ok, welcher Art? VSTi? Würde ja einen verbauten MiniRechner erfordern.
Ich darf mich mal selber zitieren:

Ich habe mich Anfang des Jahres dazu entschlossen, eine neue Elektronik zu entwickeln bzw. entwickeln zu lassen. Ohne zuviel zu verraten: Diese Elektronik wird auch Samplespeicher an Bord haben ;-)

Mit VSTis hat das nix zu tun. Das Keyboard ist eigenständig lauffähig, entsprechende Sounds werden wir dafür kostenfrei zum Download anbieten.
 
@DschoKeys: Ich verwende ein Begringer X Air XR18 als Submixer/Interface.
 
um "symmetrisch ohne DI": Ich persönlich kenne keinen Keyboarder, der seine Keyboards über Stereoklinken-Kabel anschließt. Da wird doch in 90% der Fälle ein normales Klinkenkabel genommen, weil dies immer und überall als Ersatz rumliegt. Deshalb ergibt das für mich nicht soviel Sinn. Was sagen die anderen Kollegen dazu?

Also ich habe durchaus immer wahlweise TRS-TRS oder TRS-XLR im Gepäck, um direkt symmetrisch aus dem Key rauszugehen. Heutzutage sind ja die Line-Ins der meisten (Sub-)Mischer durchaus auch symmetrisch, also macht das Sinn. Die unsymmetrische Variante, wenn kein anderes Kabel da ist, geht ja trotzdem immer.
XLR-Outs wären natürlich ebenfalls eine nette Option, dann hat man das passende Kabel auch wieder parat...

Da muss übrigens schon eine gehörige Kraft auf die Klinkenbuchsen einwirken, damit da was wegbricht. Das sollte man wohl bei jedem Gerät vermeiden ;-)
Es ist weniger das einmalige Ereignis als die Dauerbelastung, gerade wenn man keine Winkelklinken hat. Bei Buchsen, die nicht im Gerät zusätzlich verschraubt sind, hat man gerne nach ein paar Jahren mal Haarrisse in der Platine - alles schon gehabt. Je nach dem, wie doof die Stecker hinten rausstehen, läuft da auf engen Bühnen oder in engen Proberäumen auch irgendwann mal einer dagegen - ordentlich verschraubte Buchsen halten das aus, reine Printbuchsen eher nicht (bzw. die Platine dann nicht).
Wenn es dann immerhin nicht gleich das Mainboard ist, ist das ja schonmal die halbe Miete ;)

zu 3.) Derzeit sehen wir den Standard In/Out/Thru vor, wobei wir auf der Platine einstellen können, ob es sich um einen Thru oder einen zweiten Out handelt. Wahlweise lässt sich das ganze über einen zweiten In/Out/Thru(/Out)-Baustein erweitern.
s.u.

Wird ein Thru überhaupt noch benötigt? Ist ja dann doch einer eher seltene Anbindung.
Wie gesagt: THRU als Funktion wird schon häufig benötigt, eine reine THRU-Buchse ist IMHO heute zu 99% entbehrlich. Was wirklich Punkte bringen würde, ist ein Soft-Thru (Merge) im Gerät. Das können leider nur wenige...
 
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XLR-Outs wären natürlich ebenfalls eine nette Option, dann hat man das passende Kabel auch wieder parat...
Gut, dann bleiben wir doch bei den integrierten DI-Boxen ;-) Da gibts dann symmetrische Ausgänge (XLR) und unsymmetrischen Link-Out.

Wie gesagt: THRU als Funktion wird schon häufig benötigt, eine reine THRU-Buchse ist IMHO heute zu 99% entbehrlich. Was wirklich Punkte bringen würde, ist ein Soft-Thru (Merge) im Gerät. Das können leider nur wenige...
Kannst du mir erklären, was genau du mit Soft-Thru meinst? Dass man Software-seitig einstellen kann, wo das Signal, welches am IN anliegt, hingeschickt werden soll? Das ist ja nun eigentlich keine so knifflige Funktion...
 
ordentlich verschraubte Buchsen halten das aus, reine Printbuchsen eher nicht (bzw. die Platine dann nicht).

So ganz nachvollziehen kann ich das leider immer noch nicht. Der Nord Stage ist ein schönes Beispiel. Hier kommen auch Printbuchsen zum Einsatz, die mit dem Panel verschraubt werden (wie bei mir). Wieso sollte dies instabiler sein als nur eine einzige festgeschraubte Buchse? Ich würd ja sogar das Gegenteil behaupten: Durch die Platine und die mechanische Verbindung aller vier Buchsen (bei den Pedalen z.B.) wird eine höhere Stabilität erzielt.
 
Kannst du mir erklären, was genau du mit Soft-Thru meinst? Dass man Software-seitig einstellen kann, wo das Signal, welches am IN anliegt, hingeschickt werden soll? Das ist ja nun eigentlich keine so knifflige Funktion...
Knifflig nicht, aber selten ;)
Soft-Thru meint: keine Thru-Buchse, die den Datenstrom 1:1 vom In übernimmt, sondern dass Softwareseitig (wählbar on/off) der In-Datenstrom in den Midi-Out gemergt/gemuxt wird. Das macht die Verkabelung einfacher bzw. manchmal überhaupt erst möglich - nur eben auf Kosten von etwas mehr Midi-Latenz. Für die meisten Liveanwendungen ist die Latenz aber egal...
Mit Soft-Thru meine ich das, was z.B. die Doepfer-LMKs können oder so ziemlich jede PC-DAW, wo es ja meist auch nur In und Out gibt und in der Software einen Haken im Menü "Midi Thru".

So ganz nachvollziehen kann ich das leider immer noch nicht. Der Nord Stage ist ein schönes Beispiel. Hier kommen auch Printbuchsen zum Einsatz, die mit dem Panel verschraubt werden (wie bei mir). Wieso sollte dies instabiler sein als nur eine einzige festgeschraubte Buchse? Ich würd ja sogar das Gegenteil behaupten: Durch die Platine und die mechanische Verbindung aller vier Buchsen (bei den Pedalen z.B.) wird eine höhere Stabilität erzielt.
Ich meinte mit "reinen Printbuchsen" die Variante, wo die Printbuchsen nur durch ein Loch im Gehäuse schauen, und bestenfalls die Platine mit dem Gehäuse verschraubt ist, aber nicht die einzelnen Buchsen. Findet man heute leider immer öfter (Motif, Kronos, ...).
 
Okay! Die Soft-Thru Funktion nehm ich in Agenda auf.

Weitere Vorschläge sind herzlich willkommen. ;-)
 
Wo ich gerade im Kronos-Thread wieder drauf stoße: bei der Sounderzeugung (ich weiß ja nicht, wie das bei dir aussehen wird) wäre es gut, wenn sämtliche Referenzen auf Patches, Samples, .... (welche Ebenen es da auch immer geben mag) nicht über Slots laufen (Bank/Program), sondern über UUIDs oder Namen. Soll heißen: wenn man irgendetwas verschiebt/umorganisiert, sollten die Referenzen intakt bleiben. Die Logik mit Bänken und Programmen ist sehr limitiert und es reicht völlig, wenn die am Ende "nach außen" für die Ansteuerung per Midi nur zusätzlich aufgesetzt wird. Für die interne Organisation ist das heutzutage unnötig wie ein Kropf.

Soll heißen: wenn z.B. ein Patch auf Sample XYZ zugreift, sollte das nicht über "Sample Bank 5, Sample 3" passieren, sondern über eine eindeutige ID a la 44f32ed567 - so dass das Sample gefunden wird, egal, in welchem Slot es gerade liegt...
 
Da schließe ich mich an. Das Problem gibts bei Kurzweil auch. Mühsam.
 
Ich hab mich durch die letzten Beiträge gelesen, gehe jetzt aber direkt nach deinem "Thread-wiederbeleb-Post" vom Zitat aus, also nicht wundern falls da etwas nochmal drin steht, was bereits ausführlicher thematisiert wurde.

Desweiteren ist das folgende eine komplett subjektive Liste:

Und jetzt seid ihr gefragt: Was fällt euch noch ein? Was braucht der "Live-Keyboarder", was andere Firmen nicht bieten?

1. Kompaktheit. Irgendwas kleines, leichtes, trotz Hammermechanik. 61 Tasten und Controller oben links. Unterm Arm tragbar (10-15 Kilo).


2. Sichtbarkeit: Die LED-Strip-über-der-Tastatur-Idee kam ja schon ein paar mal auch deinerseits. Ob programmierbares RGBW für Splitzonen oder "nur" einfach beleuchtend. Wichtig wären mir hier:
> Ein separates Poti/Fader/zwei Tasten/Touchstrip/whatever für die Helligkeit der Lichtleiste - und nur dafür! - um spontan an Bühnenverhältnisse anzupassen. (Idee weitergesponnen: Helligkeitssensor und definierbarer Wechselwert wäre dann Schritt 2).
> Darauf achten, dass wirklich nur die Tastatur gut ausgeleuchtet ist, man aber beim draufschauen nicht direkt in die Lichtleiste glotzt.

3. Die DI-Boxen-Idee von dir etwas weiter gesponnen, hier zwei Gedanken:
> ein kompletter Submixer mit, sagen wir mal, vier Stereowegen (plus die internen Sounds), die dann allesamt auf die Main-Outs/DI-Outs gehen (da finde ich die gemischte Idee deinerseits nicht übel, also einmal Stereo-DI, die restlichen (ein/zwei/drei) Output-Paare als normale Klinke.
> eine Art Multicore-Submixbox, weil zuviele Kabel hinten am Key ev. mit der Kompaktheit oder Klinkenbuchsenbelastung ect. in die Quere Kommen. Also die Box dann am Boden für den Externkrempel, das per Datenkabel/Multicore/Spezialanschluss/whatever ins Key und dann über die Main-Outs raus.
> Kontrolliert wird das Submix-Element (ob intern oder extern) über eine Fadermatrix auf dem Key, entweder als 2nd-Layer mit eigenem Taster, um mit einem Klick da zu sein, oder sogar über eine nur dafür separate. (Step 2 wären hier LED-Strips neben den Fadern, die im Submix-Mode den Ausgangspegel anzeigen).​
3.1. Das Ziel wäre ja insofern, so wenig Kabel wie möglich vom Key aus weg zu führen. Idealerweise nur die Main-Outs und das, was zur Stagebox (also zur "richtigen") muss.
3.2. Anschlusseitig nur der Vollständigkeit halber ein paar Dinge.
> Internes Netzteil ist wie auch schon hier von anderen geschrieben Pflicht!
> Fusschalteranschlüsse (5 oder mehr), davon ein Anschluss, der immer für Sustain/Hold zur Verfügung steht! Der Rest frei verteilbar, egal ob Controller oder Switch​

4. Das Thema USB-Anschlüsse. Da hast du hier ja bereits einen USB-To-Host und USB-To-Device erwähnt. Da wir das "so wenig Kabel wie möglich" - Thema schon oben hatten, hier nun die Fortsetzung:
> USB-Hub reinbauen, um Controller und anderes anschliessen zu können. Mindestens sechs To-Device-Anschlüsse sollten schon sein (ich bin im aktuellen Setup bei fünf, wobei der Hub sieben kann, ein sechster Anschluss könnte demnächst zum Einsatz kommen).
5. Ich hab neulich mal zusammengetragen, welche Funktionen mir im Schnellzugriff wichtig wären:
> Vier bis sechs gut greifbare, nicht gerasterte Endlosencoder, für Effektfahrten, Filter, ect.
> Acht oder mehr, idealerweise anschlagsdynamische, Pads mit ungefähr-Launchpad-Grösse, beleuchtet, für Samples, Umschalt-Trigger, ect.
> Zwei Up-Down-Duos, eins für Patches, eins für ganze Patch-Ordnerblöcke (bspw. Songs/Sets).
> Eine Anzeige, welche Funktion das (Haupt)-Pedal gerade übernimmt (zweifarb-LED reicht da völlig), idealerweise mit Taster um das umzuschalten.
Ob man das alles auf die Oberfläche packen kann, k.a., waren jetzt mehr auch lose zusammengetragene Ideen.

Ich habe mir zu dem Thema allerdings noch in eine andere Richtung Gedanken gemacht. Ich bin ja jemand, der seine Tastaturen mit Controllern vollstellt, idealerweise für jedes Projekt eine andere Bestückung, was dementsprechend oft zu Kabelsalat führt. Deshalb folgendes Ideenkonzept:

Modular-Controller-Blocks

"Löcher" auf der Oberfläche des Master-Keys, in welche man die Controller-Module einsetzen kann. (Die Inspiration kommt zugegeben von Randall und ihrem Preamp-Einschub-Amp-Konzept). Die Controller-Module, das können bereits vorhandene Controller sein, z.B. ein KMI-K-Board, ein Launchpad Mini oder die Taster-Einheit eines Launchkey RGBs, selbst konzipierte Module, oder Module mit anderem Nutzen, siehe weiter unten.

Ich denke hier bspw an drei oder vier Normgrössen in verschiedenen Formen, bei der man die Konfiguration beim Kauf angeben kann und das "Hauptgehäuse" dann mit der gewünschten Konfiguration geliefert bekommt.
Die Modul-Löcher verfügen dann über einen propertiären Anschluss, in den sie nur noch "eingeklickt" werden müssen und mit der Hauptelektronik verbunden werden. So kann man dann bspw. für das eine Projekt ein KMI-K-Board platzieren, ein anderes mal eine 16-Pads-Matrix, wieder ein anderes mal Endlosencoder, oder in einem anderen "Loch" die Drawbar-Sektion, die blitzschnell durch normale Mixer-Fader ersetzt ist - oder die Wheels eben durch Touchstrips - immer grad so wie's gebraucht wird.
Wenn grad mal n Loch unbenutzt ist, einfach Abdeckplatte drüber. Oder eine Hold-Plate, um das iPad festzuhalten (vielleicht auch in Kombination mit aufstellbarer Mittelkonsole). Oder ein Synth-Modul. Oder einen kleinen Submixer. Oder n Getränkehalter.

So wird aus dem simplen Orgel-Controller fürn Bluesgig mit Drawbars, iPad-Notenhalter und Speicher-Umschalt-Tasten innert Minuten ein Electrojam-Controller mit Fadern, Knöpfen, montiertem Kaoss-Pad und Drum-Pads. Und dann wieder ein simples Key mit nur einer Volume/Mix/Controller/Patch-Switch - Sektion, dessen Abdeckplates nur bei genauem Hinsehen sichtbar machen, welche Möglichkeiten die Kiste hat.

Das ganze dann bei Bedarf über einen Editor kurz konfiguriert, mit einem oder zwei Kabeln zum Rechner/Rack/whatever verbunden, Fusspedale dran, Kabel aus den DI-Main-Outs, falls auch noch Mix oder sogar Tonerzeugung übers Key geht bzw. zurückgeleitet wird - und spielbereit.

Bildschirmfoto 2016-08-26 um 11.07.39.png


Persönliches Praxisbeispiel zur Veranschaulichung (Zeichnung in einer Minute hingepfuscht). Ich nehme mein Gehäuse mit, platziere links eine Touchstrip-Wheel-Sektion mit Patch-Umschalt-Duo, daneben eine Abdeckplatte, dann eine Transportsektion mit ein paar Fadern drüber, in der Mitte die iPad-Halter-Platte, rechts davon wieder eine Abdeckplatte, rechts oben auch, und rechts unten ein KMI-K-Board-Modul. Alle Module verbinden sich mit der Haupt-Hub-Elektronik und kommen als separate Controller sichtbar, zusammen mit der Haupttastatur, aus der To-Host-USB-Buchse aus dem Key und gehen so in den Rechner. Ein Kabel, fertig. Hinten am Key noch Kaltgerätekabel sowie drei Fusspedalanschlüsse und Midi-In-Out + Audio/In Out für den darüber platzierten Synth.

Jetzt stellt sich während der Probe heraus, dass ein paar One-Shot-Samples fällig werden. Kein Problem. Abdeckplatte raus, Padmatrix rein, kurz im Rechner eingebunden, weiterspielen. Oder die Fadersektion wird nicht benötigt, dafür mehr Potis. Kein Problem, Modul raus, anderes Modul rein, im Rechner anpassen, fertig.

Ein alternativer Weg wäre natürlich, die Controller auch direkt der Boardelektronik zuzuweisen, bspw. für rechnerlose Setups, allerdings ist dann die Frage, wie man konfiguriert. Bin allerdings kein Techniker, deshalb hier grad keine Ideen für Ansätze...


Was müsste dieses modulare Konzept vorweisen, um zu funktionieren? Ich kann nur spekulieren, sehe aber dennoch ein paar Kernpunkte. Zum einen muss der Anschluss ohne Fummelei und/oder Brecheisen funktionieren, und das auf beide Wege, also wirkliches "click in, click out". Auch brauchen die Module eine eigene Boardelektronik, um sich in den Programmen oder dem onboard-Chipsatz gleich als class-compilanter Controller anzumelden.
Desweiteren ist eine kluge Auswahl der Controller unabdingbar. In den ersten Serie wären in meinen Augen zwei unterschiedliche Wheel-Sektionen, eine Transport-Sektion, eine Taster-Sektion, Drawbars, eine Tablet-Halterung, eine Pad-Matrix, sowie zwei bis drei unterschiedliche Fader/Poti/Encoder - Modelle notwendig. Damit ist schon mal der Grundstock gedeckt, dann kanns ans Experimentieren.
Witzigerweise hab ich auch hier schon wieder "Doppel-Module" im Kopf, also ein Modul, dass weitere Module aufnehmen kann, wie z.B. zwei Taster-Sektionen auf Grösse einer Drawbar/Mixer/whatever-Sektion. Dem Baukasten sind also keine Grenzen gesetzt, vielmehr geht's um die Frage, womit startet man. Und vor allem, wie ist das preislich irgendwodurch umsetzbar.
Das ganze könnte dann z.b. so aussehen:
Grundmodelle in 37/49/61/73/76/88 mit Tastatur nach Wahl erhältlich, die Konfiguration der "Löcher" ist frei oder aus ein paar Varianten wählbar. Module sind dazubestellbar und werden laufend erweitert.
Und selbstredend ist das Ding nicht auf Tastaturversionen beschränkt! Ein Desktopmodul mit, sagen wir mal, zwei Modullöchern? Oder mit vier? Eine Kabel- oder Wireless-Fernsteuerung mit nur einem (kleinen) Modul? Ein Rackmodul auf 4HE? Alles möglich.

Das ganze ist jetzt erst mal ne sehr grobe Vision, in der ich aber durchaus ein Potential sehe, schon alleine, weil es Fuhrpark und Kabelsalat massiv verkleinern dürfte.

Bin gespannt auf Feedback zu der Idee.
 

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