Keyboardmanufaktur - Umfrage | Konzept | Ideen

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Liebe Freunde der Musik,

nachdem ich mich eine ganze Zeit lang im DIY Sektor aufgehalten und mich intensiv mit dem OpenSource-Projekt MIDIbox beschäftigt habe, ist nun daraus eine Firmenidee entstanden, die ich gerne an dieser Stelle mit euch teilen möchte.


Der Ursprung:
Vor ca. fünf Jahren begann ich, mich mit dem Thema DIY-Maserkeyboard zu beschäftigen. Heruntergebrochen hatte dies zwei entscheidende Gründe:
a.) Qualität: Die Qualität der MIDI-Keyboards, die auf dem Markt erhältlich sind, lässt doch teilweise schwer zu wünschen übrig. Angefangen von wackeligen Bedienelementen, über miese Tastaturen bis hin zu ausfallenden und nicht richtig funktionierenden Elektroniken.
b.) Design & Formfaktor


MIDIbox:
Für diejenigen unter euch, die bisher noch nicht davon gehört haben:
MIDIbox ist eine von Thorsten Klose entwickelte OpenSource-Elektronik. Mittlerweile hat sich eine internationale Community gebildet. Ich empfehle hierzu einen Blick auf die Homepage www.ucapps.de und in das Forum auf www.midibox.org.
Neben dem Bau von MIDI-Controllern lassen sich auch komplette Synthesizer und Sequenzer auf dieser Basis kreieren.
Das Herzstück ist ein „Core“ auf dem der Mikrocontroller sitzt. An diesen Core werden verschiedene Platinen angeschlossen, die eine bestimmte Aufgabe haben (z.B. Scannen von Schaltern, Widerständen (z.B. Potis), uvm).

Da OpenSource-Projekte in der Regel nicht kommerziell nutzbar sind, schloss ich mich mit dem Entwickler kurz und stellte ihm meine Idee vor. Mir persönlich ist es wichtig, den OpenSource-Gedanken beizubehalten, weshalb ich vorschlug, die exakten Zeichnungen der Teile, die für den Bau eines Keyboards nötig sind, online zu stellen, sodass prinzipiell jeder diese Gehäuse nachbauen kann. Thorsten willigte ein mit der Betonung darauf, dass er keinen „Kundensupport“ liefert und er sich zu nichts verpflichtet.

Ich habe nun begonnen eine Homepage aufzubauen und einige Designs zu entwerfen (darunter ein zweimanualiges Board mit Hammermechanik & Orgeltastatur). Ich bin mit FATAR (Tastaturhersteller) und Synthax (Vertrieb von FATAR in Deutschland) in Kontakt, habe außerdem Verbindungen zu guten CNC-Leuten (für Frontplatten) und Tischlern.
Auf Facebook habe ich ebenfalls eine Seite eingerichtet, auf der ich immer wieder Umfragen zu bestimmten Themen gemacht habe. Da die Community dort jedoch noch sehr klein ist, möchte ich es hier mit euch teilen. Ich habe dazu die Zustimmung des Administrators.




Das Konzept
Qualitativ hochwertige und optisch ansprechende MIDI-Boards (Hammermechanik, Orgel & Synth) zu entwickeln und zu bauen, die auf die Bedürfnisse des Kunden angepasst sind, ist das Ziel.
Die Möglichkeiten sind enorm: Sustain, Expression, Wheels, Encoder (Endlosdrehregler), Potentiometer, (motorisierte) Fader, LED-Kränze, Schalter, Taster, USB, bis zu 4 MIDI I/Os, iOS kompatibel etc.
Auch Drawbars sind möglich!
Die Konfiguration findet i.d.R. per Rechner statt und kann vom Kunden selbst durchgeführt werden (z.B. MIDI Routing, Befehle, die von Bedienelementen gesendet / empfangen werden, Verhalten der Potis bei Patchwechsel, etc.).
Aus dem gesamten FATAR-Fundus an Tastaturen kann gewählt werden. Auch Fremd-Tastaturen können verwendet werden, wenn ein Schaltplan der Diodenmatrix vorliegt.

Es gehört nicht zum Konzept Kassenschlager zu entwickeln. Die Keyboardmanufaktur ist eher als „Boutique“ zu bezeichnen. Alle gebauten Boards haben ihren Preis, den ich natürlich veröffentlichen werde, sobald das erste Kundengerät fertiggestellt ist (in ca. 2 Wochen). Es steht außer Frage, dass es Instrumente wie z.B. das SL990 auf dem Markt gibt, die preislich für eine Firma wie die Keyboardmanufaktur nicht machbar sind. Je nach Umfang und Bedürfnissen bewegt man sich im oberen dreistelligen Bereich < .

Für mich geht es im momentanen Stadium darum zu erörtern wo die Bedürfnisse der Kundschaft liegen. Hierfür bin ich auf eure Vorschläge, Gedanken und Ideen angewiesen. Die Keyboardmanufaktur ist eine 1-Mann-Firma, weshalb euer Feedback direkte Einwirkung auf die zukünftige Produktentwicklung hat.

An dieser Stelle möchte ich um eure Teilnahme bitten! Bitte beantwortet die folgenden Fragen:

1.) Was fehlt euch auf dem Markt (bezogen auf MIDI-Boards)?
2.) Wo liegt euer Hauptinteresse: Piano, Orgel oder Synth?
3.) Benötigt ihr Controller auf dem Keyboard? (Falls ja, welche?)
4.) Wie würde euer Wunsch-Board aussehen?
5.) Welche Hammermechaniken würdet ihr bevorzugen?
6.) Bewertet folgende Begriffe der Wichtigkeit nach: Größe | Gewicht | Design
7.) Gewicht vs. Spielkomfort: Wer gewinnt? (eine TP/400 spielt sich besser als eine TP/100, wiegt aber mehr als das Doppelte)
8.) Ideen? Vorschläge? Fragen?


Ich bedanke mich jetzt schon einmal für eure Zeit und eure Vorschläge und freue mich auf euer Feedback.

Mehr Details zu dem Projekt findet ihr auf der Homepage und auf Facebook:
http://www.keyboardmanufaktur.de
http://www.facebook.com/keyboardmanufaktur


Liebste Grüße aus Berlin,
Christian
 
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Hi,

ich habe deinen Masterkeyboard Bau-Thread mitverfolgt (quasi als harmloser Zuseher) und war sehr beeindruckt, was ich da gesehen habe! ...da kann ich nur noch meinen Hut ziehen!
:hat:



Mich haben Produkte wie der RD-64 von Roland erstmal neugierig gemacht. Kompakte Hammermechanik, 'zum Mitnehmen' - zumindest so lange, bis ich folgendes gemerkt habe: Wenn man einen 73-Tasten Nord Electro daneben stellt, ist der Nord Electro sogar ein paar Millimeter kürzer als der 64er Roland! Kompaktheit ad absurdum, quasi...

Auch würde mich interessieren, ob man die Midibox als Sample-Player missbrauchen könnte... Einen solchen, der (ungefähr) an die Speicherkapazität eines MOXF herankommt, über SD-Karte gefüttert werden kann, und eine Hammermechanik aufweist, stelle ich mir (nicht nur...) für Band-Keyboarder sehr praktisch vor!


danoh_waving_zps2f87ef6a.gif



HTH
 
Lieber HTH,

vielen Dank für deine Rückmeldung.

Nein, das ist bisher nicht möglich. Die MIDIbox ist kein Sampleplayer. Es kann aber jeder Laptop mit Forte oder Cantabile genutzt werden. Auch die VMachine wäre ein Kandidat, sowie jeder andere Expander auf dem Markt.
 
Hallo Christian!

Super Sache, die ich schon sehr aufmerksam über FB verfolgt habe! Dann werde ich mich mal an der Beantwortung deiner Fragen versuchen:
1.) Was fehlt euch auf dem Markt (bezogen auf MIDI-Boards)?
Insbesondere fehlt mir immer mal mindestens ein USB-Hub oder noch besser gleich ein gutes Audio-Interface noch dazu. Beides natürlich class compatible, so dass man auch iOS-Geräte dran anschließen kann.

2.) Wo liegt euer Hauptinteresse: Piano, Orgel oder Synth?
Rhodes/Wurli, Orgel, Piano, Synth. In der Reihenfolge aber je nach Band auch in anderer Gewichtung.

3.) Benötigt ihr Controller auf dem Keyboard? (Falls ja, welche?)
Fader (am besten mit Motor oder LED), Endlos-Potis mit LED-Kränzen, Taster mit Status-LED. Alles frei belegbar und mit Midi-Feedback Unterstützung ;-)

4.) Wie würde euer Wunsch-Board aussehen?
Hab ich ja schon gebaut, siehe mein Post von vor einigen Jahren: https://www.musiker-board.de/repara...6489-masterkeyboard-eigenbau.html#post4661264
Ingredients: TP8O+Novation Remote SL+ESI Audio-Interface. Zusammen mit Forte top, läuft aber auch (da alles class compatible) mit iOS. Nachteil dabei: Kein Midi-Feedback mehr mit iOS-Equipment.

5.) Welche Hammermechaniken würdet ihr bevorzugen?
TP100, auf der kann man zur Not auch Orgeln. Ansonsten ist die TP40 natürlich die schönere "Klavier-Tastatur"

6.) Bewertet folgende Begriffe der Wichtigkeit nach: Größe | Gewicht | Design
Gewicht, Größe, Design

7.) Gewicht vs. Spielkomfort: Wer gewinnt? (eine TP/400 spielt sich besser als eine TP/100, wiegt aber mehr als das Doppelte)
Siehe oben: TP100

8.) Ideen? Vorschläge? Fragen?
Ich würde iOS-Kompatibilität nicht unterschätzen. Gerade in dem von dir genannten Preisbereich bis 1.000,- Euro. Die Teile werden immer schneller und leistungsfähiger. Wieso noch einen Laptop mit rumschleppen wenn ich eine bessere Haptik mit dem iPad habe und sowieso ein externes Audio-Interface brauche. Siehe was sich im Bereich digitale Mixer (Mackie DP-Serie) so tut.
Nimm mal zu Johannes Dörr Kontakt auf in Sachen iOS iMidiPatchbay. Die App um Midi-Feedback erweitert was dein Masterkeyboard dann auch (mit oben genannter Hardware) unterstützt und ein ordentliches Soundinterface rein bzw. eine Auswahl (modular?) im Angebot (z.B. Focusrite 2fach bis x-fach).

Viele Grüße und viel Erfolg mit deiner Idee und deinem Unternehmen!
HD
 
Lieber HD,

vielen lieben Dank für dein ausführliches Feedback. Ich möchte vorerst nicht darauf eingehen, um etwaige andere Vorschläge nicht zu unterbinden.

Aber noch kurz ein Wort zu MIDI Feedback und iOS:
MIDI Feedback wird von MIDIbox "ab Werk" unterstützt, muss also nicht separat implementiert werden. Sollte MIDI Feedback nicht funktionieren, liegt es definitiv am Klangerzeuger. Ebenso sieht es mit iOS aus: Die Kompatibilität ist ab Werk gegeben. Auch hier bedarf es keiner weiteren Hilfsmittel. Lediglich die Stromversorgung über das Camera Connection Kit reicht nicht aus. Mit einem separaten Netzteil am Keyboard ist das aber kein Problem (alternativ könnte man auch ein Batteriefach integrieren, um das Keyboard mobil zu machen).

Ich hab bisher nicht viel mit Klangerzeugern unter iOS gearbeitet. Du schreibst, dass mit deinem Setup das MIDI Feedback nicht mehr funktioniert, sobald iOS ins Spiel kommt. Ist das ein Problem von iOS, weil die Werte nicht rausgeschickt werden oder liegt es an deinem Setup?
 
Hallo Christian,

vielen Dank für deine Antwort! Das ist natürlich super wenn das auf beiden Seiten (Midibox und iOS) unterstützt wird!

Bei mir liegt es daran, dass das Novation ohne extra (Windows) Software Midifeedback nicht unterstützt.

Viele Grüße
HD
 
Lieber HD,

okay! Das heißt, es müsste mit der MIDIbox Hardware funktionieren. Das wäre doch mal einen Versuch wert! Danke für den Hinweis!
 
1.) Was fehlt euch auf dem Markt (bezogen auf MIDI-Boards)?
Etwas grösseres, das tastaturmässig nicht die Entscheidung zwischen Aids und Krebs darstellt, optisch was hermacht und dabei robust genug ist (nicht jeder heisst Flake und fackelt die Teile in jeder Show ab).

2.) Wo liegt euer Hauptinteresse: Piano, Orgel oder Synth?
Synth (als Bandkeyboarder und mit Bänderproblemen in der Hand), mit ein paar Piano-Momenten.

3.) Benötigt ihr Controller auf dem Keyboard? (Falls ja, welche?)

Controller brauche ich welche, die auch optisch Feedback geben.
- Fader mit LED-Leisten und Abholfunktion (à la Oasys/Jupiter, keine Motorfader),
- Touchstrips, die ZUSÄTZLICH zu Fadern dabei sind, statt alternativ (man braucht beides!)
- stufenlose (nicht gerasterte) LED-Encoder mit Anzeige,
- Launch-Taster wie bei Novation (aber gerne RGB)
- ein bis zwei Transportsektionen (links und rechts, bekanntlich ist die immer da, wo man sie nicht braucht.)
- das ganze zusammengepackt auf verschiedene Segmente
Dazu noch das Echtzeitzeug
- Ribboncontroller (à la Kurzweil / aber auch als klassischer kurzer RC)
- Wheels (à la Korg X5D, leichtgängig und minimal genarbte Oberfläche, kein Gummi)
- etwas à la Kaoss-Pad

4.) Wie würde euer Wunsch-Board aussehen?

Würde bei mir auf ne Kombi aus 76-er Synth und 61-er Hammer rauslaufen. Beide stylish designt, beide autark nutzbar als auch im Team.
- Rechner im Synth verbaut, inkl. klappbarem 11-13 Zoll,Monitor, beim 61er mit iPad-Einschub), teilweise aufklappbaren Bedienelementen
- speziell konfiguriert auf meine Bedürfnisse (das posaune ich hier natürlich noch nicht alles raus),
- grösseres Midiinterface, kleineres Audiointerface,
- beide auch in einer Art "Easy-Mode" ohne Rechner nutzbar (einfach nur als Tastatur mit ev. Display und wenige Funktionen),
- Rackschubladen für externe Klangerzeuger,
- Ribbon-Controller (à la Kurzweil), dabei kompakt und ohne störende linke Seite für Wheels (die kommen obendrauf)

5.) Welche Hammermechaniken würdet ihr bevorzugen?

Ich muss zugeben, ich habe da kaum Erfahrung, aber die Tastatur, die Kurzweil in den 8er-Modellen verbaut, find ich super.

6.) Bewertet folgende Begriffe der Wichtigkeit nach: Größe | Gewicht | Design

Design, Grösse, Gewicht.
Ohne jetzt die Wichtigkeit von Grösse und Gewicht zu schmälern, aber ein gutes Custom-Masterkey braucht vor allem auch optisch etwas, das es vom Plaste-Elaste-Einheitsbrei abhebt. Da sind Gewicht und Grösse am Ende zweitrangig, solange es (bei mir persönlich) in einen Gigbag aufs Fahrrad geht (und da geht viel, bin auch schon mit PC88 rumgefahren)

7.) Gewicht vs. Spielkomfort: Wer gewinnt? (eine TP/400 spielt sich besser als eine TP/100, wiegt aber mehr als das Doppelte)

keine Ahnung, ganz ehrlich... sorry ^^

8.) Ideen? Vorschläge? Fragen?
Jetzt unabhängig von der ohnehin schon länger aufm Notizblock liegenden Setup-Idee, die dank der Keyboardmanufaktur plötzlich greifbar scheint...
:D

noch etwas praxisbezogenes:
Wir kennen sie alle, die LED-Leisten, die wir übers Keyboard kleben, um was zu sehen. Also, warum nicht INS Keyboard mit der Leiste? Und dann über Midi oder Artnet antriggern und neben dem Ursprungszweck "Licht machen" mal eben Splitpunkte oder ganze Zonen mit farbigen LEDs anzeigen. Quadcolor machts möglich.


Soviel mal von mir dazu, wahrscheinlich fällt mir nach der Mittagspause noch wesentlich viel mehr ein :D
 
Lieber ribbon,

vielen Dank für dein Feedback. Auch hier werde ich erstmal nicht weiter drauf eingehen.

Aber ein Hinweis zu den LED-Leisten: Ich persönlich habe so etwas noch nie gebraucht. In der Regel hatte ich bisher immer genug Licht um zu erkennen, wo meine Fader / Potis stehen oder hatte LED Kränze.
Artnet sagt mir jetzt nichts.
Die Idee mit der LED Leiste als Split-Anzeige hatte ich auch schon. Das ist aber ein sehr komplexes Thema. Man bräuchte (maximal) 88 RGB (oder zumindest zweifarbige) LEDs und müsste irgendwie die Splitzonen von der iMIDIPatchbay rausschicken. Dahinter brauchts dann eine Elektronik, die diese Splits an die LEDs weiterreicht. Puh!! Hohe Mathematik und erstmal so adhoc nicht realisierbar. Aber die Idee ist wie gesagt nicht neu für mich. Vielleicht sollte ich noch etwas Gedankengut hier investieren.

Wenn du mehr Vorschläge und Ideen hast: Gerne her damit!
 
Mahlzeit,

dann versuche ich mich auch mal zu äußern, was mir so fehlt:

1.) Was fehlt euch auf dem Markt (bezogen auf MIDI-Boards)?
Für mich wäre ein möglichst kompaktes Key mit einer 76er Hammermechanik und 61/49 Synth Tastatur eine schöne Sache. Mit 76 Tasten komme ich meistens aus für Piano und der Rest muss dann halt oben laufen.

2.) Wo liegt euer Hauptinteresse: Piano, Orgel oder Synth?
Das kann ich so gar das nicht sagen. Coverband eben :)

3.) Benötigt ihr Controller auf dem Keyboard? (Falls ja, welche?)
Mir würden 9 Fader, 9 Encoder, 9 Taster und eine Transportsektion reichen. Vielleicht direkt noch Taster um den SLM zu benutzen :) Also Seite vor und zurück und so.

4.) Wie würde euer Wunsch-Board aussehen?
Rot!!

5.) Welche Hammermechaniken würdet ihr bevorzugen?
Ich mag die vom Stage 1 gerne. Obwohl etwas schwerer nicht verkehrt ist.

6.) Bewertet folgende Begriffe der Wichtigkeit nach: Größe | Gewicht | Design
Größe | Gewicht | Design . Passt so.

7.) Gewicht vs. Spielkomfort: Wer gewinnt? (eine TP/400 spielt sich besser als eine TP/100, wiegt aber mehr als das Doppelte)
Es kommt darauf an, wo das Gewicht liegt. Momentan trage ich keinen Kronos 73er mit mir rum.

8.) Ideen? Vorschläge? Fragen?
Das wars.
 
Lieber Thorsten,

auch dir vielen Dank für dein Feedback.
Redest du von einem zweimanualigen Keyboard? Das ist ja gerade in der Mache. Die Seitenteile dazu sind schon auf dem Weg zu mir, ebenso die Tastaturen (bei mir wird es oben eine TP/8O sein und unten eine TP/100). Siehe auch:
http://keyboardmanufaktur.de/?page_id=187
 
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1.) Was fehlt euch auf dem Markt (bezogen auf MIDI-Boards)?
Das genau das fehlt, was man gerne hätte und das drin ist, was ich niemals brauche.

2.) Wo liegt euer Hauptinteresse: Piano, Orgel oder Synth?
Ja ;)
3.) Benötigt ihr Controller auf dem Keyboard? (Falls ja, welche?)
Ich hätte gerne ein 2. Modwheel, Pitchbend nach Clavia-Art...ansonsten siehe 1.)

4.) Wie würde euer Wunsch-Board aussehen?
hübsch und stabil...von mir aus auch nur stabil.

5.) Welche Hammermechaniken würdet ihr bevorzugen?
Schwer gewichtet
6.) Bewertet folgende Begriffe der Wichtigkeit nach: Größe | Gewicht | Design
unwichtig...geschleppt wird nur einmal. gespielt den ganzen Abend. Das ich keine
vernünftige Hammermechanik zu einem geringen Gewicht bekomme ist für mich selbstverständlich.
Die Grösse: Wenn ich gerne ein 88er mit einer extrabreiten Spielhilfenabteilung links von der Tastatur wünsche, darf ich mich nicht wundern,
wenn das Teil nicht in den Panda passt.
Das Design passt, wenn ich ohne Verrenkungen das Teil bedienen kann.
Während des Spielens vorzugsweise mit der linken Hand.

7.) Gewicht vs. Spielkomfort: Wer gewinnt? (eine TP/400 spielt sich besser als eine TP/100, wiegt aber mehr als das Doppelte)
Siehe 5.

8.) Ideen? Vorschläge? Fragen?

Ich würde mir mein Board gerne aus verschiedenen Modulen selbst zusammenklicken.
Ich wähle zuerst die Tastatur, Grösse und Gewichtung. Recht bekomme ich den ungefähren Preis angezeigt, so wie das vermutete Gewicht.
Als nächstes kommen die Spielhilfen dran. Hier stehen X Rastermasse zur Auswahl, wobei ich hier per Drag&Drop die gewünschten Komponenten einfach
in das entsprechende Raster ziehe. Ich wähle ein (oben erwähntes) 2. Modwheel, noch einige Multi-Purpose Buttons und noch ein kleines zweistelliges 7-Segment Display, damit ich wenigstens weiss in welchem Programm ich gerade 'rumeiere.
Obendrauf kommen die üblichen verdächtigen Knöpfe-Regler-was weiss ich...so ein Ding kauft man nur einmal. Da sollte man nicht auf jeden € achten.
Dazu konfiguriere ich mir noch zusätzliche Fusstaster-/Schwelleranschlüsse - braucht man immer.
Aus den angebotenen Farben gefällt mir keine so recht. Also lege ich noch ein paar Zettel drauf und wähle die Custom-Lackierung.
Lade das entsprechende Bitmap hoch und bekomme es gleich visualisiert.

Dein Rechner spuckt dir die Bestellung aus, inkl. Bestätigung der Anzahlung über 50% (+/-). Die Daten gehen nach Überprüfung an den CNC Hoschi und die Druckerei. Zwei Wochen später bekomme ich mein neues (letztes?) Masterkeyboard. Natürlich hat Qualität ihren Preis und sowas ist natürlich nicht dreistellig zu machen.

Der einzige Grund, warum ich mir bisher kein "vernünftiges" Masterkeyboard gegönnt habe ist, dass mir auch für wenig Geld die Kompromisse zu teuer waren...
Natürlich muss auch die Software passen. Hier kann man viel Arbeit kaputt machen...

Aber:
überleg' dir das auch gut!
Check den Markt, Kalkuliere deine Kosten/Finanzierungsbedarf etc.
Der Friedhof ist voll von Startups mit netten Ideen, die dann an den Zahlen scheitern (oder an der Realisierbarkeit)
und niemand (fremdes) drückt dir vier Lila Zettel in die Hand wenn er merkt, dass du nur "nach der Arbeit zwischendurch" an seinem Board weiterschrauben kannst.
Such' dir fähige Leute, die genauso "durchgeknallt" (im netten Sinn) sind wie du.

Ich wünsch' dir viel Erfolg.


PS: Ich nehm' doch pulverbeschichtet RAL-7016. Die Custom-Folierung sieht mit der Zeit unschön aus.... :)
 
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  1. Was fehlt euch auf dem Markt (bezogen auf MIDI-Boards)?
Leichte günstige 76 Tastaturen/73 Tasten (am besten auch mit After Touch)

2.) Wo liegt euer Hauptinteresse: Piano, Orgel oder Synth?
Piano und Synth
3.) Benötigt ihr Controller auf dem Keyboard? (Falls ja, welche?)
Traditionelle Pitch Bend und Mod. Rad und ca. 4 mehrfach belegbare Drehpoticontroller/Fader
Würde ich oberhalb der Tastatur anbringen, um Breite zu sparen (siehe studiologic Acuna , Korg Kross 61, Akai MPK)
wichtig auch Oktave + /- Tasten (insbesondere beim 61 Tasten Board) evtl. auch noch zwei assignable Switch
4.) Wie würde euer Wunsch-Board aussehen?
Zwei Einzelkeyboards (unten 6 Oktaven Hammermechanik, oben 5 Oktaven Synthtastatur)
Beides möglichst schmal (unten 110cm, oben max 100cm) Vorteil: oberes Einzelboard kann auf
Ständer leicht schräg positioniert werden)
5.) Welche Hammermechaniken würdet ihr bevorzugen?
TP 100 (habe sudiologic acuna 73) - aber mit weniger Klappergeräuschen!

6.) Bewertet folgende Begriffe der Wichtigkeit nach: Größe | Gewicht | Design

  1. Gewicht (bei 6 Oktaven ca.11 kg, bei 5 Oktaven ca. 7 kg)
  2. Größe (nicht unnötig breit, nicht zu tief)
  3. Design (eigentlich bin ich hier offen - aber ich kaufe keine roten oder orangen Boards!)

7.) Gewicht vs. Spielkomfort: Wer gewinnt? (eine TP/400 spielt sich besser als eine TP/100, wiegt
aber mehr als das Doppelte)
Ich bin mit TP 100 sehr zufrieden (aber etwas Klappern im acuna 73)

8.) Ideen? Vorschläge? Fragen?
Ich weiß nicht, ob ich ein Doppelboard kaufen würde (wie das neue Orla JamKey) -
https://www.thomann.de/de/orla_jamkey_red.htm
ich würde mich eher auf Einzelboards festlegen(oder erweiterbar wie von Hammond)
- Mir fehlen auch Tonmodule und MIDI Expander auf dem Markt, oder diese sind für mich nicht
interessant(z.B. Ketron SD 2/SD 1000 ohne Display).
Die Heimorgeln haben oft Tasten unter dem oberen Manual, die während dem Spiel gedrückt
werden können, im Übrigen auch bei Kirchenorgeln, aber auch beim Roland Jupiter 80
Bei einem Doppelkeyboard in einem Gehäuse müssten die Manuale wirklich nah
beieinanderliegen wie bei einer Heimorgel. Dann kann man gleichzeitig mit einer Hand auf
beiden Manualen Spielen, so wie auf diesem Video insbesondere in der zweiten Hälfte gut zu
sehen ist.
http://www.youtube.com/watch?v=gXlxCRJvvMs
evtl. kann dann auch noch ein drittes Board aufgesetzt werden, so wie hier meines Erachtens
schon ungünstig weit auseinander:
http://www.youtube.com/watch?v=7wkLIUTCCCM
Ich persönlich wünsche mir so was wie ein CME U-Key(49 Tasten - geringe Maße) mit eingebauten Tonerzeugung, aber mit verbesserten Klängen, wenigstens wie in der Einsteigerklasse der Homekeyboards und besserem Direktzugriff auf Soundgruppen. Damit könnte man mobil Tasten spielen und evtl. als Zweitboard verwenden. Das neue Korg Triton Taktile 49 hat leider nur eine wackelige USB-Netz Stromversorgung.
Ich habe auch noch ein schlankes M-Audio Prokeys Sono 61 mit eigener Tonerzeugung mit Roland Mobil Cube für unterwegs.
Die Bedienung von Masterkeyboards ist alles andere als einfach und ein Automapping zu angeschlossenen Geräten oder Software erleichtert viel. Die Werbung verspricht da viel, aber am Ende muss man wieder vieles manuell einstellen und MIDI Kenntnisse haben.
Ich tendiere daher eher wieder zu Keyboards mit eigener Tonerzeugung. Jeder Einzelne hat aber wieder andere Lebensumstände - bei mir bleibt im Familienvan meistens nicht viel Platz, da schaut man auf jeden Zentimeter(auch der Verpackung) und spielt lieber "Tetris" mit kleinen Einzelgeräten beim Einladen. Bei den Profimusikern oder Ledigen sieht´s wohl anders aus.

Gruß und viel Glück bei der Prüfung/ Umsetzung deiner/eurer Ideen, die mir auf der Website schon gefallen
 
Vielen Dank für euer Feedback.

Ich bin gespannt auf weitere Vorschläge und Ideen, bevor ich zu dem bereits genannten Stellung nehme.

Aber eine Sache grundsätzlich:
Bitte bleibt in den Vorschlägen themenbezogen und realistisch. Eine TP/100, die leiser ist, gibt es nicht. Es gibt leider eben nur die TP/100, wie sie von Fatar produziert wird. Ich habe eine neben mir liegen und schon diverse Versuche unternommen, die Tastatur leiser und weniger "bouncy" zu bekommen. Bisher ohne Erfolg.
Auch Vorschläge, die auf eine interne Klangerzeugung eingehen, kann ich leider nicht in meine Arbeit / Planung einbeziehen. Ich beschränke mich lediglich auf MIDI-Keyboards.

Eventuell steht es später auf dem Plan, integrated-PCs anzubieten. Aber dafür müssen erstmal andere Dinge geklärt sein.

Ich freue mich auf weitere Kommentare!
 
1.) Was fehlt euch auf dem Markt (bezogen auf MIDI-Boards)?

Open Source Hardware, also im Prinzip ähnlich dem, was du vorhast. Hardware, die man an eigene Vorstellungen anpassen kann, ohne gleich alles selbst entwerfen zu müssen und Software, die man durch eigene Funktionen erweitern kann (wie z.B. beim Mutable Instruments Shruthi oder MIDIpal). Schön wäre es, wenn man Slots oder eine Art Steckplätze für Erweiterungsmodule, z.B. Sounderzeugung hätte, oder einfach nur ein Fach, in das man z.B. seinen Shruthi integrieren könnte.

2.) Wo liegt euer Hauptinteresse: Piano, Orgel oder Synth?

Synth -> E-Piano -> Piano

3.) Benötigt ihr Controller auf dem Keyboard? (Falls ja, welche?)

Ja, hauptsächlich Encoder oder Potis und Buttons, sowie ein paar Fader (motorisiert nur nice-to-have).

4.) Wie würde euer Wunsch-Board aussehen?

Zwei Boards:

- 76er Hammertastatur mit 2 Switch und 2 Controllereingängen und Pitch- und Modwheel (notfalls oberhalb der Tastatur).
- 61er Synthtastatur (aber nicht zu schlaff), mit Pitch- und Modwheel, kleinem Touchpad oder -strip, Controllern (s.o) und vor allem einem Display, was die Controllerbelegung und -wert anzeigt, ähnlich wie beim Novation Remote. Das kann ruhig ein günstiges zeilenbasiertes LCD-Display sein.

5.) Welche Hammermechaniken würdet ihr bevorzugen?

k.A.

6.) Bewertet folgende Begriffe der Wichtigkeit nach: Größe | Gewicht | Design

1. Größe 2. Gewicht 3. Design

7.) Gewicht vs. Spielkomfort: Wer gewinnt? (eine TP/400 spielt sich besser als eine TP/100, wiegt aber mehr als das Doppelte)

Spielkomfort.

8.) Ideen? Vorschläge? Fragen?

Ich finde es sehr interessant, was du vorhast, würde aber wahrscheinlich nicht zum potentiellen Kundenkreis gehören, da ich bei den Tastaturen eigentlich anspruchslos bin und wohl keine vierstelligen Beträge für eine Custon-Anfertigung ausgeben würde. Mich interessiert eher der Aspekt, dass dies eine Plattform für Open Source Instrumente sein könnte. Man könnte sich z.B. vorstellen, einen einfachen Sample-Player (mit Mellotron oder Stringmachine Libraries) auf Basis eines Einplatinenrechners in so etwas einzubauen.

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg und bitte halte uns also auf dem Laufenden!

Chris
 
Interessante Idee, aber ich glaube nicht, dass ich mich da realistisch mit anfreunden kann. Mein Grundproblem mit sowas ist, dass ich bei der Planung immer vom jetzigen Stand ausgehe und im Prinzip ja auch ausgehen muss. Ja, wir sind wohl alle ständig auf der Suche nach dem Optimum, aber ändert sich hier nicht auch laufend alles?

Was ich bräuchte:
zwei Manuale - 76 Keys, gewichtet (z.B. wie im PC3, K2500, Roland 76er Keys verbaut - weiß gerade nicht, welches Fatar-Modell das ist), und 61 leicht gewichtet, bzw. Waterfall. Wär natürlich geil, wenn das in einem Gehäuse verbaut werden könnte, wenn's nicht zu groß und zu schwer wird. Ein Vorteil wäre ja u.a. auch, dass man mit einer Elektronik beide Keys verwaltet, als wenn man zwei getrennte Tastaturen in's Setup einbindet.
Das Ganze schreit dann natürlich in erster Linie nach einem PC/Macbook-Setup, also Full VSTi, mit dem ich mich derzeit live auch noch nicht unbedingt anfreunden kann.
Der einzige Vorteil, den ich derzeit im Einsatz von Masterkeyboards plus Rechner-Setup sehe, ist in erster Linie der Transport, bzw. Aufwand für Proben, meinetwegen auch für kleinere Sessions, Jams, Projekte. Und da versuche ich mich gerade mit VSTis auseinanderzusetzen. So hab ich im Moment in einem Proberaum ein altes Masterkeyboard stehen, hab zu Hause zum Vorbereiten ein weiteres, könnte in noch einen Proberaum auch noch eins Platzieren. Dann nehm ich nur noch mein kleines 2HE Rack, Rucksack mit MB und mein Nord Stage für Orgel und Synths und bin eigentlich recht mobil.
Das Aufstellen und Verbleib der Masterkeys könnte ich mir schenken, wenn ich ein transportables Allrounder Key hätte. Andererseits, was fehlt mir denn derzeit? Ich hab wenig Controller und Einstell-Möglichkeiten an meinen Masterkeys, oder müsste gerade, da ich unterschiedliche nutze, das immer anders handhaben. Die Controller und Bedien-Geschichte kompensiere ich im Moment, dass ich ein Korg Nanocontrol einsetze, was ohne weiteres in den Rucksack passt. Evtl. kommt da in Kürze anstelledessen ein anderer Controller zum Einsatz. Nur, um diesen Controller gleich mit an Board zu haben, würde ich mir jetzt kein Keyboard konzipieren, wo ich dann Controller vorsehe, die ich morgen nicht mehr benötige, dafür lieber andere hätte.
Klar, bräuchte ich ein gewisses Standard-Set an Controllern immer, mit dem ich analog zu Thorsten liege: 9 Fader (halt die angesagte Zugriegel-Section), 9 Encoder, 9 Taster, sowie Transportsection (DAW), und auch Set Up/Down, Patch Up/Down, Panic. Anstelle der Fader dürften es auch gerne Touchstrips sein, oder wie es Nord macht.
Bei Anschlüssen würde ich mich an den Kurzweil Standard halten: 2-3 Footswitch, 2 CC, MIDI Trio, wobei sich ein auf Out schaltbarer Thru bewährt hat.

Das Ding ist, wenn ich meine Minimalanforderungen anschaue, bekomme ich tatsächlich so ein Masterkeyboard von der Stange, das (je nach Tastatur) auch noch im unteren dreistelligen Bereich liegt. Die Kompromisse, die ich damit eingehe, rechnen sich locker durch das eingesparte Geld.
Konzipiere ich mir die Eierlegende Wollmichsau, bin ich auf die nächsten Jahre an diesen "Standard" gebunden. Lieber kauf ich mir alle paar Jahre mal was neues und beahlte es mehr oder weniger länger oder auch nicht in meinem Setup. Insofern bin ich wohl kein geeigneter Kandidat für dieses Projekt und wohl auch kein zukünftiger Kunde. Trotzdem finde ich es sehr spannend, werde das mit Interesse weiter verfolgen, und wer weiß, vielleicht packt es mich ja doch :)
 
Nur zur Vollständigkeit, mußt du nicht drauf eingehen, weil ich nicht repräsentativ bin:

1.) Was fehlt euch auf dem Markt (bezogen auf MIDI-Boards)?
Synthesizertastaturen größer 61 Tasten. Nicht alle Keyboarder sind Pianisten.

Außerdem polyphoner Aftertouch. Wenn du das anbietest, werden einige sehr feuchte Augen und ein sehr lockeres Portemonnaie kriegen.

2.) Wo liegt euer Hauptinteresse: Piano, Orgel oder Synth?
Synth.

3.) Benötigt ihr Controller auf dem Keyboard? (Falls ja, welche?)
Unschlüssig darüber. Ideal wären Controller mit konfigurierbarer Mehrfachbelegung und Display/s, das/die die Belegung anzeigt/en. Und sie sollten so exotische Dinge wie NRPN mit hoher Auflösung senden können, um damit z. B. einen Micron/Miniak programmieren zu können.

4.) Wie würde euer Wunsch-Board aussehen?
76 Synthesizertasten mit polyphonem und Channel-Aftertouch, Anschlag ähnlich D-50 oder K2000. Drei Wheels. Ein Satz Controller siehe 3., teils Motorfader (falls ich doch mal einen auf Hammond machen will, für Hüllkurven sind die auch nicht schlecht), teils Endlosencoder. Sequencer-Transporttasten, vielleicht sogar integrierter MIDI-Clock-Generator mit entsprechender Präzision. Funktionalität einer Miditemp PMM88-E oder MT16X inklusive je 16 MIDI Ins und Outs (Thru braucht dann kein Mensch, Thru wird gepatcht). Schlichte schwarze Optik à la 80er Jahre. Software-Editor, sofern notwendig, muß cross-platform sein, also nicht nur iOS und auch nicht nur iOS und Windows - baut das Ding meinetwegen in Java, mir ist es nämlich komplett wumpe, ob der Editor auf einem iPad läuft.

5.) Welche Hammermechaniken würdet ihr bevorzugen?
Irrelevant, weil ich keine Hammermechanik spiele.

6.) Bewertet folgende Begriffe der Wichtigkeit nach: Größe | Gewicht | Design
Gewicht spielt keine Rolle, denn schwer wird das Ding nicht - keine Hammermechanik, keine analoge Klangerzeugung, was kann daran schon schwer sein?

Größe - es muß nicht superkompakt sein, und ein Masterkeyboard wird in der Tiefe sicherlich nicht so gewaltig ausfallen wie ein OB-Xa (außer es emuliert einen).

Design - wie gesagt, muß nicht irgendwie auffällig oder aktuell stylish sein, denn das, was heute in ist, ist in drei Jahren total out.

7.) Gewicht vs. Spielkomfort: Wer gewinnt? (eine TP/400 spielt sich besser als eine TP/100, wiegt aber mehr als das Doppelte)
Wieder irrelevant, weil Synthesizertastaturen nichts wiegen.

8.) Ideen? Vorschläge? Fragen?
Siehe 4.


Martman
 
1. ein programmierbares System mit Interface eingebaut, das auch ordentliche Latenzen zulässt und einiges an Controllern dabei hat.
2. alles gleichermaßen. Da Controller aber immer eher am oberen Keyboard sein sollten (wenn man mit zwei spielt), dann eher ein Synth/Orgel 7er Board für oben.
3. Slider und Buttons als Orgel Controller (ähnlich Kurzweil PC3), ein paar Potis, cool wäre ein größerer Poti eher links für den Cutoff. Ich liebe das Riesen Ding am Mininova. Mod Wheel/Pitch Wheel ist obligatorisch. Alles darüber hinaus ist eine nette Draufgabe.
4. Im Prinzip wie mein PC3 mit dem Ribbon über der Tastatur. Wenn rechts oder links von den Sliders nocht ein paar Potis sind sag ich nicht nein.
5. TP100 für Hammermechanik, Generell Fatar, ich mag die TP8.
6. Gewicht, Größe, Design.
7. Gewicht.
8. Total extrem wäre ein modulares System. In der Mitte eine fixe Basiseinheit mit Display. Rechts und links davon jeweils zwei Einheiten in die sich module reinstecken lassen. Orgel Controler, Potibox, DAW Controller, Interface, ein oder zwei Einheiten mit verschiedenen Controllern, usw. Auch Wheels oder Koystick könnte man so modular machen. Je nach Gig stecke ich dann das Modul rein, was ich gerade brauche.

Mehrere Midi Ausgänge die als verschiedene Busse funktionieren. Viele Boards heute haben keinen Thru mehr. Evtl. sogar mehrere Midi Eingänge um als Merger Box zu funktionieren.

Das Keyboard VAST Setup mäßig programmierbar (wohl über USB) und in genügend Speicherplätzen (4 Bänke zumindest) speicherbar.

USB Ins um andere Controller einzubinden. Evtl. auch über die MIDI Ins.

Bin gespannt, was da noch rauskommt.

lg
 
Was ich aktuell am ehesten gebrauchen könnte: Eine Tastatur (73/76/81 Tasten) mit Hammermechanik - so kompakt wie irgend möglich. Also Richtung Doepfer PK-88 (oder eben kürzer). Das Ganze ohne irgendwelche weiteren Controller, aber mit einer Elektronik drin, die mir etwas mehr Freiheiten bietet als die des PK88. Funktionsumfang eher so wie LMK4 (also diverse Zonen, frei belegbare Controller, doppelte MIDI-In/Out mit flexiblem Routing, USB etc. und viiiele Anschlüsse für externe Controller (zwei Schweller, mindestens 4 Taster etc.) und am besten dann noch ein paar Schalt- und Analogausgänge, die entweder von den anliegenden Switches bedient werden (z. B. "durchschleifen" eines Sustain- oder Expression-Pedals zu einem anderen Board, oder logische Verknüpfung zweier simpler Fußtaster zu Schaltzuständen, z.B. für Leslie).

Das ganze ohne den ausufernden Endblock des LMK4 mit Display, Encodern usw...: Konfiguration des Ganzen am PC per USB, live dann nur noch sagen wir mal 4-8 Presets, abrufbar über ein paar kleine Knöpfe auf der Breite von 1-2 Tasten, oder über nur einen einzigen Knopf in Kombination mit einem Ton der untersten Oktave o.ä.

Wenn das Ganze dann auch noch einen minimalen Submischer integriert hätte, der - ohne Klangregelung und Lautstärkeanpassung - einfach nur bis zu 4 Stereo-Signale "frisst" und diese in einer gemeinsamen Stereosumme wahlweise Line-symmetrisch oder per eingebauter DI auf Mic-Level (XLR) ausgibt, wäre ich fertig. ;)
 
Liebe Tastenkollegen,

vielen vielen Dank für euer Feedback. Ich bin gerade noch mal alle Posts durchgegangen. Hier nun einige Worte dazu:

Bei MIDIbox handelt es sich um eine OpenSource-Software, die von dem Benutzer / Kunden selbst frei verwaltet werden kann. So kann der User selbst entscheiden, welche CCs mit welcher Range wohin gesendet werden. Auch Bedingungen sind möglich (ENC 1 sendet nur Werte, wenn BUTTON 1 gedrückt wird, etc.). Ich las etwas von NRPN: Auch das wird von MIDIbox neben SysEx unterstützt.
Was bisher nicht so einfach möglich ist, ist das Erstellen von Splitzonen. Eine Art LMK4+ Klon kann ich also nicht bauen. Ich möchte hier aber sehr gerne auf die App von Johannes Dörr hinweisen. Hiermit sind all diese Möglichkeiten in Verbindung mit den Keys der Keyboardmanufaktur gegeben.

Der Punkt mit den integrierten Lösungen (Rechner im Board) kam nun einige Male auf. Ich werde darüber nachdenken, ob ich bereit bin, mir diesen Stress zu geben. ;-) Der Aufwand einerseits in der Planung (Komponentensuche, Kompatibilität der Bauteile, Betriebssystem,etc.) und andrerseits im Support lassen mich von diesem Thema zurückschrecken. Es hat seinen Grund, warum die Maschinen von MUSE, Seelake oder auch DA-X so hochpreisig sind. Hier wurde jahrelang getestet, welche Komponenten gut zusammenarbeiten. Gerade die Windows-Fraktion macht es einem mit den vielen verschiedenen Chipsätzen nicht einfach. Was anderes wäre es, einen MacMini mit einzubauen. Die Preise sind hier aber auch nicht ohne.

Ich bin tatsächlich verwundert, wie "unwichtig" euch der Design-Faktor ist. Ich lese recht häufig hier im Forum, dass ihr euch fragt, wie ihr die "Kabellage" am besten organisiert bekommt, etc. Das könnte man relativ einfach lösen, indem man z.B. die Anschlüsse unter das Keyboard legt und nicht hinten rausführt.

hisdudeness sprach die iOS-Kompatibiltät an. Diese ist ab Werk bereits gegeben. Die MIDIbox arbeitet class compliant und kann einfach per USB an das iPad angeschlossen werden. Die Stromversorgung über das Camera Connection Kit reicht hier nicht aus und das MIDIBoard muss mit einer externen Stromquelle (internes / externes Netzteil) versorgt werden.

Ein weiterer häufiger Vorschlag waren Fader mit LED-Leisten. Vielen Dank dafür. Ich werde schauen, ob und wie man dies gut realisieren kann. Bei schätzungsweise 90% aller Boards auf dem Markt werden die Fader auf eine Platine gelötet, welche dann wiederum am Gehäuse befestigt wird. Deshalb hat man oft wackelnde Controller. Besonders auffällig ist dies bei Potis / Encodern. Ich verschraube die Bedienelemente direkt mit dem Gehäuse und verdrahte sie fliegend. Das macht eine LED-Leiste relativ schwierig, wenn ich keine 30 Tage aufbringen will, um die LEDs einzeln in das Gehäuse zu setzen und zu verdrahten. Hier muss dann eine andere Lösung her. Prinzipiell funktionieren auch alle Bargraphs, die man auf dem Markt bekommt. Oft gefällt mir dann jedoch die Auflösung oder die Optik nicht.

toeti sprach von einem klassischen DAW-Controller. Auch diese Idee werde ich aufgreifen. 9 Fader, 9 Encoder und 9 Taster sowie eine Transportsektion und einige "spare-Taster". Wie wichtig hier die Integration von Displays ist, ist noch fraglich. Eventuell macht es auch Sinn, diesen DAW-Controller nicht direkt in das Board einzubauen, sondern als zusätzlichen Controller anzubieten, der dann auch alleine lauffähig ist.

ribboncontrol sprach von "Launch-Tastern". Ich habe bereits in einem Projekt "Softbuttons" verwendet. Hier wäre auch eine RGB-Lösung denkbar, jedoch äußerst kompliziert und aufwändig. Vermutlich steht der Mehraufwand in der Konstruktion nicht im Verhältnis zum deutlich steigenden Preis und dem Nutzen.

Als Wheels benutze ich übrigens die der Firma Doepfer (, die wiederum auch nur bei Fatar ihre Wheels beziehen). Wenn jemand eine weitere Quelle für schöne Wheels hat, bin ich euch sehr dankbar. Moog-Style wäre z.B. eine wirklich schöne Alternative.

Von Duplobaustein und Froschkapitaen kam der Vorschlag eines modularen Konzepts. Tatsächlich hatte ich Anfangs in diese Richtung gedacht und auch bereits Entwürfe für modulare Bausteine erstellt. Letztlich jedoch habe ich mich nach Rücksprache mit einigen Kollegen dagegen entschieden. Ich muss stark abstrahieren, wenn ich Leute danach frage, was sie "brauchen". Das was sie "brauchen" stimmt leider fast nie damit überein mit dem was sie brauchen :) Ich kenne das z.B. von mir selbst: Ich habe mir ein recht ausladendes Controllerboard gebaut mit 16 Encodern, Motorfadern und zig Buttons. Nach kurzer Zeit stellte ich fest, dass ich die Encoder überhaupt nicht brauche, obwohl ich der festen Überzeugung war, dass es so wäre ;) Was ich damit sagen will: Ich denke, man schießt sich relativ schnell auf einige Controller ein, die man benötigt und hat nicht das Bedürfnis, ständig Controller auszutauschen. Der Aufwand in der Konstruktion wäre immens. Auch die Idee eines Online-Planers schwebte mir bereits vor. Aber auch hier wurde schnell klar, dass die Kosten für die Programmierung und der Nutzen, den ich daraus ziehe, in keinem Verhältnis stehen. Ich suche dann gerne das persönliche Gespräch mit dem Kunden und plane mit ihm am CAD nach seinen Vorstellungen.

Dinge, die bisher nur einzeln genannt wurden (Ribbon, Pitchbend alá Clavia, Submischer, etc.) schreib ich auf, sind aber erstmal weiter hinten in der Prioritäten Liste.

Und noch ein Wort zu Encodern: Ich habe mich derweil gegen LED-Kränze entschieden. Das hat Leiterplatten-Design-Gründe. Als Ersatz dafür gibt es LED-Bars. Diese Bars bestehen aus 13 SMD-LEDs und befinden sich unter den Encodern. Hier wird der momentane Wert abgebildet.

Wenn ihr weitere Vorschläge habt, bin ich euch sehr dankbar.


Der Weg auf kürzere Zeit sieht folgendermaßen aus:
Ich bin momentan in der Fertigstellung eines 76er Keyboards für einen Kunden im Vintage-Look. Danach werde ich ein zweimanualiges Board bauen mit Orgeltastatur und einer Hammermechanik. Außerdem steht ein 76er Synth-Board auf der Liste in einem Holz-Case, welches mit WARNEX Strukturlack überzogen ist. Dieses Holzcase hat außerdem einen Transportdeckel.
Nebenher entwickle ich Platinen, um die Verbindung von den Tastaturen zum Core-Modul einfacher zu gestalten und weitere Controller einzubinden.

Ich freue mich sehr auf die Ergebnisse, die da kommen werden. Ich glaube an die Idee und dass am Ende etwas Gutes dabei rauskommt! ;-)

 
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